Österreicher sind stolz auf ihr Land

[phyllis]

PS: Die angenehmen Wohnviertel, die Du ansprichst, kenne ich ganz gut. Leider ist es fast aussichtslos, als Normalverdiener dort eine Wohnung zu finden. Aber das ist in Düsseldorf mittlerweile auch nicht anders. Viele flüchten ins Umland, oder auf die pöhse "schäl Sick", zum Beispiel nach Kalk oder Porz.

ich kenne weder köln noch düsseldorf, und hab hier eigentlich nix zu husten, aber einen kommentar will ich dazu doch abgeben.

 

sowohl in montreal, toronto und seattle ist die flucht in die vororte passé. die meisten normalverdiener die einen anständig bezahlten job in einer innenstadt haben (und es handelt sich dabei ja nicht um die dümmsten) legen mittlerweile wert darauf, keine absurden pendler-zeiten täglich in kauf nehmen zu müssen (nebst durchaus vorhandenem umweltbewusstsein). gemessen wird „door-to-door“ also die zeit wann ich die haustüre hinter mir lasse bis zur zeit wann ich an meinem arbeitsort eintrudle. man mag argumentieren dass ein leben in der innenstadt in sog. „je neuer desto kleiner wohnungen“ primär kinderlose bevorzugt aber es gibt auch alternativen, zb sog. „townhomes“ mit kleinem garten aber schule und övs in gehweite. ich erziehe meine kinder lieber so als ihnen in einem sog. „monsterhome“ (8-zimmer, 10 hektaren landverschwendung und 100km vom arbeitsplatz entfernt) etwas von ernstgemeintem umweltschutz vorzulügen.

 

diese „wiederentdeckung der innenstädte“ führt natürlich zu einem erheblichen druck auch noch den letzten bebaubaren qm2 einer innenstadt bewohnbar zu machen. nun sind aber innenstädte idr links-grün beherrscht und daher setze ich auf die vernunft dass dies – trotz zunehmenden druck, grundstückpreis-steigerungen usw. die transformation ökologisch und ökonomisch verantwortlich vor sich geht. zum anderen wird bauen auf immer kleineren arealen immer teurer und der rest regelt der markt. dabei wird natürlich naturland ausserhalb der agglomerationen entlastet; und kürzere arbeitswege reduzieren den energieverbrauch.