mn1217 Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Die Beziehung zu Gott ist im Übrogen genauso real wie die zu einem Mitmenschen, und auch hier denke ich, dass das für viele Gläubige gilt. Interessanter Begriff von "Realität". Deine Empfindung ist vielleicht genauso stark wie die bei der Beziehung zu anderen Menschen. Das ist wirklich so, und sogar wissenschaftlich meßbar, nur sagt das nichts über das Gegenüber dieser "Beziehung". "Real" würde ich also das Gefühl nennen, nicht die Beziehung, denn zu der gehören immer mindestens zwei. Ja, da gibt es ja auch zwei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 oh je, dein Deutschlehrer beim Lesen von älteren Gedichten möchte ich nicht gewesen sein (was Goethe dachte, ist Blödsinn...). Natürlich wollen die meisten Leute, die ein gedicht schreiben, etwas ausdrücken. Und nein, meistens nicht eine naturwissenschaftliche Tatsache. Das jemand, der schreibt "du duftest wie eine Blumenwiese im Frühling" das nicht wörtlich meint, liegt auf der Hand. Warum aber jemand, der schreibt "und Gott sprach: Lasst uns einen Menschen machen nach unserem Bilde" damit etwas völlig anderes gemeint haben sollte erschließt sich mir nicht wirklich. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. August 2012 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Wenn ich jetzt noch EINMAL Theodizee lese... Das wirst Du von mir noch sehr oft lesen, weil die Theodizee tatsächlich einer der Knackpunkte des Glaubens ist... und das können wir deuteln und drehen das Probelm haben Atheisten nicht, weil es auf dem Christenglauben beruht, dass ein guter Gott diese Welt geschaffen hat. Und wenn Du dann durch eine Kinderkrebsstation gehst, oder im Fernsehen Bilder von Kindern mit aufgeblähten Hungerbäuchen siehst, stellt sich halt die Frage: Wo ist Gott? Na, da. Bei den leidenden Menschen. Oftmals in Gestalt von Menschen, die sich um die Kranken kümmern. "Was ihr dem geringsten meienr Brüder tut, das ahbt ihr mir getan". Die Frage ist nicht, warum Leid existert, wenn Gott existiert, sondern warum Leid existiert, zB warum es krebskranke Kinder gibt. Und warum sollen sich bnur Gläubige solche Fragen stellen? Nochmals wen ioch nicht an einen guten Schöpfergott glaube ist die Frage sinnlos...es ist dann so weil es so ist, weil eine mechanistisch verstandene seelenlose Natur es so eingerichtet hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 (bearbeitet) Wenn ich jetzt noch EINMAL Theodizee lese... Das wirst Du von mir noch sehr oft lesen, weil die Theodizee tatsächlich einer der Knackpunkte des Glaubens ist... und das können wir deuteln und drehen das Probelm haben Atheisten nicht, weil es auf dem Christenglauben beruht, dass ein guter Gott diese Welt geschaffen hat. Und wenn Du dann durch eine Kinderkrebsstation gehst, oder im Fernsehen Bilder von Kindern mit aufgeblähten Hungerbäuchen siehst, stellt sich halt die Frage: Wo ist Gott? Richtig, und nicht nur Atheisten haben das Problem nicht, sondern auch all die Religionen und Konfessionen, die diese Welt zB als Prüfung verstehen, oder den Gläubigen verwehren, sich über die Motive ihres Gottes auch nur ein Urteil zu machen. Atheisten haben nicht das Problem, Gott zu suchen- der/die existiert ja ihrer Meinung eh nicht. Aber das Leid der Welt liegt genauso auf ihren Schultern wie auf unseren. Und die "Welt als Prüfung" ist ja EIN Ansatz einer Antwort, wenn vielleicht auch ein nicht ganz aureichender. bearbeitet 23. August 2012 von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Die Frage ist nicht, warum Leid existert, wenn Gott existiert, sondern warum Leid existiert, zB warum es krebskranke Kinder gibt. Und warum sollen sich bnur Gläubige solche Fragen stellen? Die Frage stellt sich auch jeder früher oder später. Wer an einen Gott glaubt, der auf Fürsprache der heiligen Tusnelda die Hämorrhoiden von Tante Erna heilt, so dass die Heiligsprechungskommission in Rom Tusnelda zur Ehre der Altäre erhebt, der müsste sich aber noch ein paar zusätzliche Fragen stellen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Die eigentliche Frage lautet doch: warum gibt es Leid/krieg/Naturkatastrophen etc in der Welt. Die stellt sich jeder, völlig unabhängig davon, ob er/sie nun gläubig ist oder nicht. Und eine befriedigende Antwort ist für alle recht schwer zu finden. Ich komme ganz gut mit der "bestmögliche Welt für uns"-theorie zurecht. Atheisten scheinen die Beantwortung der Frage auch Gläubigen zu überlassen um dann zu mosern. Das ist Unsinn. Wenn man mal Gott ganz kurz aus dem Spiel lässt, lassen sich wunderbare befriedigende Antworten liefern, warum es Leiden und Naturkatastrophen gibt. Die meisten dieser Dinge lassen sich sehr gut erklären. Mit befriedigend ist hier natürlich intellektuell befriedigend ("Die Erklärung ist wahrscheinlich richtig") und nicht emotional befriedigend ("Alles ist gut, und alles wird ganz toll") gemeint. Aber immer noch besser nach Antworten zu suchen und vielleicht auch mal eine nicht so tolle zu geben als bei "ist eben so" zu verbleiben, oder? Nein. Jede fehlende Antwort ist besser als eine erwiesenermaßen falsche Antwort. Mooment, ich schrieb suchen. Und nichtpassende Antworten durch passendere zu ersetzen. Dafür muss man aber suchen. Und außerdem kommt es mir aber so vor, als ob Atheisten mit den Erklärungen nicht so ganz zufrieden sind und von Gläubigen eien emotional befriedigende Antwort wollen. Aber dafür sidn wir nicht zuständig. Der Wunsch danach ist ja verständlich. Aber hier sind wir doch bei Infantilität: Für den fehlenden Teddy als Tröster die Eltern verantwortlich machen geht halt nur bis zu einem gewissen Alter. und wenn man den teddy selbst wegwirft... es gibt eine Form des Atheimus', der ungefähr so zu beschreiben ist: Ich verweigere Gott ein Existenzrecht, weil er/sie nichtt so existiert, wie ich das gerne hätte oder meine Relilehrerin es mir gesagt hat" Und ja, das ist schon kindisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Die Beziehung zu Gott ist im Übrogen genauso real wie die zu einem Mitmenschen, und auch hier denke ich, dass das für viele Gläubige gilt. Interessanter Begriff von "Realität". Deine Empfindung ist vielleicht genauso stark wie die bei der Beziehung zu anderen Menschen. Das ist wirklich so, und sogar wissenschaftlich meßbar, nur sagt das nichts über das Gegenüber dieser "Beziehung". "Real" würde ich also das Gefühl nennen, nicht die Beziehung, denn zu der gehören immer mindestens zwei. Ja, da gibt es ja auch zwei. Oh, klar, ja, ich vergaß! - - - Bist du wirklich sicher??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
cil Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Und ich habe übrigens nicht den Eindruck, als ob es überhaupt im Interesse der Ungläubigen läge, direkt den Glauben zu zertrümmern. Sie wenden sich vielmehr gegen unhaltbare, unlogische, menschenfeindliche oder sonstwie ethikverletzende Vorstellungen. Und leider bekommen dann manche Gläubigen die Panik, weil sie Angst haben, dass das Zertrümmern der Vorstellungen auch ihren Glauben zertrümmere. Dann wehren sie sich mit Händen und Füßen gegen manchmal offensichtlichste Erkenntnisse. Dann können sie nicht zugeben, dass bestimmte Vorstellungen einfach Unfug sind. Und diese Angstatmosphäre kann ich immer wieder beobachten. Genau besehen zerstören diese Gläubigen damit ihren Glauben genau an der Stelle, wo sie ihn fördern müssten. Ja. Sie vertrauen nicht auf die kreative Kraft des Glaubens, der jederzeit neue Vorstellungen finden und kultivieren kann. Sie kleben sehr wenig vertrauend an irgendwelchen selbsternannten Fixpunkten, weil sie befürchten, dass ohne diese Fixpunkte ihre Glaubenswelt zusammenbräche. Aber ist denn die Frage nach einem Fixpunkt nicht auch legitim und sogar notwendig für den Glauben? Aus einer atheistischen Perspektive ist es doch durchaus nachvollziehbar, kritisch zu fragen, wo denn ein fester Grund es Glaubens besteht. Wenn es den nicht gäbe, wäre es dann nicht naheliegend, Glauben für beliebig zu halten? Der Fixpunkt ist Gott. Und eine Gabe der "person" des heiligen Geistes hat Gott uns eben auch Kreativität geschenkt. Ja. Aber wie kreativ darf man denn sein, ohne dass Gott zu einer völlig abstrakten und leeren Größe wird? Das scheint mir besonders für Christen ein Problem zu sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Volker Geschrieben 23. August 2012 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Und außerdem kommt es mir aber so vor, als ob Atheisten mit den Erklärungen nicht so ganz zufrieden sind und von Gläubigen eien emotional befriedigende Antwort wollen. Aber dafür sidn wir nicht zuständig. Wir suchen keine emotional befriedigende Antwort, weil es sich in der Historie der Menschheit in 999 von 1.000 Fällen herausgestellt hat, das eine emotional befriedigende Erklärung auch zugleich vor allem falsch ist. Wir suchen nach intellektuell befriedigenden Antworten. es gibt eine Form des Atheimus', der ungefähr so zu beschreiben ist: Ich verweigere Gott ein Existenzrecht, weil er/sie nichtt so existiert, wie ich das gerne hätte oder meine Relilehrerin es mir gesagt hat" Und ja, das ist schon kindisch. Das wäre in der Tat kindisch. Ich "verweigere" keinem Gott sein "Existenzrecht", ich frage nur, ob in der beschriebenen Form dieser Gott existieren könnte? Ich frage mich auch: Was machen die Gläubigen? Da wird in der Bibel Gott als strafend und rachsüchtig beschrieben. Aber wer will heutzutage schon so einen Gott? Niemand. Also glaubt niemand an so einen Gott (naja, fast niemand). Gott ist nicht "der ganz andere", oh nein, er ist immer so, wie ihn sich der Gläubige gerade vorstellt. Braucht man einen liebenden Gott, so ist er liebend. Braucht man einen tröstenden Gott, so ist er tröstend. Braucht man einen Gott, der sich aus bestimmten Dingen heraushält, so hält sich Gott genau da heraus. Gott ist immer genau der, den man braucht. Kritisiert man Gott, etwa, wenn man fragt: "Wieso sollte Gott bei Gebeten eingreifen?", so ist Gott derjenige, der bei Gebeten nicht eingreift. Fragt man, warum es bei allen göttlichen Wunderheilungen keine gibt, bei der einem Amputierten ein Gliedmaß nachgewachsen wäre, so ist Gott eben kein Wunscherfüllungsautomat. Obwohl die Frage eigentlich lautet: Wieso erfüllt Gott, wenn überhaupt, nur willkürlich Wünsche, und wieso fast immer nur so, dass man es auch ohne Gott erklären kann? Aber Gott ist nicht so, dass er so handeln würde, wie der Kritiker fragt. Aber kaum ist der Kritiker nicht mehr da, gehen dieselben Leute in die Kirche und beten um die Erfüllung ihrer Wünsche und danken Gott, wenn es so eintrifft. Gott ist mal so und mal ganz anders - er ist immer der "ganz Andere". Aber, er ist vor allem immer genau so, wie ihn sich der Gläubige wünscht, also auch immer ein bisschen geheimnisvoll und undurchschaubar. Und zwar immer genau in dem Maß, in dem man es gerade mal so eben braucht. Gott ist jeden Tag anders, wer er ist, hängt davon ab, mit wem man redet, der Tagesform, den Wünschen, die man hat, der emotionalen Befindlichkeit, und ob man gerade mehr mit der linken oder der rechten Hirnhälfte denkt. Aber er ist immer der, den man sich wünscht. So wird auch die Bibel gelesen: Steht da, das Gott so ist, wie man ihn sich wünscht, so ist das so. Steht da was anderes, muss man das symbolisch so sehen, das Gott wieder genau das ist, was man sich wünscht. Geprägt wird das natürlich durch das, was man über Gott dem Hörensagen nach weiß, das ist sozusagen die Ausgangabasis. Dann noch die Erfahrungen, die man gemacht hat. Aber Gott hat immer die Form - und gleichzeitig wieder auch nicht, weil er unendlich fern und nicht wirklich verfügbar ist, zudem transzendent. Was bedeutet, dass es zwei Gottesbilder gibt. Eines, über das man intellektuell redet (ich nenne das den "Kopfgott"), und eines, das man rein emotional handelt (das nenne ich den "Bauchgott"). Letzterer ist genau so, wie man ihn sich wünscht. Ersterer ist durch die theologische Tradition geprägt. Den Spagat dazwischen nennt man "Entwicklung des Gottesbildes", den als Kind waren beide noch identisch. Den Glauben, bei dem beide gleich sind, nennt man dann "infantil" (in diesem Thread). Je größer der Spagat, um so entwickelter ist das Gottesbild. Wenn ich mit einem Gläubigen spreche, frage ich mich inzwischen immer: Über welchen seiner beiden Götter redet er gerade? Zwei Götter, die eins sind. Trinitarisch sind das schon sechs, könnte man fast meinen. Atheisten reden meist vom Kopfgott, Gläubige meist vom Bauchgott, also reden beide aneinander vorbei. Ein Atheist hat keinen Bauchgott, weil er Gott nicht nach seinen Wünschen formt. Der Kopfgott, beispielsweise, hat ein Theodizeeproblem. Der Bauchgott nicht, weil er nur für das jeweilige Individuum zuständig ist, nicht für die anderen, und daher in diesem Zusammenhang nur das eigene Schicksal interessiert. Das Leiden der anderen ist so abstrakt wie der Kopfgott, und auch soweit entfernt. Erst wenn man versucht, beides zu vereinen, geht es einem wirklich nahe. 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 (bearbeitet) Du, lieber Dale, machst dann auch noch das Gleiche, nimmst auch so eine Abwertung vor. Das ist für mich eine ziemlich starke Spaßbremse. Hallo Mecky! das mit der "Spaßbremse" trifft mich hart. Dennoch denke ich, dass deine Argumentation mit dem Paradigmenwechsel am Thema vorbeigeht - verrückterweise so wie es der Geist gesehen hat, ebenso, wie ich es gesehen habe, Mein Beitrag war gegen die Argumentation vom Geist gerichtet, der erstens nichts weiter wollte als meine Haltung zum Christentum zu desavouieren und zweitens seinen Standpunkt zu intellektualisieren, also aus seiner Sicht aufzuwerten. Und dabei ist ihm ein grotesker Fehler unterlaufen: er hat das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet. Indem er mich und meine "infantile" Sichtweise auf das Christentum beleidigt, beleidigt er ebenso alle Christen, die eben noch eine "infantile" Sichtweise als Christen haben. Hierbei hat er alle u.a. Christen beleidigt, die an die körperliche Auferstehung von JC oder an alle, die glauben, dass JC die Naturgesetze außer Kraft setzen konnte. Das sind, ich habe sie nicht gezählt, vermutlich ziemlich viele. Weltweit vermutlich die absolute Mehrzahl. Oder glaubt der Geist oder du oder wer auch immer, dass die Christen in - sagen wir - Nigeria, über irgendwelche Paradigmenwechsel nachsinnen??? Das ist doch absurd! Der Geist ärgert sich offenbar furchtbar darüber, dass ich hier immer wieder damit nerve, wie "kindisch" ich das Christentum finde und er versucht auf dieser Ebene zurückzuschlagen und den Spieß einfach umzudrehen. Und das misslingt ihm gründlich. Denn die Frage, ob Maria nach der Insemination durch den heiligen Geist noch ein intaktes Hymen hatte oder nicht, das ist ja schon an und für sich total und absolut kindisch. Sich mit dieser Frage überhaupt zu befassen, ist unglaublich kindisch. Mal abgesehen von der Frage, ob in den Urtexten der Bibel überhaupt von einer "Jungfrau" oder doch nur von einer "jungen Frau" die Rede war, die Idee, dass ein "heiliger Geist" eine real existierende Frau schwängert taugt bestenfalls zu einem mehr oder weniger originellen Mythos. Allerdings nur für diejenige Religion, die sich diesen Mythos als erstes ausgedacht hat. Die Christen haben das Motiv ja lediglich übernommen, in meiner Branche würde man sagen "adaptiert" - wenn man freundlich ist. Und diese Jungfrauengeburt (und all die anderen Wunder in der Bibel) waren ja ohne jeden Zweifel über viele Jahrhunderte nicht nur ganz wesentliche Bestandteile des christlichen Glaubens, sie waren ganz sicher auch ganz wesentliche "Argumente" bei der Missionierung von Neumitglieder (jedenfalls dort, wo es friedlich zugegangen ist) und sie sind über all diese Jahrhunderte von dem überwältigenden Gros der Gläubigen exakt so geglaubt worden, wie es in der Bibel steht, wie es im Glaubensbekenntnis steht und wie - Entschuldigung - es mir als Kind eingebleut wurde. Ich stelle sogar die gesicherte Vermutung auf, dass Christen im Laufe ihrer blutigen Herrschaft nicht wenige massakriert haben, weil die vielleicht Zweifel an diesen „Wundern“ hatten. Und jetzt kommt jemand wie der Geist daher, fühlt sich überlegen und intellektuell und stellt natürlich fest, dass man heutzutage nicht wirklich mehr daran glauben kann, dass ein Geistwesen unter Umgehung der Antastung des weiblichen Hymens eine Frau schwängern kann. Und ja, er sagt sogar deutlich, dass es „infantil“ und nicht „intellektuell“ ist, wenn man das glaubt. Und dann stellt er sich breitbeinig hin und schreibt: "Man kann durchaus an die Jungfräulichkeit Marias glauben, ohne dabei gynäkologische Aussagen über den Zustand des Hymens Marias treffen zu wollen." Und dann nimmt er diese „geistige Leistung“ auch als Beispiel für besondere Intellektualität. Klar geht das. Ich kann an alles mögliche glauben ohne dabei Aussagen über die reale Welt zu machen. Natürlich kann ich an die jungfräuliche Empfängnis glauben, aber ebenso gut kann ich an alles andere glauben, an den Weihnachtsmann, der durch den Schornstein kommt, an sprechende Teddybären, an Feen, an Elfen, an Trolle, an Superman, an Klingonen, daran, dass mein Lieblingsfußballverin zu meinen Lebzeiten noch mal Deutscher Meister wird – an alles. ... Ja, wenn ich die Realität ausblende, kann ich alles glauben. Wirklich alles. Und das ist wahrlich keine intellektuelle Leistung. Dale bearbeitet 23. August 2012 von Dale Earnhardt 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Und außerdem kommt es mir aber so vor, als ob Atheisten mit den Erklärungen nicht so ganz zufrieden sind und von Gläubigen eien emotional befriedigende Antwort wollen. Aber dafür sidn wir nicht zuständig. Wir suchen keine emotional befriedigende Antwort, [...] Was, lieber Volker, heißt denn überhaupt "wir"??? Ich dachte, du bist gar keiner mehr von uns. :lol: Dale Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Und außerdem kommt es mir aber so vor, als ob Atheisten mit den Erklärungen nicht so ganz zufrieden sind und von Gläubigen eien emotional befriedigende Antwort wollen. Aber dafür sidn wir nicht zuständig. Wir suchen keine emotional befriedigende Antwort, [...] Was, lieber Volker, heißt denn überhaupt "wir"??? Ich dachte, du bist gar keiner mehr von uns. :lol: Dale was soll heißen "von uns". Ich denke mir (nach den Angaben hier im Forum) Atheisten als eine Vielzahl von Individuen, die nichts miteinander zu tun haben (also weltanschaulich gesehen). Habe ich da etwas falsch verstanden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Und außerdem kommt es mir aber so vor, als ob Atheisten mit den Erklärungen nicht so ganz zufrieden sind und von Gläubigen eien emotional befriedigende Antwort wollen. Aber dafür sidn wir nicht zuständig. Wir suchen keine emotional befriedigende Antwort, [...] Was, lieber Volker, heißt denn überhaupt "wir"??? Ich dachte, du bist gar keiner mehr von uns. :lol: Dale was soll heißen "von uns". Ich denke mir (nach den Angaben hier im Forum) Atheisten als eine Vielzahl von Individuen, die nichts miteinander zu tun haben (also weltanschaulich gesehen). Habe ich da etwas falsch verstanden? Niemand versteht hier etwas richtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Und außerdem kommt es mir aber so vor, als ob Atheisten mit den Erklärungen nicht so ganz zufrieden sind und von Gläubigen eien emotional befriedigende Antwort wollen. Aber dafür sidn wir nicht zuständig. Wir suchen keine emotional befriedigende Antwort, [...] Was, lieber Volker, heißt denn überhaupt "wir"??? Ich dachte, du bist gar keiner mehr von uns. :lol: Dale was soll heißen "von uns". Ich denke mir (nach den Angaben hier im Forum) Atheisten als eine Vielzahl von Individuen, die nichts miteinander zu tun haben (also weltanschaulich gesehen). Habe ich da etwas falsch verstanden? Niemand versteht hier etwas richtig. @Elima Marcellinus irrt. Ich verstehe hier alle. Und zwar richtig. Und ja, wir sind eine Vielzahl von Individuen, aber wir haben weltanschaulich eins miteinander zu tun: wir glauben nicht an Gott. An keinen Gott. Christen hingegen sind eine Vielzahl von Individuen, die weltanschaulich mindestens eins miteinander zu tun haben: sie glauben an Gott. Dale Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 @Elima Marcellinus irrt. Ich verstehe hier alle. Und zwar richtig. Und ja, wir sind eine Vielzahl von Individuen, aber wir haben weltanschaulich eins miteinander zu tun: wir glauben nicht an Gott. An keinen Gott. Christen hingegen sind eine Vielzahl von Individuen, die weltanschaulich mindestens eins miteinander zu tun haben: sie glauben an Gott. Dale Ich habe in Deiner Beitrag als Ausdruck Deines Hormoniebestrebens (Kuschelbeduerfnis?) verstanden. Du moechtest ein vereinendes Wir-Gefuehl bei den Atheisten. Du hast nun einmal einen sanften Charakter - nicht so boese wie der meinige DonGato. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. August 2012 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Und die "Welt als Prüfung" ist ja EIN Ansatz einer Antwort, wenn vielleicht auch ein nicht ganz aureichender. Und vor allem kein christlicher. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 @Elima Marcellinus irrt. Ich verstehe hier alle. Und zwar richtig. Und ja, wir sind eine Vielzahl von Individuen, aber wir haben weltanschaulich eins miteinander zu tun: wir glauben nicht an Gott. An keinen Gott. Christen hingegen sind eine Vielzahl von Individuen, die weltanschaulich mindestens eins miteinander zu tun haben: sie glauben an Gott. Dale Ich habe in Deiner Beitrag als Ausdruck Deines Hormoniebestrebens (Kuschelbeduerfnis?) verstanden. Du moechtest ein vereinendes Wir-Gefuehl bei den Atheisten. Du hast nun einmal einen sanften Charakter - nicht so boese wie der meinige DonGato. Das ist korrekt. In jeder deiner Aussagen. Aber gleichzeitig ist es auch Nicht, dass mich das stören würde, aber ich bin hier ja auch nur ein undisziplinierter Forant, du aber bist ein Mod. Dale Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. August 2012 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Wenn jemand glaubt meine These von der Infantilität des Atheismus sei an der Haaren herbeigezogen der möge sich den letzten Seiten des Threads Gott sei Dank widmen und zwar vor allem den Postings in denen der Tod Jesu abgehandelt wird... Das ist das schöne an den Forumsatheisten irgendwer liefert immer und prompt Beweise für atheistische Inkompetenz. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Und außerdem kommt es mir aber so vor, als ob Atheisten mit den Erklärungen nicht so ganz zufrieden sind und von Gläubigen eien emotional befriedigende Antwort wollen. Aber dafür sidn wir nicht zuständig. Wir suchen keine emotional befriedigende Antwort, [...] Was, lieber Volker, heißt denn überhaupt "wir"??? Ich dachte, du bist gar keiner mehr von uns. :lol: Was den (christlichen) Schöpfergott angeht, bin ich immer noch Hardcore-Atheist wie zuvor auch. Was die heidnischen Götter angeht: Deren Existenz steht nicht zur Debatte. Da kann man nur fragen, ob es sinnvoll ist, Götter so zu definieren - m. A. nach ja, andere sind da anderer Meinung. Aber das ist ein ähnlich müßiger Streit wie "kann man sagen, wenn man den Pantheismus voraussetzt, das Gott existiert, auch wenn man Atheist ist?". Die Antwort lautet: Ja. Atheismus ist definitionsabhängig. Fast alle Atheisten hierzulande verstehen unter Gott immer noch den christlichen Gott und seine wesentliche Eigenschaft, das Universum geschaffen zu haben. Kann so ein Wesen existieren? Nein. Lässt man diese Eigenschaft fallen, sieht es wieder anders aus. Christen haben kein Monopol auf die Definition des Begriffs "Gott". Übrigens habe ich vorher immer schon GH als "einen von uns" betrachtet. Weil GH nämlich zu den wenigen hier gehört, die verschiedene Götterkonzepte differenzieren können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Melancholy Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Was mich an der ganzen Diskussion mächtig stört, ist die (meist unterschwellige) Unterstellung, dass man nicht glauben will, wenn man nicht (mehr) glauben kann, sprich, sich nicht ausreichend bemüht. Wer kann sich denn wie dazu zwingen, die riesige Mauer (wie die Theodizee, warum tödliche Viren "erschaffen" wurden...) vor der Eingangstür zum "Glaubensgebäude" einfach zu ignorieren und sich beim unbeirrt dagegen Anrennen immer wieder eine blutige Nase zu holen? Warum soll es gut und richtig sein, überhaupt darüber nachzudenken [maßlose Zuspitzung] wieviele Engel auf einer Nadelspitze tanzen können [/maßlose Zuspitzung], wenn die Lebenserfahrung (und der vom Schöpfergott individuell und auch generell begrenzte menschliche Verstand) wirklich wichtige theologische Aussagen, Erkenntnisse (Gott ist gut, Gott ist die Liebe...) bereits nichts als ein ergebnisloses, frustierendes Anrennen gegen die o.a. "Mauer" bedeutet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. August 2012 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2012 (bearbeitet) Fast alle Atheisten hierzulande verstehen unter Gott immer noch den christlichen Gott Richtig und das haben schon die unsinnigen Debatten bewiesen in denen der User Volker behauptet hat dass der Buddhismus atheistisch sei.,... Ich verweise auf mein Posting von soeben: Das ist das schöne an den Forumsatheisten irgendwer liefert immer und prompt Beweise für atheistische Inkompetenz. bearbeitet 23. August 2012 von Der Geist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Übrigens habe ich vorher immer schon GH als "einen von uns" betrachtet. Weil GH nämlich zu den wenigen hier gehört, die verschiedene Götterkonzepte differenzieren können. Das nehme ich zurück: Andere können das auch, sie wollen es nur nicht. Die Gründe finde ich durchaus respektabel, ich bin nur anderer Meinung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. August 2012 Autor Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Was mich an der ganzen Diskussion mächtig stört, ist die (meist unterschwellige) Unterstellung, dass man nicht glauben will, wenn man nicht (mehr) glauben kann, sprich, sich nicht ausreichend bemüht. Wer kann sich denn wie dazu zwingen, .....[die Frage] warum tödliche Viren "erschaffen" wurden...) vor der Eingangstür zum "Glaubensgebäude" einfach zu ignorieren ?.... .............. Warum soll es gut und richtig sein, überhaupt darüber nachzudenken [maßlose Zuspitzung] wieviele Engel auf einer Nadelspitze tanzen können [/maßlose Zuspitzung], Schade...diese beiden Äußerungen bedeuten einem so deutlichen Niveauabfall, dass Deine Betroffenheit, die mich biher sehr berührt hat, nun auf mich recht künstlich wirkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Was mich an der ganzen Diskussion mächtig stört, ist die (meist unterschwellige) Unterstellung, dass man nicht glauben will, wenn man nicht (mehr) glauben kann, sprich, sich nicht ausreichend bemüht. Wer kann sich denn wie dazu zwingen, die riesige Mauer (wie die Theodizee, warum tödliche Viren "erschaffen" wurden...) vor der Eingangstür zum "Glaubensgebäude" einfach zu ignorieren und sich beim unbeirrt dagegen Anrennen immer wieder eine blutige Nase zu holen? Warum soll es gut und richtig sein, überhaupt darüber nachzudenken [maßlose Zuspitzung] wieviele Engel auf einer Nadelspitze tanzen können [/maßlose Zuspitzung], wenn die Lebenserfahrung (und der vom Schöpfergott individuell und auch generell begrenzte menschliche Verstand) wirklich wichtige theologische Aussagen, Erkenntnisse (Gott ist gut, Gott ist die Liebe...) bereits nichts als ein ergebnisloses, frustierendes Anrennen gegen die o.a. "Mauer" bedeutet? Wenn ich diesen Beitrag richtig verstanden habe, dann ist er sehr gut. Dale Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dale Earnhardt Geschrieben 23. August 2012 Melden Share Geschrieben 23. August 2012 Übrigens habe ich vorher immer schon GH als "einen von uns" betrachtet. Weil GH nämlich zu den wenigen hier gehört, die verschiedene Götterkonzepte differenzieren können. Das nehme ich zurück: Andere können das auch, sie wollen es nur nicht. Die Gründe finde ich durchaus respektabel, ich bin nur anderer Meinung. Das ist eins der Dinge, die ich hier im Forum von GH wirklich gelernt habe. Unterschiedliche Götterkonzepte kann ich auch schon vorher, aber die Ausdifferenzierungen von GH haben meinen Horizont göttermäßig sehr erweitert. Dafür bin ich dankbar. Dale Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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