Elima Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 (bearbeitet) Ist wie bei den Jugendweihen/Jugendfeiern, die müssen auch von niemandem "legitimiert" werden, die verschiedensten Organisationen bieten Jugendweihen an und dieses Angebot wird auch gut genutzt .... Ich habe bisher nur eine mitgemacht, es wurde lange geschwurbelt, dass in dieser feierlichen Stunde die Jugendlichen erwachsen würden. Und ich fragte mich die ganze Zeit, wieso? Was geschieht hier, dass das auslöst? Wer gibt diesem Typen da vorne die Kompetenz, das zu entscheiden? Wieso kann der denen das Zusprechen? Am Buch 'Der Sozialismus, Deine Welt' kannst nicht gelegen haben. Ich wurde die ganze Zeit das Gefühl nicht los, man wollte nur die Lücke füllen, die der Wegfall von Konfirmation/Firmung hinterlassen hat. Das fand ich bizarr. Aber interessant. (Und natürlich, die Konfi steht in der Traditon der Initiationsriten, keine Frage. Aber die Jugendweihe hat sich davon noch weiter entfernt.) Die Jugendweihe ist älter als der Sozialismus. Wann setzt du die "Geburtsstunde" des Sozialismus an? Älter als die DDR ist sie in jedem Fall. Außerdem finden sich Feiern beim Übergang ins Erwachsenenalter überall (gab es schon in der Antike, ob auch für Mädchen, weiß ich nicht). Übrigens hatte sich die "Namensweihe" wohl in der DDR nicht durchgesetzt. Ich wäre so gerne mal eingeladen gewesen, um zu sehen, wie das gefeiert wird. bearbeitet 11. Oktober 2012 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 [Das leistet die Taufe] Das heisst, Du begreifst eine Enttaufung als Zuspruch eines anderen Menschen? Der eine spricht ihm in der Taufe die Rettung zu und der andere die Rettung von der Rettung. So in etwa. Sie ist Zuspruch. Anderer Menschen, anderer Wesen, der Götter - wie der Betroffene es halt sieht. Und Rettung vor einer angeblichen, unnötigen, unzutreffenden, völlig in die falsche Richtung gehende "Rettung". (passendes Adjektiv zur freien Auswahl) Gut, dann spreche ich Dich hiermit los von der Wirkung einer wirkungslosen Taufe, an deren Wirkung Du nicht glaubst. Sie dürfen jetzt in Tomatensaft baden. (Leider funktionieren Placebo Medikamente nicht immer zuverlässig. Das ist ihr fettes Manko.) Ja, wie die Taufe. Weiß ich aus eigener primärer Erfahrung. Bei mir wirkt Ibuprofen nicht... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Ich habe bisher nur eine [Jugendweihe] mitgemacht, es wurde lange geschwurbelt, dass in dieser feierlichen Stunde die Jugendlichen erwachsen würden. Und ich fragte mich die ganze Zeit, wieso? Was geschieht hier, dass das auslöst? Initiationsriten, der Übergang von Kind zum Erwachsenen, sind in menschlichen Gemeinschaften doch üblich. Die Evangelen nennen es Konfirmation, die Soziatheisten Jugendweihe. Wer gibt diesem Typen da vorne die Kompetenz, das zu entscheiden? Wieso kann der denen das Zusprechen? Hm, tja, wer wohl? Ein Gott? Oder nochmals Art 4 (2) GG? Eine atheistische Jugendweihe fällt nach Cicero auch unter religio, die Kirchenväter waren im Benennen da natürlich deutlich pingelinger. Naja, Früher war Firmung, mit 'Backenstreich' - meines wissens vom Ritterschlag abgeleitet. Gesalbt wird mit Öl, wie ein Ringkämpfer, fit für den Kampf. Dann kam Konfi mit wir sind jetzt erwachsen im Glauben. Welches von den Juden im Rahmen der Bar Mizwa übernommen wurde. Und heute wieder auf die Firmung rückwirkt, die nicht mehr zum Ritter schlägt, sondern nur noch kopftätschelt und den Namenspatron benennt. Was der soll, entzieht sich völlig meiner Kenntnis. Oberdrauf kommt jetzt die Jugendweihe, völlig zahnlos mit der feierlichen Stunde. Ääääh, sorry, kann man die Schratzen nicht nachts im Wald ausetzen und ihnen auftragen mit oder ohne Kompass an einer bestimmten Stelle zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder aufzutauchen? Oder irgendwas in der Art, muß ja nicht gleich lebensgefährlich sein. Und wer ihnen dann den neuen Zustand zuspricht? Die gemachte Erfahrung. Das hat was, aber so eine Feierstunde wird in ihrer Ödnis nur von ganz wenigen Dingen getoppt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Übrgens veranstaltet auch die katholische Kirche sowas Ähnliches wie eine Jugendweihe unter dem Namen Feier der Lebenswende. Im Frühjahr dieses Jahres habe ich an einer teilgenommen und fand es aus Sicht der "Kunden" (also religionslose Familien, für die die Kirche hier einfach nur der attraktivste von mehreren Anbietern war) gar nicht mal so übel. Hauptakteure waren die Jugendlichen selber, die sich feierlich, zum Teil auch tränenreich, von ihrer Kindheit verabschiedet und ihre Vorstellungen von der Zukunft dargestellt haben. So gesehen ohne Zweifel ein gelungenes Übergangsritual. Als Christin frage ich mich allerdings, was die Kirche damit bezweckt. Fehlen eigentlich nur noch Enttaufungsrituale in kirchlicher Trägerschaft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Taufe rueckgaengig machen geht nicht. Nope. Peter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Lieber Volker, ...Warum bietet man es nicht einfach an, ein Ritual der Enttaufung? ... Gez. Johannes der Enttäufer Die Taufe ist ein Ritual der R e i n i g u n g der Seele von Sünden. Markus 1,4 .4 So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden. Ist Dir eigentlich klar was eine "Enttaufung" bewirken wird? Die Verschmutzung der Seele! Im Gegenteil, Josef, für diejenigen, welche sich "enttaufen" lassen, ist es eine Reinigung vom Christentum, einem Kult, dem sie beitreten mussten, ohne jemals gefragt zu werden, ob sie dies auch wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Das setzt vorraus, dass Personen, die dieses Bedürfnis nach Enttaufung haben ein absolut magisch-esoterisches Verständnis von der Sachen haben. (Welches von den Taufenden NICHT geteilt wird. Christlicher Glaube lehnt Magie ab.) Hieraus ergibt sich natürlich die Frage nach einem magischen Gegenritual. Nur, wo kriegt man eines her? Wer legitimiert sowas? Das Christentum kann das mangels Magie natürlich nicht leisten, ist aber auch einfach nicht sein Problem. Du vergisst, dass die christliche Definition, die du hier schreibst, für Außenstehende nicht zutrifft ... ob du es jetzt "spirituell" oder "Magie" nennst, ist vollkommen unerheblich. Nein, ich vergesse das nicht, ich stelle es fest. Und damit müssen beide Seiten zurechtkommen. Denn jeder hat das Recht auf seinen eigenen Zugang. Dann kann der, des sich Enttaufen lassen möchte dem, der ihm immer noch vorhält 'Du gehörst immer noch zu uns.' erwidern: "Nein, das glaubst Du. Aber das hat nichts mit mir zu tun." Dann kann er das Problem dort lassen, wo es ist. Falls es ihm wichtig ist verstanden zu werden, muss er erst sein Gegenüber verstehen. Dazu, nur dazu, muss er begreifen (nicht glauben), was der Gläubige mit sakramentaler Taufe meint, damit er aus den Argumenten seines Gegenübers heraus, die Gegenargumente aufgreifen kann (sie werden hier unter dem Begriff der Gültigkeit geführt.) Wer allerdings keinen Wert darauf legt den anderen zu verstehen, hat auch kein Recht darauf verstanden zu werden. Das beruht schlicht wie alles auf Gegenseitigkeit. Diejenigen, welche sich "enttaufen" lassen, wissen meist recht gut, wie die Kirche das ganze sieht, deswegen wollen sie ja ein entsprechendes Ritual, um einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen. Das dies der Kirche und den darin verbliebenen sauer aufstößt und sie es am liebsten verhindern, wenigstens aber schlecht machen wollen, sieht man hier ja schön ... "Gegenseitigkeit" ist in dem Falle vollkommen unerheblich, es geht nur darum, was der "Enttäufling" will bzw. fühlt/glaubt, was seine ehemaligen "Glaubensgenossen" davon halten, hat keine Bedeutung. Zurück zum Thema ... den Meisten dürfte es egal sein, wer eine "Enttaufung" "legitimiert", es geht nur darum, dass ein entsprechendes Ritual durchgeführt wird, damit der/diejenige mit seiner christlichen Vergangenheit abschließen und quasi unverdorben neu anfangen kann. Ich hatte bei GH gemeint herauszuhören, dass es Menschen gibt, die dem eine spirituell (magische, egal, jedenfalls nicht christliche) geistige Bedeutung bemessen, sozusagen eine Gegentranszendenz. Aber so als einfachen Schritt, sozusagen auf dem Niveau einer Zuckertüte für den Schulanfang - wieso bedarf das dann so einer Welle hier? Das kann man doch einfach machen ohne es zum Problem zu machen? Und Vorschläge gab es genug. Ich stelle mir gerade vor, wie das ExOrthodoxe machen müssen, bei denen reicht ein Feuchttuch über die Stirn nicht, die sind nämlich untergetaucht worden... Es geht darum, ein Zeichen zu setzen, und wenn es nur für einen Selbst ist .. mehr Bedeutung haben die christlichen Rituale ja auch nicht. Und WER hier die Welle macht, ist klar ersichtlich ... gewisse Leute gönnen es anderen einfach nicht, dass sie auch ohne einen "Gott" klar kommen können. Ist wie bei den Jugendweihen/Jugendfeiern, die müssen auch von niemandem "legitimiert" werden, die verschiedensten Organisationen bieten Jugendweihen an und dieses Angebot wird auch gut genutzt .... Ich habe bisher nur eine mitgemacht, es wurde lange geschwurbelt, dass in dieser feierlichen Stunde die Jugendlichen erwachsen würden. Und ich fragte mich die ganze Zeit, wieso? Was geschieht hier, dass das auslöst? Wer gibt diesem Typen da vorne die Kompetenz, das zu entscheiden? Wieso kann der denen das Zusprechen? Am Buch 'Der Sozialismus, Deine Welt' kannst nicht gelegen haben. Ich wurde die ganze Zeit das Gefühl nicht los, man wollte nur die Lücke füllen, die der Wegfall von Konfirmation/Firmung hinterlassen hat. Das fand ich bizarr. Aber interessant. (Und natürlich, die Konfi steht in der Traditon der Initiationsriten, keine Frage. Aber die Jugendweihe hat sich davon noch weiter entfernt.) Und ? Wenn ich mir das ewige Geschwurbel bei Taufen, Erstkommunion, Firmung etc. anhören muss, bekomm ich auch Ausschlag. Die Frage nach der "Kompetenz" stellt sich beim Geistlichen ja genau so ... oder etwa nicht ? Nebenbei, wie dir schon gesagt wurde, sind Jugendweihe & Co wesentlich älter, als die DDR, auf die du dich beziehst, da gibt es keine "Lücke", welche gefüllt werden müsste. Es ist schon schön zu sehen, wie manche Christen wirklich glauben, die ganze Welt drehe sich nur um ihren Glauben und alles andere ist nur eine Nachahmung/ein Ersatz dafür. Aber ok, die RKK behauptet das ja auch ernsthaft .. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Und ? Wenn ich mir das ewige Geschwurbel bei Taufen, Erstkommunion, Firmung etc. anhören muss, bekomm ich auch Ausschlag. Die Frage nach der "Kompetenz" stellt sich beim Geistlichen ja genau so ... oder etwa nicht ? Nebenbei, wie dir schon gesagt wurde, sind Jugendweihe & Co wesentlich älter, als die DDR, auf die du dich beziehst, da gibt es keine "Lücke", welche gefüllt werden müsste. Es ist schon schön zu sehen, wie manche Christen wirklich glauben, die ganze Welt drehe sich nur um ihren Glauben und alles andere ist nur eine Nachahmung/ein Ersatz dafür. Aber ok, die RKK behauptet das ja auch ernsthaft .. Oh, dass Jugendweihen älter als die DDR sind, bezweifle ich nicht. Ersatz sind sie trotzdem (So wie Konfi und Firmung ihrererseits auf noch ältere Tradtionen zurückgehen und dafür Ersatz waren, wie ich bereits bemerkt habe.) Ist das verwerflich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Lieber Gallowglas, ... Warum eigentlich? Warum bleiben Menschen in der Kirche? Warum drücken sie zusätzlich 9 Prozent ihrer Einkommensteuer für einen Verein ab, dessen Zielen sie nichts abgewinnen können, dessen Leistungen sie nicht in Anspruch nehmen, an dessen Wirken in ihrer Jugend sie womöglich sogar schlechte Erinnerungen haben? Dressur, liebe Lucie, Dressur ... mal ganz unabhängig von der Religiosität der Eltern wird einem in diversen Gegenden von klein auf anerzogen, dass es sich gehört in die Kirche zu gehen, oder zumindest dort Mitglied zu sein ... was würden die Nachbarn, die Oma etc. denn sonst sagen. Die Zeiten sind selbst auf dem Dorf endgültig vorbei. Schön wärs, dem ist aber leider nicht so .. ich habe nahezu täglich mit dem Problem zu tun. (Und das ist noch nicht einmal das schlimmste .. z.B. werden hier Leute, welche aus der Kirche austreten, immer noch "an den Pranger gestellt" indem ihre Namen an der Kirchentür bzw. im Schaukasten ausgehängt werden) ...Und natürlich die größte Gruppe : die Desinteressierten ... die wurden halt mal getauft...diese Leute interessiert der Glauben nicht, sie treten aber auch nicht aus, weil ihnen der Aufwand zu groß ist. Diese sind das Rückgrat der Kirchenfinanzierung, deswegen gab es ja auch so nen Aufstand, als vor ein paar Jahren mal Steuerberater verpflichtet wurden, darauf hin zu weisen, dass man mit dem Kirchenaustritt Geld sparen kann ... die Kirche wollte ihr apathisches Zahlvieh nicht verlieren... Damit wird es in naher Zukunft auch vorbei sein: Deutschland ist dabei, zu verarmen. ...Nach Tausenden Milliarden Euro Darlehen die jetzt gemacht werden und dem Staatshaushalt fehlen - Darlehen die nie zurückgezahlt werden. Defizite müssen ausgeglichen werden. Und das geht nur auf Kosten der kleinen Leute. Da werden sich Viele fragen warum sie überhaupt noch Kirchensteuer zahlen. Hoffen wir, dass es damit bald vorbei ist ... aber selbst wenn, die Kirche bekommt weiterhin Milliarden aus dem allgemeinen Steuerhaushalt, die RKK in D wird selbst dann noch gut mit Steuergeldern versorgt, wenn sie keine Mitglieder mehr hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Und ? Wenn ich mir das ewige Geschwurbel bei Taufen, Erstkommunion, Firmung etc. anhören muss, bekomm ich auch Ausschlag. Die Frage nach der "Kompetenz" stellt sich beim Geistlichen ja genau so ... oder etwa nicht ? Nebenbei, wie dir schon gesagt wurde, sind Jugendweihe & Co wesentlich älter, als die DDR, auf die du dich beziehst, da gibt es keine "Lücke", welche gefüllt werden müsste. Es ist schon schön zu sehen, wie manche Christen wirklich glauben, die ganze Welt drehe sich nur um ihren Glauben und alles andere ist nur eine Nachahmung/ein Ersatz dafür. Aber ok, die RKK behauptet das ja auch ernsthaft .. Oh, dass Jugendweihen älter als die DDR sind, bezweifle ich nicht. Ersatz sind sie trotzdem (So wie Konfi und Firmung ihrererseits auf noch ältere Tradtionen zurückgehen und dafür Ersatz waren, wie ich bereits bemerkt habe.) Ist das verwerflich? Jein .. weil es eben kein "Ersatz" im Sinne von "wir haben was verloren und brauch einen Ersatz dafür" ist. Es ist ein gesellschaftlicher "Ersatz", aber halt kein religiöser, das ist schon ein entscheidender Unterschied. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Deutschland ist dabei, zu verarmen. brauchst Du Geld? Peter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 (Und das ist noch nicht einmal das schlimmste .. z.B. werden hier Leute, welche aus der Kirche austreten, immer noch "an den Pranger gestellt" indem ihre Namen an der Kirchentür bzw. im Schaukasten ausgehängt werden) Im Ernst? Und das, wo ich gerade dachte, Bayern wird so langsam ein bisschen zivilisiert... Das allein ist für mich schon ein Grund, den Kirchen ihre Freistellung von staatlichen Datenschutzregeln zu entziehen. Überhaupt hat Aushängen im Schaukasten rein gar nichts mehr mit kirchlicher Selbstverwaltung zu tun. Das ist eine Datenübertragung an eine potenziell unbegrenzte Zahl von Personen, die noch nicht mal was mit der Kirche zu tun haben müssen. Dafür gibt es keine Berechtigung. Und man erzähle mir nicht, die Gemeinde müsse ja wissen, wer noch zu ihr gehört. Das ist schlicht Quatsch. Wer aktives Gemeindemitglied ist, sieht man ja ohnehin. Aber ob eine Karteileiche noch Karteileiche ist oder doch schon aus der Kartei entfernt wurde, das zu wissen gibt es für einfache Gemeindemitglieder kein legitimes Interesse. Natürlich, wenn sich der Ausgetretene dann doch als aktives Gemeindemitglied geriert, z.B. bei der Kommunionausteilung plötzlich vor dem Pfarrer steht und die Hand aufhält oder Taufpate sein will oder dergleichen, dann ist es natürlich legitim, wenn der Betreffende zurückgewiesen wird, auch wenn dies zur Folge hat, dass Dritte von dem Kirchenaustritt erfahren. Wer so einen Blödsinn macht, ist es ja dann auch selber schuld. Aber ansonsten dient das keinem nachvollziehbaren Zweck - natürlich mit Ausnahme des Wunsches, die Leute unter Druck zu setzen. Und genau das sollte man der Kirche nicht durchgehen lassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 (Und das ist noch nicht einmal das schlimmste .. z.B. werden hier Leute, welche aus der Kirche austreten, immer noch "an den Pranger gestellt" indem ihre Namen an der Kirchentür bzw. im Schaukasten ausgehängt werden) Im Ernst? Und das, wo ich gerade dachte, Bayern wird so langsam ein bisschen zivilisiert... Das allein ist für mich schon ein Grund, den Kirchen ihre Freistellung von staatlichen Datenschutzregeln zu entziehen. Überhaupt hat Aushängen im Schaukasten rein gar nichts mehr mit kirchlicher Selbstverwaltung zu tun. Das ist eine Datenübertragung an eine potenziell unbegrenzte Zahl von Personen, die noch nicht mal was mit der Kirche zu tun haben müssen. Dafür gibt es keine Berechtigung. Und man erzähle mir nicht, die Gemeinde müsse ja wissen, wer noch zu ihr gehört. Das ist schlicht Quatsch. Wer aktives Gemeindemitglied ist, sieht man ja ohnehin. Aber ob eine Karteileiche noch Karteileiche ist oder doch schon aus der Kartei entfernt wurde, das zu wissen gibt es für einfache Gemeindemitglieder kein legitimes Interesse. Natürlich, wenn sich der Ausgetretene dann doch als aktives Gemeindemitglied geriert, z.B. bei der Kommunionausteilung plötzlich vor dem Pfarrer steht und die Hand aufhält oder Taufpate sein will oder dergleichen, dann ist es natürlich legitim, wenn der Betreffende zurückgewiesen wird, auch wenn dies zur Folge hat, dass Dritte von dem Kirchenaustritt erfahren. Wer so einen Blödsinn macht, ist es ja dann auch selber schuld. Aber ansonsten dient das keinem nachvollziehbaren Zweck - natürlich mit Ausnahme des Wunsches, die Leute unter Druck zu setzen. Und genau das sollte man der Kirche nicht durchgehen lassen. Hast du andrerseits hier nicht gerade gesagt, dass Du den Austritt gerne öffentlichkeitswirksam gestalten würdest? Na schön, freiwillig sollte es schon sein, aber vielleicht werden die Austreter ja gefragt, ob sie das öffentlich bekannt geben wollen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Hast du andrerseits hier nicht gerade gesagt, dass Du den Austritt gerne öffentlichkeitswirksam gestalten würdest? Na schön, freiwillig sollte es schon sein, aber vielleicht werden die Austreter ja gefragt, ob sie das öffentlich bekannt geben wollen? Nicht alle wollen ihren Austritt an die große Glocke hängen ... da geht es ums Prinzip. Mir persönlich war es egal, dass ich an den Pranger gestellt wurde, aber ich hatte schon mehrere Fälle, in denen gerade junge Leute durch diese Praxis vom Austritt abgehalten wurden. (Wenn auch, glücklicherweise, nicht alle auf Dauer ... ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 (bearbeitet) (Und das ist noch nicht einmal das schlimmste .. z.B. werden hier Leute, welche aus der Kirche austreten, immer noch "an den Pranger gestellt" indem ihre Namen an der Kirchentür bzw. im Schaukasten ausgehängt werden) Im Ernst? Und das, wo ich gerade dachte, Bayern wird so langsam ein bisschen zivilisiert... Das allein ist für mich schon ein Grund, den Kirchen ihre Freistellung von staatlichen Datenschutzregeln zu entziehen. Überhaupt hat Aushängen im Schaukasten rein gar nichts mehr mit kirchlicher Selbstverwaltung zu tun. Das ist eine Datenübertragung an eine potenziell unbegrenzte Zahl von Personen, die noch nicht mal was mit der Kirche zu tun haben müssen. Dafür gibt es keine Berechtigung. Und man erzähle mir nicht, die Gemeinde müsse ja wissen, wer noch zu ihr gehört. Das ist schlicht Quatsch. Wer aktives Gemeindemitglied ist, sieht man ja ohnehin. Aber ob eine Karteileiche noch Karteileiche ist oder doch schon aus der Kartei entfernt wurde, das zu wissen gibt es für einfache Gemeindemitglieder kein legitimes Interesse. Natürlich, wenn sich der Ausgetretene dann doch als aktives Gemeindemitglied geriert, z.B. bei der Kommunionausteilung plötzlich vor dem Pfarrer steht und die Hand aufhält oder Taufpate sein will oder dergleichen, dann ist es natürlich legitim, wenn der Betreffende zurückgewiesen wird, auch wenn dies zur Folge hat, dass Dritte von dem Kirchenaustritt erfahren. Wer so einen Blödsinn macht, ist es ja dann auch selber schuld. Aber ansonsten dient das keinem nachvollziehbaren Zweck - natürlich mit Ausnahme des Wunsches, die Leute unter Druck zu setzen. Und genau das sollte man der Kirche nicht durchgehen lassen. @Gallowglas Dann nenne doch mal Ross und Reiter. Ich bin in einer Reihe von Pfarreien unterwegs und habe nie derlei gefunden: kirchliches Aufgebot, Anzeige von Beerdigungen und Trauerfeiern und ein größerer Zettel mit dem kirchlichen Dienstplan. Das sind die aktuellen Anzeigen in den Schaukästen, die ich regelmäßig vorfinde. Aber wahrscheinlich ist hier ebenso wenig eine Antwort zu erwarten wie seinerzeit, als ich dich bat, ein Gymnasium in BY zu nennen, wo Relilehrer Ethik unterrichten (nicht ehemalige, sondern aktive!). bearbeitet 11. Oktober 2012 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Hast du andrerseits hier nicht gerade gesagt, dass Du den Austritt gerne öffentlichkeitswirksam gestalten würdest? Na schön, freiwillig sollte es schon sein, Genau, freiwillig sollte es sein. aber vielleicht werden die Austreter ja gefragt, ob sie das öffentlich bekannt geben wollen? Der kam gut Aber im Ernst: Hätte man mich damals gefragt, dann hätte ich denen ganz klar gesagt, dass sie's gefälligst nicht aushängen. Ich hab in der Tat kein Geheimnis draus gemacht, hab auch jeden sofort korrigiert, der mich direkt oder indirekt als katholisch bezeichnet hat (z.B. mit "bei uns" - gemeint im Gegensatz zur evangelischen Gemeinde am Ort). Trotzdem wäre so ein Aushang ein Hammer für meine Mutter, die brave und aktive Katholikin, gewesen. Es gab nämlich genug Leute in der Gemeinde, die zwar sie aber nicht mich kannten (außer vom Hörensagen); und die ging mein Austritt tatsächlich einen feuchten Schnee an. Hat übrigens offensichtlich der Pfarrer genauso gesehen. Mein Vater hat mir kolportiert, dass meine Mutter sofort zum Pfarrer gerannt ist, nachdem ich ihr von meinem Austritt berichtet hatte. Der Effekt war, dass ich nicht mal den lieben Standardbrief bekam, den sie dem Vernehmen nach damals an alle Ausgetretenen geschickt haben. Ich gehe davon aus, dass er der Pfarrsekretärin eine strikte Anordnung gegeben hat, meinen Austritt als Verschlusssache zu behandeln - vermerken und dann bloß nicht mehr drüber reden. Was anderes wäre aus seelsorgerischer Sicht im Hinblick auf eine treue ehrenamtliche Mitarbeiterin auch wohl kaum zu verantworten gewesen. Dann nenne doch mal Ross und Reiter. Da wär ich allerdings auch für. An-den-Pranger-Steller soll man an den Pranger stellen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Was es alles gibt. Meine Eltern wiederum waren recht geschockt, dass auf meinen Austritt überhaupt keine Reaktion aus der Gemeinde kam, geschweige denn von der Pfarrerin. Der hatte ich das allerdings schon vorher erzählt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Und ? Wenn ich mir das ewige Geschwurbel bei Taufen, Erstkommunion, Firmung etc. anhören muss, bekomm ich auch Ausschlag. Die Frage nach der "Kompetenz" stellt sich beim Geistlichen ja genau so ... oder etwa nicht ? Nebenbei, wie dir schon gesagt wurde, sind Jugendweihe & Co wesentlich älter, als die DDR, auf die du dich beziehst, da gibt es keine "Lücke", welche gefüllt werden müsste. Es ist schon schön zu sehen, wie manche Christen wirklich glauben, die ganze Welt drehe sich nur um ihren Glauben und alles andere ist nur eine Nachahmung/ein Ersatz dafür. Aber ok, die RKK behauptet das ja auch ernsthaft .. Oh, dass Jugendweihen älter als die DDR sind, bezweifle ich nicht. Ersatz sind sie trotzdem (So wie Konfi und Firmung ihrererseits auf noch ältere Tradtionen zurückgehen und dafür Ersatz waren, wie ich bereits bemerkt habe.) Ist das verwerflich? Jein .. weil es eben kein "Ersatz" im Sinne von "wir haben was verloren und brauch einen Ersatz dafür" ist. Es ist ein gesellschaftlicher "Ersatz", aber halt kein religiöser, das ist schon ein entscheidender Unterschied. Ich will das noch nicht mal gewertet sehen, allerdings verliert der Vorgang immer mehr Sinn. Statt den jungen Menschen ein Erlebnis zu bieten, das sie mal wirklich an ihre Grenzen führt, wird das Ereignis 'erwachsenwerden' immer kopflastiger. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Und ? Wenn ich mir das ewige Geschwurbel bei Taufen, Erstkommunion, Firmung etc. anhören muss, bekomm ich auch Ausschlag. Die Frage nach der "Kompetenz" stellt sich beim Geistlichen ja genau so ... oder etwa nicht ? Nebenbei, wie dir schon gesagt wurde, sind Jugendweihe & Co wesentlich älter, als die DDR, auf die du dich beziehst, da gibt es keine "Lücke", welche gefüllt werden müsste. Es ist schon schön zu sehen, wie manche Christen wirklich glauben, die ganze Welt drehe sich nur um ihren Glauben und alles andere ist nur eine Nachahmung/ein Ersatz dafür. Aber ok, die RKK behauptet das ja auch ernsthaft .. Oh, dass Jugendweihen älter als die DDR sind, bezweifle ich nicht. Ersatz sind sie trotzdem (So wie Konfi und Firmung ihrererseits auf noch ältere Tradtionen zurückgehen und dafür Ersatz waren, wie ich bereits bemerkt habe.) Ist das verwerflich? Jein .. weil es eben kein "Ersatz" im Sinne von "wir haben was verloren und brauch einen Ersatz dafür" ist. Es ist ein gesellschaftlicher "Ersatz", aber halt kein religiöser, das ist schon ein entscheidender Unterschied. Ich will das noch nicht mal gewertet sehen, allerdings verliert der Vorgang immer mehr Sinn. Statt den jungen Menschen ein Erlebnis zu bieten, das sie mal wirklich an ihre Grenzen führt, wird das Ereignis 'erwachsenwerden' immer kopflastiger. Das war schon immer "kopflastig", denn das ist der Sinn und Zweck solcher Rituale, den jungen Leuten das Gefühl zu vermitteln, dass sie jetzt "dazu gehören". Und so schlimm finde ich es nicht, dass man heute bei uns nicht mehr los ziehen und irgend ein wildes Tier mit bloßen Händen erlegen muss ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 (Und das ist noch nicht einmal das schlimmste .. z.B. werden hier Leute, welche aus der Kirche austreten, immer noch "an den Pranger gestellt" indem ihre Namen an der Kirchentür bzw. im Schaukasten ausgehängt werden) Im Ernst? Und das, wo ich gerade dachte, Bayern wird so langsam ein bisschen zivilisiert... Das allein ist für mich schon ein Grund, den Kirchen ihre Freistellung von staatlichen Datenschutzregeln zu entziehen. Überhaupt hat Aushängen im Schaukasten rein gar nichts mehr mit kirchlicher Selbstverwaltung zu tun. Das ist eine Datenübertragung an eine potenziell unbegrenzte Zahl von Personen, die noch nicht mal was mit der Kirche zu tun haben müssen. Dafür gibt es keine Berechtigung. Und man erzähle mir nicht, die Gemeinde müsse ja wissen, wer noch zu ihr gehört. Das ist schlicht Quatsch. Wer aktives Gemeindemitglied ist, sieht man ja ohnehin. Aber ob eine Karteileiche noch Karteileiche ist oder doch schon aus der Kartei entfernt wurde, das zu wissen gibt es für einfache Gemeindemitglieder kein legitimes Interesse. Natürlich, wenn sich der Ausgetretene dann doch als aktives Gemeindemitglied geriert, z.B. bei der Kommunionausteilung plötzlich vor dem Pfarrer steht und die Hand aufhält oder Taufpate sein will oder dergleichen, dann ist es natürlich legitim, wenn der Betreffende zurückgewiesen wird, auch wenn dies zur Folge hat, dass Dritte von dem Kirchenaustritt erfahren. Wer so einen Blödsinn macht, ist es ja dann auch selber schuld. Aber ansonsten dient das keinem nachvollziehbaren Zweck - natürlich mit Ausnahme des Wunsches, die Leute unter Druck zu setzen. Und genau das sollte man der Kirche nicht durchgehen lassen. @Gallowglas Dann nenne doch mal Ross und Reiter. Ich bin in einer Reihe von Pfarreien unterwegs und habe nie derlei gefunden: kirchliches Aufgebot, Anzeige von Beerdigungen und Trauerfeiern und ein größerer Zettel mit dem kirchlichen Dienstplan. Das sind die aktuellen Anzeigen in den Schaukästen, die ich regelmäßig vorfinde. Aber wahrscheinlich ist hier ebenso wenig eine Antwort zu erwarten wie seinerzeit, als ich dich bat, ein Gymnasium in BY zu nennen, wo Relilehrer Ethik unterrichten (nicht ehemalige, sondern aktive!). Warum soll eigentlich ein Religionslehrer nicht Ethik unterrichten dürfen? Der kann das genauso gut und neutral (oder auch nicht) wie ein atheisitscher Philosophielehrer. Es wird doch immer gesagt, dass der Ethikunterricht (z.B. in Berlin) gerade kein bekenntnisorientierter Atheismusunterricht sein soll. Oder ist er das auf einmal doch? Und warum kann man sich dann nicht davon abmelden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Melancholy Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 ...Es wird doch immer gesagt, dass der Ethikunterricht (z.B. in Berlin) gerade kein bekenntnisorientierter Atheismusunterricht sein soll. was ist denn ein "bekenntnisorientierter Atheismusunterricht"? Wenn der Lehrer sagt: "Die Christen glauben....aber ich persönlich glaube das nicht" "Die Moslems glauben...aber ich persönlich glaube das nicht" "Die Rastafari.....glauben...aber ich persönlich glaube das nicht" Was "bekennt" der Lehrer damit? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 (bearbeitet) ...Es wird doch immer gesagt, dass der Ethikunterricht (z.B. in Berlin) gerade kein bekenntnisorientierter Atheismusunterricht sein soll. was ist denn ein "bekenntnisorientierter Atheismusunterricht"? Wenn der Lehrer sagt: "Die Christen glauben....aber ich persönlich glaube das nicht" "Die Moslems glauben...aber ich persönlich glaube das nicht" "Die Rastafari.....glauben...aber ich persönlich glaube das nicht" Was "bekennt" der Lehrer damit? Aha, und wenn der Relilehrer im Ethikuntericht sagt: "die Atheisten glauben ... ich persönlich glaube das aber nicht.", was bekennt der Relilehrer damit? Es geht darum, das ein Relijehrer genauso gut oder schlecht Ethikunterricht geben kann wie ein atheistischer Lehrer. bearbeitet 11. Oktober 2012 von Franziskaner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Deutschland ist dabei, zu verarmen. brauchst Du Geld? Peter. Hallo Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 ...Es wird doch immer gesagt, dass der Ethikunterricht (z.B. in Berlin) gerade kein bekenntnisorientierter Atheismusunterricht sein soll. was ist denn ein "bekenntnisorientierter Atheismusunterricht"? Wenn der Lehrer sagt: "Die Christen glauben....aber ich persönlich glaube das nicht" "Die Moslems glauben...aber ich persönlich glaube das nicht" "Die Rastafari.....glauben...aber ich persönlich glaube das nicht" Was "bekennt" der Lehrer damit? Nun, da hat Franziskaner in gewisser Weise schon recht .. allerdings geht es ja nicht darum, dass ein Atheist dort was "bekennen" können könnte, sondern darum, dass der Ethikunterricht auch unter kirchlicher Kontrolle bleibt. In Bayern hat man das "eleganter" gelöst ... dort stehen die meisten Lehrstühle in Philosophie/Ethik etc. unter kirchlicher Kontrolle (Konkordatslehrstühle), d.h. die Kirche gibt vor, wer dort was in Philosophie/Ethik und noch anderen Fächern unterrichten darf und wer nicht. (Und nur weil die Frage sicher wieder kommt ... um Ethik in Bayern unterrichten zu dürfen, muss man an einer der folgenden Universitäten Philosophie studiert haben : Augsburg, Bamberg, Erlangen-Nürnberg, LMU München, Passau, Regensburg oder Würzburg. Und REIN zufällig sind die Philosophie-Lehrstühle, welche als Konkordatslehrstühle von der Kirche kontrolliert werden in Augsburg, Bamberg, Erlangen-Nürnberg,LMU München, Passau, Regensburg und Würzburg.) Witzig ist auch, dass wir als KdÖR zwar einen eigenen Ethikunterricht anbieten dürfen, im Gegensatz zu den Kirchen müssten wir aber Ausbildung und Gehälter unserer Lehrer selbst bezahlen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 11. Oktober 2012 Melden Share Geschrieben 11. Oktober 2012 Witzig ist auch, dass wir als KdÖR zwar einen eigenen Ethikunterricht anbieten dürfen, im Gegensatz zu den Kirchen müssten wir aber Ausbildung und Gehälter unserer Lehrer selbst bezahlen. Damit sowas gar nicht erst einreißt! Was glaubst du, wieso die CSU sich so lange an der Macht halten konnte? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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