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Stadt oder Land


teilzeithippie

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Beitrag anzeigenEpicureus sagte am 24 August 2012 - 15:20:

Himmel, immer diese nicht jugendfreien Allusionen!

 

 

*zumfächergreif*

 

:blush:

Ich wähnte mich eher wie weiland Penelope züchtig am Webstuhl (bzw. in diesem besonderen Fall am Quilrahmen).

 

Zumal ich hier noch ein Bild habe, das einen passenden Rahmen verdient den ich ebenfalls gerne selbst erschreinern würde...

 

Dieser Beitrag wurde von Flo77 bearbeitet: 24 August 2012 - 15:23

 

 

 

 

Lügen, ohne rot zu werden ... tststs ... :D

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Alles schön und gut. Aber schreckt Euch nicht die Vorstellung, dass Ihr, falls Ihr mal nicht mehr autofahren könnt/wollt/dürft, einfach nicht mehr wegkommt, weil Busse und Bahnen auf dem Land nunmal nur sehr sporadisch fahren - wenn überhaupt?

 

Tja, wir wohnen ja nun wirklich sehr ländlich. Aber wir kommen hier mit öffentlichen Verkehrsmitteln von morgens früh bis abends 22 Uhr alle halbe Stunde weg: mal mit dem Regionalzug, mit dem man alle wichtigen Fernreiseanschlüsse auf dem Bahnhof der Nachbarstadt erreicht, mal mit dem bequemen Niedrigflurbus, der sowohl das Zentrum der Nachbarstadt als auch diverse Einkaufszentren auf der grünen Wiese anfährt. Um Waren des täglichen Bedarfs einzukaufen, muss man zudem nicht mal unbedingt aus dem Dorf raus: das bietet mehrere Bäcker- und Metzgerläden, einen Lebensmitteldiscounter, drei Arztpraxen, eine Zahnarztpraxis, und eine Apotheke ... Ach ja, und nach 22 Uhr gibt's gegen geringen Aufpreis im gesamten Landkreis noch ein Anruftaxi, das einen auch noch vor der Haustüre absetzt. Man kann also irgendwo auch ungeniert bis in die Nacht hinein feiern ...

 

und was schließen wir daraus? Land ist eben nicht gleich Land. Ich habe zwar den Supermarkt auf dem Nachbargrundstück und zu "meiner Kirche" etwa einen Kilometer, wenn ich aber beim Verlassen der Kreisstadt (Fachärzte, Friseur) auf die Öffentlichen angewiesen bin, ist das schon ein logistisches Problem.

Das ist im Südwesten nicht anders. Hat man eine größere Stadt in der Nähe, ist es kein Problem, denn von dort kommt man auch in die weite Welt. Hat man nur eine Kleinstadt in der Nähe, kommt man in der Regel zwar einigermaßen ordentlich dort hin, aber das war es dann auch.

Ich habe eine größere Stadt in der Nähe, da geht es öffentlich recht gut, aber wenn ich mir die schwäbische Alb ansehe, sieht es eher düster aus.

 

Regionalzentrum der hiesigen Albecke ist eine Kleinstadt mit 15.000 Einwohnern, da gibt es alles was man zum täglichen Laben braucht, vom Baumarkt bis zum Möbelhaus und Modehaus. Aber wenn man nach Stuttgart möchte (im Auto keine Stunde) ist man 2 Stunden unterwegs und muss zweimal umsteigen.

 

Werner

Solange man noch regelmäßig am Ort (also nicht erst in 16km Entfernung) einsteigen kann, ist ja alles noch einigermaßen in Ordnung. Aber wenn man am Samstag um 11.40 Uhr zum letzten Mal wegkommt und erst am MOntagvormittag wieder zurüchfahren kann vom nächsten nennenswerten Bahnhof aus), dann ist es schon arg abgelegen.

Ich weiß, dann das nicht nur in der Nähe zum ehemaligen Eisernen Vorhang der Fall ist, denn ich habe Freunde in der Eifel, wenn ich die besuchen will, ist der erste und der letzte Teil der Reise ähnlich schwierig.

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Ich kenne das aus MeckPomm, wo ich gelegentlich am Wochenende hinmuss. Außer in einigen Städten scheint es da kaum einen ÖPNV zu geben. Wenn es damit etwas besser bestellt wäre, wäre die die Gegend ganz klar mein Favorit.

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Ich kenne das aus MeckPomm, wo ich gelegentlich am Wochenende hinmuss. Außer in einigen Städten scheint es da kaum einen ÖPNV zu geben. Wenn es damit etwas besser bestellt wäre, wäre die die Gegend ganz klar mein Favorit.

Was den ÖPNV angeht bin ich zum einen für flächendeckende Störsender, die die Verwendung von Mobiltelefonen und Musikabspielgeräten aller Art verunmöglichen.

 

Desweiteren bin ich im ÖPNV definitiv für japanische Hygienestandards der Fahrgäste. Geduscht bzw. gebadet, gereingigte Zähne, wo nötig rasiert sollte unhinterfragbarer Konsens sein.

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Ich kenne das aus MeckPomm, wo ich gelegentlich am Wochenende hinmuss. Außer in einigen Städten scheint es da kaum einen ÖPNV zu geben. Wenn es damit etwas besser bestellt wäre, wäre die die Gegend ganz klar mein Favorit.

Was den ÖPNV angeht bin ich zum einen für flächendeckende Störsender, die die Verwendung von Mobiltelefonen und Musikabspielgeräten aller Art verunmöglichen.

 

Desweiteren bin ich im ÖPNV definitiv für japanische Hygienestandards der Fahrgäste. Geduscht bzw. gebadet, gereingigte Zähne, wo nötig rasiert sollte unhinterfragbarer Konsens sein.

Nimm dir halt ein Taxi, das müssen Leute in Gegenden, wo es keine Busse (von Bahnen gar nicht zu reden) gibt, auch tun. Und vergiss nicht zu sagen, sie sollen dir als Fahrer jemanden schicken, der nicht nach kaltem Rauch riecht. ;)

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Wenn ich an einem abgelegenen mecklenburgischen Bahnhof als einziger Anwesender auf das Taxi warte, für das ich mindestens 40 Euro ausgeben muss, ist ist mir sowas egal. Da freue ich, wenn ich überhaupt Menschen sehe. Übrigens laufen da tatsäch dröhnende Durchsagen am Bahnsteig, man solle sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt lassen.

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Wenn ich hin und wieder mit dem Fahrrad oder noch lieber zu Fuß in eine ländliche Gegend komme und nur mal eine Flasche Wasser kaufen will, stelle ich regelmäßig fest, dass das unmöglich ist. Entweder gibt es gar keine Geschäfte, oder sie haben immer dann, wenn ich dort erscheine, zu. Im "Zentrum" von Kleinstädten ist es regelmäßig ausgeschlossen, ein Restaurant zu finden, wo man anständig essen kann, es sei denn, es gibt einen Türken oder Italiener, der die Grundversorgung aufrecht erhält. Die deutschen Restaurants liegen alle irgendwo draußen, nur mit dem Auto zu erreichen.

 

Der tröstende Ausgleich ist allerdings manchmal, dass es doch noch eine Bäckerei gibt. Für knapp 1,7 Mio Einwohner in Hamburg wird dagegen nichts mehr verkauft, was man noch Backware nennen könnte, es gibt nur noch Dreck.

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Desweiteren bin ich im ÖPNV definitiv für japanische Hygienestandards der Fahrgäste. Geduscht bzw. gebadet, gereingigte Zähne, wo nötig rasiert sollte unhinterfragbarer Konsens sein.

 

 

"Wo nötig rasiert"? :unsure:

 

 

Da hat es einer aber wirklich nötig ... :D

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Der tröstende Ausgleich ist allerdings manchmal, dass es doch noch eine Bäckerei gibt. Für knapp 1,7 Mio Einwohner in Hamburg wird dagegen nichts mehr verkauft, was man noch Backware nennen könnte, es gibt nur noch Dreck.

 

 

 

Habt Ihr denn in Hamburg keine anständigen Handwerksbäcker mehr? Hier bei uns gibt es um die Ecke einen Bäcker, der ist Mitglied in Verein für "slow baking". Lässt sich mehr Zeit als andere beim Teig gehen lassen, hat viel Vollkornware und Bioprodukte - und lässt die Finger von vorgefertigten Backmischungen. Klar, etwas teurer als Backwerk & Co ist er schon - aber das schmeckt man eben auch.

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Der tröstende Ausgleich ist allerdings manchmal, dass es doch noch eine Bäckerei gibt. Für knapp 1,7 Mio Einwohner in Hamburg wird dagegen nichts mehr verkauft, was man noch Backware nennen könnte, es gibt nur noch Dreck.

 

 

 

Habt Ihr denn in Hamburg keine anständigen Handwerksbäcker mehr? Hier bei uns gibt es um die Ecke einen Bäcker, der ist Mitglied in Verein für "slow baking". Lässt sich mehr Zeit als andere beim Teig gehen lassen, hat viel Vollkornware und Bioprodukte - und lässt die Finger von vorgefertigten Backmischungen. Klar, etwas teurer als Backwerk & Co ist er schon - aber das schmeckt man eben auch.

 

Ich will nicht völlig ausschließen, dass es solche Exoten noch gibt, kenne sie aber nicht. Vor ein paar Jahren gab es z.B. noch das Cafe Stenzel am Schulterblatt. Weil die aber so begehrt waren, haben sie modernisiert und bieten inzwischen denselben Schund wie die anderen auch.

 

Für Kuchen gibt es allerdings noch das Gnosa. Wo die backen lassen, weiß ich nicht, sie haben aber - bei der Inhaberschaft und dem Publikum naheliegend - noch Geschmack.

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Für Kuchen gibt es allerdings noch das Gnosa. Wo die backen lassen, weiß ich nicht, sie haben aber - bei der Inhaberschaft und dem Publikum naheliegend - noch Geschmack.

 

 

 

Das Gnosa, ja ja ... müsste mal wieder nach Hamburg fahren ... :)

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"Wo nötig rasiert"? :unsure:

 

 

Da hat es einer aber wirklich nötig ... :D

Sorry, ich schrieb es bereits im Juni: ich bin ein Fan von A-Shirts und halte den freien (typgerecht behaarten) Oberkörper für den natürlichen Zustand des Mannes- aber wer so Straßenbahn oder Bus fährt und unvermeidbar zu Haltestangen greift - von dem kann es nicht zu viel verlangt sein, sich die Achseln wenn schon nicht zu wachsen oder zu zuckern doch wenigstens zu stutzen... bearbeitet von Flo77
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Für Kuchen gibt es allerdings noch das Gnosa. Wo die backen lassen, weiß ich nicht, sie haben aber - bei der Inhaberschaft und dem Publikum naheliegend - noch Geschmack.

 

Wo ist das denn? (Bin ja häufig in HH.)

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Für Kuchen gibt es allerdings noch das Gnosa. Wo die backen lassen, weiß ich nicht, sie haben aber - bei der Inhaberschaft und dem Publikum naheliegend - noch Geschmack.

 

Wo ist das denn? (Bin ja häufig in HH.)

 

 

Café Gnosa, Lange Reihe 93, 20099 Hamburg.

 

Fußläufig in 10 Min. vom Hauptbahnhof erreichbar (Ausgang Kirchenallee). Vorsicht: dort verkehren zwar auch Omis, aber vor allem viele Invertierte. Liegt in einem der beiden schwulen Epizentren der Hansestadt.

bearbeitet von Epicureus
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Desweiteren bin ich im ÖPNV definitiv für japanische Hygienestandards der Fahrgäste. Geduscht bzw. gebadet, gereingigte Zähne, wo nötig rasiert sollte unhinterfragbarer Konsens sein.

 

Tja, der ÖPNV ist nix für Weicheier. Wer nicht über die erforderlichen Kompetenzen verfügt, die visuellen*, akustischen** und olfaktorischen*** Belästigungen seiner Mitmenschen auszublenden, mit oder ohne Hilfsmittel****, der geht irgendwann zu Grunde... elendig.

 

* Hühneraugen, Hornhaut, triefnasse Achselhaare, Krampfadern, fettige Haare, aus Höschen quillender A****, fetter Bierbauch mit Teddyfell, verliebtes Pärchen, dass sich gegenseitig Eis ins Gesicht schmiert, um es sich dann abzulecken :2handed:

** nervende Bälger, schimpfende Rentner, lästernde Tussis, peinliche Klingeltöne mit noch peinlicheren Privatgesprächen.

*** Schweiß. Leberwurst. Eau de Stink. Kalter Qualm. Käsemauken. Mundpups. Seniorenheim.

**** Nasenklammer (eine stinknormale Wäscheklammer leistet gute Dienste), Öhrstöpsel mit Musikbeschallung, tiefdunkle Sonnebrille (noch besser: Brille abnehmen, wenn man das Privileg der Fehlsichtigkeit hat), vorher Meditation, autogenes Training oder optional: Smoke a bit of that shit.

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