Erich Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Von einem ausgewachsenen Bischof kann man mit Recht erwarten, dass er nicht herumeiert wie ein ertappter Schulbube und dass er nicht wie ein Politiker die Verantwortung für seine Entscheidungen auf andere abzuwälzen versucht. Die liebe Gabriele hat die entsprechenden Worte des Bischofs aus meinem Zitat gelöscht - er begründet hierin ausführlich seine Handlung und schrieb: Die Entscheidung war also verantwortet, auch wenn das wohlbegründete Vertrauen auf schreckliche Weise missbraucht wurde und er etwas getan hat, was in schreiendem Widerspruch zur Berufung als Guter Hirte steht. Ich wünschte, ich könnte das Geschehen rückgängig machen. Was meinst Du zu diesen Worten? Und Du, mein lieber Erich, wärest übrigens der Erste, der einen Bischof öffentlich (mit allem Respekt natürlich) in den Hintern treten würde, wenn er sich Deiner Meinung nach neben den Eimer gesetzt hätte. klar ich persönlich würde das vielleicht!!! machen - aber nicht noch wsK oder anderen Kirchenfeinde zur Hilfe rufen und ihnen eine Platform zu bieten der Kirche insgesamt zu schaden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Ich lese/sehe vor allem in vielen (Print)Medien wie diese unter Mitwirkung von Sprechern problematischer Gruppen immer wieder Kampagnen gegen die (römisch) katholische Kirche reiten. Wobei die angegriffenen Bischöfe abwechseln, aktuell ist der Medienbuhmann Bischof Müller von Regensburg. Zuerst war es der bereits verstorbene Erzbischof von Fulda Johannes Dyba. Vor kurzem dann Bischof Mixa von Augsburg im folgte der Erzbischof Joachim Kardinal Meißner von Köln. .... Ich fürchte diese Kampagnen richten sich in ihren Kern gegen den Bischof von Rom die deutschen Medien und die Medienmacher möchten den Bischof von Rom ihre Macht demonstrieren. Wenn sie unter triumphierender Mithilfe problematischer Gruppen Bischöfe deutscher Diözesen mit Schadenfreude und teilweise mit Spott durch den Medienzirkus führen . so sehe ich das auch!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 (bearbeitet) Das bizarre, groteske und skurrile an dem Sachverhalt von Riekofen ist die Gegebenheit das alle immer noch von einen mutmaßlichen Opfer und einen mutmaßlichen Täter sprechen müssen. das ist weder bizarr, grotesk, noch skurril: Das ist ein Bestandteil der deutschen Rechtsordnung. bearbeitet 24. September 2007 von Petrus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Ich lese/sehe vor allem in vielen (Print)Medien wie diese unter Mitwirkung von Sprechern problematischer Gruppen immer wieder Kampagnen gegen die (römisch) katholische Kirche reiten. Wobei die angegriffenen Bischöfe abwechseln, aktuell ist der Medienbuhmann Bischof Müller von Regensburg. Zuerst war es der bereits verstorbene Erzbischof von Fulda Johannes Dyba. Vor kurzem dann Bischof Mixa von Augsburg im folgte der Erzbischof Joachim Kardinal Meißner von Köln. .... Ich fürchte diese Kampagnen richten sich in ihren Kern gegen den Bischof von Rom die deutschen Medien und die Medienmacher möchten den Bischof von Rom ihre Macht demonstrieren. Wenn sie unter triumphierender Mithilfe problematischer Gruppen Bischöfe deutscher Diözesen mit Schadenfreude und teilweise mit Spott durch den Medienzirkus führen . Die deutschen Medien müssen dem Papst garnichts beweisen, denn sie sind bereits - im gegensatz zu ihm - verfassungsrechtliche Organe der hiesigen Demokratie und haben somit ohnehin einen höheren Stellenwert als der Bischof von Rom. Ein Machtbeweis ist also garnicht notwendig, weil die mediale Macht von jedem im GG nachgelesen werden kann - auch vom Papst. In die mediale Kritik geraten meist die Bischöfe, die selbst sehr hohe Maßstäbe an die Gesellschaft richten. Es ist nur logisch, dass die mit ähnlich strengem Maß von den Medien beurteilt werden. Das ist die Aufgabe der Medien und hat nichts mit Kirchenfeindlichkeit oder ähnlichem zu tun. Ein Joachim Kardinal Meisner benutzt zudem ganz bewusst die Provokation um in den Medien zu erscheinen. Bei ihm kann man also keineswegs von einem Medienfeldzug gegen seine Person sprechen, denn er ist es, der in die Medien drängt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Es ist nur logisch, dass die mit ähnlich strengem Maß von den Medien beurteilt werden. toll, dann werden die Bildungsminister bei jedem Fall wo ein Erzieher/Lehrer ein Kind missbraucht hat, angeprangert und aufgefordert abzudanken?? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Oder um die Metapher von Erich zu verwenden: Um als Affe durch den Medienzirkus geführt zu werden, muss man sich erst mal selber zum Affen machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Es ist nur logisch, dass die mit ähnlich strengem Maß von den Medien beurteilt werden. toll, dann werden die Bildungsminister bei jedem Fall wo ein Erzieher/Lehrer ein Kind missbraucht hat, angeprangert und aufgefordert abzudanken?? Wenn der jeweilige Bildungsminister den Fall von Kindesmissbrauch selbst provoziert hat, sicherlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Es ist nur logisch, dass die mit ähnlich strengem Maß von den Medien beurteilt werden. toll, dann werden die Bildungsminister bei jedem Fall wo ein Erzieher/Lehrer ein Kind missbraucht hat, angeprangert und aufgefordert abzudanken?? im öffentlichen Bereich wird das anders geregelt, nämlich nach SGB VIII § 72 a (Vorlage eines Führungszeugnisses), näheres hier: http://www.blja.bayern.de/Textoffice/Geset...%C2%A7_072a.htm Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Das bizarre, groteske und skurrile an dem Sachverhalt von Riekofen ist die Gegebenheit das alle immer noch von einen mutmaßlichen Opfer und einen mutmaßlichen Täter sprechen müssen. das ist weder bizarr, grotesk, noch skurril: Das ist ein Bestandteil der deutschen Rechtsordnung. Bizarr ist dagegen, dass ausgerechnet der Bischof von Regensburg nicht von einem mutmaßlichen Täter spricht: Es besteht leider der begründete Verdacht, dass er sich an einem Kind Übergriffe in dessen Intimsphäre hat zuschulden kommen lassen. Der Bischof muß wohl nicht von mutmaßlichen Opfer und Täter sprechen. Des weiteren wird der Klarname des mutmaßlichen Täters (laut Bischof: des begründet verdächtigen Täters) bislang nicht in der Presse, aber im Statement von Bischof Müller genannt. Auch hier braucht sich der Bischof wohl nicht an die deutsche Rechtsordnung zu halten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Ich lese/sehe vor allem in vielen (Print)Medien wie diese unter Mitwirkung von Sprechern problematischer Gruppen immer wieder Kampagnen gegen die (römisch) katholische Kirche reiten. Wobei die angegriffenen Bischöfe abwechseln, aktuell ist der Medienbuhmann Bischof Müller von Regensburg. Zuerst war es der bereits verstorbene Erzbischof von Fulda Johannes Dyba. Vor kurzem dann Bischof Mixa von Augsburg im folgte der Erzbischof Joachim Kardinal Meißner von Köln. "Früher wurde in der Bischofskonferenz heftig gestritten, etwa als es um die Schwangeren-Konfliktberatung ging. Heute preschen immer die drei Gleichen vor und propagieren lautstark ihr von Ängstlichkeit, Weltfremdheit und Rückwärtsgewandtheit geprägtes Weltbild: Kardinal Meisner, Bischof Mixa („Gebärmaschinen“), Bischof Müller. Die anderen schweigen und hoffen selbst bei eklatantem Fehlverhalten wie jetzt im Bistum Regensburg, dass die öffentliche Aufregung an ihnen vorbeizieht." http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Fragen-...;art693,2385869 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Das bizarre, groteske und skurrile an dem Sachverhalt von Riekofen ist die Gegebenheit das alle immer noch von einen mutmaßlichen Opfer und einen mutmaßlichen Täter sprechen müssen. Mancher versteigt sich zwar schon zu Statements das das Ordinariat der Diözese Regensburg gegen Richtlinien der DBK verstoßen hat. (ohne ein mutmasslich einzufügen) Aber außer wilden Spekulationen, Vermutungen, Gerüchten und Hörensagen ist keine objektive belastbare Substanz vorhanden. Auch oder gerade dann, wenn sich die Spekulationen, Vermutungen, Gerüchte als falsch erweisen sollten, wenn es gar kein Opfer gäbe (worüber ich sehr froh wäre), zeigte dieser Fall geradezu exemplarisch auf, dass die Besetzung einer Pfarrgemeinde mit einem vorbestraften Sexualtäter einfach nicht geht: Wenn seine Vorstrafe gleich bekannt gemacht wird, wird es Eltern von Kindern und Jugendlichen schwerfallen, ihm zu vertrauen. Wenn man versucht, das Ganze zu verschweigen, ist die Aufregung, wenn es dann doch irgendwann auffliegt, umso größer. Ganz egal, ob derjenige rückfällig geworden ist oder nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 noch zur Pressekonferenz: "Zu Vorwürfen, die Kirche habe den früheren Kindesmissbrauch von Viechtach zu vertuschen versucht, sagte Fuchs, die Eltern dort hätten im Interesse ihrer Kinder um Stillschweigen gebeten." http://www.live-pr.com/regensburger-bischo...r1048155492.htm eine neue Variante, die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 (bearbeitet) Ich bin überzeugt das die verantwortlichen der Diözese Regensburg zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung 2004 gewissenhaft, verantwortungsbewusst und korrekt gehandelt haben. "Nach dem Missbrauchsskandal um den bisherigen Pfarrer von Riekofen in Bayern gibt es nun auch Kritik aus den Reihen der Bischofskonferenz. Der Pfarrer hätte nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen, sagte der Fuldaer Bischof Josef Algermissen am Montag im Bayerischen Rundfunk (BR). ..." Quelle und ganzer Artikel: http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/deta...Fuldaer-Bischof bearbeitet 24. September 2007 von Petrus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Offenbar gefällt den Bischofskollegen die Art und Weise auch nicht, mit der Müller sich rausredet: Weiter sagte Algermissen, er erwarte, dass "Bischof Müller das zum Thema machen wird, das fordert geradezu die Öffentlichkeit der letzten Tage." Es interessiere die Bischöfe, "aus kompetentem Mund zu hören, was sich da abgespielt hat." Bevor er sich ein Urteil bilde, wolle er Müllers Stellungnahme abwarten. Quelle (Hervorhebung von mir) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fmchay Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 (bearbeitet) noch zur Pressekonferenz: "Zu Vorwürfen, die Kirche habe den früheren Kindesmissbrauch von Viechtach zu vertuschen versucht, sagte Fuchs, die Eltern dort hätten im Interesse ihrer Kinder um Stillschweigen gebeten." http://www.live-pr.com/regensburger-bischo...r1048155492.htm eine neue Variante, die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben. Die Eltern der Mißbrauchsopfer von Viechtach hatten damals übrigens gefordert das der Täter nicht nochmal in der Kinder und Jugendarbeit eingesetzt wird. Die Mutter des Brüderpaares habe damal die Zusicherung gefordert , dass der Mann nicht mehr in der Kinder- und Jugendarbeit eingesetzt werde. Dies habe das Bischöfliche Ordinariat aber abgelehnt Quelleoder auch hier: http://www.sueddeutsche.de/bayern/artikel/632/134377/ Insofern kann man den Eltern nun wirklich keine Schuld in die Schuhe schieben. bearbeitet 24. September 2007 von fmchay Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 (bearbeitet) Aus der Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=17797 Ich wünschte, ich könnte das Geschehen rückgängig machen. Bei dieser Wortwahl ... Mir fehlen die Worte. bearbeitet 24. September 2007 von pmn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Aus der Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=17797 Ich wünschte, ich könnte das Geschehen rückgängig machen. Als Literaturwissenschaftlerin finde ich die Erklärung ziemlich spannend geschrieben, insbesondere den Anfang: Meine sehr geehrten Damen und Herren, meine Aufgabe als Diözesanbischof ist es, mich im Namen Jesu Christi zu kümmern um die Menschen, die in Gott Heil und Halt für ihr Leben suchen. In meinem Bistum sind es 1,3 Mill. Katholiken: Kinder und Jugendliche, Mütter und Väter, Alleinstehende und Verheiratete, Kranke und Behinderte. Allein in der Pastoral unterstützen mich dabei 1800 Priester, Diakone, Laien im pastoralen Dienst und kirchliche Religionslehrer mit bewundernswertem Engagement. Dazu kommen weit über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen, wie etwa in den 62 Schulen in kirchlicher Trägerschaft und bei den großen Verbänden der Caritas und der Katholischen Jugendfürsorge. Zu erwähnen sind die vielen Tausend ehrenamtlich tätigen Laien in den Vereinen und Verbänden, wobei wir unter der Verantwortlichkeit des Diözesankomitees mit einer viertel Million Mitgliedern einen großen Einsatz im Laienapostolat aufweisen können. Erstmal definiert er sein Handeln über den Bezug auf Jesus Christus selbst. Dann kommt eine Auflistung der pastoralen Mitarbeiter und Einrichtungen (den Katholikenrat erwähnt er dabei nicht... grins....). Damit definiert er sich nicht nur als schwerbeschäftigten Mann, sondern auch als verantwortungsbewussten Chef, der von seinen "Mitarbeitern" unterstützt und getragen wird. Gleichzeitig ist das aber ein ziemlich schlauer Zug von ihm. Denn er weist sich eine Zuständigkeit zu, die über dem Handeln der eigentlichen pastoralen Mitarbeiter liegt. Die Instanzen, die er aufzählt, liegen als hierarchische Strukturen zwischen ihm und dem "kleinen Priester" in Riekhofen. Der Pfarrer, der das Kind missbraucht hat, hat über sich die Pfarrgemeinde, den Pfarrgemeinderat, das Dekanat, das Diözesankomitee etc pp. Wenn all diejenigen nichts von der Schandtat des Pfarrers gewusst und geahnt haben, wieso soll ihn dann denn die Schuld treffen? Wieso also der erneute Einsatz des Kinderschänders als Pfarrer? Nun, da beruft er sich wieder auf Hierarchien .... zugegebenermaßen ziemlich geschickt... 4. schließlich auch dem Priester und seiner Würde als Mensch gerecht werden, der juristisch und therapeutisch voll rehabilitiert schien. Wenn Jesus auch den schlimmsten Sündern verziehen hat und nach menschlichem Ermessen bei Peter Kramer wie bei jedem anderen Menschen, der auch mit Jugendlichen zusammenkommt, kein Übergriff auf Kinder mehr zu erwarten war, wie konnte man ihm eine zweite Chance versagen? Also: Jesus hat dem Sünder vergeben. Sprich: Sündern muss vergeben werden. ABER: Jesus sagte auch "Gehe hin und sündige fortan nicht mehr"! Wenn die Deutsche Bischofskonferenz eine klare Richtlinie für den Einsatz von Kinderschändern hat, dann steht der Bischof nicht über diesen Richtlinien, sondern hierarchisch unter ihnen und muss sich nach ihnen richten. Was mich aber eigentlich wirklich an dieser Stellungnahme ärgert, ist dieser Absatz: Von meinen drei Geschwistern habe ich 18 Neffen und Nichten in allen Alterstufen, von denen viele schon wieder Väter und Mütter sind. Ich kann das Entsetzen mitfühlen, besonders wenn ich daran denke, dass einem unserer Lieben etwas angetan würde, aber auch, was Gott verhüten möge, wenn einer der Unseren eine strafbare Handlung beginge. Schön für ihn. Gute, gebärfreudige, katholische Familie. Aber wenn einer seiner Neffen oder Nichten von einem "seiner Pfarrer" missbraucht worden wäre, dann wäre der Teufel los gewesen. Meint Ihr im Ernst, der hätte noch irgendwo eine Pfarrstelle bekommen? Man kann viel von Entsetzen und Mitgefühl sprechen, wenn man selber nicht betroffen ist. Das Opfer wird immer zu leiden haben... so wie die Familien auch hier schon durch den Dreck gezogen worden sind. Aber wirkliches Mitgefühl kann ich aus der Stellungnahme nicht herauslesen. Vielmehr Ausflüchte und Schuldzuweisungen, bzw. Zuständigkeitenverweise aus der Position des Übergeordneten heraus, der von allem keine Ahnung hatte. Jeder andere ist schuld. Aber er, der er die Zuweisung der Pfarrstelle unterschrieben hatte, er nicht. Denn über ihm steht ja Jesus. Widerlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Offenbar gefällt den Bischofskollegen die Art und Weise auch nicht, mit der Müller sich rausredetden Bischofskollegen gefällt das überhaupt nicht. So eine Äußerung heißt im Klartext: "Wir sind stocksauer." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Widerlich. ja, das kann man zu Deinen Ausführungen wirklich sagen. Aber Hass, Vermutungen und Unterstellungen gegen einen Bischof scheinen zum Selbstverständnis lieberaler Christen zu gehören. Ich jedenfalls bekomme bei dieser Kampagne gegen den Bischof das Kotzen über soo viel Heuchelei und Gutmenschtum, wie es hier anzutreffen ist. Aber dennoch einen gewaltigen Applaus für alle, die den Applaus so dringend brauchen; mehr als die Gnade Gottes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 (bearbeitet) Aus der Quelle: http://www.kath.net/detail.php?id=17797 Ich wünschte, ich könnte das Geschehen rückgängig machen. Als Literaturwissenschaftlerin finde ich die Erklärung ziemlich spannend geschrieben, insbesondere den Anfang: Die Auswahl der Bibelsstellen schaudert mich auch. bearbeitet 24. September 2007 von pmn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 (bearbeitet) Widerlich. ja, das kann man zu Deinen Ausführungen wirklich sagen. Aber Hass, Vermutungen und Unterstellungen gegen einen Bischof scheinen zum Selbstverständnis lieberaler Christen zu gehören. Ich jedenfalls bekomme bei dieser Kampagne gegen den Bischof das Kotzen über soo viel Heuchelei und Gutmenschtum, wie es hier anzutreffen ist. Aber dennoch einen gewaltigen Applaus für alle, die den Applaus so dringend brauchen; mehr als die Gnade Gottes. Ich kann nicht erkennen, wo ich hasserfüllt geschrieben habe. Im Gegensatz zu dir, denn die Verleumdung und Beleidigung meiner Person als "liberale Christin" (die absichtliche Falschschreibung wird immer lächerlicher), weil dir meine Meinung nicht gefällt, ist doch ziemlich typisch. Aber bitte... bearbeitet 24. September 2007 von Katta Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Ich kann nicht erkennen, wo ich hasserfüllt geschrieben habe. Du solltest die Intention Deiner Analyse der Worte des Bischofs und die Vermutungen über eventuelle Reaktionen seinerseits als "liebevolle Literaturstudie" oder "Hilfe zur Selbsthilfe" für den Bischof verkaufen. Das ändert zwar nix am Inhalt aber die Verpackung sähe noch einladender aus. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Ich kann nicht erkennen, wo ich hasserfüllt geschrieben habe. Du solltest die Intention Deiner Analyse der Worte des Bischofs und die Vermutungen über eventuelle Reaktionen seinerseits als "liebevolle Literaturstudie" oder "Hilfe zur Selbsthilfe" für den Bischof verkaufen. Das ändert zwar nix am Inhalt aber die Verpackung sähe noch einladender aus. Ich habe lediglich die Presseerklärung ausgewertet. Die Interpretation meiner Worte als "hasserfüllt" liegt bei denjenigen, die unbedingt wollen, dass jegliche Kritik am Bischof den Willen zur Zerstörung der Kirche nach sich zieht. Wenn man jemanden als Kirchenfeind beschimpfen möchte, ist einem jede Äußerung desjenigen ein Mittel zur Argumentation. Und natürlich ist es auch viel praktischer, Fremdmeinungen zu diskreditieren, als die Schuld des Bischofs zu erkennen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Ich jedenfalls bekomme bei dieser Kampagne gegen den Bischof das Kotzen über soo viel Heuchelei und Gutmenschtum, wie es hier anzutreffen ist. Du könntest ja mal gegen Bischof Algermissen schimpfen (oder ihn wenigstens bemitleiden, daß er auf eine lieberale Gutmenschenpressehetzkampagne hereingefallen ist). wenn ich ausnahmsweise mal in Versuchung komme, Deine Äußerungen ernstzunehmen, Erich, denke ich nur einfach "Taizé". Dann weiß ich wieder: Du mußt halt schimpfen, damit Dir's gut geht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 24. September 2007 Melden Share Geschrieben 24. September 2007 Von einem ausgewachsenen Bischof kann man mit Recht erwarten, dass er nicht herumeiert wie ein ertappter Schulbube und dass er nicht wie ein Politiker die Verantwortung für seine Entscheidungen auf andere abzuwälzen versucht. Die liebe Gabriele hat die entsprechenden Worte des Bischofs aus meinem Zitat gelöscht - er begründet hierin ausführlich seine Handlung und schrieb: Die Entscheidung war also verantwortet, auch wenn das wohlbegründete Vertrauen auf schreckliche Weise missbraucht wurde und er etwas getan hat, was in schreiendem Widerspruch zur Berufung als Guter Hirte steht. Ich wünschte, ich könnte das Geschehen rückgängig machen. Ah, das siehst Du als klare Linie seiner Handlungsbegründung? Ich sehe da eine Linie von "Ich bin nicht schuld und im übrigen ist der Pfarrer sehr beliebt in seiner Gemeinde" über "Ich bin nicht schuld, der Gutachter ist schuld" hin zu "ich bin nicht schuld, der Täter trägt die Verantwortung". Das ist das Vorgehen von ertappten Schulbuben, wie Thomas schon anmerkte, nicht von erwachsenen, reifen Menschen, schon gar nicht von einer Führungspersönlichkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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