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Konkrete Umsetzungen der Firmpatenschaft NACH der Firmung


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Eigentlich wollte ich keinen neuen Fred eröffnen, sondern diesen beleben.

Da das aus technischen Gründen nicht zu gehen scheint, mache ich nun doch einen neuen Fred auf.

 

Liebe Leute

Was haben die Firmpaten nach der Firmung eigentlich für eine Aufgabe? Müssen sie evtl. das Glaubensleben ihrer Patenkinder schützen, fördern, überwachen, stärken..?

Und falls ja, wie ist dies zu bewerkstelligen?

Und falls ja, ist man dafür ein Leben lang verantwortlich?

 

Besten Dank für Antworten

Ziska

 

 

Hallo Leute!

 

Aus diesem Uralt-Fred picke ich aus aktuellem und persönlichen Anlass mal eine Frage heraus:

 

"Wie ist dies zu bewerkstelligen?"

 

Klar: das ist eine sehr individuelle Sache.

Dennoch erhoffe ich mir Anregung und Inspiration von Euch.

Wie geht Ihr mit Euren "Patenkindern" um?

Gibt es eventuell Rituale und Traditionen, die Ihr pflegt?

Ich würde mich über Hinweise, Erfahrungen und Ideen sehr freuen.

 

Vorab danke!

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Ich bin nun noch weder Tauf- noch Firmpate, kann also allenfalls Gedankensplitter beisteuern.

 

Die Zeiten, in denen bereits mit 10 gefirmt wurde, sind bei uns ja eher vorbei. Entsprechend müsste man, optimistisch gedacht, von einem höheren Reifegrad der Firmlinge ausgehen, als früher.

 

Daher würde ich davon ausgehen, daß die Aufgaben des Firmpaten heute tatsächlich eher auf Begleitung im Sinne von Ansprechbarkeit und vllt auch im Anbieten eines möglichen, real erprobten, katholischen Lebensentwurfs "beschränkt",was in der Suchphase zw 14 und 21 vllt noch eher interessant ist, als später, wo die Frage "Und? Dieses Jahr schon zur Beichte gewesen?" schon eine tiefe spirituelle Verbindung erfordert um zu einem fruchtbaren Gespräch zu werde.

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Ich bin nun noch weder Tauf- noch Firmpate, kann also allenfalls Gedankensplitter beisteuern.

 

Die Zeiten, in denen bereits mit 10 gefirmt wurde, sind bei uns ja eher vorbei. Entsprechend müsste man, optimistisch gedacht, von einem höheren Reifegrad der Firmlinge ausgehen, als früher.

 

Daher würde ich davon ausgehen, daß die Aufgaben des Firmpaten heute tatsächlich eher auf Begleitung im Sinne von Ansprechbarkeit und vllt auch im Anbieten eines möglichen, real erprobten, katholischen Lebensentwurfs "beschränkt",was in der Suchphase zw 14 und 21 vllt noch eher interessant ist, als später, wo die Frage "Und? Dieses Jahr schon zur Beichte gewesen?" schon eine tiefe spirituelle Verbindung erfordert um zu einem fruchtbaren Gespräch zu werde.

Ich würde meiner Firmpatin bei der Frage den Puls fühlen... obwohl wir eine gute Verbindung haben.

Meine Vorstellung sowohl vom Tauf- als auch vom Firmpaten ist eher eine Ansprech- und Bezugsperson außerhalb der Kernfamilie, auf die man sich verlassen kann und die ein offenes Ohr für einen hat. Wenn es um Glaubensfragen geht, sollte man natürlich sensibel sein, aber ich würde mal schätzen, dass der Großteil aller Paten und Paten"kinder" andere Themen haben.

Da sein reicht m. E. völlig.

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Wie geht Ihr mit Euren "Patenkindern" um?

Gibt es eventuell Rituale und Traditionen, die Ihr pflegt?

Ich würde mich über Hinweise, Erfahrungen und Ideen sehr freuen.

 

Vorab danke!

Ich ganz persönlich:

Für mein Patenkind war ich sowohl Tauf- als auch Firmpaten, letztes Jahr hat sie geheiratet. Wir haben eine gute Verbindung zueinander, was allerdings auch daran liegt, dass wir uns sehr ähnlich sind. Manchmal telefonieren wir, meist mailen wir und bei wichtigen Ereignissen im Leben bin ich dabei. Rituale haben wir keine, aber eben "einen Draht zueinander". Das gilt für's normale Leben wie auch z.B. für die Vorbereitung der Trauung.

Seit Ende Mai haben mein Mann und ich eine "neue" Patentochter und freuen uns, sie auf ihrem Lebensweg begleiten zu können. Ich bin inzwischen 26 Jahre als bei meinem ersten Patenkind und bin gespannt, wie es mit meiner inzwischen gesammelten Lebenserfahrung mit unserer Kleinen weitergeht.

Wir werden offene Ohren haben und versuchen da zu sein. Was kann man mehr tun?

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Ich würde meiner Firmpatin bei der Frage den Puls fühlen... obwohl wir eine gute Verbindung haben.
Ich denke man muss diese Frage an der spirituellen Praxis des Paten messen um sie einordnen zu können. Und an dem, wie man ihn in religiösen Fragen sonst erlebt hat.

 

Meine Vorstellung sowohl vom Tauf- als auch vom Firmpaten ist eher eine Ansprech- und Bezugsperson außerhalb der Kernfamilie, auf die man sich verlassen kann und die ein offenes Ohr für einen hat. Wenn es um Glaubensfragen geht, sollte man natürlich sensibel sein, aber ich würde mal schätzen, dass der Großteil aller Paten und Paten"kinder" andere Themen haben.

Da sein reicht m. E. völlig.

Unter diesen Voraussetzungen haben wir auch unsere Paten ausgesucht und (bis auf die Glaubensfragen) als wir gefragt haben das auch kurz skizziert.
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Ich sehe ein konkretes Problem für mich darin, dass ich gerne da sein möchte - aber darüber hinaus auch gerne Impulse geben möchte.

Die Frage ist: ist es überhaupt sinnvoll, Impulse zu geben? Oder sollte man lieber "nur" da sein und die Impulse geben können, wenn sie konkret nachgefragt werden.

Ich dachte, dass Rituale vielleicht helfen können, das Patenamt und die spezielle Beziehung zwischen "Patenkind" und Paten zu unterstreichen.

Sie können auch das "ich bin für Dich da" unterstreichen und immer wieder bewusst machen.

Ich dachte als Beispiel: immer am Namenstag und/oder Firmtag ein gemeinsames Eis-Essen zur Tradition zu machen.

Dabei muss garnicht über Glauben geredet werden, es macht aber doch immer klar, dass da mehr ist als "nur" ein sich-gut-verstehen.

Wisst Ihr, was ich meine?

Habt Ihr in dieser Richtung Gedanken/Ideen/Erfahrungen??

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Regelmäßige Glückwunsch- bzw. Postkarten sind jedenfalls nicht verkehrt.

 

Was für Impulse würdest Du denn gerne geben wollen?

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Regelmäßige Glückwunsch- bzw. Postkarten sind jedenfalls nicht verkehrt.

 

Was für Impulse würdest Du denn gerne geben wollen?

 

Das weiß ich eben nicht.

Als Beispiel vielleicht: einen Link per E-Mail versenden, von dem ich denke, dass er interessant wäre.

Ich möchte aber auch niemanden mit "Glaubens- und Spiritualitätsinput" überfrachten.

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Regelmäßige Glückwunsch- bzw. Postkarten sind jedenfalls nicht verkehrt.

 

Was für Impulse würdest Du denn gerne geben wollen?

Das weiß ich eben nicht.

Als Beispiel vielleicht: einen Link per E-Mail versenden, von dem ich denke, dass er interessant wäre.

Ich möchte aber auch niemanden mit "Glaubens- und Spiritualitätsinput" überfrachten.

Allenfalls als Reaktion auf eine Frage oder als Erinnerung an die heiligen Zeiten, aber das macht generell nur Sinn, wenn Du weißt, daß dein Patenkind für sowas grundsätzlich offen ist.

 

Ich würde mich dabei schon an eurer gemeinsamen Geschichte orientieren. Wenn der Glaube ein normales Gesprächsthema zwischen euch ist, kann sowas vllt noch "natürlich" empfunden werden, aber nachträglich und wohl möglich mit einer gewissen Penetranz damit anzufangen erscheint mir schwierig.

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Regelmäßige Glückwunsch- bzw. Postkarten sind jedenfalls nicht verkehrt.

 

Was für Impulse würdest Du denn gerne geben wollen?

Das weiß ich eben nicht.

Als Beispiel vielleicht: einen Link per E-Mail versenden, von dem ich denke, dass er interessant wäre.

Ich möchte aber auch niemanden mit "Glaubens- und Spiritualitätsinput" überfrachten.

Allenfalls als Reaktion auf eine Frage oder als Erinnerung an die heiligen Zeiten, aber das macht generell nur Sinn, wenn Du weißt, daß dein Patenkind für sowas grundsätzlich offen ist.

 

Ich würde mich dabei schon an eurer gemeinsamen Geschichte orientieren. Wenn der Glaube ein normales Gesprächsthema zwischen euch ist, kann sowas vllt noch "natürlich" empfunden werden, aber nachträglich und wohl möglich mit einer gewissen Penetranz damit anzufangen erscheint mir schwierig.

 

 

Am besten werde ich einfach mal ganz offen mit ihr reden und sie fragen was sie von mir erwartet, was für sie in Ordnung ist.

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Regelmäßige Glückwunsch- bzw. Postkarten sind jedenfalls nicht verkehrt.

 

Was für Impulse würdest Du denn gerne geben wollen?

Das weiß ich eben nicht.

Als Beispiel vielleicht: einen Link per E-Mail versenden, von dem ich denke, dass er interessant wäre.

Ich möchte aber auch niemanden mit "Glaubens- und Spiritualitätsinput" überfrachten.

Allenfalls als Reaktion auf eine Frage oder als Erinnerung an die heiligen Zeiten, aber das macht generell nur Sinn, wenn Du weißt, daß dein Patenkind für sowas grundsätzlich offen ist.

 

Ich würde mich dabei schon an eurer gemeinsamen Geschichte orientieren. Wenn der Glaube ein normales Gesprächsthema zwischen euch ist, kann sowas vllt noch "natürlich" empfunden werden, aber nachträglich und wohl möglich mit einer gewissen Penetranz damit anzufangen erscheint mir schwierig.

 

 

Am besten werde ich einfach mal ganz offen mit ihr reden und sie fragen was sie von mir erwartet, was für sie in Ordnung ist.

Das ist ist das Allerbeste. :)
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Ich habe das so gemacht:

 

1. Achtsam gewesen vorher. Firmling hat Firmpaten gesucht. Ich mich angeboten. Firmling hat gesagt: ja, gern, Peter.

2. Natürlich bei der Firmung da, Firmling begleitet nach vorn.

3. Geschenk gemacht: Bayernspiel live. Hat uns beiden großen Spass gemacht.

4. Wir treffen uns regelmäßig, und freuen uns darauf.

 

Peter.

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Ich bin bei meinem Patenkind (vielleicht kann man das ein bisschen vergleichen) ganz einfach ich.

 

Wenn Du mit Deinem Firmkind ab und zu Zeit verbringst und Dich dabei als Mensch mitbringst ist alles prima. Davon bin ich überzeugt. Ich glaube fast, so ein Firmling ist mit der Frage "Wie stellst Du Dir meine zukünftige Firmpaten-Tätigkeit was Dich betrifft vor" überfordert.(auch wenn die Ansage kindgerecht formuliert ist). ;)

 

Das Kind beobachtet Dich und Dein Leben und nimmt sich daraus was mit. In Deinem Fall erlaube ich mir zu mutmaßen dass es was wertvolles ist.

 

Edith: Wenn sich so ein Eisessritual ergäbe wäre das doch auch OK- Kinder lieben meist Rituale. Und wenn sich das stimmig für Dich anfühlt- warum nicht.

bearbeitet von JohannaP
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Ich bin bei meinem Patenkind (vielleicht kann man das ein bisschen vergleichen) ganz einfach ich.

Alles andere wäre auch seltsam. Stell Dir mal vor, wie Dein Patenkind gucken würde, wenn Du stattdessen versuchst, der Pfarrer oder der Religionslehrer zu sein.

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Alles andere wäre auch seltsam. Stell Dir mal vor, wie Dein Patenkind gucken würde, wenn Du stattdessen versuchst, der Pfarrer oder der Religionslehrer zu sein.

 

Mecky, wasn Schenkelklopfer :lol::winke:

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Ich bin bei meinem Patenkind (vielleicht kann man das ein bisschen vergleichen) ganz einfach ich.

 

Wenn Du mit Deinem Firmkind ab und zu Zeit verbringst und Dich dabei als Mensch mitbringst ist alles prima. Davon bin ich überzeugt. Ich glaube fast, so ein Firmling ist mit der Frage "Wie stellst Du Dir meine zukünftige Firmpaten-Tätigkeit was Dich betrifft vor" überfordert.(auch wenn die Ansage kindgerecht formuliert ist). ;)

 

Das Kind beobachtet Dich und Dein Leben und nimmt sich daraus was mit. In Deinem Fall erlaube ich mir zu mutmaßen dass es was wertvolles ist.

 

Edith: Wenn sich so ein Eisessritual ergäbe wäre das doch auch OK- Kinder lieben meist Rituale. Und wenn sich das stimmig für Dich anfühlt- warum nicht.

Kind? Mit 14-15? Ich finde schon, dass man mit seinem Paten"kind" darüber reden kann, was es sich vorstellt, bzw. warum es mich als Paten möchte.
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Ich bin bei meinem Patenkind (vielleicht kann man das ein bisschen vergleichen) ganz einfach ich.

 

Wenn Du mit Deinem Firmkind ab und zu Zeit verbringst und Dich dabei als Mensch mitbringst ist alles prima. Davon bin ich überzeugt. Ich glaube fast, so ein Firmling ist mit der Frage "Wie stellst Du Dir meine zukünftige Firmpaten-Tätigkeit was Dich betrifft vor" überfordert.(auch wenn die Ansage kindgerecht formuliert ist). ;)

 

Das Kind beobachtet Dich und Dein Leben und nimmt sich daraus was mit. In Deinem Fall erlaube ich mir zu mutmaßen dass es was wertvolles ist.

 

Edith: Wenn sich so ein Eisessritual ergäbe wäre das doch auch OK- Kinder lieben meist Rituale. Und wenn sich das stimmig für Dich anfühlt- warum nicht.

Kind? Mit 14-15? Ich finde schon, dass man mit seinem Paten"kind" darüber reden kann, was es sich vorstellt, bzw. warum es mich als Paten möchte.

 

 

.... zumal man ja in diesem Fall nicht unbedingt eine total offene Frage stellen muss.

Man kann ja auch verschiedene Beispiele/Optionen/Möglichkeiten anbieten ... und betonen, dass es "nur" Beispiele sind und dass man natürlich auch offen für anderes ist.

Ich glaube, dass die Gesprächsoption die beste Variante ist ... ich verlasse mich dann auf den Heiligen Geist dahingehend, dass ich versuche zu erspüren, ob ich jetzt zu viel verlange oder ob es ok ist. Ich glaube, dass wir uns dafür auch gut genug kennen.

 

Danke jedenfalls so weit schon mal für Eure Ideen.

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ich verlasse mich dann auf den Heiligen Geist dahingehend, dass ich versuche zu erspüren, ob ich jetzt zu viel verlange oder ob es ok ist. Ich glaube, dass wir uns dafür auch gut genug kennen.

 

Genau das macht einen (Firm)paten aus. :) Viel Spaß mit deinem Paten"kind" und viele schöne Momente!
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