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Nonnen sollen freien Zugang zur "Pille" erhalten


Katharer

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Habe ich da was verpasst? Die „Mutter“ der Blöd Zeitung berichtete am 08.12.11:

„"Nonnen sollen freien Zugang zur Pille erhalten“

Angeblich haben Nonnen ein höheres Risiko, Krebs zu bekommen, weil sie die Pille nicht nehmen. Ein Wissenschaftler fordert darum jetzt den freien Zugang für das Medikament.

http://www.welt.de/gesundheit/article13757961/Nonnen-sollen-freien-Zugang-zur-Pille-erhalten.html

„"Katholische Ordensfrauen haben laut einer Studie ein höheres Krebsrisiko, weil sie keine Pille nehmen. Die Gefahr eines Tumors an Eierstöcken oder Gebärmutter könne für Nonnen um bis zu 60 Prozent sinken, wenn sie hormonelle Empfängnisverhütungsmittel nähmen, heißt es in einem Beitrag der australischen Krebsforscher Kara Britt und Roger Short, den die britische Fachzeitschrift " The Lancet " veröffentlichte. Ordensfrauen sollten daher freien Zugang zu oralen Kontrazeptiva erhalten, verlangten die Wissenschaftler.

Die Australische Bischofskonferenz erklärte, aus Sicht der Kirche spreche nichts gegen eine Anwendung der Hormonpille aus medizinischen Gründen. "Dabei gibt es überhaupt kein ethisches Problem", sagte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Brian Lucas, laut dem neuseeländischen Fernsehen TVNZ. Es gebe "eine Reihe von Gründen", weshalb eine Ordensfrau sich ein Hormonpräparat verschreiben lassen könnte.

Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden.

Laut dem Artikel in "Lancet" stehen Nonnen und andere kinderlose Frauen stärker in der Gefahr, Eierstock- oder Gebärmutterkrebs zu bekommen, weil sie mehr Menstruationszyklen erleben. Andererseits hätten auch Hormonpräparate ihre Risiken.“

Bedeutet dies, dass auch andere Frauen aus medizinischen Gründen die „Pille“ nehmen dürfen ohne Gefahr zu laufen mit der kath. Moraltheologie in Konflikt zu geraten? An anderer Stelle wurde behauptet, dass der Vatikan in den 60er Jahren währen der Kongounruhen die Freigabe der „Pille“ für Nonnen, um die Folgen einer „Gefahr durch die Gesundheit durch Vergewaltigung“ abzuwenden, erwägt hat. Darf deshalb davon ausgegangen werden, dass, die „Pille“ grundsätzlich um Gefahren für die Gesundheit abzuwenden genommen werden darf , auch wenn damit die Gefahr einer Empfängnisverhütung besteht

bearbeitet von Katharer
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Bedeutet dies, dass auch andere Frauen aus medizinischen Gründen die „Pille“ nehmen dürfen ohne Gefahr zu laufen mit der kath. Moraltheologie in Konflikt zu geraten?

Ja.

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Bedeutet dies, dass auch andere Frauen aus medizinischen Gründen die „Pille“ nehmen dürfen ohne Gefahr zu laufen mit der kath. Moraltheologie in Konflikt zu geraten?

Ja.

 

Nur andere Frauen, oder auch Nonnen? "Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden." Oder gilt auch hier das "Radio-Eriwan-Prinzip - im Prinzip ja, aber..."?

bearbeitet von Katharer
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Nur andere Frauen, oder auch Nonnen? "Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden."

Wieso allerdings ausgerechnet Frauen, die ihr Keuschheitsgelübde ja anscheinend auch sehr ernst nehmen Bedenken haben sollten, ein Präparat einzunehmen, dessen negative Folgen aller Erwartung nicht eintreten können, ist mir schleierhaft.
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Nur andere Frauen, oder auch Nonnen? "Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden."

Wieso allerdings ausgerechnet Frauen, die ihr Keuschheitsgelübde ja anscheinend auch sehr ernst nehmen Bedenken haben sollten, ein Präparat einzunehmen, dessen negative Folgen aller Erwartung nicht eintreten können, ist mir schleierhaft.

 

Na ist doch klar! Die Einnahme der "Pille" könnte sie doch in Versuchung bringen ihr Keuschheitgelübde mal zu vergessen - Folgen wären ja zumindest irdisch nicht zu erwarten.

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Nur andere Frauen, oder auch Nonnen? "Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden."

Wieso allerdings ausgerechnet Frauen, die ihr Keuschheitsgelübde ja anscheinend auch sehr ernst nehmen Bedenken haben sollten, ein Präparat einzunehmen, dessen negative Folgen aller Erwartung nicht eintreten können, ist mir schleierhaft.

Der Papst hat die Pille verboten, also nimmt man keine Pille.

Das ist wie beim Freitagsgebot (als es das noch gab). Da hat man halt einen riesigen gefüllten Karpfen mit extra viel zerlassener Butter gegessen, aber Fleisch hätte man niemals nicht angerührt, das war ja verboten.

 

Werner

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Nur andere Frauen, oder auch Nonnen? "Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden."

Wieso allerdings ausgerechnet Frauen, die ihr Keuschheitsgelübde ja anscheinend auch sehr ernst nehmen Bedenken haben sollten, ein Präparat einzunehmen, dessen negative Folgen aller Erwartung nicht eintreten können, ist mir schleierhaft.

Der Papst hat die Pille verboten, also nimmt man keine Pille.

Das ist wie beim Freitagsgebot (als es das noch gab). Da hat man halt einen riesigen gefüllten Karpfen mit extra viel zerlassener Butter gegessen, aber Fleisch hätte man niemals nicht angerührt, das war ja verboten.

 

Werner

 

In Humanae Vitae heißt es unter Nr. 15:

 

Erlaubtheit therapeutischer Mittel

 

15. Die Kirche hält aber jene therapeutischen Maßnahmen, die zur Heilung körperlicher Krankheiten notwendig sind, nicht für unerlaubt, auch wenn daraus aller Voraussicht nach eine Zeugungsverhinderung eintritt. Voraussetzung dabei ist, daß diese Verhinderung nicht aus irgendeinem Grunde direkt angestrebt wird.

 

15. Die Kirche hält aber jene therapeutischen Maßnahmen, die zur Heilung körperlicher Krankheiten notwendig sind, nicht für unerlaubt, auch wenn daraus aller Voraussicht nach eine Zeugungsverhinderung eintritt. Voraussetzung dabei ist, daß diese Verhinderung nicht aus irgendeinem Grunde direkt angestrebt wird.

 

Aber wie uns Werner wiedereinmal so trefflich aufgezeigt hat, sind die Katholiken ja zu deppert das zu begreifen.

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Nur andere Frauen, oder auch Nonnen? "Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden."

Wieso allerdings ausgerechnet Frauen, die ihr Keuschheitsgelübde ja anscheinend auch sehr ernst nehmen Bedenken haben sollten, ein Präparat einzunehmen, dessen negative Folgen aller Erwartung nicht eintreten können, ist mir schleierhaft.

Der Papst hat die Pille verboten, also nimmt man keine Pille.

Das ist wie beim Freitagsgebot (als es das noch gab). Da hat man halt einen riesigen gefüllten Karpfen mit extra viel zerlassener Butter gegessen, aber Fleisch hätte man niemals nicht angerührt, das war ja verboten.

 

Werner

 

In Humanae Vitae heißt es unter Nr. 15:

 

Erlaubtheit therapeutischer Mittel

 

15. Die Kirche hält aber jene therapeutischen Maßnahmen, die zur Heilung körperlicher Krankheiten notwendig sind, nicht für unerlaubt, auch wenn daraus aller Voraussicht nach eine Zeugungsverhinderung eintritt. Voraussetzung dabei ist, daß diese Verhinderung nicht aus irgendeinem Grunde direkt angestrebt wird.

 

15. Die Kirche hält aber jene therapeutischen Maßnahmen, die zur Heilung körperlicher Krankheiten notwendig sind, nicht für unerlaubt, auch wenn daraus aller Voraussicht nach eine Zeugungsverhinderung eintritt. Voraussetzung dabei ist, daß diese Verhinderung nicht aus irgendeinem Grunde direkt angestrebt wird.

 

Aber wie uns Werner wiedereinmal so trefflich aufgezeigt hat, sind die Katholiken ja zu deppert das zu begreifen.

Es ist schön, dass du immer wieder versuchst, mich zu verstehen. Leider scheint es immer wieder von Misserfolg gekrönt zu sein.

 

Werner

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Nur andere Frauen, oder auch Nonnen? "Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden."

Wieso allerdings ausgerechnet Frauen, die ihr Keuschheitsgelübde ja anscheinend auch sehr ernst nehmen Bedenken haben sollten, ein Präparat einzunehmen, dessen negative Folgen aller Erwartung nicht eintreten können, ist mir schleierhaft.

 

Na ist doch klar! Die Einnahme der "Pille" könnte sie doch in Versuchung bringen ihr Keuschheitgelübde mal zu vergessen - Folgen wären ja zumindest irdisch nicht zu erwarten.

 

Ah ja.

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Nur andere Frauen, oder auch Nonnen? "Die Autorin der Studie, Kara Britt, äußerte hingegen die Befürchtung, Ordensfrauen könnten wegen der ablehnenden Haltung der katholischen Kirche gegenüber künstlicher Empfängnisverhütung auch von der Anwendung der Pille abgehalten werden."

Wieso allerdings ausgerechnet Frauen, die ihr Keuschheitsgelübde ja anscheinend auch sehr ernst nehmen Bedenken haben sollten, ein Präparat einzunehmen, dessen negative Folgen aller Erwartung nicht eintreten können, ist mir schleierhaft.

 

Na ist doch klar! Die Einnahme der "Pille" könnte sie doch in Versuchung bringen ihr Keuschheitgelübde mal zu vergessen - Folgen wären ja zumindest irdisch nicht zu erwarten.

Auf die Sache mit den Folgen würde ich mir bei der Anzahl von Tropikis (trotz-Pille-Kindern), die ich kenne, NICHT verlassen.

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Aber wie uns Werner wiedereinmal so trefflich aufgezeigt hat, sind die Katholiken ja zu deppert das zu begreifen.

 

Katholiken sind im Allgemeinen nicht deppert. Sie sind nur nicht in der Lage zwischen den Zeilen der vatikanischen Verlautbarungen (Geschwurbel) zu lesen oder diese für sich entsprechend zu interpretieren. Im Klartext bedeutet dies bezogen auf Absatz 15 in "Humanae Vita": Wenn frau z.B. Menstruationsbeschwerden hat darf sie die Pille aus medizinischen Gründen nehmen, auch wenn es dadurch zu einer Zeugungsverhinderung kommen könnte. Nicht erlaubt hingegen ist die sogen. "Kongopille" (Pille danach), Kondome usw. :D

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Auf die Sache mit den Folgen würde ich mir bei der Anzahl von Tropikis (trotz-Pille-Kindern), die ich kenne, NICHT verlassen.

 

Alles nur dumme Ausreden! Erfolgreiche Empfängnisverhütung setz auch ein gewisses Maß an Disziplin voraus! Die Pille ist zu 99% sicher, ein Restrisiko verbleibt aber immer egal bei welcher Methode der Empfängnisverhütung.

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1. Verklag ich meinen Urologen, wenn meine Methode versagt :D

2. Bitte nicht vergessen, dass orale Kontrazeptiva das Risiko für Thrombosen (und damit also für Schlaganfall, Herzinfarkt, Hirnödem oder Lungenembolie) signifikant ansteigen lassen. Kombiniert mit anderen Rsiskofaktoren (Genetik, Körpergewicht, Nikotinkonsum) erhöht sich dieses Risiko weiter.

 

O.K., ist beides aber wohl OT.

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Aber wie uns Werner wiedereinmal so trefflich aufgezeigt hat, sind die Katholiken ja zu deppert das zu begreifen.

 

Katholiken sind im Allgemeinen nicht deppert. Sie sind nur nicht in der Lage zwischen den Zeilen der vatikanischen Verlautbarungen (Geschwurbel) zu lesen oder diese für sich entsprechend zu interpretieren. Im Klartext bedeutet dies bezogen auf Absatz 15 in "Humanae Vita": Wenn frau z.B. Menstruationsbeschwerden hat darf sie die Pille aus medizinischen Gründen nehmen, auch wenn es dadurch zu einer Zeugungsverhinderung kommen könnte. Nicht erlaubt hingegen ist die sogen. "Kongopille" (Pille danach), Kondome usw. :D

1. Ich hätte gerne gewusst, was an der sehr klaren Aussage des Abschnittes 15 von HV Geschwurbel sein soll

2. Hast Du eigentlich über die Fähigkeit der Katholiken römische Verlautbarungen im Allgemeinen und HV im Besonderen auszulegen statistisch tragfähige Erhebungen angestellt, weil Du Dir gar so sicher bist.

3. Die allgemeine Erfahrung geht in eine ganz andere Richtung....mindestens 90% auch der praktizierenden Katholiken scheren sich um HV überhaupt nicht und das m.E. zu Recht.

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Katholiken sind im Allgemeinen nicht deppert. Sie sind nur nicht in der Lage zwischen den Zeilen der vatikanischen Verlautbarungen (Geschwurbel) zu lesen oder diese für sich entsprechend zu interpretieren.

 

Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Erstens steht der Hinweis auf die therapeutische Anwendung der Pille gar nicht "zwischen den Zeilen" (durchaus möglich, dass Du am falschen Ort gesucht hast), und zweitens haben sich seit 1968 Abermillionen von Frauen die Pille aufgrund dieses Hinweises auf die therapeutische Anwendbarkeit rezeptieren lassen. :lol:

bearbeitet von Julius
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