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Halbgott Benedikt


Der Geist

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Lieber Mecky,

 

 

 

Dem Papstamt gebührt der Vertrauensvorschuß daß der Papst den Willen des HEILIGEN GEISTES getreu nach Kräften wiedergibt.

Den Vertrauensvorschuss würde ich auch mit Zähnen und Klauen verteidigen. Ich halte das Geben von Vertrauensvorschuss für einen menschlichen Grundwert. Ich bin sogar dafür, dass man dem Träger des Papstamt einen solchen Vertrauensvorschuss gibt.

 

Aber es gibt eine andere Seite. Wenn ein solcher Vertrauensvorschuss missbraucht wird, dann darf man diesem Missbrauch gegenüber nicht blind sein. Man muss realistisch noch im Kopf haben, dass sich Päpste als Unholde und Verbrecher und als Verräter an der Sache Jesu betätigt haben. Oder kurz: Der Vertrauensvorschuss darf einem nicht die Kritikfähigkeit vernebeln.

Was ist mit der Fähigkeit zur Selbstkritik?

 

Nicht jede Kritik am Papst ist gerechtfertigt.

 

 

Gruß

josef

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Lieber Mecky,

 

 

 

Das Anhimmeln des Pfarrers ist nur eine rasch vorübergehende Entwicklungsphase der Kinder.

Wird mit dem Kinderglauben abgelegt.

 

Es gilt zu verhindern daß der Kinderglaube zum Unglauben verkommt.

Die Fähigkeit, für jemanden zu schwärmen, sollten die Erwachsenen aber mitnehmen ins Erwachsenenalter. Erwachsene, die zu keiner Schwärmerei mehr fähig sind, kann ich nicht ausstehen. Das klingt nach Paragraphenreiter und Verwaltungsheini oder nach Fachidiot: Alles ganz nüchtern.

Es schwärme wem Schwärmen gegeben.

 

 

Der Kinderglaube soll meiner Meinung nach nicht abgelegt, sondern entwickelt werden.

"Wer nicht glaubt wie ein Kind, wird nicht in das Reich Gottes kommen." verstehe ich immer so, dass wir uns diese unbefangene Art von Kindern bewahren sollen zu vertrauen. Es geht meiner Meinung nach nicht darum, etwas abzulegen ("weg damit!"), sondern darum, etwas dazuzugewinnen...

Ganz recht: Der Kinderglaube soll sich zum Erwachsenenglauben entwickeln.

Irgendwie funktioniert es heute nicht mehr.

 

Die Lebenserfahrung weist uns nach, daß Pfarrer, Religionslehrer, Kirche und Kirchengemeinde sich unfähig erweisen den Glauben der Kinder zum Erwachsenenglauben weiterzuentwickeln.

Bibelarbeit, ökumenische Feste, Kaffee und Kuchen tun's nicht.

 

Die Rastlosigkeit ist groß:

Was zu tun ist, weiß nur der HEILIGE GEIST GOTTES - und Christen die IHM zuhören.

 

Hören die protestierenden Pfarrer und die österreichische Pfarrerinitiative auf den HEILIGEN GEIST?

 

 

...Neben die kindliche Fähigkeit zu vertrauen müssen noch gereifte Menschenkenntnis, die Fähigkeit Positionen zu durchschauen und Kritik zu äußern treten.

Auch die eigenen Positionen durchschaue der Christ.

Und vernachlässige nicht die Selbstkritik.

 

 

 

Gruß

josef

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Die Lebenserfahrung weist uns nach, daß Pfarrer, Religionslehrer, Kirche und Kirchengemeinde sich unfähig erweisen den Glauben der Kinder zum Erwachsenenglauben weiterzuentwickeln.

Wenn sich jemand auf die Lebenserfahrung beruft ist das zumeist ein sicheres Anzeichen dass er keine Ahnung hat...was soll die Lebenserfahrung eines Menschen aussagen, dessen milieumäßigen Hintergrund und dessen geistige Potenz man nicht kennt?

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Die Lebenserfahrung weist uns nach, daß Pfarrer, Religionslehrer, Kirche und Kirchengemeinde sich unfähig erweisen den Glauben der Kinder zum Erwachsenenglauben weiterzuentwickeln.

Wenn sich jemand auf die Lebenserfahrung beruft ist das zumeist ein sicheres Anzeichen dass er keine Ahnung hat...was soll die Lebenserfahrung eines Menschen aussagen, dessen milieumäßigen Hintergrund und dessen geistige Potenz man nicht kennt?

 

stimmt. lebenserfahrung ist extrem subjektiv.

MEINE lebenserfahrung weist nach, dass viele pfarrer, religionslehrer, kirche und kirchengemeinde sich fähig erweisen, den glauben der kinder zum erwachsenenglauben weiterzuentwickeln. was sie natürlich nicht tun können - und vor allen dingen auch nicht sollen, selbst wenn sie es könnten: sie können niemanden ZWINGEN, den glaubensweg mitzugehen.

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Liegt Josef mit seiner Beobachtung, dass Pfarrer, Religionslehrer, Kirche und Kirchengemeinden auf diesem Gebiet ziemlich erfolglos sind, wirklich so falsch?

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Hören die protestierenden Pfarrer und die österreichische Pfarrerinitiative auf den HEILIGEN GEIST?

Das ist nicht so pauschal beurteilbar. Manche vielleicht nicht. Andere mehr, als der Papst. Manche vielleicht mehr, als ich. Manche vielleicht mehr, als Du.

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Wenn sich jemand auf die Lebenserfahrung beruft ist das zumeist ein sicheres Anzeichen dass er keine Ahnung hat...was soll die Lebenserfahrung eines Menschen aussagen, dessen milieumäßigen Hintergrund und dessen geistige Potenz man nicht kennt?

Klingt, als wäre dies ein Ergebnis Deiner Lebenserfahrung.

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Wenn sich jemand auf die Lebenserfahrung beruft ist das zumeist ein sicheres Anzeichen dass er keine Ahnung hat...was soll die Lebenserfahrung eines Menschen aussagen, dessen milieumäßigen Hintergrund und dessen geistige Potenz man nicht kennt?

Klingt, als wäre dies ein Ergebnis Deiner Lebenserfahrung.

Nein, sondern des Hausverstandes, dessen Benutzung aber nicht sehr weit verbreitet ist.

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Liegt Josef mit seiner Beobachtung, dass Pfarrer, Religionslehrer, Kirche und Kirchengemeinden auf diesem Gebiet ziemlich erfolglos sind, wirklich so falsch?

Ja! Möglicherweise sind sie angesichts der schwierigen Bedingungen in der Postmoderne und angesichts der durch die Amtskirche geschaffenen Rahmenbedingungen sogar ziemlich erfolgreich.

bearbeitet von Der Geist
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Liegt Josef mit seiner Beobachtung, dass Pfarrer, Religionslehrer, Kirche und Kirchengemeinden auf diesem Gebiet ziemlich erfolglos sind, wirklich so falsch?

 

 

nach meinem eindruck. nein.

ABER: erfolglosigkeit geht nicht zwangsläufig einher mit unfähigkeit.

... und josef schrieb nichts von erfolg sondern von fähigkeit.

 

die erfolgsaussicht dieser gruppen steht und fällt u.a. mit der unterstützung der elter, großelter, freunde usw.

in dieser hinsicht ist das nichts anderes als sport oder musik ... stehen die eltern nicht dahinter, wird das in der regel nichts ... unabhängig von der grundsätzlichen fähigkeit der lehrer oder trainer.

bearbeitet von GeSu
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Josef schreibt nicht auf einer Linie. Mit seinen Anklagen bezieht er sich wohl auf Unfähigkeiten. Aber andererseits schreibt er auch "Irgendwie funktioniert es heute nicht mehr." Das ist dann eher eine Aussage über den Erfolg. Dann wieder schreibt er "...sich unfähig erweisen den Glauben der Kinder zum Erwachsenenglauben weiterzuentwickeln."

 

Ich glaube, dass auch tatsächlich beide Elemente zutreffen, würde dies aber nicht so speziell an Personengruppen festmachen.

Geist erwähnt Einflüsse wie postmoderne Strömungen. Es können aber auch ganz andere Einflüsse ein Voranschreiten zum Erwachsenenglauben verhindern oder einfach eine Förderung unmöglich machen.

 

Der eine fährt nach Taizé und kommt begeistert und gereift nach Hause, hat dort eine Gruppe vorgefunden, die ihn mitgerissen hat und in der man endlich mal durchsprechen konnte, was einem noch nie bewusst war, hat dort Leute kennen gelernt, die ihn weiter gebracht haben.

Der andere hat sich dort mit seinem besten Freund zerstritten (weil es beide auf dieselbe Frau abgesehen haben) und kommt verärgert und leer nach Hause.

Da spielen zufällige Konstellationen und Begegnungen eine große Rolle.

 

Dies relativiert auch Josefs Anklagehaltung. So scharf, wie er gelentlich vom Erfolg auf die Fähigkeiten schließen möchte, geht es wohl nicht.

Dennoch kann man auch Gelegenheiten schaffen. In meinem Beispiel kann man zunächst einmal für eine Taizéfahrt werben. Und man kann dies geschickt oder ungeschickt tun. Und man kann auch selbst Gesprächspartner sein. Josefs Kritik verstehe ich so, dass er bestimmte Umgangsweisen mit den Jugendlichen sehr förderlich findet und sehr viel Hoffnung darauf setzt und nun kritisiert, dass Eltern, Pfarrer und Religionslehrer zu wenig in diese Richtung tun und stattdessen eher alles andere vorziehen, als in diesem Bereich einen Schwerpunkt zu setzen.

 

Ich fände es sehr voreingenommen, wenn man all diese unterlassenen Chancen nicht mehr sieht. Erziehung und Förderung ist eigentlich immer eine Ansammlung von Sünden und Unterlassungssünden. Das ist doch das Normale. Und ich finde es gut, wenn er darauf hinweist. Ich fände es nur eben NOCH besser, wenn er bei dieser Kritik ein wenig demütiger wäre. Er könnte mehr wahrnehmen, wie schwierig eine solche Förderung ist und dass man sich nie vollständig klar darüber sein kann, wie man das am besten anpackt und ob jetzt gerade der richtige Zeitpunkt ist. Auch die tollsten Möglichkeiten sind immer sehr relativ. Es ist immer sehr leicht, Forderungen zu stellen. "Die Eltern, Religionslehrer und Pfarrer müssten ..." und "Würde man es so machen, dann wäre der Erfolg sicher größer." Zumal, wenn man auf jede Anfrage dann als allgemeine Patentlösung vorschlägt, mehr auf den heiligen Geist zu hören. So richtig, wie dies sein mag: Wirklich klar und hilfreich ist es in dieser Allgemeinplatz-Formulierung nicht.

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Josef schreibt nicht auf einer Linie. Mit seinen Anklagen bezieht er sich wohl auf Unfähigkeiten. Aber andererseits schreibt er auch "Irgendwie funktioniert es heute nicht mehr." Das ist dann eher eine Aussage über den Erfolg. Dann wieder schreibt er "...sich unfähig erweisen den Glauben der Kinder zum Erwachsenenglauben weiterzuentwickeln."

 

Ich glaube, dass auch tatsächlich beide Elemente zutreffen, würde dies aber nicht so speziell an Personengruppen festmachen.

Geist erwähnt Einflüsse wie postmoderne Strömungen. Es können aber auch ganz andere Einflüsse ein Voranschreiten zum Erwachsenenglauben verhindern oder einfach eine Förderung unmöglich machen.

 

Der eine fährt nach Taizé und kommt begeistert und gereift nach Hause, hat dort eine Gruppe vorgefunden, die ihn mitgerissen hat und in der man endlich mal durchsprechen konnte, was einem noch nie bewusst war, hat dort Leute kennen gelernt, die ihn weiter gebracht haben.

Der andere hat sich dort mit seinem besten Freund zerstritten (weil es beide auf dieselbe Frau abgesehen haben) und kommt verärgert und leer nach Hause.

Da spielen zufällige Konstellationen und Begegnungen eine große Rolle.

 

Dies relativiert auch Josefs Anklagehaltung. So scharf, wie er gelentlich vom Erfolg auf die Fähigkeiten schließen möchte, geht es wohl nicht.

Dennoch kann man auch Gelegenheiten schaffen. In meinem Beispiel kann man zunächst einmal für eine Taizéfahrt werben. Und man kann dies geschickt oder ungeschickt tun. Und man kann auch selbst Gesprächspartner sein. Josefs Kritik verstehe ich so, dass er bestimmte Umgangsweisen mit den Jugendlichen sehr förderlich findet und sehr viel Hoffnung darauf setzt und nun kritisiert, dass Eltern, Pfarrer und Religionslehrer zu wenig in diese Richtung tun und stattdessen eher alles andere vorziehen, als in diesem Bereich einen Schwerpunkt zu setzen.

 

Ich fände es sehr voreingenommen, wenn man all diese unterlassenen Chancen nicht mehr sieht. Erziehung und Förderung ist eigentlich immer eine Ansammlung von Sünden und Unterlassungssünden. Das ist doch das Normale. Und ich finde es gut, wenn er darauf hinweist. Ich fände es nur eben NOCH besser, wenn er bei dieser Kritik ein wenig demütiger wäre. Er könnte mehr wahrnehmen, wie schwierig eine solche Förderung ist und dass man sich nie vollständig klar darüber sein kann, wie man das am besten anpackt und ob jetzt gerade der richtige Zeitpunkt ist. Auch die tollsten Möglichkeiten sind immer sehr relativ. Es ist immer sehr leicht, Forderungen zu stellen. "Die Eltern, Religionslehrer und Pfarrer müssten ..." und "Würde man es so machen, dann wäre der Erfolg sicher größer." Zumal, wenn man auf jede Anfrage dann als allgemeine Patentlösung vorschlägt, mehr auf den heiligen Geist zu hören. So richtig, wie dies sein mag: Wirklich klar und hilfreich ist es in dieser Allgemeinplatz-Formulierung nicht.

 

So, wie Du es hier schreibst: einverstanden!

Ich kann schlicht mit pauschalen äußerungen nichts anfangen.

Es machen weder alle Pfarrer einen gute Job - noch machen alle Pfarrer einen schlechten Job.

Und das gilt für die anderen aufgeführten Personengruppen ebenso.

Und selbst die Ausdrucksweise "guter Job" und "schlechter Job" ist zu pauschal.

Vielleicht findet jemand nicht die richtige Ansprache für Kinder und Jugendliche, begeistert aber in der Erwachsenenarbeit oder er zieht die Massen durch gute Predigten an.

Ist das jetzt ein guter oder ein schlechter Job? ... man sollte doch differenzieren, finde ich.

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.......

Man sollte so glaube ich, die von mir erwähnten Rahmenbedingungen die die Amtskirche schafft nicht unterschätzen Zu erwähnen sind:

2. Die amtskirchliche Sexualmoral. Wer auch immer in irgendeiner Form religionspädagogisch tätig ist hat m.E. nur zwei Möglichkeiten...entweder er biegt die kichliche Lehre so hin, dass sie jungen Menschen wieder nachvollziehbar erscheint - d.h. er negiert die lehramtlichen Aussagen zur Sexualmoral zumindest in der Bereichen vorehlicher Geschlechtsverkehr und Empfängnisverhütung, oder er kann sich von den Jugendlichen verabschieden

 

2. Der Zugang der Kirche zur Gleichbehandliung der Frau: Wir haben eine starke Entfeminisierung des Galubens zu beobachten:

Betrug der Anteil der der Frauen bis 24 Jahre in Österreich die sich als säkular bezeichneten 1990 32%, ist dieser Anteil 2008 auf 61% gestiegen und war erstmals höher als bei den gleichaltrigen Männern (57%. Wenn man die Rolle der Frau in der religiösen Kindererziehung dazu in Beziehung setzt kann man sich die religiöse Entwicklung ausmalen.

bearbeitet von Der Geist
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Gerade habe ich in kath. net die neueste Erklärung der österreichischen Bischöfe zu Fragen der "In Vitro Fertilisation" überhaupt und zur Frage des Einsatzes dieser Methode bei gleichgeschlechlichen Partnern gelesen.

Die Kirch schreitet auf ihrem Weg, sich als Partner im öffentlichen Diskurs zu diesen Fragen selbst auszuschalten munter fort.

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Ich empfinde diese Star-Allüren der letzten beiden Päpste ziemlich ekelig. - Emotion.

 

Für mich gilt noch immer

 

Mt 23,9: Ihr sollt niemanden auf Erden Vater nennen.

 

Jak 2,2: Nehmt einmal an, ihr seid zum Gottesdienst versammelt, und es kommt ein Mann mit goldenen Ringen und in vornehmer Kleidung herein ...

 

Ich tu mir schwer mit einem Heiligen Vater, der mit Rubinen besetzter Kopfbedeckung behauptet, dass "Ungehorsam nicht dem Geist Christi entspricht".

bearbeitet von Klem
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Das bezieht sich auf die Neugeburt aus dem Wasser als Sinnbild der Umkehr und dem heiligen Geist und nicht auf die Ehrenbezeichnung "Vater" für Bischöfe, Äbte und Patriarchen seit dem 3. und Päpste seit dem 4.Jhd..

 

Dann schau Dir bitte den unmittelbaren Kontext an.

 

Wann trug B16 denn jemals eine rubinbesetzte Kopfbedeckung?

 

Ich gebe zu, dass ich es den Archiven nicht in eindeutiger Qualität nachweisen kann. Am ehesten:

Chrisammesse 2012

 

Aber es können auch Glassteine sein.

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Für mich gilt noch immer

Mt 23,9: Ihr sollt niemanden auf Erden Vater nennen.

Das bezieht sich auf die Neugeburt aus dem Wasser als Sinnbild der Umkehr und dem heiligen Geist und nicht auf die Ehrenbezeichnung "Vater" für Bischöfe, Äbte und Patriarchen seit dem 3. und Päpste seit dem 4.Jhd..

WER bezieht hier was auf was?

 

Jesus bezieht diese Anweisung auf die Schriftgelehrten und Pharisäer, die sich gerne großspurig als Vater, Lehrer, Meister etc. bezeichnen lassen, weil sie sich noch großspuriger auf den Stuhl des Mose gesetzt haben.

 

Er kann nichts dafür, dass Jahrhunderte später einige Kirchenmänner diese konkreten Anweisungen auf das Wasser als Sinnbild der Umkehr bezogen. Er kann auch nichts dafür, dass die alte Gier nach machtheischenden Titeln unter dem Deckmäntelchen des neuen Bezuges fröhlich neue Urstände feierte. Gerade, dass man diese Titel dann auf Bischöfe, Äbte und Patriarchen legte, also auf sowieso schon machtgeneigte Positionen, legte, spricht Bände. Und die Entwicklung gerade dieser Positionen verlief doch gerade in dieser Zeit immer stärker in Richtung Macht. Zumindest die Position eines Bischofs und Patriarchen lief immer weniger auf "Umkehr" und "heiliger Geist" hinaus, dafür aber immer mehr auf "Machthaber" und Richter und Gesetzgeber. Gerade diese Amtsinhaber begannen doch nun aufs Neue, sich auf den Richterstuhl und Gesetzgeberstuhl Mose zu setzen. Genau das, was Jesus nicht wollte.

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Wann trug B16 denn jemals eine rubinbesetzte Kopfbedeckung?

Ich gebe zu, dass ich es den Archiven nicht in eindeutiger Qualität nachweisen kann. Am ehesten:

Chrisammesse 2012

Aber es können auch Glassteine sein.

Furore hat Benedikt damals gemacht, als er keine Rubine verwandte, sondern Hermeline als Kopfschmuck nahm und in den "Camauro" einarbeiten ließ. Damit wurde klar, dass es ihm nicht um den Sachwert geht (wie man beim Rubin denken könnte), sondern um königlichen Anspruch. Man soll ihn also nicht nur Vater und Lehrer, sondern auch König nennen - König im absolutistischen Sinne Ludwigs XIV.

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Lieber Mecky,

 

 

 

Dem Papstamt gebührt der Vertrauensvorschuß daß der Papst den Willen des HEILIGEN GEISTES getreu nach Kräften wiedergibt.

Den Vertrauensvorschuss würde ich auch mit Zähnen und Klauen verteidigen. Ich halte das Geben von Vertrauensvorschuss für einen menschlichen Grundwert. Ich bin sogar dafür, dass man dem Träger des Papstamt einen solchen Vertrauensvorschuss gibt.

 

Aber es gibt eine andere Seite. Wenn ein solcher Vertrauensvorschuss missbraucht wird, dann darf man diesem Missbrauch gegenüber nicht blind sein. Man muss realistisch noch im Kopf haben, dass sich Päpste als Unholde und Verbrecher und als Verräter an der Sache Jesu betätigt haben. Oder kurz: Der Vertrauensvorschuss darf einem nicht die Kritikfähigkeit vernebeln.

Was ist mit der Fähigkeit zur Selbstkritik?

 

Nicht jede Kritik am Papst ist gerechtfertigt.

 

 

Gruß

josef

 

Lieber Josef,

 

mit Selbstkritik haben es die Nutzer in diesem Strang nicht so. Sie betreiben lieber Papst-Bashing. Teil weise verbrämen sie dies mit einer kaum zu ertragenden und herablassenden Gönnerhaftigkeit wenn z.B. ein Priester meint, er sei "sogar" dafür, dem Träger des Papstamtes einen Vertrauensvorschuß zu geben.

bearbeitet von Florianklaus
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Aber was kann man als Angehimmelter denn dagegen machen?

Ich kenne einen, der kaum auf Fragen antwortet, sondern grundsätzlich erwartet, dass jemand die Antwort selber findet. Fragt man ihn, was er hiervon oder davon hält: Keine Chance. Da kommt allerhöchstens, wenn überhaupt, eine kleine allgemeine Abhandlung zum Thema, aber ganz sicher nicht seine eigene Meinung. Das kann ganz schön nerven, aber ich begreife immer besser, warum er das so macht. Er hat schon einiges Charisma, das ihn potentiell zum "Guru" machen könnte.

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Diesen Camauro hatte Benedikt allerdings nicht anfertigen lassen, sondern im Winter 2005 aus dem päpstlichen Kleiderschrank gezogen. Dieser Camauro gehörte ursprünglich Johannes XXIII., der für die Mehrheit der Katholiken sicher über den Verdacht erhaben ist sich wie ein absolutistischer Monarch aufgeführt zu haben. - Benedikt dazu.

 

Der Papst trägt halt gerne alte Sachen auf. Damit will er auch die Kontinuität des Amtes betonen. Soweit, so gut. Prinzipiell halte ich es sogar für eine gute Sache, nicht für jeden größeren Papstgottesdienst ein neues Messgewand aufzutragen, sndern ert mal zu schauen, was in den Schränken noch so da ist. Und wenn das eine barocke Kasel aus der Vorkonzilszeit ist, warum nicht.

Grenzwertig wird es für meinen Geschmack allerdings da, wo das Gefühl aufkommt, der Griff in den Kleiderschrank der Tradition bevorzugt ganz besonders eine gewisse Zeitspanne, zufällig die, in der der Papst als unumschränkter Herrscher in übermenschlichen Sphären schwebte. Dazu kommen noch praktische Aspekte: mit so manchem Mantel kann man kaum laufen, früher mit dem Tragesessel musste man es auch nicht. Deshalb wünsche ich mir von Benedikt nicht immer nur sowas, sondern auch mal wieder sowas. Es ist nämlich leider eine ziemliche Bankrott-Erklärung, wenn zeitgenössiche kirchliche Kunst (dazu gehören auch Paramente) nicht gefördert werden, weil man den Stil von anno Tobak konservieren möchte.

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Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke spielte der Papst überhaupt keine praktische Rolle - außer im Fernsehen als mediales Ereignis. Ich habe weder mitbekommen, daß päpstliche Äußerungen diskutiert wurden, noch war er irgendwie spirituelles Vorbild. Ähnliches galt auch für den Bischof oder den Pfarrer (gut - bei letzterem waren die Predigten ja konkretes Erleben und nachher in der Erstkommunionskatechese war er natürlich präsent).

 

Aber sonst pflegte man die Rituale und Gebete "wie man es immer getan hat", die Katechese der Kinder erfolgte durch Schule, Pfarrer und Elternhaus quasi "nebenher".

 

Zwar erinnere ich mich auch an Getuschel über die "Superfrommen", aber das waren dann eher sehr einsame Gestalten bei denen die (selbstgewählte?) Isolation und das als übermäßig empfundene Gebet in der Kritik stand.

 

Einen wie auch immer gearteten Personenkult kenne ich aus früheren Zeiten zumindest aus meinem Milieu eigentlich gar nicht.

Personenkult nicht, aber schon eine Art Amtskult.

 

Du bist vermutlich noch zu jung, aber ich habe gerade noch mitbekommen, wie meine Eltern in ihrer "wenn der Papst das sagt, dann ist das so, da zweifelt kein anständiger Mensch dran"-Meinung erschüttert wurden (Anlass dafür: humanae vitae, der Geist hat es ja schon oft genug gesagt).

 

Interessanterweise waren für meine Eltern, besonders für meine Mutter, die daraus resultierenden Gedanken, Zweifel und Gespräche aber auch der Schritt weg vom rein passiven Gläubigen hin zu einer aktiven Rolle in der Kirche (PGR).

 

Werner

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Du bist vermutlich noch zu jung, aber ich habe gerade noch mitbekommen, wie meine Eltern in ihrer "wenn der Papst das sagt, dann ist das so, da zweifelt kein anständiger Mensch dran"-Meinung erschüttert wurden (Anlass dafür: humanae vitae, der Geist hat es ja schon oft genug gesagt).
Ich müsste meine Großmutter mal fragen, welche Rolle der Papst damals spielte - dem Pfarrer gab man bei uns jedenfalls Kontra wenn's nötig war. Auch und gerade die engagierten Frauen.
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nicht immer nur sowas

 

Zu diesem Bild fallen mir so viele nicht GG konforme Kommentare ein, dass ich lieber nicht anfange...

 

Das Bild zeigt aber wieder, dass Benedikt gerne schon mal Diakone als liturgische Kleiderständer hernimmt.

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Lieber Klem,

 

 

 

Ich empfinde diese Star-Allüren der letzten beiden Päpste ziemlich ekelig. - Emotion.

 

Für mich gilt noch immer

 

Mt 23,9: Ihr sollt niemanden auf Erden Vater nennen.

 

Jak 2,2: Nehmt einmal an, ihr seid zum Gottesdienst versammelt, und es kommt ein Mann mit goldenen Ringen und in vornehmer Kleidung herein ...

 

Ich tu mir schwer mit einem Heiligen Vater, der mit Rubinen besetzter Kopfbedeckung behauptet, dass "Ungehorsam nicht dem Geist Christi entspricht".

Bleibe nicht an Äusserlichkeiten hängen.

 

Es ist ein Gebot der Vernunft daß der HEILIGE GEIST GOTTES einen gehorsamen Christen - eben den Papst - habe, der SEINEN Willen getreu und zuverlässig verkündet.

...Und daß der HEILIGE GEIST den Papst aus der Christenheit herausragen lässt.

 

Der Papst selbst, nennt sich nicht "heiliger vater" - nur manche Christen nennen ihn so, weil sie noch nicht begriffen haben daß der Papst nur der gehorsame Diener des HEILIGEN GEISTES GOTTES ist.

 

 

 

Gruß

josef

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