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Österreicher sind stolz auf ihr Land


Der Geist

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Ich selbst finde Wien schön. Aber auch Stockholm, San Francisco, Boston, Sydney, Singapore, Rom, Madrid und besonders Kölle...

 

 

 

Si tacuisses ... :D

 

Gibts eigentlich ein Ranking von Städten nach Stolzvolumen ihrer Einwohner?

 

 

 

Keine Ahnung.

 

Neben Leverkusen und Bitterfeld dürfte Köln allerdings ganz objektiv das Ranking der mit Abstand hässlichsten (Innen)städte anführen. Ich kenne die Stadt nun seit 15 Jahren - und kann beim besten Willen nichts Schönes an und in ihr entdecken. Dabei gebe ich mir wirklich Mühe!

 

Dass die Kölner als Menschenschlag ganz okay sind, das haut es nun wirklich nicht raus. Das gibt es woanders auch - aber mit deutlich weniger patriotischer Besoffenheit.

bearbeitet von Epicureus
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Ein interessanter Gedanke. Zudem gab es aufgrund des Zentralismus nicht viele Orchester und Opern. - Purcell und Elgar halte ich noch für erwähnenswert. Aber das 18. Jahrhundert ist eigentlich ein Totalausfall, es gibt schon englische Komponisten aus dieser Zeit, aber wer kennt die noch?

Dafür haben sie im 19. Jahrhundert wieder aufgeholt, zumindest in der Kirchenmusik.

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Ich selbst finde Wien schön. Aber auch Stockholm, San Francisco, Boston, Sydney, Singapore, Rom, Madrid und besonders Kölle...

 

 

 

Si tacuisses ... :D

 

Gibts eigentlich ein Ranking von Städten nach Stolzvolumen ihrer Einwohner?

 

 

 

Keine Ahnung.

 

Neben Leverkusen und Bitterfeld dürfte Köln allerdings ganz objektiv das Ranking der mit Abstand hässlichsten (Innen)städte anführen. Ich kenne die Stadt nun seit 15 Jahren - und kann beim besten Willen nichts Schönes an und in ihr entdecken. Dabei gebe ich mir wirklich Mühe!

 

Dass die Kölner als Menschenschlag ganz okay sind, das haut es nun wirklich nicht raus. Das gibt es woanders auch - aber mit deutlich weniger patriotischer Besoffenheit.

wir wissen ja, daß Doofdorfer nix von schönen Städten verstehen...

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Ich selbst finde Wien schön. Aber auch Stockholm, San Francisco, Boston, Sydney, Singapore, Rom, Madrid und besonders Kölle...

 

 

 

Si tacuisses ... :D

 

Gibts eigentlich ein Ranking von Städten nach Stolzvolumen ihrer Einwohner?

 

 

 

Keine Ahnung.

 

Neben Leverkusen und Bitterfeld dürfte Köln allerdings ganz objektiv das Ranking der mit Abstand hässlichsten (Innen)städte anführen. Ich kenne die Stadt nun seit 15 Jahren - und kann beim besten Willen nichts Schönes an und in ihr entdecken. Dabei gebe ich mir wirklich Mühe!

 

Dass die Kölner als Menschenschlag ganz okay sind, das haut es nun wirklich nicht raus. Das gibt es woanders auch - aber mit deutlich weniger patriotischer Besoffenheit.

wir wissen ja, daß Doofdorfer nix von schönen Städten verstehen...

 

 

 

Ich finde es bemerkenswert, dass Dich das so extrem trifft. Und dass Du nicht einmal in der Lage bist zu erkennen, dass Köln dank seiner 50er-Jahre-Betonwüste, die sich "Innenstadt" nennt, tatsächlich unsagbar hässlich ist. Betriebsblindheit?

 

Ich habe im übrigen nie behauptet, dass die verbotene Stadt 40 km weiter nördlich nun das Elysium sei. Auch sie hat extrem verranzte Ecken, zum Beispiel um den Hauptbahnhof herum. Und viele reiche Snobs gibt es hier auch.

 

Ist das tatsächlich so: Wenn man in einer Stadt sehr lange lebt oder sogar in ihr geboren wurde - lässt man dann jegliche Objektivität fahren? Kölner behaupten tatsächlich, Köln sei die schönste Stadt Deutschlands. Vielleicht nach 10 Kölsch ... :D

bearbeitet von Epicureus
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Die fünfziger Jahre-Bauten sind meist häßlich, aber schöne Häuser machen nicht unbedingt den Reiz einer Stadt aus. Köln strahlt eine gewisse Betriebsamkeit und Leichtlebigkeit aus. Ich freue mich immer wieder wenn ich den Dom sehe, insbesondere wenn ich auf der Rückreise aus Süddeutschland bin.

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Die fünfziger Jahre-Bauten sind meist häßlich, aber schöne Häuser machen nicht unbedingt den Reiz einer Stadt aus. Köln strahlt eine gewisse Betriebsamkeit und Leichtlebigkeit aus. Ich freue mich immer wieder wenn ich den Dom sehe, insbesondere wenn ich auf der Rückreise aus Süddeutschland bin.

 

 

 

Für mich gehören schöne Häuser einfach zu einem gelungenen Stadtbild dazu. Und was den Dom angeht: extrem protzig, finde ich. Und sehr "preußisch". Passt irgendwie nicht nach Köln.

 

 

Das kann ja jeder anders sehen - aber wenn wir uns über das Attribut "schön" unterhalten, dann bedeutet das doch, dass "schöne" Dinge eine Augenlust sind, etwas, wo man gerne den Blick schweifen lässt. Das kann ich in Köln für mich nicht erkennen.

 

Ich verstehe eben nur nicht, warum Platona so extrem gallig reagiert hat, als ich sagte, Köln sei nicht schön. Es kann ja trotzdem quirlig, weltoffen, tolerant und was weiß ich nicht alles sein - aber "schön"?

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Diese Ranking passt hervorragend in diesen Thread.

 

Ja, sehr interessant, aber ich persönlich finde Stockholm hübscher als Oslo (dessen Lage am Oslofjord zugegebenermassen hübsch ist, die Gebäude in der Stadt selber treffen jedoch nicht so meinen Geschmack). Wien kennen wir auch ein wenig, sehr nett, aber man möge uns verzeihen, dass wir Stockholm-Fans sind. Ist halt alles Geschmackssache. ;)

 

Olli

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Ich finde es bemerkenswert, dass Dich das so extrem trifft. Und dass Du nicht einmal in der Lage bist zu erkennen, dass Köln dank seiner 50er-Jahre-Betonwüste, die sich "Innenstadt" nennt, tatsächlich unsagbar hässlich ist. Betriebsblindheit?

 

Ich habe im übrigen nie behauptet, dass die verbotene Stadt 40 km weiter nördlich nun das Elysium sei. Auch sie hat extrem verranzte Ecken, zum Beispiel um den Hauptbahnhof herum. Und viele reiche Snobs gibt es hier auch.

 

Ist das tatsächlich so: Wenn man in einer Stadt sehr lange lebt oder sogar in ihr geboren wurde - lässt man dann jegliche Objektivität fahren? Kölner behaupten tatsächlich, Köln sei die schönste Stadt Deutschlands. Vielleicht nach 10 Kölsch ... :D

 

Ich bin nicht in Kölle geboren (meine Mutter stammt jedoch aus der Ecke). Dennoch muss ich sagen, dass die Stadt "etwas Besonderes hat" Klar, abgesehen vom Dom und anderen hübschen Ecken gibt es auch viele weniger hübsche Ecken (und es ist eine ziemliche Tortur, mit dem Auto durchzufahren, höchstens noch übertroffen von Paris). Es liegt aber auch an den Leuten und deren rheinischer Art, die der Stadt ein Heimatgefühl verleihen, was ich von anderen Städten her nicht in der gleichen Art und Weise kenne.

 

Insofern bin ich durchaus ein Fan dieser Stadt und dieser Sprache (Fan vom Kölsch wäre missverständlich ;))

 

Kölsch ähnelt ja bekanntermassen dem Chinesischen:

Klingelpütz = hu weng, lang jeng (hohe Wände, lange Gänge; Klingelpütz = Gefängnis)

 

Olli

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Neben Leverkusen und Bitterfeld dürfte Köln allerdings ganz objektiv das Ranking der mit Abstand hässlichsten (Innen)städte anführen. Ich kenne die Stadt nun seit 15 Jahren - und kann beim besten Willen nichts Schönes an und in ihr entdecken. Dabei gebe ich mir wirklich Mühe!

 

Dass die Kölner als Menschenschlag ganz okay sind, das haut es nun wirklich nicht raus. Das gibt es woanders auch - aber mit deutlich weniger patriotischer Besoffenheit.

- Mönchengladbach

- Duisburg

- Hagen.

Alle drei schlagen die von dir genannten Städte an Hässlichkeit und Unattraktivität bei Weitem.

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Neben Leverkusen und Bitterfeld dürfte Köln allerdings ganz objektiv das Ranking der mit Abstand hässlichsten (Innen)städte anführen. Ich kenne die Stadt nun seit 15 Jahren - und kann beim besten Willen nichts Schönes an und in ihr entdecken. Dabei gebe ich mir wirklich Mühe!

 

Dass die Kölner als Menschenschlag ganz okay sind, das haut es nun wirklich nicht raus. Das gibt es woanders auch - aber mit deutlich weniger patriotischer Besoffenheit.

 

Woran machst Du die Attraktivität einer Innenstadt fest?

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(...)

- Duisburg

(...)

Alle drei schlagen die von dir genannten Städte an Hässlichkeit und Unattraktivität bei Weitem.

Duisburg hat einen unverwechselbaren Charme. Der Blick vom Alsumer Berg, die Hochzeitsläden in Marxloh, der Hafen, der Rhein bei Ruhrort oder in Hochfeld,einfach traumhaft schön. Auf Duisburg lass ich nichts kommen.

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Neben Leverkusen und Bitterfeld dürfte Köln allerdings ganz objektiv das Ranking der mit Abstand hässlichsten (Innen)städte anführen. Ich kenne die Stadt nun seit 15 Jahren - und kann beim besten Willen nichts Schönes an und in ihr entdecken. Dabei gebe ich mir wirklich Mühe!

 

Dass die Kölner als Menschenschlag ganz okay sind, das haut es nun wirklich nicht raus. Das gibt es woanders auch - aber mit deutlich weniger patriotischer Besoffenheit.

 

Woran machst Du die Attraktivität einer Innenstadt fest?

 

 

 

Eine Innenstadt, die für mich attraktiv ist, liegt am besten an einem großen Fluss. Das ist bei Köln zweifelsohne der Fall - aber was hat man daraus gemacht? Ein paar hundert Meter Altstadtpromenade, an deren Ende und Anfang sich 6-spurige Ausfallstraßen nach Norden und Süden ergießen. Wenn man in Köln am Rhein spazierengehen möchte, ohne von Autolärm belästigt zu werden, muss man die Innenstadt weit hinter sich lassen. Ein Kölner "Glanzstück" ist die chronisch verstopfte Nord-Süd-Fahrt, die man einfach mal eben quer durch die Innenstadt "gesprengt" hat. Ein absolutes Verbrechen.

 

Wichtig für mich sind auch schöne Häuser, schöne Gebäude. Und da hat Köln im direkten Innenstadtbereich nun einmal fast nichts zu bieten. Der Dom und die paar romanischen Kirchen reißen es für mich einfach nicht, wenn der Rest der City aussieht wie in den 50er Jahren. Graue, triste Fassen, nichts, wo das Auge gerne verweilen würde. Austauschbar. Die innerstädtischen Kölner Plätze wie Rudolfplatz, Barbarossaplatz oder Neumarkt sind erschreckend gesichtslos. Außerdem verkehrsumtost. Köln träumt immer noch den Traum der autogerechten Stadt von vor 60 Jahren.

 

Man kann nun sagen, die Stadt sei trotzdem so wahnsinnig charmant, durch die Menschen, die in ihr wohnen. Das mag auch zum Teil stimmen - aber das Gesamtpaket wird für mich dadurch nicht besser. Ich hatte vor einigen Jahren mal die Möglichkeit, mit meinem Mann nach Köln zu ziehen. Ich bin heute froh, dass ich das nicht getan habe.

bearbeitet von Epicureus
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(...)

- Duisburg

(...)Alle drei schlagen die von dir genannten Städte an Hässlichkeit und Unattraktivität bei Weitem.

Duisburg hat einen unverwechselbaren Charme. Der Blick vom Alsumer Berg, die Hochzeitsläden in Marxloh, der Hafen, der Rhein bei Ruhrort oder in Hochfeld,einfach traumhaft schön. Auf Duisburg lass ich nichts kommen.

Mit Verlaub - ich bin im Marxloh Mitte der 80er aufgewachsen und war froh, als wir diese Episode beendet hatten.

 

Nebenbei: ich kenne eigentlich keine größere Stadt, die wirklich eine attraktive Innenstadt aufweist. Kleinere Städte scheinen es da einfacher zu haben.

 

Mein absoluter Favorit ist z.B. Xanten.

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Eine Innenstadt, die für mich attraktiv ist, liegt am besten an einem großen Fluss. Das ist bei Köln zweifelsohne der Fall - aber was hat man daraus gemacht? Ein paar hundert Meter Altstadtpromenade, an deren Ende und Anfang sich 6-spurige Ausfallstraßen nach Norden und Süden ergießen. Wenn man in Köln am Rhein spazierengehen möchte, ohne von Autolärm belästigt zu werden, muss man die Innenstadt weit hinter sich lassen. Ein Kölner "Glanzstück" ist die chronisch verstopfte Nord-Süd-Fahrt, die man einfach mal eben quer durch die Innenstadt "gesprengt" hat. Ein absolutes Verbrechen.

 

Wichtig für mich sind auch schöne Häuser, schöne Gebäude. Und da hat Köln im direkten Innenstadtbereich nun einmal fast nichts zu bieten. Der Dom und die paar romanischen Kirchen reißen es für mich einfach nicht, wenn der Rest der City aussieht wie in den 50er Jahren. Graue, triste Fassen, nichts, wo das Auge gerne verweilen würde. Austauschbar. Die innerstädtischen Kölner Plätze wie Rudolfplatz, Barbarossaplatz oder Neumarkt sind erschreckend gesichtslos. Außerdem verkehrsumtost. Köln träumt immer noch den Traum der autogerechten Stadt von vor 60 Jahren.

 

Man kann nun sagen, die Stadt sei trotzdem so wahnsinnig charmant, durch die Menschen, die in ihr wohnen. Das mag auch zum Teil stimmen - aber das Gesamtpaket wird für mich dadurch nicht besser. Ich hatte vor einigen Jahren mal die Möglichkeit, mit meinem Mann nach Köln zu ziehen. Ich bin heute froh, dass ich das nicht getan habe.

 

Kann ich verstehen,

Ich mag z.B. Leipzig auch deutlich lieber als Dresden, obwohl in Dresden zweifelsohne mehr echte Sehenswürdigkeiten stehen. Oder Antwerpen lieber als Brüssel, als außerhalb des Großen Markts echt häßlich ist. Schön fand ich auch Oldenburg.

Am schlimmsten sind aber amerikanische Städte. Die sind bis auf wenige Ausnahmen komplett austauschbar.

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Kann ich verstehen,

Ich mag z.B. Leipzig auch deutlich lieber als Dresden, obwohl in Dresden zweifelsohne mehr echte Sehenswürdigkeiten stehen. Oder Antwerpen lieber als Brüssel, als außerhalb des Großen Markts echt häßlich ist. Schön fand ich auch Oldenburg.

Am schlimmsten sind aber amerikanische Städte. Die sind bis auf wenige Ausnahmen komplett austauschbar.

 

 

 

 

Kann Dir nur komplett zustimmen. Leizig ist meine ganz große Liebe - aber auch Dresden zieht mich immer wieder in seinen Bann. Da ist einfach noch viel alte Substanz. Die Städte atmen Geschichte.

 

Oldenburg müsste ich mal einen Besuch abstatten. Da war ich noch nie ...

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Franciscus non papa

na - dann kommt mal nach mainz... einfach eine wunderschöne stadt.

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Momentan an den Seiten frisch rasiert - 4 Millimeter. Ob das zum rechten Patrioten reicht?

 

4 Millimeter? Mit dieser wallenden Mähne willst du als rechter Patriot durchgehen? Weggetreten zur Rasur!!

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Nebenbei: ich kenne eigentlich keine größere Stadt, die wirklich eine attraktive Innenstadt aufweist. Kleinere Städte scheinen es da einfacher zu haben.

 

Mein absoluter Favorit ist z.B. Xanten.

Freiburg.

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Kann ich verstehen,

Ich mag z.B. Leipzig auch deutlich lieber als Dresden, obwohl in Dresden zweifelsohne mehr echte Sehenswürdigkeiten stehen. Oder Antwerpen lieber als Brüssel, als außerhalb des Großen Markts echt häßlich ist. Schön fand ich auch Oldenburg.

Am schlimmsten sind aber amerikanische Städte. Die sind bis auf wenige Ausnahmen komplett austauschbar.

 

Kann Dir nur komplett zustimmen. Leizig ist meine ganz große Liebe - aber auch Dresden zieht mich immer wieder in seinen Bann. Da ist einfach noch viel alte Substanz. Die Städte atmen Geschichte.

 

Oldenburg müsste ich mal einen Besuch abstatten. Da war ich noch nie ...

Leipzig ist sehr schön, Dresden leider etwas gesichtslos. Was wäre mit Trier?

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Wie wäre es mal mit Wetzlar oder Marburg?

 

Immerhin 2 Städte mit denen sich viel deutsche Geschichte verbindet.

bearbeitet von atheist666
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Neben Leverkusen und Bitterfeld dürfte Köln allerdings ganz objektiv das Ranking der mit Abstand hässlichsten (Innen)städte anführen. Ich kenne die Stadt nun seit 15 Jahren - und kann beim besten Willen nichts Schönes an und in ihr entdecken. Dabei gebe ich mir wirklich Mühe!

 

Dass die Kölner als Menschenschlag ganz okay sind, das haut es nun wirklich nicht raus. Das gibt es woanders auch - aber mit deutlich weniger patriotischer Besoffenheit.

 

Woran machst Du die Attraktivität einer Innenstadt fest?

 

 

 

Eine Innenstadt, die für mich attraktiv ist, liegt am besten an einem großen Fluss. Das ist bei Köln zweifelsohne der Fall - aber was hat man daraus gemacht? Ein paar hundert Meter Altstadtpromenade, an deren Ende und Anfang sich 6-spurige Ausfallstraßen nach Norden und Süden ergießen. Wenn man in Köln am Rhein spazierengehen möchte, ohne von Autolärm belästigt zu werden, muss man die Innenstadt weit hinter sich lassen. Ein Kölner "Glanzstück" ist die chronisch verstopfte Nord-Süd-Fahrt, die man einfach mal eben quer durch die Innenstadt "gesprengt" hat. Ein absolutes Verbrechen.

Oh auch in der Betonwüste habe ich einige Lieblingsplätze: z. B. den Römerbrunnen und die Burgmauer. Das ist zweifelsohne 50er-Jahre-Architektur und liegt an der vielbefahrenen Komödienstraße. Trotzdem strahlt der Ort Ruhe und Harmonie aus. Abseits der "Verkehrssünde" Nord-Süd-Fahrt liegen ruhige Wohnviertel, in denen die Lebensqualität sehr hoch ist. z. B. rund um St. Ursula. Kölle wurde eben zunächst mal für die Menschen wieder aufgebaut und das ist in einer zu 90 % kriegszerstörten Innenstadt nicht leicht.

 

Wichtig für mich sind auch schöne Häuser, schöne Gebäude. Und da hat Köln im direkten Innenstadtbereich nun einmal fast nichts zu bieten. Der Dom und die paar romanischen Kirchen reißen es für mich einfach nicht, wenn der Rest der City aussieht wie in den 50er Jahren. Graue, triste Fassen, nichts, wo das Auge gerne verweilen würde. Austauschbar. Die innerstädtischen Kölner Plätze wie Rudolfplatz, Barbarossaplatz oder Neumarkt sind erschreckend gesichtslos. Außerdem verkehrsumtost. Köln träumt immer noch den Traum der autogerechten Stadt von vor 60 Jahren.

Seltsam, daß fast jährlich Kölner Architekten mit Kölner Wohnprojekten die attraktivsten Architekturauszeichnungen abräumen. Außerdem gibt es sehr wohl Pläne, die Stadt autofrei zu bekommen. Das Gesicht der Stadt wird sich in den nächsten Jahrzehnten sehr verändern. Es stimmt allerdings, daß Barbarossaplatz im besonderen und auch der Breslauer Platz architektonische Wüsten sind. Das wird auch regelmäßig thematisiert. Neumarkt und Rudolfplatz finde ich gar nicht so übel, zumal das Knotenpunkte des öffentlichen Nahverkehrs sind. Letzterer gewinnt durch die historische Hahnentorburg.

 

Im übrigen hatte Kölle bis 1880 eine intakte Stadtmauer, die auch nie bezwungen wurde. Damals hatte man die Wahl, zum Disney-Deutschland-Vorzeigestädchen herunterzukommen, oder die Metropole am Rhein zu bleiben, die die Stadt immer gewesen ist. Also riß man die Mauer bis auf wenige Reste nieder. Die Fotografien von August Sander beweisen, daß man architektonisch sehr gut mit der neuen Situation umgegangen ist und am 2. Weltkrieg ist Kölle genauso schuldig wie andere Städte auch.

 

Man kann nun sagen, die Stadt sei trotzdem so wahnsinnig charmant, durch die Menschen, die in ihr wohnen. Das mag auch zum Teil stimmen - aber das Gesamtpaket wird für mich dadurch nicht besser. Ich hatte vor einigen Jahren mal die Möglichkeit, mit meinem Mann nach Köln zu ziehen. Ich bin heute froh, dass ich das nicht getan habe.

 

Siehst Du, ich bin froh, nicht in D'dorf zu wohnen, was auch am Strom liegt, nichtssagend und geschichtslos, aber grßspurig daherkommt. Kölle ist außerdem eine Kunststadt ersten Ranges und hat nicht nur ein weltberühmtes Museum, sondern mehrere. Die kulturelle Einrichtungen in der Stadt lassen mich jedenfalls nicht intellektuell verhungern.

bearbeitet von Platona
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Ob man eine Stadt als schön empfindet hängt m.E. auch davon ab, inwieweit man sich mit ihr als Ausdruck der Persönlichkeit und Geschichte ihrer Bewohner anfreunden kann. Ich kann z.B. mit Frankfurt a.M. nicht viel anfangen, einerseits tue ich mich mit der hessischen Lebensart generell schwer, andererseits gefällt mir auch die Dominanz der Bankhochhäuser nicht. Geschichtslose Städte wie z.B. Lelystad sprechen mich auch nicht an. Auch konservierte historische Innenstädte gefallen mir nicht immer, sie wirken oft irgendwie unecht, aquarienhaft. Außerdem strahlen sie teilweise eine bedrückende Biederkeit aus.

bearbeitet von Merkur
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Siehst Du, ich bin froh, nicht in D'dorf zu wohnen, was auch am Strom liegt, nichtssagend und geschichtslos, aber grßspurig daherkommt. Kölle ist außerdem eine Kunststadt ersten Ranges und hat nicht nur ein weltberühmtes Museum, sondern mehrere. Die kulturelle Einrichtungen in der Stadt lassen mich jedenfalls nicht intellektuell verhungern.

 

 

 

 

 

Das, werte Platona, ist weit unter Deinem Niveau. Düsseldorfs Ruf als Kunst- und Gartenstadt geht ja unter anderem auf den großen Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz ("Jan Wellem", 1658-1716) zurück. "Geschichtslos" ist daher größtmöglicher Unfug. Auch die Düsseldorfer Kunstakademie genießt nicht erst seit dem 20. Jahrhundert einen ausgezeichneten Ruf.

 

Natürlich hat Köln eine deutlich längere Geschichte - und meinetwegen auch eine "bedeutendere" (an was auch immer man das messen möchte). Aber Köln war auch immer deutlich größer als Düsseldorf, von daher verwundert das nicht. Und ich finde, wenn man die jeweilige Einwohnerzahl als Vergleichsmaßstab zugrundelegt, haben es beide Städte in kultureller Hinsicht ganz gut getroffen.

 

Von Kultur und kultureller Relevanz hatte ich in meinem Posting aber auch gar nicht gesprochen. Sondern in allererster Linie von Stadtbild und Architektur. Dass Kölner Architekturprojekte Preise bekommen, mag sein - aber das ist in Düsseldorf auch nicht anders. Mir geht es aber um etwas anderes:

 

Beide Städte liegen direkt am Rhein - und ich finde, dass Düsseldorf mit seiner sehr langen Rheinpromenade, die erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde, Köln den Rang abgelaufen hat. Diese Promenade hat einen so erheblichen Freizeit- und Aufenthaltswert, den ich auf den wenigen hundert Metern Pseudo-Promenade in Köln einfach nicht finde. Das Kölner Rheinufer hat zuviel Industrieanlagen, die die Aufenthaltsqualität schmälern. Und es sind viel zu viele Autos am Rhein.

 

Ich finde es gut, wenn der Autoverkehr in Köln zurückgedrängt würde. Das geht nur mit einer konsequenten Förderung des ÖPNV. Die Nord-Süd-U-Bahn, aber auch der Umbau mancher Stadtbahnhaltestellen (Neusser Str./Gürtel oder Amsterdamer Str./Gürtel) gehen in die richtige Richtung. Aber es gibt leider weite Teile Kölns, die mit Bus und Bahn nur unter erheblichem Aufwand zu erreichen sind. Da ist Köln nun überhaupt nicht "Großstadt", sondern rheinische Provinz.

 

 

PS: Die angenehmen Wohnviertel, die Du ansprichst, kenne ich ganz gut. Leider ist es fast aussichtslos, als Normalverdiener dort eine Wohnung zu finden. Aber das ist in Düsseldorf mittlerweile auch nicht anders. Viele flüchten ins Umland, oder auf die pöhse "schäl Sick", zum Beispiel nach Kalk oder Porz.

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