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Zollitsch und die Rebellen


Melancholy

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194:2

 

Und ich muss sagen, dass ich mich über jede einzelne Unterschrift freue, die seit der Bitte des Generalvikars, nicht zu unterschreiben, hinzugekommen ist.

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Lieber Werner,

 

 

 

...

Man kann also davon ausgehen, dass Wiederverheirateten die Erkenntnis der Sündhaftigkeit fehlt.

So ist es.

Dem Ehebrecher sowieso - und dem Opfer des Ehebruchs weil es unschuldig ist.

 

Kritisch wird es bei beidseitiger Schuld - 50/50 - am Zerbrechen der Ehe.

Wie soll die Kirche dann reagieren?

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Werner,

 

 

 

...

Man kann also davon ausgehen, dass Wiederverheirateten die Erkenntnis der Sündhaftigkeit fehlt.

So ist es.

Dem Ehebrecher sowieso - und dem Opfer des Ehebruchs weil es unschuldig ist.

 

Kritisch wird es bei beidseitiger Schuld - 50/50 - am Zerbrechen der Ehe.

Wie soll die Kirche dann reagieren?

 

 

 

Gruß

josef

 

 

Jeder bekommt eine halbe Hostie! :D

 

 

Sorry, aber das musste jetzt sein ... die Vorlage war einfach ZU gut.

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Allerdings wird im den Artikel deutlich, was man in Rom fürchtet: auch der Schreiberling hat ja nicht begriffen, dass die Unauflöslichkeit der Ehe gar nicht Thema ist.

Nicht Thema, bloß der Dammbruch, da fürchtet Rom schon richtig. Am Ende steht dann wahrscheinlich die orthodoxe Lösung.

 

Man bastelt sich immer was zurecht, bis die "Unauflöslichlkeit" ohne praktische Bedeutung ist. Du hast doch sicher auf der Uni was von den Sever-Ehen gehört? Da war die Vorehe auch "unauflöslich"...

 

(Aber das zieh ich jetzt auch direkt mal rüber in den richtigen Thread.)

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Du hast doch sicher auf der Uni was von den Sever-Ehen gehört?

 

Frage: Was haben die Sever Ehen mit den theologischen Grundlagen zu tun? Das war eine reine Verwaltungsmaßnahme (die ich für gut und richtig halte) die den theologischen Standpunkt ausgehebelt hat. Für die Kirche war sie irrelevant.

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Du hast doch sicher auf der Uni was von den Sever-Ehen gehört?

 

Frage: Was haben die Sever Ehen mit den theologischen Grundlagen zu tun? Das war eine reine Verwaltungsmaßnahme (die ich für gut und richtig halte) die den theologischen Standpunkt ausgehebelt hat. Für die Kirche war sie irrelevant.

Die Sever-Ehen sind bloß ein Beispiel, wie man es schafft, eine angebliche "Unauflöslichkeit" der Vorehe formal unangetastet zu lassen, hingegen faktisch den getrennten Eheleuten eine neue Ehe zu ermöglichen.

 

Im katholischen Bereich würde das natürlich nicht genau gleich funktionieren. Da ist wahrscheinlich das orthodoxe Beispiel noch eher einschlägig. Oder man akzeptiert einfach die standesamtliche Ehe nach einer Scheidung, toleriert Segnungsfeiern, die Trauungen immer ähnlicher werden, und baut nicht nur den Kommunionsausschluss sondern auch sonstige Einschränkungen für die Wiederverheirateten ab.

 

Am Ende hast du dann eine Situation, wo die erste Ehe als Sakrament theoretisch fortbesteht, aber faktisch die zweite Ehe akzeptiert ist* und mit einem Gottesdienst gefeiert wird, den die Leute kaum noch von einer sakramentalen kirchlichen Trauung unterscheiden können. So oder so ähnlich. Genau kann man das natürlich nicht vorhersagen.

 

* EDIT: Vielleicht der Erkenntnis eines jungen Theologen namens Ratzinger folgend, dass die "zweite Ehe sich über einen längeren Zeitraum hin als sittliche Realität bewähr[en]" kann. :rolleyes:

bearbeitet von Wiebke
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Schon, aber ay caramba - was hat denn der hochmerkwürdige Episkopat die jetzten Jahrzehnte gemacht? Auf die biologische Lösung gehofft?

 

Und was zum Henker predigen die Experten, denn wohl seit Jahr und Tag?

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Soll das ein Scherz sein? DAS hätte schon vor 30 Jahren gemacht werden können...

Na ja, da war Zollitsch noch nicht kurz vor der Pensionierung.

Da war er auch noch lange nicht Bischof (sondern Konviktsdirektor, wenn ich mich nicht irre).

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In der Herder-Korrspondenzzu den wiederverheirateten Geschiedenen:

 

"Abzuweisen ist nach can. 915 nur der, dessen Absage an Gott für den Kommunionspender sicher, hartnäckig und offenkundig ist.

Wer von denen, die sich in einem solchen Zerwürfnis mit Gott befinden, würde um die Eucharistie bitten?

Und wem von denen, die um die Eucharistie bitten, dürfte man unterstellen, dass er in einer „Unordnung" lebt, „die bis zum Bruch mit dem letzten Ziel - Gott - geht, an das er durch die Liebe gebunden ist" (RecPaen, Nr. 17)?

Dem Gläubigen aber, dessen Bruch mit Gott für den Kommunionspender nicht unbezweifelbar sicher ist, ist er die Kommunion zu reichen verpflichtet, nicht aus Barmherzigkeit, sondern in Erfüllung des ihm anvertrauten Dienstes."

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Die legen sehr Wert auf die Unauflöslichkeit der Ehe. Zollitsch könnte darauf ganz einfach sagen, dass weder er, noch die Initiative hieran rütteln wollen. Es geht nicht um die Aufhebung der Eheunauflöslichkeit, sondern um einen nichtausschließenden Umgang mit Gescheiterten.

 

Zumindest sollten Theologiestudierte der Unterschied zwischen den Themen Unauflöslichkeit und Kultur des Scheiterns bekannt sein. Es handelt sich also entweder um Inkompetenz oder um gewollte Falschdarstellung. Beides erweckt in mir keine Vertrauensgefühle gegenüber diesem Netzwerk.

 

Jolie war übrigens schon mal hier im Forum, aber nicht lange. Das war noch zu Zeiten der ururalten Forensoftware, so dass seine Beiträge nicht mehr nachzulesen sind.

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Franciscus non papa

zu diesem seltsamen vogel verkneif ich mir jede bemerkung.

(ich habe wohl einen anfall von nettigkeit.)

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Hier als Vorabmeldung von SPON die (absehbare) Gegenreaktion.

Naja, eine willkommene Gelegenheit, sich als wichtiger zu verkaufen als sie sind. :rolleyes:

Die 500 Priester, die sie angeblich vertreten, hat jedenfalls noch niemand auf einem Haufen gesehen.

bearbeitet von Julius
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