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Essen ist Gedächtnis?


nannyogg57

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Dann sind wir uns ja einig
Ich hatte Dich so verstanden, als ob es aus Deiner Sicht wünschenswert wäre, daß die Hostien nicht wie normales Brot sind.

Die zwei Sachen sind zwei Zugänge um aus der Not eine Tugend zu machen, funktioniert aber nicht bei allen Erstkommunionskindern. Viele bleiben auf Josefs Ebene stecken :facepalm: , aber ein Versuch muss gemacht werden.

Hermeneutik...

Ich finde das gefährlich, denn eigentlich, eigentlich, ist der Zugang übers neue Brot gemogelt. Blöd für die, die wenn sies rausfinden, dass es gemogelt ist, nicht so reflektieren können wie Du: Die verwandeln sich augenblicklich in frustrierte Paganer oder so.

Hallo, gemogelt isses ned: Erster Zugang - einfachstes Brot - stammt von unserem "alten Pfarrer", dh einem, der wo anders hingewechselt ist: Jesus wählt die einfachste Brotform ohne Zusätze. Vergleichspunkt: Schon bei Pizza gibt es Diskussionen, jeder will eine andere, Jesus sagt: "Es gibt Hostien, Basta!", da kann jeder mit (Gut, da gibt es einen Cartoon von Meesters dazu, der komplett blasphemisch ist - Josef bekäme einen Herzinfarkt - aber der, wenn man ihn lange anschaut, total gut ist, bitte nicht nach der Quelle fragen, ich habe ihn leider nicht mehr).

 

Neues Brot, Brot des neuen Lebens (zweiter Zugang): Wenn wir Eucharistie feieren, dann bekommen wir Brot des ewigen und neuen Lebens, da die Eucharistie immer Transzendenz und Immanenz verbindet und "Brot vom Himmel" ist. Schwierig, aber wirklich ned gemogelt.

 

Zwingend ist das ungesäuerte Brot schon allein deshalb nicht, weil es in der lateinischen Kirche irgendwann um 1000 eingeführt wurde, vorher kannte man in der lateinischen Kirche zur Eucharistie nur das gesäuerte Brot.

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Dann sind wir uns ja einig
Ich hatte Dich so verstanden, als ob es aus Deiner Sicht wünschenswert wäre, daß die Hostien nicht wie normales Brot sind.

Die zwei Sachen sind zwei Zugänge um aus der Not eine Tugend zu machen, funktioniert aber nicht bei allen Erstkommunionskindern. Viele bleiben auf Josefs Ebene stecken :facepalm: , aber ein Versuch muss gemacht werden.

Hermeneutik...

Ich finde das gefährlich, denn eigentlich, eigentlich, ist der Zugang übers neue Brot gemogelt. Blöd für die, die wenn sies rausfinden, dass es gemogelt ist, nicht so reflektieren können wie Du: Die verwandeln sich augenblicklich in frustrierte Paganer oder so.

Hallo, gemogelt isses ned: Erster Zugang - einfachstes Brot - stammt von unserem "alten Pfarrer", dh einem, der wo anders hingewechselt ist: Jesus wählt die einfachste Brotform ohne Zusätze. Vergleichspunkt: Schon bei Pizza gibt es Diskussionen, jeder will eine andere, Jesus sagt: "Es gibt Hostien, Basta!", da kann jeder mit (Gut, da gibt es einen Cartoon von Meesters dazu, der komplett blasphemisch ist - Josef bekäme einen Herzinfarkt - aber der, wenn man ihn lange anschaut, total gut ist, bitte nicht nach der Quelle fragen, ich habe ihn leider nicht mehr).

 

Neues Brot, Brot des neuen Lebens (zweiter Zugang): Wenn wir Eucharistie feieren, dann bekommen wir Brot des ewigen und neuen Lebens, da die Eucharistie immer Transzendenz und Immanenz verbindet und "Brot vom Himmel" ist. Schwierig, aber wirklich ned gemogelt.

 

Zwingend ist das ungesäuerte Brot schon allein deshalb nicht, weil es in der lateinischen Kirche irgendwann um 1000 eingeführt wurde, vorher kannte man in der lateinischen Kirche zur Eucharistie nur das gesäuerte Brot.

 

Oh, die Zugänge bestreite ich nicht. Aber sie sind hermeneutisch. Jesus nimmt einfach das was er vorfindet und das ist im Pessachkontext ungesäuertes Brot. Im eigenen Kontext einfach das nehmen, was man vorfindet. Mir sagte mal ein Baptist, er könne auch Abendmahl mit Milch und Semmeln feiern, die Milch würde mich sehr irritieren, das gebe ich zu, aber vom Zugang: Das was da ist. Keine Extrawurst, keine Vorschrift, wie der Wein, zu sein hat, aus welchen Körnern das Brot.

 

Das mit der Semmel habe ich mal in München erlebt. Nicht bei den Baptisten, sondern bei einer Hausmesse in der V3 in München. Ich fand das sehr verstörend, aber es war nichts anderes da. Den selber leicht verzweifelten Blick des Priesters, dem klar war, gegen welche 1000 Regeln er da gerade verstieß - hat ihn dann aber doch nicht davon abgehalten genau das zu tun, was uns Jesus aufgetragen hat: Brot brechen.

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Brot und Wein sind aber schon auch Ausdruck für menschliche Arbeit- gerade wenn man als gegenbild das Land, in dem Milch und Honig fließen hat. Also Lebensmittel, die man nicht erst noch bearbeiten muss. Und wenn sie fließen, ist auch die Arbeit und das Risiko, die mit dem an die Lebensmittel-herankommen verbundne sind,nicht vorhanden.

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Ich denke, dass Lebensmittel aus menschlicher Arbeit und Gottes Geschenk den Kern treffen. Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

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Erneut regt sich in disem Thread mein absolutes Unverständnis (also keine Ablehnung, sondern ein echtes "kapier ich nicht") bezüglich des Phänomeens Euchrastie im Katholizismus.

 

Ich habe - wenn die Außenperspektive gestattet ist, die vielleicht Sooo außen auch nicht ist - dass ein Abendmahl vor allem ein Gedächtnismahl ist, ohne Wunderwirkung oder Präsenz irgendwelcher Art.

 

Ich war vor kurzem auf einem Gottesdienst der "Jesus Freaks" (lange Geschichte...). Und was ich dort erlebt habe, hat mich ziemlich beeindruckt. Ein herrlich schammliger Raum, der mich an die Kneipe meines Studentenwohnheims erinnert. Lauter junge T-shirt / Kapuzenpulloverträger. Eine junge Dame meines Alters (anfang 30) hinter der Theke, die ein riesiges "Jesus!" auf den fuß tätowiert hat. Natürlich wird vor allem Bier getrunken. Dazwischen eine Art Punk mit einem T-shirt "Ficken! Saufen! Blau machen!". Fröhliche, irgendwie mitreißende Lieder. Eine Predigt, bei der Wortwahl und Struktur des "Redners" auf einen akademischen Hintergrund schließen lassen. Es ist offensichtlich, dass alle bei den Gebeten ernsthaft dabei sind. Zwischendurch die Frage: Hat jemand noch etwas zu sagen - wir machen die Predigt interaktiv! Einer brüllt: "Äh.. Penis!" Gelächter.

 

Und - was der Grund dazu ist, dies hier reinzuschreiben: Es gab ein Abendmahl. Mit einer Margarita vom Pizzalieferservice und Flaschenbier. Ja, in einer durchaus ernstgemeinten Feierlichkeit bekam jeder ein Stück und es wurde gebetet. Ja, das meinen die ernst.

 

Ich habe lange nicht mehr eine solche Synthese aus offensichtlich ernster, unverheuchelter Religiösität und einer mehr als lockeren Atmosphäre erlebt. Und dieses "Abendmahl" fand ich beeindruckender als das entsprechende feierliche Ritual innerhalb der evangelischen Kirche.

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Liebe Nanny,

 

 

 

...

Ich hatte Dich so verstanden, als ob es aus Deiner Sicht wünschenswert wäre, daß die Hostien nicht wie normales Brot sind.

Die zwei Sachen sind zwei Zugänge um aus der Not eine Tugend zu machen, funktioniert aber nicht bei allen Erstkommunionskindern. Viele bleiben auf Josefs Ebene stecken , aber ein Versuch muss gemacht werden.

Wer den Kindern die Hostie als Bonbon erklären will, hat bereits den Abfall vom Glauben vorprogrammiert .

 

Das kommt:

 

Kinder nehmen die Rede der Erwachsenen - bis zur Pubertät - für bare Münze.

 

Die Kinder kennen Bonbons - sie schmecken süß, nach Himbeere oder Honig.

Bei der Erstkommunion stellen sie enttäuscht fest, daß die Hostie nicht nach Bonbons schmeckt - und fühlen sich belogen und betrogen.

...Belogen und betrogen, wie durch das Geflunker vom Weihnachtsmann.

 

 

Gutkatholisch ist dagegen die Antwort auf die Frage der Kinder was es denn mit der Hostie auf sich hat:

 

Die Hostie ist nach der von JESUS CHRISTUS bewirkten
Wandlung
von Brot und Wein in
SEINEN LEIB und SEIN Blut,
die von GOTT dem VATER verschreibene und bei der Kommunion von JESUS ausgeteilte
Arznei
gegen das, freien Willens selbstverschuldete Unvermögen des Menschen, sein und seiner Mitmenschen Leben, mit Gewissen, Vernunft und Verstand zu gestalten.

 

 

Die gutkatholische Bestätigung liefert die Mess-Liturgie der Katholischen Kirche indem sie nach der Kommunion zu CHRISTUS betet:

 

Was wir mit dem Munde empfangen haben, HERR,

dass lass uns mit reinem Herzen aufnehmen,

und diese zeitliche Speise

werde uns zur
Arznei
der Unsterblichkeit.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Liebe Nanny,

 

 

 

... Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Willst Du leugnen, daß der LEIB und das BLUT des HERRN JESUS CHRISTUS ein von Himmel kommendes Importprodukt sind, die mit dem grausamen Tod CHRISTI am Kreuz riesig teuer erkauft wurden?

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Xamanoth,

 

 

 

Ich habe - wenn die Außenperspektive gestattet ist, die vielleicht sooo außen auch nicht ist - dass ein Abendmahl vor allem ein Gedächtnismahl ist, ohne Wunderwirkung oder Präsenz irgendwelcher Art.

 

Ich war vor kurzem auf einem Gottesdienst der "Jesus Freaks" (lange Geschichte...). Und was ich dort erlebt habe, hat mich ziemlich beeindruckt. Ein herrlich schammliger Raum, der mich an die Kneipe meines Studentenwohnheims erinnert. Lauter junge T-shirt / Kapuzenpulloverträger. Eine junge Dame meines Alters (anfang 30) hinter der Theke, die ein riesiges "Jesus!" auf den fuß tätowiert hat. Natürlich wird vor allem Bier getrunken. Dazwischen eine Art Punk mit einem T-shirt "Ficken! Saufen! Blau machen!". Fröhliche, irgendwie mitreißende Lieder. Eine Predigt, bei der Wortwahl und Struktur des "Redners" auf einen akademischen Hintergrund schließen lassen. Es ist offensichtlich, dass alle bei den Gebeten ernsthaft dabei sind. Zwischendurch die Frage: Hat jemand noch etwas zu sagen - wir machen die Predigt interaktiv! Einer brüllt: "Äh.. Penis!" Gelächter.

 

Und - was der Grund dazu ist, dies hier reinzuschreiben: Es gab ein Abendmahl. Mit einer Margarita vom Pizzalieferservice und Flaschenbier. Ja, in einer durchaus ernstgemeinten Feierlichkeit bekam jeder ein Stück und es wurde gebetet. Ja, das meinen die ernst.

 

Ich habe lange nicht mehr eine solche Synthese aus offensichtlich ernster, unverheuchelter Religiösität und einer mehr als lockeren Atmosphäre erlebt. Und dieses "Abendmahl" fand ich beeindruckender als das entsprechende feierliche Ritual innerhalb der evangelischen Kirche.

Pizza und Flaschenbier?

Willst Du sagen, solche Spaßfeiern bringen die Menschen zur Reue und zur Umkehr vom sündigen Treiben?

 

Haben diese "Jesus-Freaks" nicht vielmehr das "Abendmahl" nach gusto umfunktioniert und zur Pflege des eigenen seelischen Wohlbefindens mißbraucht!

 

 

 

Gruß

josef

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Ich denke, dass Lebensmittel aus menschlicher Arbeit und Gottes Geschenk den Kern treffen. Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Naja, wenn er zB Mais oder ein anderes getreide genommen hätt, wäre das auch ok. Milch statt Traubensaft aber fände ich nicht entsprechend.

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Ich denke, dass Lebensmittel aus menschlicher Arbeit und Gottes Geschenk den Kern treffen. Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Naja, wenn er zB Mais oder ein anderes getreide genommen hätt, wäre das auch ok. Milch statt Traubensaft aber fände ich nicht entsprechend.

Mais ist sowenig erlaubt wie Milch oder Semmeln. Denn es muss Regeln geben. Denn wenn es keine Regeln gibt, dann kommt jemand und nimmt Pizza und Bier.

 

Es sei denn, man wendet bei den Regeln die Regel an: Die Regel ist für die Menschen da, nicht der Mensch für die Regeln. Und was würde Jesus zu Pizza sagen?

 

Ich sage Nein.

Ich bin nämlich Veganerin.

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Ich denke, dass Lebensmittel aus menschlicher Arbeit und Gottes Geschenk den Kern treffen. Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Naja, wenn er zB Mais oder ein anderes getreide genommen hätt, wäre das auch ok. Milch statt Traubensaft aber fände ich nicht entsprechend.

Mais ist sowenig erlaubt wie Milch oder Semmeln. Denn es muss Regeln geben. Denn wenn es keine Regeln gibt, dann kommt jemand und nimmt Pizza und Bier.

 

Es sei denn, man wendet bei den Regeln die Regel an: Die Regel ist für die Menschen da, nicht der Mensch für die Regeln. Und was würde Jesus zu Pizza sagen?

 

Ich sage Nein.

Ich bin nämlich Veganerin.

Jesus war keiner. Ich bin nämlich keiner. Aber jeder schafft sich halt Gott nach seinem Bilde.

 

Werner

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Erneut regt sich in disem Thread mein absolutes Unverständnis (also keine Ablehnung, sondern ein echtes "kapier ich nicht") bezüglich des Phänomeens Euchrastie im Katholizismus.

 

Ich habe - wenn die Außenperspektive gestattet ist, die vielleicht Sooo außen auch nicht ist - dass ein Abendmahl vor allem ein Gedächtnismahl ist, ohne Wunderwirkung oder Präsenz irgendwelcher Art.

 

Ich war vor kurzem auf einem Gottesdienst der "Jesus Freaks" (lange Geschichte...). Und was ich dort erlebt habe, hat mich ziemlich beeindruckt. Ein herrlich schammliger Raum, der mich an die Kneipe meines Studentenwohnheims erinnert. Lauter junge T-shirt / Kapuzenpulloverträger. Eine junge Dame meines Alters (anfang 30) hinter der Theke, die ein riesiges "Jesus!" auf den fuß tätowiert hat. Natürlich wird vor allem Bier getrunken. Dazwischen eine Art Punk mit einem T-shirt "Ficken! Saufen! Blau machen!". Fröhliche, irgendwie mitreißende Lieder. Eine Predigt, bei der Wortwahl und Struktur des "Redners" auf einen akademischen Hintergrund schließen lassen. Es ist offensichtlich, dass alle bei den Gebeten ernsthaft dabei sind. Zwischendurch die Frage: Hat jemand noch etwas zu sagen - wir machen die Predigt interaktiv! Einer brüllt: "Äh.. Penis!" Gelächter.

 

Und - was der Grund dazu ist, dies hier reinzuschreiben: Es gab ein Abendmahl. Mit einer Margarita vom Pizzalieferservice und Flaschenbier. Ja, in einer durchaus ernstgemeinten Feierlichkeit bekam jeder ein Stück und es wurde gebetet. Ja, das meinen die ernst.

 

Ich habe lange nicht mehr eine solche Synthese aus offensichtlich ernster, unverheuchelter Religiösität und einer mehr als lockeren Atmosphäre erlebt. Und dieses "Abendmahl" fand ich beeindruckender als das entsprechende feierliche Ritual innerhalb der evangelischen Kirche.

 

Danke für Deine Schilderung. Das war genau der Grund für die Gründung der Jesus Freaks. Und ich haben Martin Dreyer auf Wacken erlebt, hab auch schon die Freaks in München besucht (also die waren nur ein ganz klein bisschen spiessiger als unsere FeG und die Stühle waren für mich zu eng). Eines ist klar, sowenig ein feierliches Ritual was für Dich ist, so wenig ist Pizza für alle wirklich für alle.

 

Und doch,

darüber sollten wir nachdenken.

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Ich denke, dass Lebensmittel aus menschlicher Arbeit und Gottes Geschenk den Kern treffen. Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Naja, wenn er zB Mais oder ein anderes getreide genommen hätt, wäre das auch ok. Milch statt Traubensaft aber fände ich nicht entsprechend.

Mais ist sowenig erlaubt wie Milch oder Semmeln. Denn es muss Regeln geben. Denn wenn es keine Regeln gibt, dann kommt jemand und nimmt Pizza und Bier.

 

Es sei denn, man wendet bei den Regeln die Regel an: Die Regel ist für die Menschen da, nicht der Mensch für die Regeln. Und was würde Jesus zu Pizza sagen?

 

Ich sage Nein.

Ich bin nämlich Veganerin.

Jesus war keiner. Ich bin nämlich keiner. Aber jeder schafft sich halt Gott nach seinem Bilde.

 

Werner

Jesus war sicher kein Veganer, habe ich nicht geschrieben. Ich hätt' nur massive Problem mit Käse.

 

(Und ich kauf auch bei Ikea ein, obwohl Jesus das sicher nie tätätä.)

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Ich denke, dass Lebensmittel aus menschlicher Arbeit und Gottes Geschenk den Kern treffen. Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Naja, wenn er zB Mais oder ein anderes getreide genommen hätt, wäre das auch ok. Milch statt Traubensaft aber fände ich nicht entsprechend.

Mais ist sowenig erlaubt wie Milch oder Semmeln. Denn es muss Regeln geben. Denn wenn es keine Regeln gibt, dann kommt jemand und nimmt Pizza und Bier.

 

Es sei denn, man wendet bei den Regeln die Regel an: Die Regel ist für die Menschen da, nicht der Mensch für die Regeln. Und was würde Jesus zu Pizza sagen?

 

Ich sage Nein.

Ich bin nämlich Veganerin.

Jesus war keiner. Ich bin nämlich keiner. Aber jeder schafft sich halt Gott nach seinem Bilde.

 

Werner

Jesus war sicher kein Veganer, habe ich nicht geschrieben. Ich hätt' nur massive Problem mit Käse.

 

(Und ich kauf auch bei Ikea ein, obwohl Jesus das sicher nie tätätä.)

Naja, zum Glück ist niemand verpflichtet, zu tun, was Jesus tat oder vermeintlich tun würde.

 

Werner

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Ich denke, dass Lebensmittel aus menschlicher Arbeit und Gottes Geschenk den Kern treffen. Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Naja, wenn er zB Mais oder ein anderes getreide genommen hätt, wäre das auch ok. Milch statt Traubensaft aber fände ich nicht entsprechend.

Mais ist sowenig erlaubt wie Milch oder Semmeln. Denn es muss Regeln geben. Denn wenn es keine Regeln gibt, dann kommt jemand und nimmt Pizza und Bier.

 

Es sei denn, man wendet bei den Regeln die Regel an: Die Regel ist für die Menschen da, nicht der Mensch für die Regeln. Und was würde Jesus zu Pizza sagen?

 

Ich sage Nein.

Ich bin nämlich Veganerin.

Ich weiß nicht, wie du zu Hefe stehst, abgesehen von der bekommen wir auch vegane Pizza hin (muss ja wohl nen veganenn Käseersatz geben). Ich finde die Pizza und Bier-Version auch ein bisschen zu sehr Richtung Fez, aber wer weiß.

Was machst du mit zöliakiekranken Kommunionkindern resp. generell Christen, die Gluten nicht vertragen? Vielleicht doch mal eine Ausnahme von der Regel?

 

Weizen war zur Zeit Jesu verfügbar zum Brotbacken. Ich denke nicht, dass Jesus wollte, dass man sich für den Weizen verschuldet.

bearbeitet von mn1217
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Ich denke, dass Lebensmittel aus menschlicher Arbeit und Gottes Geschenk den Kern treffen. Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Naja, wenn er zB Mais oder ein anderes getreide genommen hätt, wäre das auch ok. Milch statt Traubensaft aber fände ich nicht entsprechend.

Mais ist sowenig erlaubt wie Milch oder Semmeln. Denn es muss Regeln geben. Denn wenn es keine Regeln gibt, dann kommt jemand und nimmt Pizza und Bier.

 

Es sei denn, man wendet bei den Regeln die Regel an: Die Regel ist für die Menschen da, nicht der Mensch für die Regeln. Und was würde Jesus zu Pizza sagen?

 

Ich sage Nein.

Ich bin nämlich Veganerin.

Ich weiß nicht, wie du zu Hefe stehst, abgesehen von der bekommen wir auch vegane Pizza hin (muss ja wohl nen veganenn Käseersatz geben). Ich finde die Pizza und Bier-Version auch ein bisschen zu sehr Richtung Fez, aber wer weiß.

Was machst du mit zöliakiekranken Kommunionkindern resp. generell Christen, die Gluten nicht vertragen? Vielleicht doch mal eine Ausnahme von der Regel?

 

Weizen war zur Zeit Jesu verfügbar zum Brotbacken. Ich denke nicht, dass Jesus wollte, dass man sich für den Weizen verschuldet.

Ich mache mit zöliakiekranken Kommunionkindern garnichts, ich gehöre einer evangelischen Freikirche an, und die Sache mit den Regeln - na so hats mir Nanny in anderem Kontext mal erklärt, warum die so wichtig und richtig sind. Aber es gibt glaub' ich glutenfreie Hostien.

 

Ich hätte mit der Pizzavariante echt nur wirklich mit dem Käse ein Problem. Aber wenn es den Feiernden so einleuchtender ist, dann ist diese Form, das ist meine Meinung, richtig. Allerdings ist das absolut nicht mehrheitsfähig und das sollten die Feiernden nicht vergessen. Und die, dies so feierlich wollen dürfen sich mal überlegen, warum ein Jesus Freak, oder einer der da in die Zielgruppe gehört, in ihrem Gottesdienst lieber die Haare am Hinterkopf des Vordermanns zählt oder lieber gleich wegbleibt.

 

Wenn sich aber die einen und die anderen statt sich gegenseitig mangelnden oder falschen Glauben vorzuwerfen darauf besinnen, was sie vereint, dann kriegen die auch eine gemeinsame mehrheitsfähige Abendmahlsfeier hin. (Es muss nicht immer Pizza sein.)

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Wer den Kindern die Hostie als Bonbon erklären will, hat bereits den Abfall vom Glauben vorprogrammiert .

 

 

Hörst du überhaupt zu? Kannst du lesen? Habe ich jemals Hostien Kindern gegenüber als Bonbons erklärt? Irgendwas dergestalt erwähnt? Ich habe mich bei Bonbons an Jesus erinnert und wenn das verboten ist, dann zeig mir die Bibelstelle, wo gesagt wird: Nur wenn du eine flache Hostie, ausgestanzt, siehst, dann darfst du an Jesus denken, sonst niemals.

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Liebe Nanny,

 

 

 

... Wir hatten mal einen Priester aus Afrika, der einerseits schon sehr ritustreu war, andererseits aber vehemente Kritik daran übte, dass die Reinheitsvorschriften der RKK sein Land marginalisierten: Wein und Weizen sind dort Importprodukte und riesig teuer, was die eucharistischen Gaben so dermaßen aus dem Alltag entfernt, dass Josef seine helle Freude daran hätte. Der Priester war in seiner Kritik glaubwürdig und überzeugend und obwohl ich das Weizenkornsymbol und Weintraubensymbol echt schätze - ich habe ihn in seiner Kritik verstanden.

Willst Du leugnen, daß der LEIB und das BLUT des HERRN JESUS CHRISTUS ein von Himmel kommendes Importprodukt sind, die mit dem grausamen Tod CHRISTI am Kreuz riesig teuer erkauft wurden?

 

 

 

Gruß

josef

 

Ich leugne deine Sprachgeschwülste und die aus vollem Herzen.

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Man muss halt was finden, wo möglichst viele mitkönnen. Ich mag zB am liebsten Cappriciosa aber keine Salami. Brot dagegen ist zumindest bei uns für alle essbar, so lange nicht Gewürze drin sind (Kümmel, Sonnenblumen, Kürbiskerne), denn da scheiden sich wieder die Geister.

Aber als Veaganerin hätte ich schon ein Problem wegen der armen Hefebakterien ..., weil - die Bakterien auf Salat usw. die isst man ja ohne Absicht, bei Hefebakterien schaut es anders aus .. und Antibiotika nur in Todesgefahr ...

 

Wegen dieser Glutensache - bis jetzt habe ich damit noch keine Erfahrung, aber ich glaube, in den nächsten Jahren kommt das bei der EKO auf uns zu ...

bearbeitet von nannyogg57
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Man muss halt was finden, wo möglichst viele mitkönnen. Ich mag zB am liebsten Cappriciosa aber keine Salami. Brot dagegen ist zumindest bei uns für alle essbar, so lange nicht Gewürze drin sind (Kümmel, Sonnenblumen, Kürbiskerne), denn da scheiden sich wieder die Geister.

Aber als Veaganerin hätte ich schon ein Problem wegen der armen Hefebakterien ..., weil - die Bakterien auf Salat usw. die isst man ja ohne Absicht, bei Hefebakterien schaut es anders aus .. und Antibiotika nur in Todesgefahr ...

 

Wegen dieser Glutensache - bis jetzt habe ich damit noch keine Erfahrung, aber ich glaube, in den nächsten Jahren kommt das bei der EKO auf uns zu ...

Die Glutenfreien Hostien müssen aus Weizenstärke hergestellt werden, das ist das, was ich bei der Seitanherstellung wegkippe :D

 

Aber was die Kompatibilität angeht: Wahrscheinlich hatte man sich genau deshalb auf Magherita geeinigt. Aber da auch die Volxbibel beim Abendmahl nix von Pizza berichtet, sondern texttreu mit Brot übersetzt, gebe ich der Pizza keine dauerhafte Zukunft. Weil es ist so, wie Du schreibst: es sollen möglichst viele mitkönnen.

 

Darf man das Gedenken an Deine Mutter auch mit Kaugummi feiern?

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Man muss halt was finden, wo möglichst viele mitkönnen. Ich mag zB am liebsten Cappriciosa aber keine Salami. Brot dagegen ist zumindest bei uns für alle essbar, so lange nicht Gewürze drin sind (Kümmel, Sonnenblumen, Kürbiskerne), denn da scheiden sich wieder die Geister.

Aber als Veaganerin hätte ich schon ein Problem wegen der armen Hefebakterien ..., weil - die Bakterien auf Salat usw. die isst man ja ohne Absicht, bei Hefebakterien schaut es anders aus .. und Antibiotika nur in Todesgefahr ...

 

Wegen dieser Glutensache - bis jetzt habe ich damit noch keine Erfahrung, aber ich glaube, in den nächsten Jahren kommt das bei der EKO auf uns zu ...

Die Glutenfreien Hostien müssen aus Weizenstärke hergestellt werden, das ist das, was ich bei der Seitanherstellung wegkippe :D

 

Aber was die Kompatibilität angeht: Wahrscheinlich hatte man sich genau deshalb auf Magherita geeinigt. Aber da auch die Volxbibel beim Abendmahl nix von Pizza berichtet, sondern texttreu mit Brot übersetzt, gebe ich der Pizza keine dauerhafte Zukunft. Weil es ist so, wie Du schreibst: es sollen möglichst viele mitkönnen.

 

Darf man das Gedenken an Deine Mutter auch mit Kaugummi feiern?

 

Nein. qed.

 

Aber da fällt mir ein: Die Ostkirche kennt das "Agapion", da wir syrisch-orthodoxe in unerer Gemeinde haben, wurde ich damit auch schon beschenkt: Praktisch eine pastorale Light-Variante der Eucharistie. Dass die "Hochliturgie" immer wieder gegen volksnahe Andachten usw. verliert, ist eine Erfahrung der RKK vor dem Konzil. Und es ist auch Erfahrung nach dem Konzil, auch wenn diese Sachen jetzt "Kindergottesdienst" usw. heißen.

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Praktisch eine pastorale Light-Variante der Eucharistie.

Ich denke, jedem Orthodoxen (und nicht nur denen) würden die Haare zu berge stehen, wenn das Antidoron "Eucharistie light" sein soll... *schüttel*

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Praktisch eine pastorale Light-Variante der Eucharistie.

Ich denke, jedem Orthodoxen (und nicht nur denen) würden die Haare zu berge stehen, wenn das Antidoron "Eucharistie light" sein soll... *schüttel*

 

Sicher, die Rechtgläubigen, die kriegen da die Krise. Doch brauchen die Kranken den Arzt, nicht die Gesunden. Und die, die nicht zur Eucharistie zugelassen sind, gewinnen aus genau diesen 'Nebenliturgien' (und sei es die Agape an Gründonnerstag) eine Stärkung, um die sie der normale Durchschnittsgläubige beneiden könnte, wenn es ihm denn etwas bedeuten würde. (Wobei die hier Anwesenden bestimmt alles sind, aber nicht Durchschnitt.)

 

Aber Sakrament ist ja Magie. Und hat mit Realität nichts zu tun. Drum kann man Menschen gefahrlos ausschließen. Es geht ja um nix.

 

(für die Dämlichen: Der letzte Absatz war sarkastisch gemeint!)

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Sicher, die Rechtgläubigen, die kriegen da die Krise. Doch brauchen die Kranken den Arzt, nicht die Gesunden. Und die, die nicht zur Eucharistie zugelassen sind, gewinnen aus genau diesen 'Nebenliturgien' (und sei es die Agape an Gründonnerstag) eine Stärkung, um die sie der normale Durchschnittsgläubige beneiden könnte, wenn es ihm denn etwas bedeuten würde. (Wobei die hier Anwesenden bestimmt alles sind, aber nicht Durchschnitt.)

Ich habe kein Wort darüber verloren, daß das Antidoron nicht geistliche Stärkung bedeutet (bzw. bedeuten kann).

 

Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, daß ein orthodoxer Gläubiger sich in seinem Eucharistieverständnis durch eine solche Terminologie massiv angegriffen fühlen wird. Und ich frage mich, ob das nötig ist. Zumal ich mir von nannyogg sehr gut vorstellen kann, daß sie es besser weiß und einen solchen Lapsus eigentlich nicht nötig hat. Anderen hier gegenüber, denen dieses liturgische Wissen fehlt, wäre ich nachsichtiger.

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Sicher, die Rechtgläubigen, die kriegen da die Krise. Doch brauchen die Kranken den Arzt, nicht die Gesunden. Und die, die nicht zur Eucharistie zugelassen sind, gewinnen aus genau diesen 'Nebenliturgien' (und sei es die Agape an Gründonnerstag) eine Stärkung, um die sie der normale Durchschnittsgläubige beneiden könnte, wenn es ihm denn etwas bedeuten würde. (Wobei die hier Anwesenden bestimmt alles sind, aber nicht Durchschnitt.)

Ich habe kein Wort darüber verloren, daß das Antidoron nicht geistliche Stärkung bedeutet (bzw. bedeuten kann).

 

Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, daß ein orthodoxer Gläubiger sich in seinem Eucharistieverständnis durch eine solche Terminologie massiv angegriffen fühlen wird. Und ich frage mich, ob das nötig ist. Zumal ich mir von nannyogg sehr gut vorstellen kann, daß sie es besser weiß und einen solchen Lapsus eigentlich nicht nötig hat. Anderen hier gegenüber, denen dieses liturgische Wissen fehlt, wäre ich nachsichtiger.

Er mag sich angriffen fühlen, und ob das nötig ist?

WWJD?

Das ist immer die Frage.

Nanny gibt die Antwort: Praktisch ... pastoral.

Das dürfen die aushalten.

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