teofilos Geschrieben 9. Juli 2012 Melden Share Geschrieben 9. Juli 2012 Was mich, der mit einem Bein und einem Ohr seit Jahren in und an Frankreich hängt, wundert ist das Wissen über den Freund. In vielen Gesprächen, insbesondere mit jungen Menschen, bin ich mir fast sicher, dass die Franzosen mehr über uns Wissen als umgekehrt. Mit was für Französen verkehrst du denn so? Nee, ehrlich, ich wüsste nicht, was den Durchschnitt der Franzosen an Deutschland interessiert. Von Wissen keine Spur. Das Wohlwollen ist da, okay, aber damit hat sich's dann auch. "Und wie war das da noch im Amazonas?" Nicht dass Deutsche mehr Ahnung von Frankreich hätten, das ist klar. Vielleicht ist es ja im grenznahen Bereich etwas anders, aber meine Erfahrung ist, dass es für viele Franzosen nichts Langweiligeres als Deutschland gibt. Damit will ich gar nichts an der Aussöhnung schlecht machen, im Gegenteil ist es ja fast schon ein Wunder, beim früheren Erbfeind Langeweile zu empfinden. Aber deine Beschreibung kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ausser berufliche Kontakte nach Lille ist nichts weiteres grenznahes dabei. Der Rest erstreckt sich von der Normandie bis Aquitaine. Nun gut, einer der ohne lange nachzudenken Brest den Vorzug vor Paris gibt, ist keine valide Quelle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 9. Juli 2012 Melden Share Geschrieben 9. Juli 2012 Nun gut, einer der ohne lange nachzudenken Brest den Vorzug vor Paris gibt, ist keine valide Quelle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 9. Juli 2012 Melden Share Geschrieben 9. Juli 2012 Nun gut, einer der ohne lange nachzudenken Brest den Vorzug vor Paris gibt, ist keine valide Quelle. Ja genau! Also ich kann doch nichts anderes als meine privaten Eindrücke aus Beobachtungen und Gesprächen vermitteln. Mache doch bei meinen Aufenthalten keine Umfragen. Was mich immer wieder an "meinen" Küstenregionen beeindruckt ist die Allgegenwärtigkeit des Zweiten Weltkrieges. Nicht die rausgeputzten Denkmäler sind es. Es ist der Kriegsmüll auf den man, zB. bei einer Wanderung auf dem GR 34, alle naslang stößt. Da sind die unzähligen Bunkeranlagen, zugewachsen und versandet, sich selbst überlassen. Wozu entfernen? Das macht die Zeit. Verrostete Kanonen im Vorgarten oder ein halbherzig gepflegter deutscher Panzer, eine Trophäe, direkt zwischen Kindergarten und Sportplatz. Wracks von Kriegsschiffen dessen Schicksal dir Einheimische erzählen als sei alles erst gestern passiert. Und da sind auch die Lieder vom Krieg, wehmütig, klagend aber immer wissend, dass aller Schrecken mal ein Ende hat. Im Angesicht all "unserer" Hinterlassenschaften ist mir das offene freundliche und herzliche Wesen jener Küstenmenschen oftmals ein Rätsel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 14. Juli 2012 Melden Share Geschrieben 14. Juli 2012 14.7. dauert drei Tage! Vive la Exilfranzosen. Danke für die Party. Skol! Und danke fûr den finnischen Wodka. Merci Julie Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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