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Splitter aus den "Denksperren"


helmut

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Es gibt dazu zwei (sinngemäß) zitierte Aussagen von Konrad Lorenz: "Wenn man zeigen könnte, dass Tiere ein Bewusstsein haben, dann wäre das Leib-Seele Problem gelöst".

 

An anderer Stelle sagte er: "Ich kann mir das Verhalten meiner Tiere ohne die Annahme, sie hätten ein Bewusstsein, nicht erklären".

ich weiß nun nicht, wie sehr Konrad Lorenz das "metaphorisch" gemeint hat. Sein Buch "Die Rückseite des Spiegels" war für mich persönlich der erste Schritt in die Richtung, die ich hier darstelle, zeitlich noch vor Jaynes und Dennett. Lorenz sprach darin explizit von einem "Hiatus" zwischen menschlichem und tierischen Geist. Mir scheint, die Unterscheidung "Ich qua Analogon" und "Ich qua Metapher" stand Lorenz noch nicht zur Verfügung, was die Diskrepanz erklären könnte.

 

Ja, die Thesen von Jaynes sind recht provokativ. Es gibt eine Aussage, die sie m. A. nach stützt, und eine eigene Beobachtung von mir:....

lang und gut :D

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und ach ja... UMT... helmut ist schliesslich wieder da.
eine kleine erinnerung.

können uns die ideen von piaget und jaynes dabei helfen? oder lassen sich die hypothesen über meme verwenden, um zu prognosen zu kommen?

ich hab nix gegen dich helmut. nur gegen zerschiessung von diskussionen und zuspammen von threads. die fähigkeit dazu hast du, siehe die threads zum schächten oder inzest.

 

reine vorsichtsmassnahme meinerseits also. aber ich bin nicht zensurgeil. zu piaget und jaynes lies einfach den thread. lies mehr, schreib weniger. ;)

nach der biologisch-genetischen einleitung war das

 

"...besser ist nicht im sinne von qualität sondern eben im sinne von überlebens- und weitergabefähigkeit zu verstehen. obwohl ich jetzt in mein lieblingsthema abdrifte – aber es ist ja gut möglich dass die primitivste, dümmste und barbarischste religion auf dem planeten in 100 jahren dominant sein wird, und das kaum aufgrund ihrer intellektuellen qualitäten. dennoch – ausschliesslich aufgrund purer gewalt wird das kaum möglich sein. es braucht also zusätzlich etwas. eine art denksperre (allah) und viele nachkommen. aber was sonst noch? ich will schliesslich selber die welt beherrschen, also gebt mir tipps..."

 

deine frage.

 

hast du hinweise oder den versuch von hinweisen bekommen? welcher denkanstoß ging in diese richtung?

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Das überzeugt mich überhaupt nicht.

Ein Computer hat bestimmte komplexe Verschaltungen einprogrammiert - und vielleicht können die so komplex sein, dass er auch zu was wie eigenständiger Kreativität fähig wird.

Aber Voraussetzung für so eine Programmierung war ein Mensch mit bewusster Intelligenz.

Das ist nun allerdings der "kreationistische Fehlschluss". Mit der gleichen Begründung "beweisen" nämlich Kreationisten, dass Evolution nicht möglich ist, und dass es einen "intelligenten Designer" braucht, um so etwas Komplexes wie ein Lebewesen zu schaffen.

:unsure:

Versteh ich nicht.

Würdest du denn im Zusammenhang mit Computern von einer (vom menschlichen Bewusstsein unabhängigen) Evolution sprechen???

 

Edit:

Das ist ja genau mein Argument gegen diese These: ich könnte darin keine nachvollziehbare Entwicklung erkennen, da wäre auf einmal aus heiterem Himmel eine Fähigkeit da gewesen, für die es nach aller Erfahrung Bewusstheit gebraucht hätte. Rechnerische Operationen erfordern meines Wissen bestimmte kognitive Voraussetzungen.

ja, einfachster art. du mußt 0 und 1 unterscheiden können und diesen werten zusätzlich die wahrheitswerte wahr und falsch zuordnen können. was meinst du, warum ich programmierer geworden bin?

du kannst das gefühl der sicherheit, des richtig seins mit einfachsten mitteln jederzeit nach bedarf erzeugen, ohne diese gefühl benennen zu müssen oder das bedürfnis nach diesem gefühl.

ich vergaß, du mußt 0 und 1, 1 und 0, 1 und 1 addieren können. der übertrag ist schwer :D . und die logischen verknüpfungen "and", "or" und "not" mußt du kennen. da hatte ich immer meine probleme.

 

auf hohem niveau machst du dieses als psychologe.

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Ganz sicher, daß das beim Bilder malen oder Gedichte schreiben anders ist? Bei endlicher Anzahl an Farben und Punkten sowie Worten und Bedeutungen sind die Suchbäume auch endlich, nur nicht vollständig abarbeitbar.

Ich postuliere, dass menschliche Kreativität in jeder Form in der Tat auch nichts anderes ist als höchst intelligentes Erzeugen und Abarbeiten von Suchbäumen. Wir merken das bloß nicht, weil wir zu diesen Prozessen keinerlei introspektiven Zugang haben.

und was ist höchst intelligentes erzeugen und abarbeiten? der suchbaum ergibt sich aus dem problem. dazu braucht es keine intelligenz. zum abarbeiten dann auch nicht. intuition braucht nun nicht unbedingt einen suchbaum. intuition negiert geradezu einen suchbaum. bist du drin, beendest du ihn. oder du gehst gar nicht in den suchbaum hinein.

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Und zwar gehst du davon aus, dass ein Mensch seine Intelligenz quasi in einer Computer-Programm gießen müsste, um den Computer Schach spielen zu lassen.

Nein.

aber ein bißchen intelligent sollte er schon sein. wie gesagt von 0 bis 1 zählen und wahr und falsch verknüpfen. aber "seine" intelligenz ist es nicht. vielleicht seine ganze intelligenz, aber nicht das, was ihn als persönlichkeit ausmacht.

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... die den Europäer zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Entwicklung eine solche Überlegenheit gaben, die gewaltige Vermehrungsrate einer landhungrigen Bevölkerung, Schußwaffen und eine Religion/Weltanschauung, die das alles rechtfertigte. Selbst wenn einzelne versuchten, die Welle aufzuhalten, scheiterten sie an dem unwiderstehlichen Druck der großen Zahl derer, die nachdrängten.

der marxist sagt produktivkräfte dazu. kumulation von wissen, durch verschriftlichung zu einem formalen problem geworden, freisetzen von spezialisten für intellektuelle tätigkeiten durch steigerung der produktivität, schafft ein exponentielles wachstum. dazu braucht es keine meme. tinte und papier und druckerschwärze und die weitergabe des lesens und schreibens tun das ausreichende.

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..Hardware kann sich selbst nicht verändern, Software aber schon!...

die veränderung der software gehört zur leistung dieser software dazu. sie ist programmiert und steht nicht außerhalb.

warum wird dort etwas hineingeheimnist? um das bewußtsein naturwissenschaftlicher, algorithmischer zu machen?

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...

 

Hier fehlt das An-die-Stirn-Tipp-Smiley. Aber das ist sowieso OT.

bearbeitet von Domingo
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...

 

Hier fehlt das An-die-Stirn-Tipp-Smiley. Aber das ist sowieso OT.

 

Fuer Dich waere diese Emoticon ueberfluessig.

 

DonGato.

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...dann würden auch Computer mit jeder Verarbeitung von Informationen laufend umgebaut: Eine einzelne Speicherstelle besteht nämlich aus einer Vielzahl winziger Transistoren, die mit jedem Rechenvorgang vollkommen neu verschaltet werden....

nein, die verschaltung ist nun wirklich hart verdrahtet. aus einem input(auch aus mehreren elementen bestehend) erzeugt die schaltung genau einen entsprechenden output.

eine scheindynamik wird durch die software erzeugt. es kann unterschiedliche software geladen werden und die software arbeitet mit unterschiedlichen inputs.

 

gehört zu den inputs u.a. das datum, kann in abhängigkeit von der jahreszeit ein unterschiedliches ergebnis erzielt werden.

 

unterschiedliche abstraktionsebenen beim programmieren können allerdings einen falschen eindruck erwecken.

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... Und spätestens seit Descartes besteht ein unauflösliches Junktim zwischen "geistigen Leistungen des Menschen" und dem "Innerer gefühlter Subjektivität". Jeder Mensch, mit dem ich das diskutiere, ist intuitiv davon überzeugt, dass diese beiden Phänomene untrennbar miteinander verwoben sind, das es das eine ohne das andere nicht gibt, ja dass das eine sogar geradezu ein Kennzeichen des anderen ist. So untrennbar verwoben, dass die begriffe "Bewusstsein" und "Geist" ohne bedenken synonym verwendet werden....

 

ich denke, es sind zwei verschiedene dinge, die nicht gänzlich ohne einander auskommen. die "Innere ..... Subjektivität" geht in richtung gefühlswelt und ist einer algorithmierung, einer speicherung, einer wiederholbarkeit, einer übertragung prinzipiell nicht zugänglich.

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Menschliche gehirne arbeiten grundsätzlich anders als computer. Die mögliche Analogie ist lediglich informationsverarbeitung. Aber das ist eine analogie und nicht das gleiche.

Wie meinst du das jetzt? Was ist an Informationen, die von Gehirnen verarbeitet werden, anders als an Informationen, die von Computern verarbeitet werden? Die Implementation ist verschieden - trivialerweise. Aber die Informationen sind gleich.

die informationen des hirns sind ungenau, widersprüchlich und arbeiten mit gefühlsmäßigen algorithmen. das hirn arbeitet in weiten teilen unlogisch. ein programm arbeitet formal immer logisch. es könnte nur sein, dass ein logischer ausdruck nicht adäquat implementiert wurde.

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Genau diese Analogie bezweifle ich: Ein Gen ist ein definierbarer Abschnitt einer DNA. Auf der anderen Seite sind Bewusseinsinhalte oder mentale Zustaende nicht auf simplere Strukturen reduzierbar.

die verschnippselung des genotyps in gene führt leider nicht dazu, dass man nun eindeutig definierte abschnitte desselben vor sich hat, und dass die funktion eines abschnittes sich von allen anderen abschnitten unterscheidet. bei einigen ist es so, bei anderen hingegen kratzt man sich am kopf. beim memen (resp. der verschnippselung von ideen, wissen und kultur) trifft das analog mmn auch zu.

 

ich sage ja nicht dass die ergüsse von blackmore etc. wissenschaftlich seien. ich sage nur dass ich dank dieser methode neue erkenntnisse in den geisteswissenschaften für möglich halte. aber wenns nichtmal seriös versucht wird…. :-(

ich dachte das gab es bereits als versuch. dann muß ich eben warten mit meiner subjektiven meinung.

 

die bedeutung von "plausibel" in unterschiedlichen kontexten weiß das programm nicht.

 

man muss dem programm irgendwie eintrichtern was plausiblität ist aber es “lernt” aufgrund früherer entscheide plausible resultate von unplausibeln zu unterscheiden. über die zeit wird es immer besser damit weil es quasi erfahrungen (=daten) sammelt. somit stimmt die analogie eben doch. du lernst auch aus dem berühren einer heissen herdplatte. analog der plausibilität ist das schmerzempfinden in deinem hirn so quasi mit-installiert bei der “lieferung”, du kannst da wenig umkonfigurieren oder umprogrammieren.

wie willst du den sehr abstrakten und fließenden zustand "etwas ist plausibel" für beliebige "etwas" und beliebige "plausibilitäten" computertechnisch beschreiben?

 

am anderen ende der skala kann ich mit der random() funktion herrlich kreative dinge programmieren, wenn auch meist unnütz, aber ich hab mir vorgenommen, mal ausschliesslich mit der random() funktion und der vorgabe der grösse (2400 x 1600 pixels) ein bild zu erstellen, und dann schrittweise die kreativität mit einer art hox() funktion einzuschränken. wenn ich nur endlich zeit hätte, vllt mach ichs zur erleichterung aller zu lasten von mykath.

ich möchte ein steindruck von chagall mit chassidischen religiösen elementen.

 

es ging um suaheli und software und den prinzipiell mangelnden möglichkeiten einer automatischen übersetzung. du kannst noch so viel suaheli lernen, kannst du nicht suaheli denken, die kultur, die geschichte, die mentalität, kannst du keine poesie, keine schöngeistige literatur übersetzen.

woher willst du eigentlich wissen dass du mir das absprechen kannst. ich stamme nicht aus DE und kann durchaus ein gedicht von schiller oder ein theaterstück von brecht oder oscar wilde emotional nachempfinden und es meinen schlitzaugen-freunden in ihrer sprache nahebringen. was beethoven angeht ist es noch offensichtlicher. seine musik ist immens populär in japan. irgend was spricht die leute an, sonst hätte beethoven die gleiche popularität wie sie schönberg auch in japan hat, nämlich gar keine. japanische dirigenten und musiker empfinden beethovens musik nach, und manche tun das supergut, wie auch umgekehrt, ich hab einen CD einer chinesischen künstlerin die ein stück auf einer birnengeige spielt und dabei von einem tschechischen symphonieorchester wunderschön gefühlsbetont, einfach supergut begleitet wird.

wenn du als übersetzerin beide kulturen kennst, verinnerlicht hast, ist das schon möglich. suaheli nur als lernen empfand ich als dafür nicht mächtig genug.

die informationen des hirns sind ungenau, widersprüchlich und arbeiten mit gefühlsmäßigen algorithmen. das hirn arbeitet in weiten teilen unlogisch.

das ist doch viel zu schludrig/oberflächlich geschrieben um irgend einen aussagewert zu haben. vllt denkst und handelst du so wie du schreibst aber allgemeine schlussfolgerungen lassen sich daraus keine ziehen. und die wenigsten prozesse im hirn finden im bewusstsein statt.

die frage nach bewußtsein und/oder unterbewußtsein hatte ich nicht aufgeworfen. aber vielleicht kannst du konkret argumentieren.

 

zeig mir die genauen informationen des hirns bei der widerspiegelung.

zeige mir ihre logische konsistenz bei der abbildung der realität.

wo sind in den entscheidungen des gehirns die gefühle mit sicherheit ausgeklammert?

wo ist die strenge logik der arbeitsweise? wo ist sie implementiert? wie werden komplizierte logische ausdrücke auf einfache reduziert?

entscheidest du nicht je nach stimmung anders? ich ja.

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Hast du ein Argument gegen die Tatsache, dass ein Gehirn von einem Computer simuliert werden kann? Dann immer her damit.

 

Melde dich einfach wieder, wenn dein Computer in der Lage ist, den Schmerz zu empfinden, der entsteht, wenn man ihm in die Eier tritt.

 

Alfons

ich spinn das mal weiter.

 

wie kann ein männlicher computer sein coming out erleben?

 

zwei kopulierende computer fragen sich: bist du schon gekommen? wie war ich liebling?

 

wie betet ein compterhirn? was hat es für gottesbilder?

 

ein hysterischer computer!

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Ich habe auch so meine leisen Zweifel, dass Computer sämtliche Funktionen des Gehirns leisten können, inklusive der Steuerung sämtlicher Körperfunktionen.

 

Kleine Frage am rande: Was hat das mit der Ursprungsfrage zu tun?

die steuerung von körperfunktionen wird die einfachste aufgabe sein. wird er aber traurig sein können?

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Man kann mE nicht einen Computer mit einem Gehirn vergleichen, weil es gar keine losgelösten Gehirne gibt, (und übrigens mE auch nicht geben kann).

 

Das meiste, was wir lernen, ist a) von unserem Körper und B) von unserer sozialen Umgebung abhängig, (bzw. steht in Beziehung dazu). Wir erfahren und erleben etwas in Bezug zu unserer Umwelt und unseren sozialen Beziehungen und daraus lernen wir.

 

Was man aber evtl. könnte, wäre, einen Menschen mit einem Roboter zu vergleichen. Der aber zusätzlich etwas Vergleichbares zu unserem sozialen Umfeld haben müsste. So wenig, wie ich glaube, dass ein von sozialen Beziehungen losgelöster Mensch ein Bewusstsein entwickeln würde, (siehe z.B. Wolfskinder), meine ich, dass eine singuläre Maschine bewusst würde.

nimm zwei maschinen, die können sich verlieben. oder die eine maschine verliebt sich in dich. du weist sie zurück und sie erschießt dich.

 

aber ernsthaft. eine derartige maschine lernt nur mechanisch. input(i) --> verarbeiten(i) --> output(i) --> gutes output(entscheidung kommt von außen) --> i := i + 1

 

die zu heiße herdplatte kann die maschine nicht selbständig lernen. aus welchem input bekommt sie persönlichkeitsstörungen? gibt es einen maschinellen psychotherapeuten zur behandlung derselben?

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Man kann mE nicht einen Computer mit einem Gehirn vergleichen, weil es gar keine losgelösten Gehirne gibt, (und übrigens mE auch nicht geben kann).

 

Das meiste, was wir lernen, ist a) von unserem Körper und B) von unserer sozialen Umgebung abhängig, (bzw. steht in Beziehung dazu). Wir erfahren und erleben etwas in Bezug zu unserer Umwelt und unseren sozialen Beziehungen und daraus lernen wir.

Wie wahr, denn Menschen gibt es nur im Plural! Selbst Robinson wäre nicht denkbar ohne seine Familie, seine Kindheit, die Leute, die sein Schiff gebaut, betrieben und auf Grund gesetzt haben. DER Mensch ist eine Fiktion! :D

du kannst doch gehirne mit etwas körper drumrum in serie herstellen. wenn jedes auto heute individualisiert sein kann, kann es doch auch ein gehirn. aber schon wieder ein neues problem. so entstehen auch böse gehirne. jetzt haben wir ein problem der moral und der selektion.

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Ich habe auch so meine leisen Zweifel, dass Computer sämtliche Funktionen des Gehirns leisten können, inklusive der Steuerung sämtlicher Körperfunktionen.

 

Kleine Frage am rande: Was hat das mit der Ursprungsfrage zu tun?

 

Naja, die ursprungsfrage kann man mit einem klaren jein beantworten.

Ideologie (religion ist immer auch ideologie) liefert einen rahmen, ein denkgerüst, auf das man bauen kann, und strukturiert dadurch das denken. Allerdings gibt es in jeder ideologie dann das undenkbare. Die denksperren, weil man sich auf grund der eigenen ideologie sperrt.

du versuhst das nicht vorhandene , das undenkbare, die denksperre, zu beweisen. mein denken hat "nein" entschieden. die ursache, ob vernünftige, für mich vernünftige entscheidung, oder andere ursache "eigene ideologie", oder dritte ursache "weil es mich emotional anspricht", kannst du nun gerade nicht entscheiden.

 

ein denken, das eine denksperre postuliert ist nun wohl wirklich kritikimmunisiert. mit der gleichen intention könnte ich dir eine denksperre in richtung "proreligiös" unterstellen.

 

wie sähen denn die unterschiedlichen baupläne für dein und mein gehirn aus?

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Du denkst tatsächlich, dass computer "geistige" leistung vollbringt? Mir erschiene das immer als grundsätzlicher gegensatz.

Könntest du beispiele bringen, worin du da die "geistige" leistung erkennbar sehen kannst?

Schachspielen, mathematische Kurvendiskussionen durchführen, Texte übersetzen, Rechtschreibfehler korrigieren, Arbeitsabläufe optimieren, Bilanzen für Firmen erstellen, Gedichte schreiben, Musik komponieren, ...

gibt es hirnleistungen die darüber hinausgehen? ein wohliges gefühl z.b. beim auftischen eines entenbratens? aber mit der sinnhaftigkeit, der ästhetik von gedichten und musik wird der computer nicht zurechtkommen. einen reim bilden und das versmaß einhalten ist sicher möglich. eine musik komponieren die regeln einer tonart entspricht, ist sicher auch möglich. aber was macht die regel für eine traurige und gleichzeitig hoffnungsvolle musik aus? das wäre mein auftrag.

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...Lebewesen können auch nichts "von sich aus", sondern weil sie ihre Umwelt darauf getrimmt hat, bestimmte Dinge zu tun und andere zu unterlassen, ganz grob gesagt. Was der Programmierer für den Computer ist, ist die Umwelt für den Menschen. Es gibt natürlich zahlreiche Unterschiede, weil Programmierer bewusste Lebewesen sind, kann man auf die Idee kommen, dass die "Programmierumgebung Umwelt" auch von einem bewussten "Programmierer" (genannt Gott) erschaffen wurde. Die Evolutionstheorie behauptet allerdings das genaue Gegenteil, was bedeutet, dass auch Programmieren keine Tätigkeit ist, die ein Bewusstsein voraussetzt....

ja, die umwelt beeinflußt in vielfältigster weise den menschen und bewegt ihn zum handeln oder unterlassen. sie beeinflußt absolut unkoordinierter weise, das wetter, der wecker, das zuspätkommen, der geschmack des essens, der stuhlgang, das gesicht oder der tonfall deiner frau. es ist eine ziellose beeinflussung und die umwelt kennt auch nicht das ziel. die lernmaschine des menschen und seine bewertungsmaschine sind unergründlich. ihr algorithmus ist unbekannt.

 

das wetter ist wie ist. der wecker war zufällig nicht angestellt. das essen war zufällig versalzen und so weiter.

 

der programmierer beeinflußt auch den computer. der programmierer programmiert die lernmaschine und die bewertungsmaschine. er oder ein kollege des fachgebietes füttern ihn mit den inputs und entscheiden ob das output als "gut" gelernt oder als "schlecht" erkannt wird. die lernmaschine und bewertungsmaschine soll ein vorgegebenes ziel erfüllen und wird darauf getrimmt.

wenn die lernmaschine das von außen vorgegebene ziel nicht erfüllt, wird eine neue gebaut. der baumeister entscheidet.

 

beim menschen wird keine lernmaschine gebaut oder ev. ausgetauscht. es gibt auch keinen der dieses von außen feststellt und festlegt. sie ist.

diese entscheidung triffst du selber und läßt deine maschine, also dich, in kleinen teilen durch einen psychotherapeuten korrigieren. vielleicht reicht schon eine kleine korrektur der bewertungsmaschine: nimm das forum nicht so wichtig.

das entscheidende ist: du fandest dich nicht gut genug. du hast einen maßstab an dich selbst gelegt. nach deinem gefühl, nach deinem gusto, nach deiner laune, oder nach dem geschimpfe deiner frau, die dir auf die nerven geht.

 

das ist die vielgerühmte freiheit. du entscheidest über dich, in menschlichen grenzen.

 

der computer hat diese freiheiten nicht. er bekommt ein neues programm und ein außenstehender entscheidet über den erfolg.

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der computer hat diese freiheiten nicht. er bekommt ein neues programm und ein außenstehender entscheidet über den erfolg.

Noch! :lol:

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der computer hat diese freiheiten nicht. er bekommt ein neues programm und ein außenstehender entscheidet über den erfolg.

Das du selbst darüber entscheidest ob du Erfolg hast ist mir auch schon aufgefallen.

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der computer hat diese freiheiten nicht. er bekommt ein neues programm und ein außenstehender entscheidet über den erfolg.

Das du selbst darüber entscheidest ob du Erfolg hast ist mir auch schon aufgefallen.

wer sonst? hast du einen guten vorschlag, akzeptabel für mich? oder: alle klugen leute stimmen mir zu. :D

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Ich habe auch so meine leisen Zweifel, dass Computer sämtliche Funktionen des Gehirns leisten können, inklusive der Steuerung sämtlicher Körperfunktionen.

Kleine Frage am rande: Was hat das mit der Ursprungsfrage zu tun?

ich glaube niemand hat behauptet computer und hirne seien gleich. aber es bestehen analogien. und innerhalb derselben sind vergleiche zulässig. auch äpfel und birnen vergleiche sind bis zu einem gewissen grad zulässig (beide wachsen an bäumen, wachsen im selben klima, haben die selbe fortpflanzungsweise, werden von den gleichen schädlingen befallen, usw.)

 

die ausgangsfrage/behauptung nochmals – was hox-gene für den genotyp taten, taten religionen für den memotyp. (eine zivilisation, kultur, oä). sie regulierten das denken, unterbanden wilde experimente, und durch diese kanalisation entstand etwas grundsätzlich neues. war es reflexives bewusstsein, zivilisationen, götter- und geisterglaube, oder was immer? ich glaube, also bin ich? :unsure:

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Ich habe auch so meine leisen Zweifel, dass Computer sämtliche Funktionen des Gehirns leisten können, inklusive der Steuerung sämtlicher Körperfunktionen.

Kleine Frage am rande: Was hat das mit der Ursprungsfrage zu tun?

ich glaube niemand hat behauptet computer und hirne seien gleich. aber es bestehen analogien. und innerhalb derselben sind vergleiche zulässig. auch äpfel und birnen vergleiche sind bis zu einem gewissen grad zulässig (beide wachsen an bäumen, wachsen im selben klima, haben die selbe fortpflanzungsweise, werden von den gleichen schädlingen befallen, usw.)

 

die ausgangsfrage/behauptung nochmals – was hox-gene für den genotyp taten, taten religionen für den memotyp. (eine zivilisation, kultur, oä). sie regulierten das denken, unterbanden wilde experimente, und durch diese kanalisation entstand etwas grundsätzlich neues. war es reflexives bewusstsein, zivilisationen, götter- und geisterglaube, oder was immer? ich glaube, also bin ich? :unsure:

nun, ich denke doch nicht das dein äpfel-birnen-vergleich ein analoger vergleich für einen menschen-computer-vergleich darstellt?

 

zum memotyp gehört etwas mehr wissen über memetik, ihre theorie, ihre belege, ihre vorhersagen, ihre rückblicke anhand der theorie.

so bleibt es leider spekulativ. oder anders: was kann ich nur mit memetik erklären und sonst nicht und ergeben sich dann widersprüche?

 

ein vernünftiger geist wird mit einem ausreichend gutem körper die selektion bevorzugt überstehen.

 

das ansammeln von wissen und dessen schnelle verfügbarmachung(lesen und schreiben) reicht für den anfang. so wird wissen auch transportabel.

eine ungenau replizierte lernmaschine kann dieses wissen über die generationen tragen.

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