nannyogg57 Geschrieben 1. November 2012 Autor Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Das ist zwar hochgradig zirkulär, aber als Impuls durchaus akzeptabel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Oder der Glaube ist die Lösung für ein Problem, das Ungläubige nicht haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 (bearbeitet) Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Oder der Glaube ist die Lösung für ein Problem, das Ungläubige nicht haben. Oder: Der Glaube ist die Lösung für ein Problem, von dem Ungläubige nicht kapieren (wollen), dass sie es genau so haben wie eben alle Menschen bearbeitet 1. November 2012 von Der Geist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Oder: Der Glaube ist die Lösung für ein Problem, von dem Ungläubige nicht kapieren (wollen), dass sie es genau so haben wie eben alle menschen Ja, das kommt im Diesseits auf exakt dasselbe hinaus. Höchstens in einem hypothetischen Jenseits kann sich das Problem real manifestieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GerhardIngold Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Zur Vorgeschichte: GH hat ein Buch geschrieben und folgende Unterscheidung zwischen Religionen getroffen: Es gibt Religionen, die sich durch Rituale konstituieren und solche, die sich durch Glauben konstituieren. In der RKK ist der Anteil der Leute, die sich über die Teilnahme am Ritual als Christen definieren hoch, in FEGs dagegen gering, damit gänge dieser Punkt an die FEGs, denn Christentum ist doch eine Religion, die sich durch Glaube konstituiert. Aber was verkündet Jesus, ohne Paulus zu Rate zu ziehen? "Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe; kehrt um und glaubt an das Evangelium" - irgendwo bei Mk im Kapitel 1, ich kann den Text auswendig, die Zusammenfassung der Botschaft Jesu nach Mk. Und da fällt mir folgendes ein: Die Geburt einer meiner Söhne war recht "dramatisch". Die Geburt stockte zwei Stunden lang, es ging nichts vorwärts. Dann geschah es: Die Fruchtblase platzte endlich, das Kind legte den Weg durch den ganzen Geburtskanal in maximal 90 Sekunden zurück und ich möchte nicht ins Detail gehen, aber er war einer Rakete vergleichbar und die Hebamme sagte nachher nur: Mir fällt vieles runter (sie hatte gerade ihr Handy geschrottet auf diese Art), aber kein Kind. Die Geburt war insofern bemerkenswert, da der junge Mann die Nabelschnur mehrmals um den Hals hatte. Wenn man nun dem Neugeborenen Gedanken unterstellen möchte, dann folgende: Ich stürze mich jetzt da raus, auch wenn diese blöde Schnur um meinem Hals ist, irgendjemand wird schon da sein, mich auffangen und dann dieses Teil von meinem Hals entfernen. So war es auch, Apgar 10-10. Das Geheimnis der Hebamme war es übrigens abzuwarten, zu überwachen und Geduld zu haben. Der Neugeborene hat nicht "geglaubt" - zur Zeit ist er gerade in der Pubertät und glaubt, Hausaufgaben sind Probleme, die anderen Leuten zustoßen -, aber diese Geschichte ... ach, denkt euch selbst was dazu aus. Für Jesus ist der Inhalt des Glaubens "frohmachende Botschaft und die Nähe des Gottesreiches", dazu bedarf es aber der Umkehr - von was? Jesus spricht offensichtlich von der Zukunft und er sieht sie rosig. Und er sieht, dass Gott in dieser Zukunft eine Rolle spielt, eine offensichtlich positive. Und das ist der Inhalt. Glaube daran, dass Gott eine rosige Zukunft bereitet. Kehre um von deiner negativen Weltsicht. Es gibt eine große Tradition der negativen Zukunft seit der Antike: Da wird vom ehemals goldenen Zeitalter gesprochen usw. und die Gegenwart gerne recht schlecht dargestellt. Die jüdischen Propheten - allen voran Jesaja - sahen dagegen in der Zukunft den Tag Jahwes und dann die gottgewirkte Vollendung für alle Völker. Umkehr von der negativen Weltsicht? Setzt die rosa Brille auf? Jesus hatte nichts gegen Rituale, er plante keine, er schaffte keine ab. Er hatte nur etwas gegen Rituale, die die Gottesbeziehung zum Ausdruck brachten und den Mitmenschen außer Acht ließen (siehe das Buch Jona): "Wenn du deine Gabe zum Altar bringst ..." (Bergpredigt, Mt 5-7), wenn sie sinnentleert waren: "Plappert nicht wie die Heiden ..." (Bergpredigt, Mt 5-7). Was also hätte er zu meinen Ritualchristen gesagt (mit denen ich gerne zusammenarbeite, mit denen es Spaß macht, schöne Gottesdienste vorzubereiten, weil sie sich von mir anstecken lassen)? Vielleicht nur: "Du bist nicht weit vom Reiche Gottes", vielleicht: "Wer nicht gegen mich ist, der ist für mich?" Oder dachte Jesus, Glaube ist Leistung, die man erbringen müsse, je bekloppter, desto besser? Ein Theologe hat Deine Frage auf den Punkt gebracht: "Ich glaube nicht an Jesus, ich folge ihm nach." Dieser Gedanke gefällt mir besonders aus dem Gesichtspunkt, was wir landläufig unter Glauben verstehen. Das hat mit den Nachfolgern Jesus zu tun. Sie redeten mehr über den richtigen Glauben an den Sohn Gottes, als über das, was Jesus in den drei ersten Evangelien gelehrt hatte. In den drei ersten Evangelien steht nicht der richtige spekulative Glauben sondern neue Denk- und Verhaltensmuster im Zentrum. Die Grundforderungen Jesus, welche ich aus den drei ersten Evangelien heraus lese, sind schöpfungsbewahrend. Wenn wir allen Menschen die Grundforderungen Jesus zukommen lassen würden, würde sich die Welt wirklich zum Besseren hinbewegen: Umfassende Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Armutsüberwindung, Schwächstenschutz, Gewaltverzicht und Feindesliebe. Wenn ich in der Moschee bin, höre ich oft, wie man den Islam gegen andere Religionen ausspielt. Bei Christen erlebte ich es ähnlich. Doch jede Wahrheit ist nur so viel wert, was die angebliche Wahrheit zu bewegen vermag. Wenn die Liebe zu den Werken Allahs im Islam besser sichtbar würde, als beim Judentum oder Christentum, dann wäre der Islam der Wahrheit näher. Nun sehe ich aber solche Liebe im Islam sowenig wie bei Christen, Juden usw. und sie alle unterscheiden sich nicht von Atheisten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Oder: Der Glaube ist die Lösung für ein Problem, von dem Ungläubige nicht kapieren (wollen), dass sie es genau so haben wie eben alle menschen Ja, das kommt im Diesseits auf exakt dasselbe hinaus. Höchstens in einem hypothetischen Jenseits kann sich das Problem real manifestieren. Exactamente. Wobei, was kann sich in einem "hypothetischen Jenseits" "real manifestieren"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Oder der Glaube ist die Lösung für ein Problem, das Ungläubige nicht haben. Oder: Der Glaube ist die Lösung für ein Problem, von dem Ungläubige nicht kapieren (wollen), dass sie es genau so haben wie eben alle Menschen Was für ein Problem soll das denn sein? nachfragend..........tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Vor was gerettet? auch hier nachfragend.........tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bjarne Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 (bearbeitet) Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Oder der Glaube ist die Lösung für ein Problem, das Ungläubige nicht haben. Oder: Der Glaube ist die Lösung für ein Problem, von dem Ungläubige nicht kapieren (wollen), dass sie es genau so haben wie eben alle Menschen Was für ein Problem soll das denn sein? nachfragend..........tribald Glaube = Lösung. Ist doch ganz einfach: wenn du deinem Pappagei (falls nicht vorhanden: ungetaufte Nebelkrähe oder ähnliches reicht auch) die Melodien GEMA-geschützter Lieder bei bringst, in dem unerschütterlichen Glauben, so die Musikindustrie ...! Na klingelts! Und alle Menschenskinder, die deinem Glauben samt konzeptioneller All-Lösung nicht folgen, die erklärst du dann zur Persona non Grappa, oder erklärst ganz einfach den Christen: die absolute Endlösung, wirklich aller Menschheitsprobleme, die liege kramphaft schreiend im Aldi vor dem Keksregal! Und wenn du ein wirkliches Kleverchen bist, dann programmierst du das alles in Cobol, nennst das Programm "42 to go" und verscheuerst es bedenkenlos an die Hüter heiliger Runensprüche, oder an die Wächter irgendwelcher Lehrämter, oder an die Hersteller bunter Pagodenhüte. Hast du das verstanden? Nein? Dann lege dich, im Aldi, schreiend vor das Keksregal. bearbeitet 1. November 2012 von Bjarne Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Was für ein Problem soll das denn sein? Sollte Du nicht bessern fragen, ob Glauben die einzige Loesung ist oder nur eine moeglicher Loesungansatz oder ob Glaube ueberhaupt eine Loesung anbieten kann - voellig unabhaenig, um welches Problem es sich handelt? DonGato. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Ein Theologe hat Deine Frage auf den Punkt gebracht: "Ich glaube nicht an Jesus, ich folge ihm nach." Dieser Gedanke gefällt mir besonders aus dem Gesichtspunkt, was wir landläufig unter Glauben verstehen. Das hat mit den Nachfolgern Jesus zu tun. Sie redeten mehr über den richtigen Glauben an den Sohn Gottes, als über das, was Jesus in den drei ersten Evangelien gelehrt hatte. In den drei ersten Evangelien steht nicht der richtige spekulative Glauben sondern neue Denk- und Verhaltensmuster im Zentrum. Das hat was. Ich denke, das ist eine Idee, die Albert Schweitzer hätte gehabt haben können. Es wird ja oft bestritten, das "Glauben" im "Fürwahrhalten" einer Sache besteht. Wobei, landläufig, meistens das Fürwahrhalten die Voraussetzung des Glaubens ist, während der Glauben noch mehr beinhaltet. Das macht vieles einfacher: Wenn jemand an Jesus glaubt, folgt er ihm nach (lebt nach Jesus Idealen). Wer nicht danach lebt, ist in dem Sinn ein "Ungläubiger", ganz gleich, was er für wahr hält oder nicht. Dann könnte man die Gläubigen am Verhalten erkennen, etwas, was bislang immer scheitert, weil einige meinen, dass doch das Fürwahrhalten das eigentliche "Echtheitskennzeichen" des Gläubigen ist, oder das es wichtig/wesentlich ist. Aber der Glauben auf der Ebene des Fürwahrhaltens ist natürlich billig zu haben, sich entsprechend zu verhalten, das ist ein ganz anderes Kaliber. Und die Idee, dass jemand, der etwas für wahr hält, deswegen schon auf dem besten Weg ist, sein Verhalten danach zu richten - die ist ohnehin grottenfalsch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MrDaisyHawkins Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Ein Theologe hat Deine Frage auf den Punkt gebracht: "Ich glaube nicht an Jesus, ich folge ihm nach." Dieser Gedanke gefällt mir besonders aus dem Gesichtspunkt, was wir landläufig unter Glauben verstehen. Das hat mit den Nachfolgern Jesus zu tun. Sie redeten mehr über den richtigen Glauben an den Sohn Gottes, als über das, was Jesus in den drei ersten Evangelien gelehrt hatte. In den drei ersten Evangelien steht nicht der richtige spekulative Glauben sondern neue Denk- und Verhaltensmuster im Zentrum. Das hat was. Ich denke, das ist eine Idee, die Albert Schweitzer hätte gehabt haben können. Es wird ja oft bestritten, das "Glauben" im "Fürwahrhalten" einer Sache besteht. Wobei, landläufig, meistens das Fürwahrhalten die Voraussetzung des Glaubens ist, während der Glauben noch mehr beinhaltet. Das macht vieles einfacher: Wenn jemand an Jesus glaubt, folgt er ihm nach (lebt nach Jesus Idealen). Wer nicht danach lebt, ist in dem Sinn ein "Ungläubiger", ganz gleich, was er für wahr hält oder nicht. Dann könnte man die Gläubigen am Verhalten erkennen, etwas, was bislang immer scheitert, weil einige meinen, dass doch das Fürwahrhalten das eigentliche "Echtheitskennzeichen" des Gläubigen ist, oder das es wichtig/wesentlich ist. Aber der Glauben auf der Ebene des Fürwahrhaltens ist natürlich billig zu haben, sich entsprechend zu verhalten, das ist ein ganz anderes Kaliber. Und die Idee, dass jemand, der etwas für wahr hält, deswegen schon auf dem besten Weg ist, sein Verhalten danach zu richten - die ist ohnehin grottenfalsch. Warum nicht gleich so??? Das hätte mir viel Zeit und ausgerissene Haare erspart. Hoffnungsvolle fast kahlköpfige Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Wobei, was kann sich in einem "hypothetischen Jenseits" "real manifestieren"? Nun ja, im Diesseits ist das Jenseits hypothetisch, im Jenseits vielleicht durchaus real. Und wenn der arme Geist dort vom Niddhögg gefressen würde, wäre das schon schade um ihn. Aber er läßt sich davor bestimmt nicht im Diesseits retten - rein hypothetisch mit starkem Hang zum Realen, aber wer weiß, was das Schicksla noch bringt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 (bearbeitet) Ein Theologe hat Deine Frage auf den Punkt gebracht: "Ich glaube nicht an Jesus, ich folge ihm nach." Dieser Gedanke gefällt mir besonders aus dem Gesichtspunkt, was wir landläufig unter Glauben verstehen. Das hat mit den Nachfolgern Jesus zu tun. Sie redeten mehr über den richtigen Glauben an den Sohn Gottes, als über das, was Jesus in den drei ersten Evangelien gelehrt hatte. In den drei ersten Evangelien steht nicht der richtige spekulative Glauben sondern neue Denk- und Verhaltensmuster im Zentrum. Das hat was. Ich denke, das ist eine Idee, die Albert Schweitzer hätte gehabt haben können. 1. Es gibt keine Phase des Christentums in der nicht die Idee der Nachfolge einen wesentlich Glaubensbestand gebildet hätte: Da kann man Origenes und Clemens von Aplexandria genau so nennen wie den Vater des geregelten Mönchstums Pachomius. Bei den irisch schottischen Mönchen bestand die NJachfolge in der Peregrinantio: Man verließ Kloster und Heimat und begab sich praktisch ohne Rückkehrmöglichkeit als Missionar in die Fremde. Herausragend natürlich Franz von Asissi dessen Grundidee in der Nachahmung des armen Jesus gelegen ist. Zu nennen auch Ignatius von Loyola, usw. usw. Im 20. Jahrhundert findet sich die Idee dr Nachfolge besonders stark bei Karl Rahner und bei Hans Urs von Balthasr und natürlich bei Dietrich Bonhoeffer. 2. Es macht aber überhaupt keinen Sinn Glauben und Nachfolge auseinaderreißen zu wollen. Nur wer wirklich auf die Wahrheit dessen, was dieser Mann aus Nazareth gelehrt und vorgelebt hat vertraut, wird den mühevollen und von einem ständigen Scheitern begleiteten Versuch der Nachfolge aus sich nehmen. bearbeitet 1. November 2012 von Der Geist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 1. November 2012 Melden Share Geschrieben 1. November 2012 (bearbeitet) Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Vor was gerettet? auch hier nachfragend.........tribald Vor Allem, vor dem man so gerettet werden will und muss. Und im Gegensatz zum Richten à la: Für jede Kleinigkeit gibt es einen Strich im Gottes goldenem Buch (Solche Vorstellungen gibt es ja) bearbeitet 1. November 2012 von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 1. November 2012 Autor Melden Share Geschrieben 1. November 2012 Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Mal als neuer Impuls. Vor was gerettet? auch hier nachfragend.........tribald Vor dem, was wir fürchten: Unsere Existenzangst zB, durchaus real. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 2. November 2012 Melden Share Geschrieben 2. November 2012 Ohne Glauben hat man angesichts all dessen, wovon sich Gläubige gern erlösen lassen, mehrere Konzepte. Das erste Konzept wäre: "Augen zu! Es gibt gar nichts Schlimmes!" In dieser Reinform kommt es natürlich selten vor. Es gibt ja auch nur wenige Menschen, die so glücklich und zufrieden sind. Viel häufiger trifft man deshalb eine andere Variante: "Wir machen das schon. Wir brauchen keine Erlösung durch irgend einen Dingensda (Gott, Schicksal, Zufall), sondern die Menscheit entwickelt immer bessere Techniken, um alles Erlösungsbedürftige aus der Welt zu schaffen. Und wir sind schon weit gekommen!" Angeheizt durch den gewaltigen Zuwachs an technischem, organisatorischem, medizinischen oder politischen Wissen entsteht so eine Art Übermenschbewusstsein. Wir sind auf dem Weg zum selbsterlösenden Übermenschen, der das Leben im Griff hat, der sich nicht bittend und hoffend vor Gott stellen muss, sondern der selbst seines Glückes Schmied ist. Und wir sind schon prima vorangekommen. Eine Untervariante ist ein wenig bescheidener und meint, wir könnten uns dem Idealzustand (ALLES in den eigenen Griff zu bekommen) nur asymptotisch nähern. Aber das ist doch schon ziemlich gut! Je nach Erlebnishorizont können solche Machbarkeitseinstellungen einen schweren Dämpfer bekommen. Man könnte des Elends auf der Welt gewahr werden. Womöglich gerät man im eigenen Leben an die Grenzen der Machbarkeit. Und dann steht man ziemlich bedröppelt mit seiner Übermenschenillusion da. Jetzt wäre eigentlich ein geeigneter Zeitpunkt, um sich dem Hoffen, Bitten und Vertrauen, womöglich sogar dem Glauben zuzuwenden. Wobei es aus der Sicht der Gläubigen meist ein seltsamer Glaube ist, der aufgrund eines Zerplatzens der Übermenschvorstellung zustande kommt. Zu traurigen Ergebnissen kommt die letzte von mir beschriebene Variante: Wenn man erkennt, dass die Machbarkeit grundsätzlich nicht hilft. Das ist eigentlich sehr realistisch. Bei vielen leiderzeugenden Dingen kann man ja wirklich nichts machen. Bei einigen von ihnen wird man vielleicht irgendwann etwas machen können (z.B. bei medizinischen Problemen) - aber davon hat man halt heute nichts. Anderen Problemen (Haussegen hängt schief, menschliche Probleme) ist es sogar noch hoffnungsloser. Da man ja nicht an eine Hilfe Gottes, an einen Himmel, an ein gutes Ende glauben kann (wirklich nicht kann), steht man mit abgesägten Hosen da. Man muss es halt akzeptieren. Dummerweise kann man dies auch nicht - meistens sogar im selben Maße, wie man ja auch nicht glauben kann. Jetzt kann man "Glauben" noch mal neu definieren. Nannyogg hat das ziemlich gut getroffen. Glaube an einen Erlöser, an eine Erlösung, die nicht situativ mal hier und mal dort Flickschusterei betreibt, sondern die grundsätzlich den Menschen als Existenzial begleitet und die ihm geschenkt (also nicht gemacht) ist. "Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst." Den Wust an erlösungsbedürftigem Leid realistisch wahrnehmen. Sich keine Illusionen darüber machen, dass wir das in den Griff bekommen. Sich nicht die Bürde auferlegen, wir müssten die Erlösungsbedürftigkeit aus eigener Kraft aus der Welt wischen, sondern sich auf das beschränken, was auch realistisch machbar ist. Und das Ganze in den Händen des Erlösers erkennen. Nicht darüber verzweifeln, sondern eben glauben. Glauben an den Erlöser, an die Erlösung, an den Himmel. 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 2. November 2012 Melden Share Geschrieben 2. November 2012 (bearbeitet) Lieber Volker, ... Mariamante hat nur festgestellt daß sich Deine Argumente nicht mit den Argumenten des Glaubens vertragen. Glauben hat und braucht keine Argumente. Das ist genau die Crux an der Sache. Das ist schlicht und einfach nicht wahr. Selbstverständlich fragt sich der Mensch, w a r u m er glauben soll und schaut sich an w a s er denn glauben= für wahr halten soll. Und selbstverständlich prüft der Mensch nach, o b und w i e das was es für-wahr-halten soll, mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Kein Christ verzichtet auf den Nachweis daß sein Glaube die Wirklichkeit zutreffend abbildet - auch der Folklore-Christ nicht, der sich jeden Sonntag in der Kirche einfindet weil Alle in die Kirche gehen. Hat er den Nachweis nicht gefunden - weil er den HEILIGEN GEIST GOTTES nicht um SEINE Aufklärung gebeten hat - wird er zum ungläubigen Kryptoatheisten. Die Zeit ist vorbei, da Kryptoatheisten in der Kirche bleiben können wenn sie nur den Mund halten. Der HEILIGE GEIST GOTTES ist machtvoll dabei, die Kirche von Ungläubigen zu säubern. Du willst nicht wahrhaben, daß in jeder Situation, die Gründe, Argumente, Beweise und Evidenzen durch Gegengründe, Gegenargumente, Gegenbeweise und Gegenevidenzen widerlegt werden können. Das ist komplett falsch. 1 + 1 = 2 - was für Gegengründe, Gegenargumente, Gegenbeweise und Gegenevidenzen willst Du dagegen anführen? Diese können doch nur falsch sein... Was Du vielleicht sagen wolltest ist, dass man immer eine Gegenmeinung anführen kann. Aber das Anführen einer Gegenmeinung ist keine Widerlegung, Keine Äußerung einer Gegenmeinung kann jemals ein Argument "widerlegen". Ja, merkst Du denn nicht, daß Du Gegenmeinung wider die Meinung der Christen vertrittst? ... Mit der - irrigen - Überzeugung daß Deine Meinung so felsenfest wahr ist wie 1+1=2. Dabei ist Deine Meinung bloß Dir und einigen Atheisten plausibel. Die Erkenntnis des Kritischen Rationalismus ist Dir fremd, daß Plausibilität kein Garant für Wahrheit ist. ... Den niedrigsten Wert haben Überzeugungen, die gegen Kritik immunisiert wurden. Selbst der dümmste Irrtum ist tausendmal mehr wert. Solche Überzeugungen taugen zu überhaupt nichts. Man kann nicht einmal aus ihnen lernen, im Gegensatz zu Irrtümern, aus denen man immer noch etwas lernen kann, die also alleine deswegen einen Wert haben. Womit Du den Atheismus treffend charakterisiert hast! Liebe Atheisten, befreit Euch aus den Fesseln Eurer Überzeugungen - sie immunisieren Euch bloß gegen jedwede Kritik. Gruß josef bearbeitet 2. November 2012 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 2. November 2012 Melden Share Geschrieben 2. November 2012 Den Wust an erlösungsbedürftigem Leid realistisch wahrnehmen. Sich keine Illusionen darüber machen, dass wir das in den Griff bekommen. Sich nicht die Bürde auferlegen, wir müssten die Erlösungsbedürftigkeit aus eigener Kraft aus der Welt wischen, sondern sich auf das beschränken, was auch realistisch machbar ist. Ja. Und das Ganze in den Händen des Erlösers erkennen. Nicht darüber verzweifeln, sondern eben glauben. Glauben an den Erlöser, an die Erlösung, an den Himmel. Nein. Warum auch? Es macht keinen Unterschied. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 2. November 2012 Melden Share Geschrieben 2. November 2012 Liebe Nanny, Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Solche Sprüche sind nicht gut. Mir solchen verantwortungslosen Verkürzungen wird der Glaube unglaubwürdig. Ein ähnlich unverantwortlich verkürzter Spruch ist : " GOTT ist die Liebe". Worauf gewöhnliche Menschen trocken feststellen: " Kann sein - aber mich liebt gott nicht, sonst ginge es mir nicht so schlecht". Was Wunder daß die, von denn Theologen derart übel desinformierten Menschen nichts von Kirche wissen wollen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 2. November 2012 Melden Share Geschrieben 2. November 2012 Lieber Gerhard, ... Ein Theologe hat Deine Frage auf den Punkt gebracht: "Ich glaube nicht an Jesus, ich folge ihm nach." Was für eine üble Desinformation! JESUS nachfolgen heißt: die Lehre JESU als wahr erkannt zu haben= zu glauben, und in seinem Leben verwirklichen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 2. November 2012 Melden Share Geschrieben 2. November 2012 Lieber Tribald, ... Oder der Glaube ist die Lösung für ein Problem, das Ungläubige nicht haben. Oder: Der Glaube ist die Lösung für ein Problem, von dem Ungläubige nicht kapieren (wollen), dass sie es genau so haben wie eben alle Menschen. Was für ein Problem soll das denn sein? nachfragend..........tribald Das Problem ist die selbstverschuldete Unfähigkeit des Menschen und der Menschheit, die GOTTgegebene Freiheit des Willens mit Gewissen, Vernunft und Verstand zu gebrauchen um zur rechten Gestaltung des Lebens zu gelangen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 2. November 2012 Melden Share Geschrieben 2. November 2012 (bearbeitet) Lieber Tribald, Glauben heißt: Gewahr werden, dass wir schon gerettet sind. Und der Lohn des Glaubens ist der Glaube selbst. Vor was gerettet? auch hier nachfragend.........tribald Gerettet vor dem Mißbrauch der Willensfreiheit, die sich manifestiert in der Dummheit die Mensch und Welt regiert. Gruß josef bearbeitet 2. November 2012 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 2. November 2012 Melden Share Geschrieben 2. November 2012 Lieber Don Gato, ... Was für ein Problem soll das denn sein? Solltest Du nicht besser fragen, ob Glauben die einzige Loesung ist oder nur eine moeglicher Loesungansatz oder ob Glaube ueberhaupt eine Loesung anbieten kann... Es ist doch nicht zu übersehen daß, wenn es um die desolate Befindlichkeit des Menschen und der Welt geht, alle mit dem eigenen, unzulänglichen Erkenntnisvermögen unternommenen Lösungsversuche der Menschheit kläglich gescheitert sind. Nur GOTT, Mensch geworden in der Person JESU CHRISTI und hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES hat die Lösung - und Menschen, die mit den Beistand des HEILIGEN GEISTES GOTTES, JESUS CHRISTUS glauben. ...voellig unabhaengig, um welches Problem es sich handelt? Das Problem der Bierbestellung (Gottfried Benn) kann der Mensch selbst lösen - das Problem des Mißbrauchs der Willensfreiheit nicht. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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