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Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin!


Lullus

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"Moral ist erst erträglich, wenn sie doppelt ist" - das ist definitiv nicht Jesu Botschaft.

Aber - war Jesus wirklich Moralist?

 

PS: Ich fand das Lied lustig.

bearbeitet von nannyogg57
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Man sollte in den Threadtitel mal statt "evangelisch" doch "Schwuler", "Düsseldorfer", "Jude", "Türke" oder "Pole" einsetzen.

 

So sehr Kunst könnte ein Lied gar nicht sein um stehen bleiben zu dürfen - nicht mal im Karneval (ok - der "Düsseldorfer" vielleicht).

Hallo? Der verarscht die Katholiken beinahe mehr als die Evangelen. Es ist nur ein Spaß.

 

Und verarschen darf man uns Katholiken nicht, da hört der Spaß auf! :D Oder gibt es da vielleicht auch noch Unterschiede, der kölsche Katholik, der Düsseldorfer Katholik, der rheinische Katholik, der westfälische Katholik? Mir als "Grenzgänger" zwischen Rheinland und Westfalen fällt es manchmal schwer dies zu beurteilen.

bearbeitet von Katharer
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Ich bin da nicht so sicher...in Österreich ist die lutherische Kirche in ihrem äußeren Erscheinungsbild wesentlich attraktiver als die katholische Kirche...

 

B)

Und was will mir der Autor mit diesem Posting sagen?

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der kölsche Katholik, der Düsseldorfer Katholik, der rheinische Katholik, der westfälische Katholik? Mir als "Grenzgänger" zwischen Rheinland und Westfalen fällt es manchmal schwer dies zu beurteilen.

 

In Westfalen trinkt man ja auch Bier statt Alt oder Kölsch.

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der kölsche Katholik, der Düsseldorfer Katholik, der rheinische Katholik, der westfälische Katholik? Mir als "Grenzgänger" zwischen Rheinland und Westfalen fällt es manchmal schwer dies zu beurteilen.

 

In Westfalen trinkt man ja auch Bier statt Alt oder Kölsch.

 

Wenn Münster zu Westfalen gehört stimmt deine Aussage nur z.T. Guckst du hier:

http://pinkus.de/brauerei/biere/pinkus-alt/

Pinkus Müller ist u.a. auch bekannt für seine Altbierbowle. Und Münster für seinen Karneval. Aber ob man dort dat Liedchen vom Becker versteht und dann auch noch drüber lachen kann.....

bearbeitet von Katharer
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Lullus sagte am 26 Oktober 2012 - 11:20:

 

"Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin!"

 

 

Von der Emotionslage her kann ich Menschen noch verstehen die sich so äussern,wenn sie ein paar schlechte Beispiele von abstossendem Verhalten benennen können. Von der Lehre her ist aber die RKK für mich zu bibelfern um der ev. Glaubenslehre das Wasser reichen zu können. Was nun der Zustand von Kirchgemeinden angeht oder chrsitlichen Gemeinschaften angeht, kann es kein Pauschalurteil RKK oder Evangelisch geben.

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Und Epicureus hat mit diesem Lied jetzt einen allgemein akzeptierten Beleg, dass ein Drittel aller katholischen Pfarrer schwul sind. B)

 

Also ein Drittel katholischer Priester sollen schwul sein? :unsure: Für das Ruhrbistum kann diese Aussage schon mal nicht stimmen, ich habe vor längerer Zeit mal gehört es sollen hier lediglich 20% sein. :D

Aber das ist eigentlich OT.

bearbeitet von Katharer
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Von der Lehre her ist aber die RKK für mich zu bibelfern um der ev. Glaubenslehre das Wasser reichen zu können.

 

Woran mag das liegen? Haben die Evangelen vielleicht das copyright geklaut gekauft? :unsure:

bearbeitet von Katharer
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(...) Von der Lehre her ist aber die RKK für mich zu bibelfern um der ev. Glaubenslehre das Wasser reichen zu können. (...)

 

Ob diese jenen das Wasser reichen können oder jene diesen dasselbe abzugraben versuchen - darum kann es doch nicht gehen. Eher, ob sie sich gegenseitig Oblaten reichen dürfen und einen Schluck Wein. Die Bibelferne und die Glaubensstärke aber sind, von den Rahmenbedingungen einmal abgesehen, in die Hand oder vielleicht besser gesagt ins Herz oder Hirn jedes Gläubigen gelegt. Oh ja, natürlich, es wird viel geglaubt, was nicht in der Bibel steht. Vielleicht sind Katholiken darin auch besonders stark. Vielleicht haben sie aber auch nur früher eingesehen, dass Bibelnähe zur Glaubensferne führen kann. Man weiset nisch, wie Konrad Beikircher zu sagen pflegt. Als Ungläubiger kann ich da aber ohnehin niemandem irgendetwas reichen, weder Wasser noch Glaubenszuversicht noch die Weisheit, dass es wahrhaft christlich wäre, sich ohne jede Missgunst gegenseitig Wasser, Oblaten oder was auch immer zu reichen.

 

Alfons

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Katharer schrieb am 27 Oktober 2012 - 15:12

 

Woran mag das liegen? Haben die Evangelen vielleicht das copyright geklaut gekauft?

 

Keines von beiden denke ich, auch wenn man es manchmal vermuten könnte. :) Wenn ich schubladisiert würde, wäre ich ein "exkatholischer evangelischer-Evangelikaler", meine "christliche Meinungs-Identität" wäre aber wohl noch zu über 90% deckungsgleich mit dem Oberhaupt der RKK. Das Problem der Christen ist wohl das sie ( wir) gegenseitig zu sehr in engen Schablonen denken , was unser miteinander behindert. Genau das kreide ich dem Oberrömer an, den er hätte die Medienpräsenz ein paar Zeichen zu setzen, tut aber nichts.

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Alfons schreib am 27 Oktober 2012 - 18:12

 

Ob diese jenen das Wasser reichen können oder jene diesen dasselbe abzugraben versuchen - darum kann es doch nicht gehen. Eher, ob sie sich gegenseitig Oblaten reichen dürfen und einen Schluck Wein. Die Bibelferne und die Glaubensstärke aber sind, von den Rahmenbedingungen einmal abgesehen, in die Hand oder vielleicht besser gesagt ins Herz oder Hirn jedes Gläubigen gelegt. Oh ja, natürlich, es wird viel geglaubt, was nicht in der Bibel steht. Vielleicht sind Katholiken darin auch besonders stark. Vielleicht haben sie aber auch nur früher eingesehen, dass Bibelnähe zur Glaubensferne führen kann. Man weiset nisch, wie Konrad Beikircher zu sagen pflegt. Als Ungläubiger kann ich da aber ohnehin niemandem irgendetwas reichen, weder Wasser noch Glaubenszuversicht noch die Weisheit, dass es wahrhaft christlich wäre, sich ohne jede Missgunst gegenseitig Wasser, Oblaten oder was auch immer zu reichen.

 

Hallo Alfons,

 

Wie kann Bibelnähe zur Glaubensferne führen? Das ist ja einfach so nicht möglich, sondern es kann durch massive Manipulation hervorgerufen werden. Falsche Interpretation und machtgierige Personen die einen Hang zu Sektiererischen haben, plus ein Haufen Mitläufer, könnten zu solchen Zuständen führen. Dieses Worst-Case-Szenario betrachte ich aber als selten auftretender Störfall, Freikirchen haben die Freiheit Fehler zu machen und auch die Freiheit daraus zu lernen.

Die Evangelische oder Lutherische Kirche als Staatskirchen erscheinen mir nicht aufgrund von Bibelnähe glaubensferner ( sah ich nie) als die RKK. Weltlicher sind sie schon. Inwieweit das schon als Auflösungserscheinung gewertet wird, mag ich nicht beurteilen. Mein Berufliches Umfeld jedenfalls ist dominiert von Menschen die keine Christen sind , aber immer noch etwas am Christsein / Christentum gut finden. Christliche Werte halt. Das Sie keine Christen sind liegt wohl auch daran das ihre Eltern auch keine waren. Kinder aus christlichem Eltern-Haus werden auch nicht automatisch einen solchen Lebensstil führen, sie können ihn auch ablehnen. Ob und wieweit man Jesus nachfolgt hängt doch wohl eher davon ab welche Weltanschauungen und Lebenserfahrungen, Lebensziele man im Kopf hat, als davon wo man aufgewachsen ist.

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Hallo Alfons,

Wie kann Bibelnähe zur Glaubensferne führen? (...)

 

Dies ist ja eigentlich ein eher lustiger Thread über ein Karnevalslied, und ich mag hier keine tief schürfende Analyse über die Bedingungen des religiösen Glaubens anstellen. Deshalb nur zwei Gedankenanstöße.

 

Erstens kenne ich Leute, die durch intensives Studium der Bibel ihren Glauben verloren haben, was natürlich um so leichter geht, wenn sie vorher ein wörtliches Bibelverständnis gepflegt haben. Irgendwann haben sich für sie die Widersprüche einfach nicht mehr wegbügeln lassen. Bibelnähe ---> Glaubensferne.

 

Zweiter Gedankenanstoß: Es gibt Christen, die sich täglich bemühen, ein christlicher, gottgefälliges Leben zu führen. Sie halten alle Gesetze, sind leuchtende Vorbilder, täglich forschen sie in der Bibel, kein Gottesdienst ohne ihr ernstes Gesicht in der ersten Reihe. Und dennoch sind sie von dem, was Christen unter einem lebendig machenden Glauben verstehen, weit entfernt. Sie kleben am Buchstaben der Schrift, aber der Geist kommt ihnen dabei abhanden. Wenn du die Tobit-Legende liest - das ist so ein Fall. Niemand kann Tobit an Frömmigkeit schlagen, aber Gott schlägt ihn mit Blindheit. Bibelnähe ---> Glaubensferne. Um den Bogen zurück zum Threadthema zu schlagen: Solche Tobit-Typen sind mir aus dem pietistischen und evangelisch-freikirchlichen Umfeld durchaus bekannt; rheinisch-frohsinnige Katholiken, die gern fünfe gerade sein lassen, scheinen mir da weniger gefährdet. Wie Jürgen Becker schon singt: "Am Samstag gehste beichten, und fott es der janze Driss“.

 

Alfons

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Hallo Alfons,

Wie kann Bibelnähe zur Glaubensferne führen? (...)

 

Dies ist ja eigentlich ein eher lustiger Thread über ein Karnevalslied, und ich mag hier keine tief schürfende Analyse über die Bedingungen des religiösen Glaubens anstellen. Deshalb nur zwei Gedankenanstöße.

 

Erstens kenne ich Leute, die durch intensives Studium der Bibel ihren Glauben verloren haben, was natürlich um so leichter geht, wenn sie vorher ein wörtliches Bibelverständnis gepflegt haben. Irgendwann haben sich für sie die Widersprüche einfach nicht mehr wegbügeln lassen. Bibelnähe ---> Glaubensferne.

 

Zweiter Gedankenanstoß: Es gibt Christen, die sich täglich bemühen, ein christlicher, gottgefälliges Leben zu führen. Sie halten alle Gesetze, sind leuchtende Vorbilder, täglich forschen sie in der Bibel, kein Gottesdienst ohne ihr ernstes Gesicht in der ersten Reihe. Und dennoch sind sie von dem, was Christen unter einem lebendig machenden Glauben verstehen, weit entfernt. Sie kleben am Buchstaben der Schrift, aber der Geist kommt ihnen dabei abhanden. Wenn du die Tobit-Legende liest - das ist so ein Fall. Niemand kann Tobit an Frömmigkeit schlagen, aber Gott schlägt ihn mit Blindheit. Bibelnähe ---> Glaubensferne. Um den Bogen zurück zum Threadthema zu schlagen: Solche Tobit-Typen sind mir aus dem pietistischen und evangelisch-freikirchlichen Umfeld durchaus bekannt; rheinisch-frohsinnige Katholiken, die gern fünfe gerade sein lassen, scheinen mir da weniger gefährdet. Wie Jürgen Becker schon singt: "Am Samstag gehste beichten, und fott es der janze Driss“.

 

Alfons

 

 

Markierung von mir.

Anmerkung: Es würde sich- in einem gesonderten Thread- vielleicht lohnen. Deine Gedankengänge finde ich schon mal sehr nachvollziehbar.

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