Mt. 6,24 und Zölibat

[gouvernante]

aha, also sind alle, die den papst als das oberhaupt der katholiken oder christen bezeichnen, kirchenfeinde?

 

 

Das wohl nicht, aber theologisch eher wenig gebildet.

[Der Geist]

aha, also sind alle, die den papst als das oberhaupt der katholiken oder christen bezeichnen, kirchenfeinde?

 

 

Das wohl nicht, aber theologisch eher wenig gebildet.

Ein bisserl pauschal diese Behauptung http://religion.orf.at/projekt03/tvradio/kreuz/kq_120410_Papst.html.

[Der Geist]

http://religion.orf.at/projekt03/tvradio/kreuz/kq_120410_Papst.html

 

Link korrigiert

Danke

[Peter 1]

Josef schreibt:

Wer keine Hierarchiekirche hat, lebt im Irrtum - er ist nicht in der Kirche JESU CHRISTI.

 

Wie kann man übersehen daß die Kirche JESU CHRISTI durchwegs hierarchisch aufgebaut ist:

 

 

1. JESUS CHRISTUS ist KÖNIG und HAUPT SEINER Kirche.

 

2. JESUS hat SEINER Kirche den HEILIGEN GEIST gesandt auf daß ER die Kirche leite und den Christen beistehe.

 

3. Der Papst ist der Gehorsamste unter den Christen den der HEILIGE GEIST hat finden können - auf daß ER einen getreuen Diener habe um SEINEN Willen der zugleich der Wille CHRISTI ist, den Menschen zu verkünden.

 

4. Die Bischöfe sind die örtlichen Diener des HEILIGEN GEISTES - und befinden sich, soweweit sie dem HEILIGEN GEIST gehorchen in Übereinstimmung mit dem Papst.

 

5. Der Christ der dem HEILIGEN GEIST GOTTES wirklich gehorcht wird sich in Übereinstimmung mit Papst und Bischöfen finden.

 

 

Lieber Josef,

unsere Vorstellungn gehen da wohl auseinander: ich denke das die existierende Hierarchie nicht Gottgewollt ist. Sonst wäre das Thema es in der Bibel zu finden . Ich sage damit nicht, dass es die schlechteste menschliche Organisationsform ist.Die RKK hat aber m.E. ein Problem weil sie Gott für sich vereinnahmen will. Richtiger wäre es wohl so: Jesus ist euer Haupt, Ihr aber seid Brüder. Und es haben alle Gläubigen den Heiligen Geist, der Unterschied besteht darin wieweit der Mensch den Geist Gottes auf sich wirken lässt ( ihn nicht betrübt). Wieso ist der Begriff Kirche gewählt worden, ich gehe in eine Gemeinde oder Versammlung, und ich bin Mitglied der weltweiten Gemeinde Jesu. Kirche, darunter versteht man heutzutage schöne aber meist leere Häuser-Gott will dort aber gar nicht wohnen , sondern in uns. Natürlich braucht es auch in einer Gemeinde eine Ordnung, und damit eine Aufgabenteilung und Personen mit mehr als durchschnittlicher Authorität. Das ist aber eine flache Hierarchie, bei der ich Gottes Einfluss noch erkennen kann, in einer Kirchenbürokratie, aber nicht mehr.

LG Peter

[Adelgunde]

Ähm ... ich wollte noch was zum Zölibat loswerden. Passt jetzt irgendwie hier nicht so rein. Mach ich trotzdem!

 

Ich lebe nicht zölibatär und kann daher nicht wirklich wissen, ob man dann noch mehr Energie in die Botschaft stecken kann. Ich bin sicher, dass sich auch verheiratete Menschen prima um ihre Gemeinden kümmern können (sieht man an ganz vielen evangelischen Gemeinden, die sehr glücklich mit ihrer Struktur sind). Ich finde trotzdem für mich persönlich einen zölibatär lebenden Priester hilfreich, aus folgenden Gründen:

1. Ich kann ihn, wenn es nötig sein sollte, auch zu familienunfreundlichen Zeiten ansprechen, weil ich weiß, dass er nicht gerade Klein-Erna das Abendgeschichtchen vorliest.

2. Ich kann von ihm Hilfe und Verständnis bei Schwierigkeiten auf dem alternativlosen Weg, zu dem ich berufen wurde (die Ehe) erwarten, weil auch er sich auf einen Weg ohne Alternative (die Weihe) eingelassen hat und also selbstverständlich Erfahrungen mit den Schwierigkeiten hat, die es macht, wenn man sich einmal für etwas entschieden hat, das eigentlich keine Neuwahl mehr zulässt.

3. Es tröstet mich, wenn ich weiß, dass all die Witwen (und die wenigen Witwer) in unserer Gemeinde jemanden haben, der auch "allein" ist, und der das aber frei gewählt hat und sie in ihrem Alleinsein im Geiste begleitet.

Wenn ich nachdenke fällt mir wahrscheinlich noch mehr ein.

Alles Liebe,

Adelgunde.

[Katharer]

Zölibat ist seelische Körperverletzung und sollte, wie Beschneidung, unter Strafe gestellt werden.

[Mecky]

Nö, das erlebe ich ganz anders.

Man kann höchstens sagen: Es ist seelische Verletzung, jemandem zum Zölibat zu zwingen. Ebenso, wie es auch seelische Verletzung wäre, jemanden zur Ehe zu zwingen.

 

Man könnte mich ganz gut damit fertig machen, wenn man mich zwänge, mir eine Frau und Kinder anzutun. Brrr! Gerade bei dem heutigen Wetter eine zweite Wärmequelle in meinem Bett wäre mir ein Horror. Und dauernd mein Leben mit jemandem zu teilen, das geht schon mal gar nicht.

[Chrysologus]

Zölibat ist seelische Körperverletzung und sollte, wie Beschneidung, unter Strafe gestellt werden.

 

Und was machst du dann mit dem, der keine Partnerin will und womöglich sogar ohne Sex ganz zufrieden ist? Ihn bestrafen?

[gouvernante]

Zölibat ist seelische Körperverletzung und sollte, wie Beschneidung, unter Strafe gestellt werden.

Danke, aber ich möchte nicht zwangsverheiratet werden.

[Klem]

Es gibt gute Gründe für den Zölibat und zu meinen, dass es eine unbequeme Lebensform wäre, trifft daneben und soll sich einmal Mann/Frau und Kinder rumquälen ;-).

 

Die zwanghafte Koppelung mit dem Amt wird in Frage gestellt. Übrigens bei der Umfrage bei den österreichischen Priestern gibt es eine große Diskrepanz zwischen der Frage, ob Verheiratete Priester werden können sollen und der Frage, ob der Befragte Priester selber heiraten will. Das hat viele Gründe, die zu analysieren wären ... . Aber jetzt abgesehen davon. Ich habe gar nicht so das Gefühl, dass die Priester mit ihrer Zölibatsentscheidung soooo unzufrieden wären. Mag sein, dass auch ein Geschlechtspartner dahinter steckt, der ebenfalls auf die Ehe verzichtet und die Situation einmal für ok hält. Schnell kommen Menschen in ein Alter, wo sie auch nicht mehr Nachwuchs denken.

 

Ich glaub, dass wir die Frage auf jeden unter besonderer Wertschätzung der Ehe und zugleich unter besonderer Wertschätzung des Zölibats angehen sollten. Diese platte "Der Verheiratete sorgt sich um die Sorge der Frau, der Unverheiratete um die Sorge der Kirche" ist für mich ziemlich idiotisch.

[chrk]

Zölibat ist seelische Körperverletzung und sollte, wie Beschneidung, unter Strafe gestellt werden.

Danke, aber ich möchte nicht zwangsverheiratet werden.

 

Vielleicht müssen sich dann immer zwei Zolibatäre zusammentun, um unter dem Deckmantel einer Schutz-Ehe weiterhin ihrer perversen Lust an der seelischen Selbstverletzung zu fröhnen. Schau dich schon mal beizeiten um, nicht dass dann nur noch ein Exemplar von der zölibatären Resterampe übrig bleibt...

[Franciscus non papa]

Zölibat ist seelische Körperverletzung und sollte, wie Beschneidung, unter Strafe gestellt werden.

 

 

hm, dir ist die bedeutung deines nicknames bewusst???

[Katharer]

Zölibat ist seelische Körperverletzung und sollte, wie Beschneidung, unter Strafe gestellt werden.

Danke, aber ich möchte nicht zwangsverheiratet werden.

 

Hallo, habe ich da was falsch verstanden? Zölibat bedeutet doch wohl das Verbot zu heiraten, wenn nun der Zölibat abgeschafft würde hieße das doch nicht das kath. Geistliche zwangsweise heiraten müssten. Aber das würde ja sehr gut passen, den einen Zwang durch einen anderen ersetzen.

[gouvernante]

Hallo, habe ich da was falsch verstanden?

Ja, hast Du,

Zölibat ist die frei gewählte Ehelosigkeit. Alle Ordensmänner- und frauen leben zölibatär und in der lateinischen Kirche auch der Weltklerus.

D.h. der einzige Diskussionspunkt ist, ob es ein junctim zwischen der Berufung zur Ehelosigkeit und jener zum priesterlichen Dienst in der lateinischen Kirche geben soll.

 

Mit seelischer Körperverletzung hat das nichts zu tun.

[josef]

Lieber Peter,

 

 

 

Josef schreibt:

Wer keine Hierarchiekirche hat, lebt im Irrtum - er ist nicht in der Kirche JESU CHRISTI.

 

Wie kann man übersehen daß die Kirche JESU CHRISTI durchwegs hierarchisch aufgebaut ist:

 

 

1. JESUS CHRISTUS ist KÖNIG und HAUPT SEINER Kirche.

 

2. JESUS hat SEINER Kirche den HEILIGEN GEIST gesandt auf daß ER die Kirche leite und den Christen beistehe.

 

3. Der Papst ist der Gehorsamste unter den Christen den der HEILIGE GEIST hat finden können - auf daß ER einen getreuen Diener habe um SEINEN Willen der zugleich der Wille CHRISTI ist, den Menschen zu verkünden.

 

4. Die Bischöfe sind die örtlichen Diener des HEILIGEN GEISTES - und befinden sich, soweweit sie dem HEILIGEN GEIST gehorchen in Übereinstimmung mit dem Papst.

 

5. Der Christ der dem HEILIGEN GEIST GOTTES wirklich gehorcht wird sich in Übereinstimmung mit Papst und Bischöfen finden.

 

 

...ich denke das die existierende Hierarchie nicht Gottgewollt ist. Sonst wäre das Thema es in der Bibel zu finden .

Was wollte JESUS SEINEN Jüngern zu verstehen geben als ER in Johannes 16,12-13 verkündet hat?

 

·

12

ICH habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.

 

·

13

Wenn aber JENER, der GEIST der WAHRHEIT, kommen wird, wird ER euch in alle Wahrheit leiten. Denn ER wird nicht aus SICH selber reden; sondern was ER hören wird, das wird ER reden, und was

zukünftig

ist, wird ER euch verkündigen.

 

Was macht Deiner Ansicht nach, der HEILIGE GEIST GOTTES den ganzen Tag?

 

Nicht Alles was überliefert ist, steht in der Bibel.

Auch das was nicht in der Bibel steht, kann GOTTgewollt sein.

 

 

 

Gruß

josef

[Franciscus non papa]

kann, muss aber nicht!

[Adelgunde]

 

D.h. der einzige Diskussionspunkt ist, ob es ein junctim zwischen der Berufung zur Ehelosigkeit und jener zum priesterlichen Dienst in der lateinischen Kirche geben soll.

 

 

Aus meiner egoistischen Sicht als Schaf: Ja, ich will lieber einen zölibatär lebenden Hirten. Ein paar Begründungen habe ich oben schon gesagt. Aber es geht natürlich nicht um meinen Egoismus.

 

Der Herr Zander hat ein umwerfendes Büchlein über den Zölibat geschrieben ("Zehn Argumente für den Zölibat"). Leider habe ich es (das Büchlein) wieder mal verliehen, so dass ich hier daraus nicht zitieren kann. Aber bei einen großen Online-Buchhandelsunternehmen (*g*) kann man das Inhaltsverzeichnis einsehen. Die Argumente lauten kurz: Zölibat ist skandalös, abenteuerlich, macht schlank, ist erotisch, macht glücklich, ist frech, natürlich, feministisch, macht männlich und ist lustig. Mal ganz davon abgesehen, dass ich die meiste Zeit beim Lesen mindestens schmunzeln musste, konnte ich meine bis dahin recht schwammige Vorstellung von der Bedeutung von Zölibat doch bereichern und habe jetzt als nicht-Insider und nicht-Zölibatäre auch eine Meinung dazu, die sich mit meinem Gefühl und Wunsch (s.o.) deckt: Ja, der Zölibat ist genau wie die Ehe schützenswert, zölibatär Lebende (also die, die es tatsächlich tun meine ich *g*) Menschen sind bewundernswert, und ja, ich sehe es als ein Plus für die Ernsthaftigkeit des Glaubensvollzugs der Kirche (meiner Kirche), wenn die Hirten auch nach außen hin radikal anders leben, als die Gemeinde.

 

Alles Liebe,

Adelgunde.

[Franciscus non papa]

macht schlank, ist erotisch, macht glücklich, ist frech, natürlich, feministisch, macht männlich und ist lustig.

 

 

hm, da frage ich mich dann doch:

 

wieso sind die meisten prälaten ziemlich wohlbeleibt?

 

hat das erotische des zölibats etwas mit "verbotene früchte" zu tun?

 

wen macht zölibat glücklich? naja, wenn ich mir den einen oder anderen zölibatär anschaue, dann macht es wohl die glücklich, die vor einer partnerschaft mit demselben verschont blieben...

 

was um himmels willen ist am zölibat frech?

 

was ist natürlich? und für wen ist etwas natürlich?

[JohannaP]

@Franciscus:

wen macht zölibat glücklich? naja, wenn ich mir den einen oder anderen zölibatär anschaue, dann macht es wohl die glücklich, die vor einer partnerschaft mit demselben verschont blieben...

 

Oh was bist Du heut böse Franciscus.

[Mecky]

macht schlank, ist erotisch, macht glücklich, ist frech, natürlich, feministisch, macht männlich und ist lustig.

Lass Dir von Franciscus nichts einreden. Das stimmt alles voll und ganz. Ich bin das beste Beispiel dafür. Neben Altbischof Krenn.

[GeSu]

 

D.h. der einzige Diskussionspunkt ist, ob es ein junctim zwischen der Berufung zur Ehelosigkeit und jener zum priesterlichen Dienst in der lateinischen Kirche geben soll.

 

 

Aus meiner egoistischen Sicht als Schaf: Ja, ich will lieber einen zölibatär lebenden Hirten. Ein paar Begründungen habe ich oben schon gesagt. Aber es geht natürlich nicht um meinen Egoismus.

 

Der Herr Zander hat ein umwerfendes Büchlein über den Zölibat geschrieben ("Zehn Argumente für den Zölibat"). Leider habe ich es (das Büchlein) wieder mal verliehen, so dass ich hier daraus nicht zitieren kann. Aber bei einen großen Online-Buchhandelsunternehmen (*g*) kann man das Inhaltsverzeichnis einsehen. Die Argumente lauten kurz: Zölibat ist skandalös, abenteuerlich, macht schlank, ist erotisch, macht glücklich, ist frech, natürlich, feministisch, macht männlich und ist lustig. Mal ganz davon abgesehen, dass ich die meiste Zeit beim Lesen mindestens schmunzeln musste, konnte ich meine bis dahin recht schwammige Vorstellung von der Bedeutung von Zölibat doch bereichern und habe jetzt als nicht-Insider und nicht-Zölibatäre auch eine Meinung dazu, die sich mit meinem Gefühl und Wunsch (s.o.) deckt: Ja, der Zölibat ist genau wie die Ehe schützenswert, zölibatär Lebende (also die, die es tatsächlich tun meine ich *g*) Menschen sind bewundernswert, und ja, ich sehe es als ein Plus für die Ernsthaftigkeit des Glaubensvollzugs der Kirche (meiner Kirche), wenn die Hirten auch nach außen hin radikal anders leben, als die Gemeinde.

 

Alles Liebe,

Adelgunde.

 

Davon ist meine Meinung garnicht so weit weg.

ABER: was für den einen gut ist (abenteuerlich, erotisch, glücklichmachend...) ist es für den anderen noch lange nicht.

Deswegen bin ich gegen die "Zwangsverbindung" zwischen Weihe und Zölibat.

 

Bewundernswert: ja!!

Bewundernswert aber auch: eine funktionierende und gelingende im christlichen Sinn gelebte Ehe über mehrere Jahrzehnte hinweg!!!!

Ständige "Arbeit" und Disziplin fordert beides.

[JohannaP]

@GeSu:

Ständige "Arbeit" und Disziplin fordert beides.

 

Das glaube ich auch, wobei ich die Früchte der "Arbeit" bei der zölibatären Lebensart nicht so wirklich sehe/sehen kann.

 

Oder sagen wir so- was ist der Vorteil einer zölibatären Lebensweise- oder noch anders: Kann Zölibat glücklich machen?

 

Gelebte gelungene Ehe kann glücklich machen.

Gelebter Zölibat auch?

[Der Geist]

 

Gelebter Zölibat auch?

Warum sollte es nicht glücklich machen sein Leben ganz Gott zu widmen soferne dies freiwillig geschieht....

bearbeitet 7. Juli 2012 von Der Geist

[Franciscus non papa]

@Franciscus:

wen macht zölibat glücklich? naja, wenn ich mir den einen oder anderen zölibatär anschaue, dann macht es wohl die glücklich, die vor einer partnerschaft mit demselben verschont blieben...

 

Oh was bist Du heut böse Franciscus.

 

 

wusstest du es denn noch nicht? "Franz ist NICHT nett!!!"

[JohannaP]

 

Gelebter Zölibat auch?

Warum sollte es nicht glücklich machen sein Leben ganz Gott zu widmen soferne dies freiwillig geschieht....

 

Oha, da begibt man sich auf dünnes Eis. Ich will niemanden der mit Freuden das Zölibat authentisch lebt irgendwas respektloses unterstellen.

 

 

@Franz: Ja, Du erwähntest das schon das ein oder andere Mal.

Aber Du kannst Dich nicht dagegen wehren dass Du zuweilen als sympathischer Zeitgenosse rüberkommst.

 

Auf keinen Fall "nett". Denn wie wir alle wissen ist "nett" ja die kleine Schwester von *Selbstzensur* .

bearbeitet 7. Juli 2012 von JohannaP