Was glauben Christen?

[gouvernante]

Aber warum gibt Franziskaner dann diesen Rat nur für unangenehme Aussagen und Widersprüche?

Vermutlich, weil die Beschäftigung mit Dingen, die uns "normal", "einleuchtend" erc. erscheinen, in der Regel ausbleibt.

Ich denke, man beschäftigt sich in der regel mit Dingen, die man entweder hochinteressant findet oder die einen (massiv) stören. Alles andere dazwischen "läuft" meist unbeobachtet "einfach mit".

[gouvernante]

Wenn ich daran interessiert bin, dass meine Weltsicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt, dann sind unaufgelöste Widersprüche sogar sehr schlimm.

Auch die beobachtbare Wirklichkeit bietet eine ganze Reihe ungelöster Widersprüche, zB der Welle-Teilchen-Dualismus (natürlich kann ich in der Quantenmechanik definieren, daß die Wellenfunktion keine Meßgröße ist, aber...). Ich finde das spannend, Schlimmes kann ich an diesem unaufgelösten Widerspruch nicht entdecken.

[Marcellinus]

Wenn ich daran interessiert bin, dass meine Weltsicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt, dann sind unaufgelöste Widersprüche sogar sehr schlimm.

Auch die beobachtbare Wirklichkeit bietet eine ganze Reihe ungelöster Widersprüche, zB der Welle-Teilchen-Dualismus (natürlich kann ich in der Quantenmechanik definieren, daß die Wellenfunktion keine Meßgröße ist, aber...). Ich finde das spannend, Schlimmes kann ich an diesem unaufgelösten Widerspruch nicht entdecken.

Die beobachtbare Wirklichkeit ist aber nur zu kleinen Teilen wesentlicher Teil meiner Weltsicht. Ist das bei euch anders?

 

Meine Weltsicht sollte nur der beobachtbaren Wirklichkeit nicht widersprechen.

bearbeitet 13. August 2012 von Marcellinus

[Marmot]

Aber warum gibt Franziskaner dann diesen Rat nur für unangenehme Aussagen und Widersprüche?

Vermutlich, weil die Beschäftigung mit Dingen, die uns "normal", "einleuchtend" erc. erscheinen, in der Regel ausbleibt.

Ich denke, man beschäftigt sich in der regel mit Dingen, die man entweder hochinteressant findet oder die einen (massiv) stören. Alles andere dazwischen "läuft" meist unbeobachtet "einfach mit".

 

Das Ausblenden aller unschönen Dinge bleibt allerdings auch in der Regel aus. Wer Ratschläge wie die des Franziskaners befolgt, dem kann man damit jede beliebige Weltanschaung andrehen, inklusive der, die bei uns in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts zwölf Jahre lang sehr populär war.

 

Wenn ich daran interessiert bin, dass meine Weltsicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt, dann sind unaufgelöste Widersprüche sogar sehr schlimm.

Auch die beobachtbare Wirklichkeit bietet eine ganze Reihe ungelöster Widersprüche, zB der Welle-Teilchen-Dualismus (natürlich kann ich in der Quantenmechanik definieren, daß die Wellenfunktion keine Meßgröße ist, aber...). Ich finde das spannend, Schlimmes kann ich an diesem unaufgelösten Widerspruch nicht entdecken.

 

Wenn auf Quantenebene zwei wissenschaftliche Theorien zum heutigen Zeitpunkt miteinander kollidieren (ich selbst leide auf diesem Gebiet an einem beklagenswerten Bildungsnotstand), folgt daraus, dass mindestens eine der beiden fehlerhaft ist. Wenn die Theodizee nicht lösbar ist, folgt daraus, dass ein Wesen mit den Eigenschaften xyz nicht existiert.

 

Nun nehmen wir einmal an, ich wäre wissenschaftsgläubig und davon überzeugt, dass beide Theorien wahr seien. Ich fände das sehr schlimm. Ich würde lieber 10 Jahre meines Lebens, oder beide Beine verlieren, als so zu sein.

[GermanHeretic]

Wenn ich daran interessiert bin, dass meine Weltsicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt, dann sind unaufgelöste Widersprüche sogar sehr schlimm.

Auch die beobachtbare Wirklichkeit bietet eine ganze Reihe ungelöster Widersprüche, zB der Welle-Teilchen-Dualismus (natürlich kann ich in der Quantenmechanik definieren, daß die Wellenfunktion keine Meßgröße ist, aber...). Ich finde das spannend, Schlimmes kann ich an diesem unaufgelösten Widerspruch nicht entdecken.

 

Da ist kein Widerspruch.