tribald_old Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen. Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist? Selbst bei GLäubigen ist dieser Durchdringungsgrad ja sehr unterschiedlich. Aber Zb kann der Gläubige Partner mit dem Kind abends beten , in den Gottesdienst gehen, die Bibel entdecken, vom Namenspatron erzählen usw. Da würde mich ja dann die Reaktion des Ungläubigen interessieren. Ein veritabler Ehestreit wäre da wohl die Folge. Nee, ich halte dieses Konstrukt Gläubige und Ungläubiger heiraten für sehr weit hergeholt. Auf jeden Fall wäre so einer Ehe sicher keine lange Verweildauer zu attestieren. das ganz stark vermutend............tribald 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Da würde mich ja dann die Reaktion des Ungläubigen interessieren. Ein veritabler Ehestreit wäre da wohl die Folge. Nee, ich halte dieses Konstrukt Gläubige und Ungläubiger heiraten für sehr weit hergeholt. Auf jeden Fall wäre so einer Ehe sicher keine lange Verweildauer zu attestieren. das ganz stark vermutend............tribald Was aber nicht eine prinzipielle Sache ist, sondern ganz stark von der Art des Glaubens abhängt. "Sehr fromm", um die Unterscheidung von Franziskaner aufzugreifen, geht dagegen wohl nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen. Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist? Selbst bei GLäubigen ist dieser Durchdringungsgrad ja sehr unterschiedlich. Aber Zb kann der Gläubige Partner mit dem Kind abends beten , in den Gottesdienst gehen, die Bibel entdecken, vom Namenspatron erzählen usw. Da würde mich ja dann die Reaktion des Ungläubigen interessieren. Ein veritabler Ehestreit wäre da wohl die Folge. Nee, ich halte dieses Konstrukt Gläubige und Ungläubiger heiraten für sehr weit hergeholt. Auf jeden Fall wäre so einer Ehe sicher keine lange Verweildauer zu attestieren. das ganz stark vermutend............tribald Warum? Du musst aj nicht mitmachen. Das habe ich mit den Kampf-Atheisten gemeint, die würden dann Aufstand anzetteln. Ich habe zB Kreuze aufgehangen- ja, ich habe nachgefragt ob es ok ist- und das gab keinerlei Streit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Warum? Du musst aj nicht mitmachen. Das habe ich mit den Kampf-Atheisten gemeint, die würden dann Aufstand anzetteln. Ich habe zB Kreuze aufgehangen- ja, ich habe nachgefragt ob es ok ist- und das gab keinerlei Streit. Oh, dann gibt es aber eine Menge "Kampf-Atheisten", eigentlich alle, die Religion nicht toll finden! Hängst du Koran-Verse in deine Wohnung? Nö, nicht wahr? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Warum? Du musst aj nicht mitmachen. Das habe ich mit den Kampf-Atheisten gemeint, die würden dann Aufstand anzetteln. Ich habe zB Kreuze aufgehangen- ja, ich habe nachgefragt ob es ok ist- und das gab keinerlei Streit. Oh, dann gibt es aber eine Menge "Kampf-Atheisten", eigentlich alle, die Religion nicht toll finden! Hängst du Koran-Verse in deine Wohnung? Nö, nicht wahr?Also ich verstehe nicht ganz das Problem. Wer einen religiösen Partner wählt, sollte nicht allzu blauäugig in die Beziehung stolpern (genau wie umgekehrt), man muss seine Grenzen und die des anderen kennen - für mich wäre eine praktizierende Andersgläubige (Muslima, Hindu, Jüdin) bei aller Liebe zum Problem geworden (spätestens mit der Geburt des ersten Sohnes). Aber so was weiß man doch vorher. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Warum? Du musst aj nicht mitmachen. Das habe ich mit den Kampf-Atheisten gemeint, die würden dann Aufstand anzetteln. Ich habe zB Kreuze aufgehangen- ja, ich habe nachgefragt ob es ok ist- und das gab keinerlei Streit. Oh, dann gibt es aber eine Menge "Kampf-Atheisten", eigentlich alle, die Religion nicht toll finden! Hängst du Koran-Verse in deine Wohnung? Nö, nicht wahr?Also ich verstehe nicht ganz das Problem. Wer einen religiösen Partner wählt, sollte nicht allzu blauäugig in die Beziehung stolpern (genau wie umgekehrt), man muss seine Grenzen und die des anderen kennen - für mich wäre eine praktizierende Andersgläubige (Muslima, Hindu, Jüdin) bei aller Liebe zum Problem geworden (spätestens mit der Geburt des ersten Sohnes). Aber so was weiß man doch vorher. Ja. Während "Privatgläubige" oft kein Problem sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Bist du wirklich viel frommer als ich? Gläubige Katholiken müssen nicht unbedingt fromm sein. Wenn Du wüsstest, was im Rheinland alles auf katholischen Karnevalssitzungen präsentiert wird. Wenn das Blasphemiegesetz verschärft würde, müssten die ihre Programme kräftig überarbeiten. "Fromm" war hier gedacht als Synonym für "gläubig", aber das führt auch nur wieder in die Irre, oder irre ich mich da? Für mich als Ungläubigen ist das alles sehr verwirrend. Mal in Kürze: Gläubigkeit hat etwas mit bestimmten Annahmen über die reale Struktur der Welt zu tun. Ich bin gläubiger Christ, weil ich z.B. in meinen Lebensentscheidungen mit der Auferstehung rechne. Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen. Ich nehme das mal in dem Mittelpunkt, unabhaengig vom Katholizismus. Ich kann mir nur schwer vorstellen, in einer Liebesbeziehung diese Dimension nicht zu teilen (wobei das nicht unbedingt christlich sein muesste, es ginge vielleicht generell um eine geistige Zuwendung zu spirituellen und religioeser Ebene, ein Interesse daran wenigstens und ein offenes Denken dafuer, aber die gleiche Religion faende ich persoenlich immer noch am besten). Da fiele fuer mich ein ganz wesentliches Moment und ein Bereich von Denken weg, der mich ausmacht und den ich nicht wuerde mitteilen koennen ... nee, das waere nichts geworden. Im Ansatz bereits zum Scheitern verurteilt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen. Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist? Selbst bei GLäubigen ist dieser Durchdringungsgrad ja sehr unterschiedlich. Aber Zb kann der Gläubige Partner mit dem Kind abends beten , in den Gottesdienst gehen, die Bibel entdecken, vom Namenspatron erzählen usw. Da würde mich ja dann die Reaktion des Ungläubigen interessieren. Ein veritabler Ehestreit wäre da wohl die Folge. Nee, ich halte dieses Konstrukt Gläubige und Ungläubiger heiraten für sehr weit hergeholt. Auf jeden Fall wäre so einer Ehe sicher keine lange Verweildauer zu attestieren. das ganz stark vermutend............tribald Warum? Du musst aj nicht mitmachen. Das habe ich mit den Kampf-Atheisten gemeint, die würden dann Aufstand anzetteln. Ich habe zB Kreuze aufgehangen- ja, ich habe nachgefragt ob es ok ist- und das gab keinerlei Streit. Nun, ich hab in meinem Arbeitszimmer auch ein Kreuz über der Tür hängen. Ein Geschenk meiner Oma. Die das wiederum von ihrer Oma bekam. Soweit die Historie. . Es sind also nostalgische Gründe. Aber beim Bibel lesen oder Gottesdienste hört bei mir die Toleranz auf. Und Gebetet wird sicher auch nicht. Wobei das mit der Bibel eher so ist, wenn sie gelesen wird wie die Illias von Homer hab ich nichts dagegen. Da kann man, wenn man denn will, auch allerlei Ratschläge fürs eigene Leben rausziehen. Irgendwie kann ich mir so eine gemischte ( Gläubig, Ungläubig ) Ehe nicht vorstellen. Einer von beiden muss da doch zwangsläufig sehr viel von sich zurücknehmen. Und das ist ja sicher auch nicht wünschenswert. diesbezüglich immer noch sehr zweifelnd...............tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 7. September 2012 Autor Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Es gehört auf beiden Seiten ein Mindestmaß an Agnostizismus dazu, sonst funktioniert es nicht. Agnostizismus ist ja dann auch das, was dem Kind faktisch vermittelt wird: Papa sieht's so und Mama so. Und da man ja den jeweils anderen Elternteil nicht vor dem Kind runtermachen soll, kann man beide Einstellungen nur als gleichwertig vermitteln. Kampf-Christ und Kampf-Atheist geht als Männerfreundschaft (Don Camillo und Peppone), als Ehe sicher nicht. Bloß haben die meisten Leute ein größeres Maß an Agnostizismus als der hiesige Forumsdurchschnitt, und damit können sie sich auch in einer Ehe vertragen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 7. September 2012 Melden Share Geschrieben 7. September 2012 Es gehört auf beiden Seiten ein Mindestmaß an Agnostizismus dazu, sonst funktioniert es nicht. Agnostizismus ist ja dann auch das, was dem Kind faktisch vermittelt wird: Papa sieht's so und Mama so. Und da man ja den jeweils anderen Elternteil nicht vor dem Kind runtermachen soll, kann man beide Einstellungen nur als gleichwertig vermitteln. Kampf-Christ und Kampf-Atheist geht als Männerfreundschaft (Don Camillo und Peppone), als Ehe sicher nicht. Bloß haben die meisten Leute ein größeres Maß an Agnostizismus als der hiesige Forumsdurchschnitt, und damit können sie sich auch in einer Ehe vertragen. Oder die Erkenntnis, daß wir zwar in der gleichen Welt leben, aber nicht unter dem gleichen Himmel. Solange beide den gleichen Lebensstil haben, und ihren Himmel nicht wie eine Monstranz vor sich her tragen, und versuchen, den Kindern zu vermitteln, was wir gemeinsam haben, nicht was uns trennt, kann man eigentlich ganz gut zurecht kommen. Am Ende ist dieses Leben eine Aufführung ohne Generalprobe, und man kann froh sein, wenn man es ohne große Texthänger bis zum Schlußvorhang schafft. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Es gehört auf beiden Seiten ein Mindestmaß an Agnostizismus dazu, sonst funktioniert es nicht. Agnostizismus ist ja dann auch das, was dem Kind faktisch vermittelt wird: Papa sieht's so und Mama so. Und da man ja den jeweils anderen Elternteil nicht vor dem Kind runtermachen soll, kann man beide Einstellungen nur als gleichwertig vermitteln. Kampf-Christ und Kampf-Atheist geht als Männerfreundschaft (Don Camillo und Peppone), als Ehe sicher nicht. Bloß haben die meisten Leute ein größeres Maß an Agnostizismus als der hiesige Forumsdurchschnitt, und damit können sie sich auch in einer Ehe vertragen. Ja, und das genau haette ich nicht getan oder tun koennen. Es ist fuer mich nicht gleichwertig. Daran waere es gescheitert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 (bearbeitet) Warum? Du musst aj nicht mitmachen. Das habe ich mit den Kampf-Atheisten gemeint, die würden dann Aufstand anzetteln. Ich habe zB Kreuze aufgehangen- ja, ich habe nachgefragt ob es ok ist- und das gab keinerlei Streit. Oh, dann gibt es aber eine Menge "Kampf-Atheisten", eigentlich alle, die Religion nicht toll finden! Hängst du Koran-Verse in deine Wohnung? Nö, nicht wahr? Ich hänge auch keine Bibelzitate in die Wohnung, den Koran würde ich evtl schon kaufen. Atheist sein heißt ja nicht, Religion nicht toll zu finden, sondern, nicht an Gott zu glauben. Das sit ein Unterschied. bearbeitet 8. September 2012 von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Es gehört auf beiden Seiten ein Mindestmaß an Agnostizismus dazu, sonst funktioniert es nicht. Agnostizismus ist ja dann auch das, was dem Kind faktisch vermittelt wird: Papa sieht's so und Mama so. Und da man ja den jeweils anderen Elternteil nicht vor dem Kind runtermachen soll, kann man beide Einstellungen nur als gleichwertig vermitteln. Kampf-Christ und Kampf-Atheist geht als Männerfreundschaft (Don Camillo und Peppone), als Ehe sicher nicht. Bloß haben die meisten Leute ein größeres Maß an Agnostizismus als der hiesige Forumsdurchschnitt, und damit können sie sich auch in einer Ehe vertragen. Das hat aber nichts mit Agnostizismus zu tun sondern mit der simplen Tasache, dass es nicht um "besser sein" geht. Man führt ja keinen Wettbewerb. Und wenn A in die Kirche geht, B aber nicht, sehe ich da kein so riesiges Problem-es sei denn, B wettert ständig. Das Aufstellen von Marienaltären etc ist ja netterweise nicht obligat. Und Religiöse können ja mit ihren Partner über Religion reden, auch wenn die nichtreligiös sind- also, ob Gott existiert oder existieren könnte usw. Und dann gibt es ja noch die Gemeinde und die Möglichkeit von Exerzitien usw, wenn der Religiöse Intensivierung und Unterstützung im Glaubens benötigt. Übrigens,was die Muslima anbetrifft. Die eine hat sich taufen lassen (nach der Firmung ihrer Ältesten), die andere erzieht ihre Kinder mit Koran etc, ob da Papa für den Katholizismus sorgt(wie er es in der Trauung ja vermutlich versprochen hat), weiß ich nicht, soo gut kenne ich das Paar nicht. Aber ich vermuten, die Kids werden wohl zur Erstkommunion gehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Warum? Du musst aj nicht mitmachen. Das habe ich mit den Kampf-Atheisten gemeint, die würden dann Aufstand anzetteln. Ich habe zB Kreuze aufgehangen- ja, ich habe nachgefragt ob es ok ist- und das gab keinerlei Streit. Oh, dann gibt es aber eine Menge "Kampf-Atheisten", eigentlich alle, die Religion nicht toll finden! Hängst du Koran-Verse in deine Wohnung? Nö, nicht wahr? Ich hänge auch keine Bibelzitate in die Wohnung, den Koran würde ich evtl schon kaufen. Atheist heißt ja nicht, Religion nicht toll zu finde, sondern, nicht an Gott zu glauben. Da gibt es Unterschiede. Ich schon. Ich habe z.B. ein von meinen Kinder in einer Bibelstunde selbst gedruckte Version von Psalm 23 im Flur haengen. Ausserdem ein von ihnen selbst gemachtes grosses Holzkreuz. Und manchmal haenge ich auch Religioeses etwas an die Tuer vom Kuehlschrank oder innen an die Wohnungstuer.Ich habe dort seit 2010 einen kleinen Flyer von Br. Paulus kleben (ich kriege immer Post von Liebfrauen in Frankfurt), einen Text zum Jahreswechsel. Der ist so toll, dass er dort einen Ehrenplatz bekam. Mhm. Dann gibt es da noch ein kleines Schutzengel-Bildchen im Zimmer meiner Tochter .... Ach ja - und als meine Jungen noch Kinder waren, hatten wir fuer die katholische Seite der Familie ein Weihwasser- Becken im Flur, zum Segnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Ich hänge auch keine Bibelzitate in die Wohnung, den Koran würde ich evtl schon kaufen. Atheist sein heißt ja nicht, Religion nicht toll zu finden, sondern, nicht an Gott zu glauben. Das sit ein Unterschied. Ich habe zwei Bibeln, und einen Koran. Ich glaube nicht an Götter, und finde Religionen auch nicht toll - historisch interessant, aus der zeitlichen Distanz, aber das ist etwas anderes. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen. Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist? Selbst bei GLäubigen ist dieser Durchdringungsgrad ja sehr unterschiedlich. Aber Zb kann der Gläubige Partner mit dem Kind abends beten , in den Gottesdienst gehen, die Bibel entdecken, vom Namenspatron erzählen usw. Da würde mich ja dann die Reaktion des Ungläubigen interessieren. Ein veritabler Ehestreit wäre da wohl die Folge. Nee, ich halte dieses Konstrukt Gläubige und Ungläubiger heiraten für sehr weit hergeholt. Auf jeden Fall wäre so einer Ehe sicher keine lange Verweildauer zu attestieren. das ganz stark vermutend............tribald Gab es nicht erst vor ner Zeit einen Prozess, weil das gläubige Elternteil (ich glaub es war die Mutter), das Kind gegen den Willen des ungläubigen Partners hat taufen lassen ? Ich glaube mich dunkel an sowas zu erinnern ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 8. September 2012 Autor Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Und wenn A in die Kirche geht, B aber nicht, sehe ich da kein so riesiges Problem-es sei denn, B wettert ständig. Wettern ist ja gar nicht nötig, um einen Kampf-Christen zur Verzweiflung zu treiben. Es reicht, wenn B gefragterweise sachlich erläutert, warum er diese ganzen Gottgeschichten für genauso begründet wie die Geschichten vom Weihnachtsmann oder Horoskope hält. Wenn A das nicht verträgt, dann geht's nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Und wenn A in die Kirche geht, B aber nicht, sehe ich da kein so riesiges Problem-es sei denn, B wettert ständig. Wettern ist ja gar nicht nötig, um einen Kampf-Christen zur Verzweiflung zu treiben. Es reicht, wenn B gefragterweise sachlich erläutert, warum er diese ganzen Gottgeschichten für genauso begründet wie die Geschichten vom Weihnachtsmann oder Horoskope hält. Wenn A das nicht verträgt, dann geht's nicht. Richtig. Zudem sind Nicht-Gläubige in der Regel Individualisten. Wenn ihr Partner zusätzlich kirchlich orientiert ist, also nicht nur gläubig, sondern auch fromm (ich finde diese Unterscheidung sehr nützlich, danke Franziskaner!), dann wird es problematisch bis unmöglich. Für den umgekehrten, wenn auch sicherlich selteneren Fall des organisierten Nicht-Gläubigen gilt das sicherlich genauso. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 (bearbeitet) Und wenn A in die Kirche geht, B aber nicht, sehe ich da kein so riesiges Problem-es sei denn, B wettert ständig. Wettern ist ja gar nicht nötig, um einen Kampf-Christen zur Verzweiflung zu treiben. Es reicht, wenn B gefragterweise sachlich erläutert, warum er diese ganzen Gottgeschichten für genauso begründet wie die Geschichten vom Weihnachtsmann oder Horoskope hält. Wenn A das nicht verträgt, dann geht's nicht. Richtig. Zudem sind Nicht-Gläubige in der Regel Individualisten. Wenn ihr Partner zusätzlich kirchlich orientiert ist, also nicht nur gläubig, sondern auch fromm (ich finde diese Unterscheidung sehr nützlich, danke Franziskaner!), dann wird es problematisch bis unmöglich. Für den umgekehrten, wenn auch sicherlich selteneren Fall des organisierten Nicht-Gläubigen gilt das sicherlich genauso. Äh, Gläubige sind auch Individualisten. Was heißt kirchliche Orientierung? Geht zur Kirche? Nicht mitgehen. Betet? Beten lassen. Hält alles für richtig, was benedikt XVI sagt? Das tun viele Katholiken nicht so unbedingt... Was wiebke oben schreibt, treibt niemanden zur Verzweiflung. Auf sachliche Argumente kann man ja sachlich eingehen. Und eine gute Diskussion hat noh keiner Beziehung geschadet. Und wer einen Prozess gegen seinen Partner anstrengt, kann gleich den Scheidungsprozess mitbeantragen. Geht gar nicht. bearbeitet 8. September 2012 von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Richtig. Zudem sind Nicht-Gläubige in der Regel Individualisten. Wenn ihr Partner zusätzlich kirchlich orientiert ist, also nicht nur gläubig, sondern auch fromm (ich finde diese Unterscheidung sehr nützlich, danke Franziskaner!), dann wird es problematisch bis unmöglich. Für den umgekehrten, wenn auch sicherlich selteneren Fall des organisierten Nicht-Gläubigen gilt das sicherlich genauso. Äh, Gläubige sind auch Individualisten. Was heißt kirchliche Orientierung? Geht zur Kirche? Nicht mitgehen. Betet? Beten lassen. Hält alles für richtig, was benedikt XVI sagt? Das tun viele Katholiken nicht so unbedingt... Was wiebke oben schreibt, treibt niemanden zur Verzweiflung. Auf sachliche Argumente kann man ja sachlich eingehen. Und eine gute Diskussion hat noh keiner Beziehung geschadet. So, sind sie das? Manche ja, manche nein. Ist ja genau, was ich sage. Je mehr der Gläubige seinen Glauben im Verein betreibt, umso größer werden die Konflikte mit dem Nicht-Gläubigen sein. Beten, zur Kirche gehen, das alles geht doch gelegentlich einher mit einer bestimmten Weltsicht, und die beißt sich vermutlich mit der eines naturalistisch orientierten Nicht-Gläubigen. wie gesagt, das muß alles nicht so sein, ist aber doch sehr wahrscheinlich. Aus meiner Sicht beruht eine erfolgreiche Partnerschaft (ich denke, ich kann das nach über 25 Jahren sagen), mehr auf Gemeinsamkeiten als auf Unterschieden. Wenn wir also ein Paar haben, von denen der eine ein Nicht-Gläubiger ist und der andere ein Gläubiger, so geht das nur, wenn dieser Teil keinen allzugroßen Platz in ihrem Leben einnimmt, am besten es jeder von beiden für sich persönlich hält. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 (bearbeitet) Und wenn A in die Kirche geht, B aber nicht, sehe ich da kein so riesiges Problem-es sei denn, B wettert ständig. Wettern ist ja gar nicht nötig, um einen Kampf-Christen zur Verzweiflung zu treiben. Es reicht, wenn B gefragterweise sachlich erläutert, warum er diese ganzen Gottgeschichten für genauso begründet wie die Geschichten vom Weihnachtsmann oder Horoskope hält. Wenn A das nicht verträgt, dann geht's nicht. Da braucht man auch gar nicht tiefer diskutieren darueber, denn du hast recht, das geht nicht. Es kann nicht gut gehen, wenn Eltern nicht am gleichen Strang ziehen und wirklich tief gehende Differenzen (und die religioese Sicht oder Ablehnung einer religioesen Sicht ist eine tief gehende Differenz) bleiben nicht verborgen. Ich wuerde nicht gewollt haben, dass der andere Teil etwas voellig anderes vertritt als ich selbst - ganz einfach, weil ich meine, das seine Ansicht falsch ist und ich sie als nicht gleichwertig ansehe. In einer Familie ist so etwas - naja, ich mag mir nicht vorstellen, wie das funktionieren sollte, aber es ginge nur,wenn einer der beiden voellig die Klappe haelt und sich verleugnet. Das wiederum stelle ich mir fuer eine Beziehung, sofern sie ueberhaupt moeglich waere, toedlich vor. Ich stelle mir vor, da sitzt einer beim Tischgebet und versucht, neutral zu wirken - wie soll das gehen? bearbeitet 8. September 2012 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen. Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist? Selbst bei GLäubigen ist dieser Durchdringungsgrad ja sehr unterschiedlich. Aber Zb kann der Gläubige Partner mit dem Kind abends beten , in den Gottesdienst gehen, die Bibel entdecken, vom Namenspatron erzählen usw. Da würde mich ja dann die Reaktion des Ungläubigen interessieren. Ein veritabler Ehestreit wäre da wohl die Folge. Nee, ich halte dieses Konstrukt Gläubige und Ungläubiger heiraten für sehr weit hergeholt. Auf jeden Fall wäre so einer Ehe sicher keine lange Verweildauer zu attestieren. das ganz stark vermutend............tribald Gab es nicht erst vor ner Zeit einen Prozess, weil das gläubige Elternteil (ich glaub es war die Mutter), das Kind gegen den Willen des ungläubigen Partners hat taufen lassen ? Ich glaube mich dunkel an sowas zu erinnern ... Und was sollte ein solcher Prozess bewirken? Eine Enttaufung die mache Atheisten herbeifaseln? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen. Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist? Selbst bei GLäubigen ist dieser Durchdringungsgrad ja sehr unterschiedlich. Aber Zb kann der Gläubige Partner mit dem Kind abends beten , in den Gottesdienst gehen, die Bibel entdecken, vom Namenspatron erzählen usw. Da würde mich ja dann die Reaktion des Ungläubigen interessieren. Ein veritabler Ehestreit wäre da wohl die Folge. Nee, ich halte dieses Konstrukt Gläubige und Ungläubiger heiraten für sehr weit hergeholt. Auf jeden Fall wäre so einer Ehe sicher keine lange Verweildauer zu attestieren. das ganz stark vermutend............tribald Gab es nicht erst vor ner Zeit einen Prozess, weil das gläubige Elternteil (ich glaub es war die Mutter), das Kind gegen den Willen des ungläubigen Partners hat taufen lassen ? Ich glaube mich dunkel an sowas zu erinnern ... Und was sollte ein solcher Prozess bewirken? Eine Enttaufung die mache Atheisten herbeifaseln? Was bewirkt eigentlich eine Taufe ohne Einwilligung des Täuflings? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Richtig. Zudem sind Nicht-Gläubige in der Regel Individualisten. Wenn ihr Partner zusätzlich kirchlich orientiert ist, also nicht nur gläubig, sondern auch fromm (ich finde diese Unterscheidung sehr nützlich, danke Franziskaner!), dann wird es problematisch bis unmöglich. Für den umgekehrten, wenn auch sicherlich selteneren Fall des organisierten Nicht-Gläubigen gilt das sicherlich genauso. Äh, Gläubige sind auch Individualisten. Was heißt kirchliche Orientierung? Geht zur Kirche? Nicht mitgehen. Betet? Beten lassen. Hält alles für richtig, was benedikt XVI sagt? Das tun viele Katholiken nicht so unbedingt... Was wiebke oben schreibt, treibt niemanden zur Verzweiflung. Auf sachliche Argumente kann man ja sachlich eingehen. Und eine gute Diskussion hat noh keiner Beziehung geschadet. So, sind sie das? Manche ja, manche nein. Ist ja genau, was ich sage. Je mehr der Gläubige seinen Glauben im Verein betreibt, umso größer werden die Konflikte mit dem Nicht-Gläubigen sein. Beten, zur Kirche gehen, das alles geht doch gelegentlich einher mit einer bestimmten Weltsicht, und die beißt sich vermutlich mit der eines naturalistisch orientierten Nicht-Gläubigen. wie gesagt, das muß alles nicht so sein, ist aber doch sehr wahrscheinlich. Aus meiner Sicht beruht eine erfolgreiche Partnerschaft (ich denke, ich kann das nach über 25 Jahren sagen), mehr auf Gemeinsamkeiten als auf Unterschieden. Wenn wir also ein Paar haben, von denen der eine ein Nicht-Gläubiger ist und der andere ein Gläubiger, so geht das nur, wenn dieser Teil keinen allzugroßen Platz in ihrem Leben einnimmt, am besten es jeder von beiden für sich persönlich hält. Die RKK ist aber kein kleiner lokaler Verein, wenn überhaupt ein Verein. und es wird auch nicht bei Eintritt geprüft, ob man den Katechismus kennt oder an alle Dogmas glaubt usw usf. Ich denke ja nicht mal, das zwangsläufig alle Nichtgläubigen Naturalisten sind, und Naturalismus widerspricht ja nicht unbedingt dem Glauben. Ich glaube , dass Gott die Naturgesetze geschaffen hat, das sde Welt nach diesen funktioniert, dass die Welt begreifbar ist, dass wir sie auch verstehen sollen. Natürlich sind Gemeinsamkeiten wichtig, ich kann mir allerdings vorstellen, dass sich im Laufe der Zeit auch immer mehr Gemeinsamkeiten ansammeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 8. September 2012 Melden Share Geschrieben 8. September 2012 Frömmigkeit ist eine bestimmte kulturelle und emotionale Durchdringung des Alltagslebens: regelmäßige Gebete und Rituale; eine emotionale Vertiefung der Beziehung zu Gott, oder auch zu Maria oder anderen Heiligen. Eben. Und wie soll das in Praxis aussehen, wenn ein Elternteil nicht gläubig ist? Selbst bei GLäubigen ist dieser Durchdringungsgrad ja sehr unterschiedlich. Aber Zb kann der Gläubige Partner mit dem Kind abends beten , in den Gottesdienst gehen, die Bibel entdecken, vom Namenspatron erzählen usw. Da würde mich ja dann die Reaktion des Ungläubigen interessieren. Ein veritabler Ehestreit wäre da wohl die Folge. Nee, ich halte dieses Konstrukt Gläubige und Ungläubiger heiraten für sehr weit hergeholt. Auf jeden Fall wäre so einer Ehe sicher keine lange Verweildauer zu attestieren. das ganz stark vermutend............tribald Gab es nicht erst vor ner Zeit einen Prozess, weil das gläubige Elternteil (ich glaub es war die Mutter), das Kind gegen den Willen des ungläubigen Partners hat taufen lassen ? Ich glaube mich dunkel an sowas zu erinnern ... Und was sollte ein solcher Prozess bewirken? Eine Enttaufung die mache Atheisten herbeifaseln? Was bewirkt eigentlich eine Taufe ohne Einwilligung des Täuflings? Dürfte aj in vielen Fällen so sein- die Eltern und Paten erbitten die Taufe für das Kind, und diese ist gültig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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