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Alles Ge-Lu-Müller, oder was?


kurwenal56

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Mir wäre kein ähnlicher Fall bekannt - aber ich stamme ja auch aus einem Bistum, in dem wir nach fünf Jahren noch gar nicht gemerkt hatten, dass wir wieder einen Bischof haben...

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Ist es eigentlich generell üblich, zum 5-Jährigen so einen Aufwand zu treiben?

 

Werner

 

 

 

Bei Bischof Manfred Müller kann ich mich an dergleichen nicht erinnern. Da war er "angekommen" und der erste Ärger um die Krypta und die Taufe des Erbprinzen (oder wie das heißt) von Thurn und Taxis von den Diözesanen vergeben oder vergessen.

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Ist es eigentlich generell üblich, zum 5-Jährigen so einen Aufwand zu treiben?

 

Werner

Ich stelle fest: Wir leben auch schon fünf Jahre unter dem Schicken Ludwig - und niemand merkt es.

 

Okay, wir hatten heuer Bistumsjubiläum, da fällt so etwas nicht ins Gewicht.

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Ist es eigentlich generell üblich, zum 5-Jährigen so einen Aufwand zu treiben?

Werner

 

Vielleicht lässt er sich feiern, weil er spürt, dass das vielleicht sein einziges Jubiläum als Bischof von Regensburg sein könnte

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Ich stelle fest: Wir leben auch schon fünf Jahre unter dem Schicken Ludwig - und niemand merkt es.

 

Okay, wir hatten heuer Bistumsjubiläum, da fällt so etwas nicht ins Gewicht.

Ich überlege gerade wie die Rangordnung zwischen den kirchlichen Festen Christkönig, Bistumsjubiläum und Bischofsjubiläum ist aber ich komm nicht drauf...
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Ich stelle fest: Wir leben auch schon fünf Jahre unter dem Schicken Ludwig - und niemand merkt es.

 

Okay, wir hatten heuer Bistumsjubiläum, da fällt so etwas nicht ins Gewicht.

Ich überlege gerade wie die Rangordnung zwischen den kirchlichen Festen Christkönig, Bistumsjubiläum und Bischofsjubiläum ist aber ich komm nicht drauf...

In Regensburg ist ja kein Bistumsjubiläum, daher fällt das weg.

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Ich überlege gerade wie die Rangordnung zwischen den kirchlichen Festen Christkönig, Bistumsjubiläum und Bischofsjubiläum ist
also, "Christkönig" müßte ein eher "junges" Fest sein. Das wurde wohl erst so richtig eingeführt, vor fast hundert Jahren, als die König- und Kaisertümer so um oder nach 1918 gecrasht waren.
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Ich überlege gerade wie die Rangordnung zwischen den kirchlichen Festen Christkönig, Bistumsjubiläum und Bischofsjubiläum ist
also, "Christkönig" müßte ein eher "junges" Fest sein. Das wurde wohl erst so richtig eingeführt, vor fast hundert Jahren, als die König- und Kaisertümer so um oder nach 1918 gecrasht waren.

Einfach so geraten?

Nicht schlecht:

Das Christkönigsfest wurde von Papst Pius XI eingeführt, und zwar im Jahre 1925.

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Ich überlege gerade wie die Rangordnung zwischen den kirchlichen Festen Christkönig, Bistumsjubiläum und Bischofsjubiläum ist
also, "Christkönig" müßte ein eher "junges" Fest sein. Das wurde wohl erst so richtig eingeführt, vor fast hundert Jahren, als die König- und Kaisertümer so um oder nach 1918 gecrasht waren.

 

Das Christkönigsfest wurde meines Wissens im Heiligen Jahr 1925 eingeführt. Zunächst (aber zumindest in meiner Jugend) wurde es am letzten Sonntag im Oktober gefeiert und zwar v.a. von der katholischen Jugend. Es gab (außer der Messfeier am Vormittag in den Pfarrkirchen ) bei uns und anderswo auf Dekanatsebene Jugendgottesdienste (die keine Eucharistiefeiern waren). Eine ähnliche Bedeutung hatte das Fest der allerheiligsten Dreifaltigkeit, das auch als Gottbekenntnis-Tag der Jugend galt.

bearbeitet von Elima
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Einfach so geraten?
nö. Theologie studiert. in München. LMU. Feifel, Fries, Dürig, Becker, Schulz, Werbick, Scheffczyk, Mörsdorf; lange her. viel vergessen, manches gemerkt.
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Auffallend: Zum 5 jährigen Jubiläum war nur der Nachbarbischof aus Polen (der das Geld braucht) da.
nö - will der GeLuMü echt rübermachen, nach Polen, irgendwann? fände ich eher keine schlechte Idee.
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11. Gebot für das Bistum Regensburg:

Du sollst keine anderen Bischöfe neben MIR haben.

Auffallend: Zum 5 jährigen Jubiläum war nur der Nachbarbischof aus Polen

 

*Klugscheißermodus an*

 

Pilsen liegt in Tschechien

 

was allerdings noch mehr dafür spricht, dass der dortige Bischof Geld braucht

 

*Klugscheißermodus aus*

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Ich überlege gerade wie die Rangordnung zwischen den kirchlichen Festen Christkönig, Bistumsjubiläum und Bischofsjubiläum ist aber ich komm nicht drauf...

 

 

Ich war bei der hier im Forum angekündigten Mahnwache. Es war ein schöner Wortgottesdienst. EinText auf dem Liedblatt widmete sich dem Christkönigsfest:

Gedanken zum Christkönigsfest - Wie wächst Gottes Reich in unserer Welt

 

Nicht mit Pauken und Trompeten,

nicht mit Zepter und Krone,

nicht mit Schwert und schwerem Gerät

hält die Königsherrschaft Gottes Einzug.

 

Nicht durch Dekrete und Erlasse,

nicht durch Proklamationen,

Amtsblätter und Befehle,

auch nicht durch Events

wächst Gottes Reich in dieser Welt.

Es beginnt im kleinen und verborgenen

und berührt die Menschen, die guten Willens sind.

 

Gottes Reich wächst und breitet sich aus

in Bescheidenheit – nicht im Machtgebrauch

in Nächstenliebe – nicht in Harmoniesucht

in gegenseitigem Verzeihen – nicht im Ausgrenzen.

 

 

Kunigunde

 

Zitierfunktion repariert

bearbeitet von MartinO
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Ich war bei der hier im Forum angekündigten Mahnwache. Es war ein schöner Wortgottesdienst. EinText auf dem Liedblatt widmete sich dem Christkönigsfest:

 

[...]

 

Kunigunde

 

Neben Kunigunde waren noch ca. 29 andere bei der Mahnwache deren Teilnehmerzahl auf 30 geschätzt wird. Sehr viele davon haben sich als Sympathisanten von "Wir sind Kirche" in Form eines entrollten Transparent geoutet.

 

Zu den Spekulationen wie Gottes Reich in unserer Welt wächst nehme ich keine Stellung, ob sich das Wachstum des Gottes Reich nach den Vorstellungen von "Wir sind Kirche" entwickelt wage ich zu bezweifeln.

 

Weit mehr Gläubige nahmen an der Pontifikalvesper am Christkönigssonntag teil.

 

 

Es wird immer deutlicher das sich die Sympathisanten von problematischen Gruppen auf einen Irrweg befinden, der nicht zu der Wahrheit des Evangeliums führt sondern diese mit menschlichen Wunschdenken vernebelt.

 

ca. 30 Personen sind offensichtlich der Meinung alle anderen irren, dass sollte allen Sympathisanten von problematischen Gruppen zu denken geben.

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Franciscus non papa

hm, bei so einer feierlichen vesper sind naturgemäß auch viele, die dem bischof durchaus kritisch gegenüberstehen. wobei sich viele - angesichts des auftretens dieses herrn - wohl kaum trauen werden, das auch offen zuzugeben.

 

aber es ist müssig darüber zu diskutieren, wieviele da nun für oder gegen müller sind. den meisten wird es wohl gleichgültig sein: bischöfe kommen und gehen - jesus christus bleibt.

 

ansonsten schlage ich dich wohl am besten bei gelumü für einen bischöflichen orden vor, so als jubelperser vom dienst, hast du dir den schon lange verdient.

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ca. 30 Personen sind offensichtlich der Meinung alle anderen irren, dass sollte allen Sympathisanten von problematischen Gruppen zu denken geben.

 

Hm, wieviele waren das doch gleich noch damals im Abendmahlssaal? Diese kleine problematische Gruppe, die meinte, besser als alle Hohenpriester und Pharisäer zu wissen, was Gottes Wille ist?

Ein kleines versprengtes Häufchen von 13 Leuten, einer davon ging auch noch vorzeitig.

Und dann unterm Kreuz, wieviele hörten da die Worte, die der sogenannte "König der Juden" zu seinem Mitgekreuzigten sprach?

 

Er scheint kein Glück gehabt zu haben bezüglich massenhaften Nachfolgern, dieser Christkönig.

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hm, bei so einer feierlichen vesper sind naturgemäß auch viele, die dem bischof durchaus kritisch gegenüberstehen. wobei sich viele - angesichts des auftretens dieses herrn - wohl kaum trauen werden, das auch offen zuzugeben.

 

aber es ist müssig darüber zu diskutieren, wieviele da nun für oder gegen müller sind. den meisten wird es wohl gleichgültig sein: bischöfe kommen und gehen - jesus christus bleibt.

ansonsten schlage ich dich wohl am besten bei gelumü für einen bischöflichen orden vor, so als jubelperser vom dienst, hast du dir den schon lange verdient.

 

Ich hoffe doch, dass zu einer feierlichen Vesper an diesem Fest die Menschen nicht wegen des Bischofs kommen (oder wegbleiben), sondern wegen Jesus Christus, der an diesem Tag als König gefeiert wird.

 

Da gibt es doch eine Stelle im NT, wo es darum geht, dass manche sagen, sie gehörten zu Apollon, andere, sie gehörten zu Paulus (im Sinn etwa) und dann klargestellt wird, dass die Christen eben zu Jesus Christus gehören.

 

Den von mir hervorgehobenen Satz von Oestemer kann ich nur unterschreiben.

bearbeitet von Elima
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Was mich an der Diskussion immer wieder böse überrascht sind die Erwartungen, die die Befürworter von Bischof Müller mit dessen Auftreten verbinden.

 

Immer geht es darum, dass Bischof Müller dafür gelobt wird, eine bestimtme Auffassung, die man selbst als (einzig) richtig erkannt hat, gegen jeden Widerstand durchzupauken. Es ist völlig irrelevant, in welcher Weise das geschieht, es geht rein darum, dass die 'rechte' Gesinnung zur Geltung kommt.

 

Rein menschlich kann ich das sogar insofern verstehen, da es darum geht, die komplexe Welt zu simplifizieren. Wie schön (einfach) wäre es, wenn all die bösen 'Anderen' nicht mehr da sind. Und die Botschaft des Bischof Müller taugt gut dafür, ein Heiliger des einfachen 'gut-katholischen' Weltbildes zu sein.

 

Im Grunde geht es um eine Frage, die seit Johannes XXIII. diskutiert wird: Wie kann eine katholische Kirche, also eine Kirche mit einem umfassenden Anspruch, in einer pluralistischen Welt, sich definieren.

Johannes XXIII. glaubte, er könne das Fenster aufmachen. Und die Meisten folgten ihm. Die katholische Kirche hat damit wieder eine Weg gefunden, die Welt positiv mit zugestalten. Viele Laien taten das zuvor auch schon, aber jetzt brauchten sie kein schlechtes Gewissen mehr zu haben.

Nach diesem Papst bekam die Kirche Angst vor der eigenen Courage und man machte das Fenster wieder weiter zu. Zuletzt unter Johannes Paul II. bedeutete Weltgestaltung, einen Gegententwurf zu Kommunismus und Pluralismus. Dieser Weg sollte wieder spirituell und 'gut-katholisch' sein. Seine Erfolge in den westlichen Gesellschaften beruhen darauf, dass er den rechten Zivilisationskritiker eine neue Heimat bot. Der Pluralismus wurde wieder heruntergeregelt auf eine strikte Moral und eine bestimmte Spiritualität. Verbunden wurde das Ganze mit einem Personenkult: dieser Papst Johannes Paul war selbst der Garant für diesen neuen alten katholischen Weg.

 

Bischof Müller geht diesen Weg konsequent weiter. Er unterscheidet nicht zwischen der Rolle des Bischofs und seiner Person, genau wie es Johannes Paul gehalten hat. Der große Unterschied: Johannes Paul war eine Persönlichkeit, die grandios mit der Öffentlichkeit spielen konnte. Er wusste intuitiv genau, wie er handeln musste, wo er demütig und wo er stark auftreten musste, welche Botschaften sein öffentliches Handeln transportierte. Bischof Müller ist anders. Er ist ein scheuer und in der Öffentlichkeit ungeschickt auftretender Mensch, der seine diesbezüglichen Defizite mit übersteigernder öffentlicher Selbstdarstellung kompensiert. Er handelt nach dem Motto 'Wir rudern in die falsche Richtung, lasst uns also schneller rudern'. Das führt dann zum Gegenteil: anstatt, wie beabsichtigt der Öffentlich darzustellen, man sei ein rundum (sehr) guter Bischof, wird demonstreirt, dass man die Realität des eigenen Schaffens vollkommen anders einschätzt als die Umwelt. Und das wirkt peinlich. Ich habe den Eindruck, die Kollegen im Bischofsamt sehen das so, wollen aber den Regensburger lieber nicht öffentlich bloßstellen. Das würde auch nicht zur Art und Weise passen, wie Kirche mit so einem Thema umgeht.

 

Wer allerdings glauben will, dass Bischof Müller die 'richtigen' Werte gegen starke Widerstände erfolgreich durchsetzt, kann in den öffentlichen Stimmen viele bestärkende Indizien finden. Dazu muss man aber übersehen, dass der größte Teil der Widerstände vom Bischof selbst heraufbeschworen wurde. Anstatt die Probleme klein zu halten, hat er sie groß gemacht. Anstatt die Laienräte zu lassen und im kleinen, eher weniger öffentlichen zu agieren, hat er eine Reform durchgezogen.

Für Manchen in der Kirche ist das wahrscheinlich der Königsweg, der Wunsch, die Kirche möge es allen endlich einmal wieder zeigen, so wie früher. Dann weiß man wieder, man steht auf der richtigen Seite. Mögen es auch nur Wenige sein, die diesem Weg folgen, es sind die richtigen, denn die Kirche hat es schließlich gesagt.....

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Die wahre gesunde Lehre oder moderner Relativismus?

 

Der zweite Brief an Timotheus, Kapitel 4

 

2 Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.

3 Denn es wird eine Zeit kommen, in der man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich nach eigenen Wünschen immer neue Lehrer sucht, die den Ohren schmeicheln;

4 und man wird der Wahrheit nicht mehr Gehör schenken, sondern sich Fabeleien zuwenden.

5 Du aber sei in allem nüchtern, ertrage das Leiden, verkünde das Evangelium, erfülle treu deinen Dienst!

 

...der Wunsch, die Kirche möge es allen endlich einmal wieder zeigen, so wie früher?

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