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Sich gegen Sünden wehren?


InDubio

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Lieber Mecky,

 

 

 

Darauf, dass Jesus für alle gelitten hat, soll man allerdings im Hochgebet nicht hinweisen. Nur für viele...

Gelitten hat JESUS CHRISTUS für alle Menschen - die Sünden vergeben kann JESUS nur vielen Menschen.

Folgt aus Matthäus 26, 27-28

 

·
27
Und ER nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket
alle
daraus;

·
28
das ist MEIN BLUT des Bundes, das vergossen wird
für viele zur Vergebung der Sünden
.

 

 

Menschen, die den HEILIGEN GEIST GOTTES lästern, kann weder der VATER noch der SOHN JESUS CHRISTUS vergeben.

 

Markus 3, 28-30

·
28
Wahrlich, ICH sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben, auch die Lästerungen, wieviel sie auch lästern mögen;

·
29
wer aber den HEILIGEN GEIST lästert, der hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig.

·
30
Denn sie sagten: ER hat einen unreinen Geist.

 

 

Gruß

josef

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Liebe Tammy,

 

 

 

...

Schön und gut, aber der Satz lautet "Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel." Also will er offensichtlich aussagen, daß er für bestimmte Leute NICHT gesandt wurde. Für wen also wurde er nicht gesandt?

JESUS wurde nicht gesandt zu Menschen die den HEILIGEN GEIST GOTTES lästern.

 

 

...Und wenn er die Frau als "verlorenes Schaf des Hauses Israel" betrachtete, warum sagt er dann zu ihr:

 

"Es ist nicht recht, daß man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde."

 

Sie hat diesen Satz so verstanden, daß sie seiner Meinung nach kein Kind (=Juden, zu denen er gesandt wurde) ist, sondern ein Hund (=Nichtjuden, sozusagen Untermenschen)

 

Und er wirderpricht dieser ihrer Deutung auch nicht.

 

Nein, Josef. Tut mir leid. Deine Interpretation ist an den Haaren herbeigezogen.

Maßgebend ist nur die Interpretation des HEILIGEN GEISTES - bitte IHN um SEINE Deutung.

 

 

 

 

Gruß

josef

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Gucken wir uns doch mal das ganze Kapitel 15 des Matthäusevangeliums an.

 

Da sind zuerst die Pharisäer dran, die zwar schön die Schüsseln sauber halten und sich nach allerlei Geboten Gottes richten.

Jesus schleudert ihnen Jesaja entgegen:

"8 Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, / sein Herz aber ist weit weg von mir.

9 Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; / was sie lehren, sind Satzungen von Menschen."

Mit Gesetzestreue allein kann man Jesus nicht beeindrucken.

 

Dann geht es wieder um Äußerlichkeiten und Innerlichkeiten:

11 Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.

Mit Äußerlichkeiten (also Sachen, die von außen kommen) kann man Jesus auch nicht beeindrucken.

 

Dann endlich kommt er zu der kanaanäischen Frau.

Zuerst geht es um die Frage, ob man Jesus mit möglichst viel Geschrei beeindrucken könnte. Bei den Jüngern funktioniert das ganz gut.

Dann geht es nicht um Gesetzesgehorsam, nicht um Geschrei, sondern um ethnische Fragen.

Kleiner Testversuch: Glaubt diese Frau, dass Jesus sich durch ethnische Grenzen beeindrucken lässt? Er legt es ihr nahe.

Und sie? Sie reagiert so optimal, wie es nur sein kann.

"Von mir aus bin ich eben ein blöder Ausländer und zusätzlich noch nur eine Frau. Scheißegal! Ich brauche Dich!"

Und Jesus ist beeindruckt. Er ist auf das gestoßen, was ihn wirklich beeindruckt.

 

Und es geht dann so weiter, dass die Leute endlich begriffen haben, worum es Jesus geht:

30 Da kamen viele Menschen und brachten Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere Kranke zu ihm; sie legten sie vor ihn hin, und er heilte sie.

Und siehe da: Nun kommt es sogar zur Brotvermehrung. Da hat man den Jesus auf der richtigen Stelle gepiekst.

 

 

Diese Perikope steht in einer Linie mit ein paar anderen, die in den Evangelien verstreut liegen.

Martha versucht Jesus durch Geschäftigkeit und Sorge ums leibliche Wohl zu beeindrucken. Nö, zeigt er keine große Dankbarkeit. Daneben getroffen!

Oder seine Familie meint, durch die Blutsbande Ansprüche stellen zu können. Nö. Jesus definiert seine Familie anders: Die, die mit ihm zusammen das Wort Gottes hören, verstehen und befolgen wollen, sind ihm Bruder und Schwester und Mutter. Daneben getroffen!

 

Als Martha sich dann irgendwann voller Vertrauen an ihn wendet und meint: "Wenn Du nur da gewesen wärst, dann hätte alles noch zum Guten kommen können." Da landet sie dann einen Volltreffer.

 

Bei Lukas kommt's besonders deutlich: Der eine Schächer am Kreuz versucht es mit Pöbeleien. Jesus reagiert nicht mit einem einzigen Wort. Aber der andere Schächer trifft Jesu Nerv: "Ich bin ein zurecht gekreuzigtes Schwein! Hilf mir trotzdem!"

 

Jaja, nicht die Gesunden brauchen der Arzt, sondern die Kranken.

 

Und dann ist es Jesus schnurz, ob der Kranke ein Blinder, Lahmer, ein römischer Hauptmann, eine kanaanäische Frau oder ein samaritanischer Aussätziger ist. Im Gegenteil: Er stellt in einem seiner Gleichnisse sogar einen Samaritaner als Vorbild über Leviten und Priester hin. Er lobpreist, dass Gott den Unmündigen etwa gegeben hat, was den Gelehrten abgeht. Er kümmert sich einen Dreck um die Proteste der Jünger, wenn sie die Kinder von ihm fernhalten wollen. Auch die Arbeiter im Weinberggleichnis bekommen Jesu Eigenwilligkeit zu spüren, wem er sich zuwenden will und wem nicht: Diejenigen, die sich gewiss große Verdienste durch harte Arbeit erworben haben bekommen das Normale, während die arbeitslosen Hungerlöhner einen Denar bekommen, nur weil sie es brauchen und weil sie sich dann doch zur Arbeit haben überreden lassen - ohne viel zu leisten.

 

All diese Passagen zeigen uns ein wenig vom Charakter Jesu. Er steht darauf, dass man bei ihm Hilfe sucht. Er sieht sich als Heiland. Und er hasst es lautstark, wenn jemand meint, sich Ansprüche an ihm verdienen und erleisten zu können. Er will geben - und zwar aus freien Stücken. Weil er sich als Heiland sieht. Nicht, weil man ihn mit Ansprüchen oder Bestechungen dazu bringen will. Weder mit Blutsbanden, noch mit Arbeit, noch mit Fürsorge noch mit Gesetzestreue, noch mit jüdischer Abstammung, noch mit Geschrei kann man ihn bewegen. Man muss seinen Nerv treffen. Man muss seine Gebe-Willigkeit und Gebe-Fähigkeit erkennen und ihn dann einfach darauf vertrauend bitten.

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