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Trauung mit einem Partner, der nicht an Gott glaubt


Wiebke

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Naja, Vertrauen und Einigkeit darber, was im Leben wichtig ist, ist ja ohnehin Basis einer Partnerschaft. Ohne das geht ja scho keine Beziehung, geschweige denn Kinder.

Schön, daß wir uns einig sind. ;)

 

Wenn der nicht-religiöse partner die religiöse Erzeihung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein.

Dreh den Satz mal um. Stimmt er dann aus deiner Sicht immer noch: "Wenn der religiöse partner die nicht-religiöse Erziehung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein"? Na? :D

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Vielleicht sollte der Katholik da auf Gottes Gnade vertrauen... Es sollen schließlich auch schon Kinder von zwei Kampf-Atheisten religiös geworden sein.

 

Oder gehst du davon aus, dass der katholische Glaube so wenig überzeugend ist, dass man ihn nur verkauft bekommt, wenn Kinder im Nahbereich kein Gegenbeispiel erleben können?

Du weißt, wie die Wirklichkeit ist. Ich hab hier vor kurzem eine Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung verlinkt, nicht eben gerade atheistischer Propaganda verdächtig. Zahlen von dort: 67% derjenigen, die aus einem religiösen Elternhaus stammen, sind selbst religiös, aber bei 83% der Nicht-Religiösen war auch schon das Elternhaus nicht-religiös. Während also religiöse Elternhäuser zu 2/3 den Glauben weitergeben können, zu 1/3 aber nicht, haben 5/6 der Nicht-Religiösen ihren Unglauben schon aus dem Elternhaus.

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Na, wenn einer das SO formuliert, wird der Pfarrer wohl hoffentlich entsprechend was sagen.

Was denn?

 

Tja, wer weiß. Aber solange man nach dem Motto verfährt: "Mama/Papa glaubt das und Papa/Mama nicht," sollte es funktionieren.

Solange nicht der eher ungläubige Teil dem Gläubigen ständig dazwischenquatscht oder daran hindert, das Kind zB mit in den Gottesdienst zu nehmen.

 

 

Mit Kampf-Atheisten geht es vermutlich nicht. Aber mit der Sorte: 'es spielt für mich keine Rolle, ob Gott nun existiert oder nicht vielleicht schon'. Keine Ahnung.

 

Es sind ja ganz banale Dinge: Wenn die Kinder mit einem Elternteil sonntags zur Kirche gehen und der andere inzwischen Tennis spielt, wird das schwierig.

Vielleicht sollte der Katholik da auf Gottes Gnade vertrauen... Es sollen schließlich auch schon Kinder von zwei Kampf-Atheisten religiös geworden sein.

 

Oder gehst du davon aus, dass der katholische Glaube so wenig überzeugend ist, dass man ihn nur verkauft bekommt, wenn Kinder im Nahbereich kein Gegenbeispiel erleben können?

Nein, von gegenseitigem Respekt der Partner.

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Naja, Vertrauen und Einigkeit darber, was im Leben wichtig ist, ist ja ohnehin Basis einer Partnerschaft. Ohne das geht ja scho keine Beziehung, geschweige denn Kinder.

Schön, daß wir uns einig sind. ;)

 

Wenn der nicht-religiöse partner die religiöse Erzeihung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein.

Dreh den Satz mal um. Stimmt er dann aus deiner Sicht immer noch: "Wenn der religiöse partner die nicht-religiöse Erziehung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein"? Na? :D

Ja, solange es nicht anti-religiös ist. Das ist ja ein Unterschied.

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Naja, Vertrauen und Einigkeit darber, was im Leben wichtig ist, ist ja ohnehin Basis einer Partnerschaft. Ohne das geht ja scho keine Beziehung, geschweige denn Kinder.

Schön, daß wir uns einig sind. ;)

 

Wenn der nicht-religiöse partner die religiöse Erzeihung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein.

Dreh den Satz mal um. Stimmt er dann aus deiner Sicht immer noch: "Wenn der religiöse partner die nicht-religiöse Erziehung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein"? Na? :D

Ja, solange es nicht anti-religiös ist. Das ist ja ein Unterschied.

Das ist doch Spiegelfechterei. Mach's doch mal praktisch. Für den einen ist Weihnachten eine hübsches Fest zum Beschenken von Kindern, für den anderen ein religiöses Fest. Der eine möchte nach der Bescherung ein gemütliches Essen im Kreise der Familie, der andere unbedingt in die Mitternachtsmesse, was ersterem wiederum ein Graus ist. Ist das "anti-religiös"?

bearbeitet von Marcellinus
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Dreh den Satz mal um. Stimmt er dann aus deiner Sicht immer noch: "Wenn der religiöse partner die nicht-religiöse Erziehung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein"? Na? :D

Ja, solange es nicht anti-religiös ist. Das ist ja ein Unterschied.

Noch ein Beispiel. Nicht-religiöse Erziehung in meinem Verständnis ist naturalistische Erziehung, also die Annahme, daß es in dieser Welt "natürlich", also prinzipiell versteh- und nachvollziehbar zugeht. Auch wenn man nicht für jeden Einzelfall eine Erklärung hat, so ist man doch sicher, daß es nicht auf irgendwelche supranaturalistischen Einflüsse zurückzuführen ist, sondern um ganz konkrete Dinge hier und jetzt. Eben so gehört dazu die Erkenntnis, daß dieses Leben endlich ist. Irgendwann beginnt es und es endet auch irgendwann. Ist das "anti-religiös"?

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Naja, Vertrauen und Einigkeit darber, was im Leben wichtig ist, ist ja ohnehin Basis einer Partnerschaft. Ohne das geht ja scho keine Beziehung, geschweige denn Kinder.

Schön, daß wir uns einig sind. ;)

 

Wenn der nicht-religiöse partner die religiöse Erzeihung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein.

Dreh den Satz mal um. Stimmt er dann aus deiner Sicht immer noch: "Wenn der religiöse partner die nicht-religiöse Erziehung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein"? Na? :D

Ja, solange es nicht anti-religiös ist. Das ist ja ein Unterschied.

Das ist doch Spiegelfechterei. Mach's doch mal praktisch. Für den einen ist Weihnachten eine hübsches Fest zum Beschenken von Kindern, für den anderen ein religiöses Fest. Der eine möchte nach der Bescherung ein gemütliches Essen im Kreise der Familie, der andere unbedingt in die Mitternachtsmesse, was ersterem wiederum ein Graus ist. Ist das "anti-religiös"?

Hier geht es ja um die Pfannkuchen aus ungelegten Eiern, aber gut:

Wer mit Kindern in die Mitternachtsmette geht ist mMn ohnehin mindestens masochistisch. Der eine kann ja das Essen und die Bescherung vorbereiten, während der andere mit den Kids in die Krippenfeier oder die 18.00 Messe geht. Danach wird gegessen und beschert- ob nun mit oder ohne Gedicht oder Flötenspiel, sei mal dahingestellt (ich mochte sowas nie!).

Ostern dann ähnlich- kleine Kinder erfordern vermutlich den Kompromiss der kürzeren Morgenmessen. Ab Grundschulalter können sie mit in die Osternacht.

Und im Altag kann der eligiöse Part die Kids mit in die Messe nehmen.

Was Tischgebete anbetrifft, verschwinden die ja ohnehin, sobald das Kind "piep, piep, piep" kennenlernt.

 

Aber im Thread geht es ja um Trauungen. Und vermutlich ist es noch am Einfachsten, wenn beide katholisch sind - der eine pro forma , der anddere überzeugter.

 

ich habe schon Trauungen erlebt von konfessionsverschiedenen Partnern und auch von Katholik mit Muslima. Also, wenn DAS geht...

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Dreh den Satz mal um. Stimmt er dann aus deiner Sicht immer noch: "Wenn der religiöse partner die nicht-religiöse Erziehung des Anderen duldet und nicht unterläuft, sollte es kein Problem sein"? Na? :D

Ja, solange es nicht anti-religiös ist. Das ist ja ein Unterschied.

Noch ein Beispiel. Nicht-religiöse Erziehung in meinem Verständnis ist naturalistische Erziehung, also die Annahme, daß es in dieser Welt "natürlich", also prinzipiell versteh- und nachvollziehbar zugeht. Auch wenn man nicht für jeden Einzelfall eine Erklärung hat, so ist man doch sicher, daß es nicht auf irgendwelche supranaturalistischen Einflüsse zurückzuführen ist, sondern um ganz konkrete Dinge hier und jetzt. Eben so gehört dazu die Erkenntnis, daß dieses Leben endlich ist. Irgendwann beginnt es und es endet auch irgendwann. Ist das "anti-religiös"?

Muss ja nicht unbedingt so sein, wie du das tust oder verstehst.

Aber Verstehbarkeit der Welt und Endlichkeit des (irdischen) Daseins sind keine unchristlichen oder antireligiösen Gedanken.

Und Gott wirkt ja im Hier und Jetzt- und hat die Natur erschaffen, und zwar so, das swir sie erkennen, erfahren und verstehen können.

Auf ALLE Fragen hat ohnehin niemand eine Antwort, das geht eher nach dem Motto: Du hast ein "Warum" mehr beantwortet (meine Nichte ist fast drei, der Wettbewerb, wieviele Warums man aushält ist unter ihren Verwandten und Bezugspersonen im vollen Gange... :rolleyes: ).

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Hier geht es ja um die Pfannkuchen aus ungelegten Eiern, aber gut:

Wer mit Kindern in die Mitternachtsmette geht ist mMn ohnehin mindestens masochistisch. Der eine kann ja das Essen und die Bescherung vorbereiten, während der andere mit den Kids in die Krippenfeier oder die 18.00 Messe geht. Danach wird gegessen und beschert- ob nun mit oder ohne Gedicht oder Flötenspiel, sei mal dahingestellt (ich mochte sowas nie!).

Ostern dann ähnlich- kleine Kinder erfordern vermutlich den Kompromiss der kürzeren Morgenmessen. Ab Grundschulalter können sie mit in die Osternacht.

Und im Altag kann der eligiöse Part die Kids mit in die Messe nehmen.

Was Tischgebete anbetrifft, verschwinden die ja ohnehin, sobald das Kind "piep, piep, piep" kennenlernt.

Bist du wirklich viel frommer als ich? :D

 

Aber im Thread geht es ja um Trauungen. Und vermutlich ist es noch am Einfachsten, wenn beide katholisch sind - der eine pro forma , der anddere überzeugter.

 

ich habe schon Trauungen erlebt von konfessionsverschiedenen Partnern und auch von Katholik mit Muslima. Also, wenn DAS geht...

Ob das mit der Muslima wirklich geht? Na, ja, da gibt es auch solche und solche. Und was die kirchliche Trauung betrifft, geht es wohl am einfachsten, wenn beide katholisch sind - pro forma. ;)

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Bist du wirklich viel frommer als ich? :D

 

 

Gläubige Katholiken müssen nicht unbedingt fromm sein. Wenn Du wüsstest, was im Rheinland alles auf katholischen Karnevalssitzungen präsentiert wird. Wenn das Blasphemiegesetz verschärft würde, müssten die ihre Programme kräftig überarbeiten.

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Und ich komme nicht nur aus dem Rheinland respektive zumindest aus der Nähe, ich würde auch nicht behaupten, im formalen Sinne "fromm" zu sein.

bearbeitet von mn1217
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Bist du wirklich viel frommer als ich? :D

 

 

Gläubige Katholiken müssen nicht unbedingt fromm sein. Wenn Du wüsstest, was im Rheinland alles auf katholischen Karnevalssitzungen präsentiert wird. Wenn das Blasphemiegesetz verschärft würde, müssten die ihre Programme kräftig überarbeiten.

"Fromm" war hier gedacht als Synonym für "gläubig", aber das führt auch nur wieder in die Irre, oder irre ich mich da? Für mich als Ungläubigen ist das alles sehr verwirrend. :lol:

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Da mach mal einen neuen Thread zu auf.

Nein, das ist nicht das Gleiche.

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Vielleicht sollte der Katholik da auf Gottes Gnade vertrauen... Es sollen schließlich auch schon Kinder von zwei Kampf-Atheisten religiös geworden sein.

 

Oder gehst du davon aus, dass der katholische Glaube so wenig überzeugend ist, dass man ihn nur verkauft bekommt, wenn Kinder im Nahbereich kein Gegenbeispiel erleben können?

Du weißt, wie die Wirklichkeit ist. Ich hab hier vor kurzem eine Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung verlinkt, nicht eben gerade atheistischer Propaganda verdächtig. Zahlen von dort: 67% derjenigen, die aus einem religiösen Elternhaus stammen, sind selbst religiös, aber bei 83% der Nicht-Religiösen war auch schon das Elternhaus nicht-religiös. Während also religiöse Elternhäuser zu 2/3 den Glauben weitergeben können, zu 1/3 aber nicht, haben 5/6 der Nicht-Religiösen ihren Unglauben schon aus dem Elternhaus.

Nun, diese Zahlen sprechen dafür, dass der katholische Glaube tatsächlich so wenig überzeugend ist, dass man ihn nur verkauft bekommt, wenn Kinder im Nahbereich kein Gegenbeispiel erleben können.

 

Allerdings wollte ich das von Kam hören, der dies ja als Prämisse für seine Behauptung braucht, dass man Kinder nicht glaubwürdig zur Religion führen kann, wenn ein Partner religiös ist und der andere nicht.

;)

bearbeitet von Wiebke
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Nun, diese Zahlen sprechen dafür, dass der katholische Glaube tatsächlich so wenig überzeugend ist, dass man ihn nur verkauft bekommt, wenn Kinder im Nahbereich kein Gegenbeispiel erleben können.

 

Allerdings wollte ich das von Kam hören, der dies ja als Prämisse für seine Behauptung braucht, dass man Kinder nicht glaubwürdig zur Religion führen kann, wenn ein Partner religiös ist und der andere nicht.

;)

 

Deine "Prämisse" ist lächerlich. Dann hätte sich der Katholizismus nie verbreiten können. Und von Kindererziehung hast du auch keine Ahnung. Schon in banaleren Fragen kann es problematisch sein, wenn Eltern unterschiedlicher Meinung sind.

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Vielleicht sollte der Katholik da auf Gottes Gnade vertrauen... Es sollen schließlich auch schon Kinder von zwei Kampf-Atheisten religiös geworden sein.

 

Oder gehst du davon aus, dass der katholische Glaube so wenig überzeugend ist, dass man ihn nur verkauft bekommt, wenn Kinder im Nahbereich kein Gegenbeispiel erleben können?

Du weißt, wie die Wirklichkeit ist. Ich hab hier vor kurzem eine Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung verlinkt, nicht eben gerade atheistischer Propaganda verdächtig. Zahlen von dort: 67% derjenigen, die aus einem religiösen Elternhaus stammen, sind selbst religiös, aber bei 83% der Nicht-Religiösen war auch schon das Elternhaus nicht-religiös. Während also religiöse Elternhäuser zu 2/3 den Glauben weitergeben können, zu 1/3 aber nicht, haben 5/6 der Nicht-Religiösen ihren Unglauben schon aus dem Elternhaus.

Nun, diese Zahlen sprechen dafür, dass der katholische Glaube tatsächlich so wenig überzeugend ist, dass man ihn nur verkauft bekommt, wenn Kinder im Nahbereich kein Gegenbeispiel erleben können.

 

 

Wie bitte?? Ich glaube nicht, dass es in Deutschland noch Regionen gibt, in denen man als 15-jähriger in der Schule keine doofen Komentare bekommt, wenn man in die Kirche geht oder sogar Messdiener ist.

 

Außerdem: die beiden Aussagen sind ja gar nicht parallell. Wenn 67% derjenigen, die aus einem religiösen Elternhaus kommen, ebenfalls religiös sind, müsste man analog fragen, wieviel % derjenigen aus einem nichtreligiösen Elternhaus ebenfalls nichtreligiös sind.

 

Da Religiosität aber Züge einer Fähigkeit hat (genau wie Musikalität), ist es natürlich klar, das von denen auch nicht so viele religiös sein werden. Ihre diesbezüglichen Fähigkeiten wurden schlicht und einfach nicht entwickelt.

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Bist du wirklich viel frommer als ich? :D

 

 

Gläubige Katholiken müssen nicht unbedingt fromm sein. Wenn Du wüsstest, was im Rheinland alles auf katholischen Karnevalssitzungen präsentiert wird. Wenn das Blasphemiegesetz verschärft würde, müssten die ihre Programme kräftig überarbeiten.

"Fromm" war hier gedacht als Synonym für "gläubig", aber das führt auch nur wieder in die Irre, oder irre ich mich da? Für mich als Ungläubigen ist das alles sehr verwirrend. :lol:

 

Mal in Kürze:

Gläubigkeit hat etwas mit bestimmten Annahmen über die reale Struktur der Welt zu tun. Ich bin gläubiger Christ, weil ich z.B. in meinen Lebensentscheidungen mit der Auferstehung rechne.

 

Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen.

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Außerdem: die beiden Aussagen sind ja gar nicht parallell. Wenn 67% derjenigen, die aus einem religiösen Elternhaus kommen, ebenfalls religiös sind, müsste man analog fragen, wieviel % derjenigen aus einem nichtreligiösen Elternhaus ebenfalls nichtreligiös sind.

Ja, das hat mich auch gewundert. Aber das wird man die Leute von der KAS fragen.

 

Da Religiosität aber Züge einer Fähigkeit hat (genau wie Musikalität), ist es natürlich klar, das von denen auch nicht so viele religiös sein werden. Ihre diesbezüglichen Fähigkeiten wurden schlicht und einfach nicht entwickelt.

Es wird dich sicher nicht wundern, wenn ich das ein bißchen anders sehe. Nicht daß ich nicht auch sehe, daß Religiosität in Kindertagen entwickelt werden muß, damit sie "funktioniert", ob das aber eine "Fähigkeit" ist, da habe ich doch so meine Zweifel.

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Mal in Kürze:

Gläubigkeit hat etwas mit bestimmten Annahmen über die reale Struktur der Welt zu tun. Ich bin gläubiger Christ, weil ich z.B. in meinen Lebensentscheidungen mit der Auferstehung rechne.

 

Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen.

Dann kann ich mit Recht sagen, daß ich weder gläubig noch fromm bin, denn meine Lebensentscheidungen sind Entscheidungen in dieser Welt, also haben sie sich auch an Dingen dieser Welt zu orientieren und Beziehungen setzen eine reales Gegenüber voraus. Man kann keine Beziehung haben mit einer gedanklichen Vorstellung. Man kann es sich aber offenbar vorstellen. Das ist sicher eine besondere Fähigkeit, allerdings eine, auf die ich keinen Wert lege.

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Deine "Prämisse" ist lächerlich. Dann hätte sich der Katholizismus nie verbreiten können.

Der Katholizismus hat sich unter ganz anderen geschichtlichen Voraussetzungen verbreitet.

 

Und von Kindererziehung hast du auch keine Ahnung. Schon in banaleren Fragen kann es problematisch sein, wenn Eltern unterschiedlicher Meinung sind.

Mit Verlaub, ich kenne nur eine einzige Methode, dafür zu sorgen, dass Eltern andauernd einer Meinung sind. Und die finde ich u.a. kein gutes Vorbild für Kinder. "Problematisch" können unterschiedliche Meinungen schon sein, aber das gehört dazu. Wichtig ist bloß, dass man sich bei den Grenzen zusammenrauft, die man den Kindern setzt.

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...Wichtig ist bloß, dass man sich bei den Grenzen zusammenrauft, die man den Kindern setzt.

Man sollte sich immer "zusammenraufen", und vor allem sollte man es nicht im Beisein der Kinder tun. ;)

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...Wichtig ist bloß, dass man sich bei den Grenzen zusammenrauft, die man den Kindern setzt.

Man sollte sich immer "zusammenraufen",

Nö, nur bei den Sachen, bei denen es nötig ist. Wenn es keine Sachen betrifft, die man vom Kind verlangt, dann darf das Kind doch gerne mitbekommen, dass Eltern unterschiedliche Meinungen zu den verschiedensten Dingen haben - zivilisiert, versteht sich, von Streit war keine Rede.

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Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen.

 

Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist?

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...Wichtig ist bloß, dass man sich bei den Grenzen zusammenrauft, die man den Kindern setzt.

Man sollte sich immer "zusammenraufen", und vor allem sollte man es nicht im Beisein der Kinder tun. ;)

Ach, naja. Meinen Eltern ist auch das zwischendurch passiert. Daraus konnten wir aber "lernen", dass man sich streiten und wieder versöhnen kann. Und dass es eine Sache zwischen den Eltern ist/war und nichts mit uns zu tun hatte. Insofern finde ich es nicht so schlimm. Natürlich sollte man sich bemühen, Zwistigkeiten untereinander auszumachen.

Kinder haben aber auch einen guten Radar für unausgesprochene Unstimmigkeiten.

 

OK, soweit völlig OT.

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Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen.

 

Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist?

Selbst bei GLäubigen ist dieser Durchdringungsgrad ja sehr unterschiedlich.

Aber Zb kann der Gläubige Partner mit dem Kind abends beten , in den Gottesdienst gehen, die Bibel entdecken, vom Namenspatron erzählen usw.

bearbeitet von mn1217
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