Der Geist Geschrieben 3. November 2012 Melden Share Geschrieben 3. November 2012 Es war doch sehr kreativ vom Papst, als er während des Deutschlandsbesuch zu back to the roots einlud, also zur Überwindung der Kirchensteuer. Was besnders glaubwürdig ist, weil der Vatikan Jahr für Jahr 9 Mio Euro aus Deutschland bekommt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 3. November 2012 Melden Share Geschrieben 3. November 2012 (bearbeitet) Wenn ich hier so lese was Mecky zum Thema zu sagen hat, fällt mir unweigerlich Friedrich Nietzsche ein: "Die Christen müssten mir erlöster aussehen. Bessere Lieder müssten sie mir singen, wenn ich an ihren Erlöser glauben sollte." Friedrich Nietzche, Also sprach Zarathustra Teil II "Über die Priester" bearbeitet 3. November 2012 von Der Geist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 3. November 2012 Melden Share Geschrieben 3. November 2012 (bearbeitet) Es war doch sehr kreativ vom Papst, als er während des Deutschlandsbesuch zu back to the roots einlud, also zur Überwindung der Kirchensteuer. Ja, in der Tat, und es gibt offenbar nicht nur mir bis heute Rätsel auf, wie er das konkret gemeint haben könnte ... - ich meine, ich nehme da Meister Eckhart zur Hilfe, ich weiß, was ich drunter verstehe. Hat den Entweltlichungs-Ball eigentlich irgendeiner unserer deutschen Bischöfe aufgefangen und irgendwie weitergespielt? Auf unserer Gemeindeebene wird der Ball gewissermaßen schon seit Jahren gekickt, daher frag ich jetzt doch mal nach den Bischöfen. Die haben ja erstmal die Verbindung von Welt und Kirche fest(er)geschrieben, indem sie den Austritt aus der körperschaftlichen Kirche mit einer Quasi-Exkommunikation gleichsetzten. bearbeitet 3. November 2012 von Kirisiyana Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 3. November 2012 Melden Share Geschrieben 3. November 2012 (bearbeitet) Ja, in der Tat, und es gibt offenbar nicht nur mir bis heute Rätsel auf, wie er das konkret gemeint haben könnte ... - ich meine, ich nehme da meister Eckhart zur Hilfe, ich weiß, was ich drunter verstehe. Hat den Entweltlichungs-Ball eigentlich irgendeiner unserer deutschen Bischöfe aufgefangen und irgendwie weitergespielt? Vielleicht weiß niemand genau, warum der Papst das gesagt hat und was er genau damit gemeint hat, weil niemand auf die Idee kommt, dass der Papst Humor hat? Die deutschen Bischöfe müssen derzeit ihre Dialoge führen. Wer weiß, es könnte ja sein, dass dadurch bei ihnen von allein der Wunsch nach weniger Welt wächst. Nachtrag zu deiner Beitragsergänzung: Die Bischöfe haben Bammel vor so viel Veränderung? Sie reagieren ja eher auf das, was an sie herangetragen wird. Und wer seine Felle wegschwimmen sieht, der wird nicht noch den Rest mit Absicht in den Fluss werfen. bearbeitet 3. November 2012 von lara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 wer seine Felle wegschwimmen sieht, der wird nicht noch den Rest mit Absicht in den Fluss werfen. nu - schwimmen lernen, wäre meiner Meinung nach die Alternative. 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Es war doch sehr kreativ vom Papst, als er während des Deutschlandsbesuch zu back to the roots einlud, also zur Überwindung der Kirchensteuer. Die Kirchensteuer ist im Konkordat festgelegt, das nur die Vertragspartner, also Bundesregierung und Papst, ändern können - nicht die deutschen Bischöfe. Diese könnten sich lediglich über Vor- und Nachteile Gedanken machen und dies beim nächsten Ad-Limina-Besuch dem Papst mitteilen; entscheiden, ob er in neue Verhandlungen mit der Bundesregierung tritt, muss er. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Es war doch sehr kreativ vom Papst, als er während des Deutschlandsbesuch zu back to the roots einlud, also zur Überwindung der Kirchensteuer. Die Kirchensteuer ist im Konkordat festgelegt, das nur die Vertragspartner, also Bundesregierung und Papst, ändern können - nicht die deutschen Bischöfe. Diese könnten sich lediglich über Vor- und Nachteile Gedanken machen und dies beim nächsten Ad-Limina-Besuch dem Papst mitteilen; entscheiden, ob er in neue Verhandlungen mit der Bundesregierung tritt, muss er. Das ist nicht ganz richtig - die Bischöfe entscheiden über die Höhe und die Bemessungsgrundlage - man kann das auf 0 setzen, man kann auch statt der Einkommens- die Kapitalertragssteuer heranziehen, das wäre denkbar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Ich finde es schade, dass dieser Thread so schnell zu versinken droht. Mich interessiert noch ein Aspekt: Worin bestehen denn die kreativen Methoden, das Evangelium auszubreiten? Ist es schon kreative Verkündigung, wenn man eine Menge Material verbraucht oder neue Medien nutzt? Nein? Was denn dann? Und noch ein Aspekt: Verändert nicht die Art und Weise der Verkündigung die ursprüngliche Botschaft? Sollen wir (Möglichkeit 1) das Alte nur in einer neuen Verpackung liefern? Oder (Möglichkeit 2) sollen wir an dem Alten neue Aspekte entlocken? Oder sollen wir (Möglichkeit 3) die olle Botschaft selbst verändern? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 (bearbeitet) Es geht um diese Rede, in der Kreativität vorkommt (Link) Kreativität ist halt mein Stichwort. Dass Kreativität ohne Inhalt sinnbefreit ist, unterschreibe ich gerne. Was der Papst vermutlich weniger bedachte: Kreativität geht neue Wege und ist nicht leicht zu kontrollieren. Aber ich finde es schon positiv, dass er das Wort überhaupt im aktiven Wortschatz hat . Um Kreativität ohne Inhalt geht es mir nicht. Darüber braucht man nicht zu diskutieren - das ist ein Nichts. Kreativität ist ein Wert und eine Tugend - das will ich nicht in Abrede stellen. Ich setze mich sogar dafür ein. Es geht mir um die Verwendung von Schlagwörtern. Wenn an Stelle der Kreativität nur Gelaber tritt - unter möglichst effizienter Verwendung dieses Wortes. Das Wort klingt ja so schön positiv. Damit kann man sozusagen Punkte sammeln, wenn man dieses Wort verwendet. In dieser Verwendungsweise ist das Wort "Kreativität" ein Schaden im aktiven Wortschatz - eine Art Wortlüge, ein Werbeköder. Ich bezweifle heftig, dass es dem Papst wirklich um Kreativität geht. Dass er dieses Wort verwendet halte ich nicht für bejahenswert, sondern für einen übergestülpten Werbetrick. Der Papst lügt also? Obwohl er sich - wie Admin Chrysologus meinte - mit Sonderablässen und Kleiderkammerplündern schon ganz "kreativ" gezeigt hat? Welche kreativen Methoden wollt ihr anwenden, damit wieder mehr Christen hier in den Glaubensgesprächen posten? Sonderablässe könnt ihr ja nun nicht. Fische basteln? Fotos von schiggen Klamotten aus der Kleiderkammer ginge. Oder macht einen Wettbewerb: Wer schreibt den kritisch-kreativsten Papst-ist-Schrott-Rap? bearbeitet 5. November 2012 von lara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Der Papst lügt also? Obwohl er sich - wie Admin Chrysologus meinte - mit Sonderablässen und Kleiderkammerplündern schon ganz "kreativ" gezeigt hat? Welche kreativen Methoden wollt ihr anwenden, damit wieder mehr Christen hier in den Glaubensgesprächen posten? Sonderablässe könnt ihr ja nun nicht. Fische basteln? Fotos von schiggen Klamotten aus der Kleiderkammer ginge. Oder macht einen Wettbewerb: Wer schreibt den kritisch-kreativsten Papst-ist-Schrott-Rap? Ich weiß nicht, ob der Papst lügt. Lügen setzt meiner Ansicht nach Vorsatz voraus. Ich glaube allerdings, dass der Papst sich alles andere als Kreativität wünscht. Man beachte nur einmal sein vielzitiertes Werk „über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind" oder (aktueller) seine Unterstützung einer gewissen Nachrichtenseite aus Linz, die gegen jeden kreativen Umgang mit Glauben und Verkündigung eine Medienkampagne startet. Ich erinnere mich da an eine Credointerpretation des BDKJ in Freiburg und an einen Kuschelgottesdienst in der Schweiz, die pauschal verteufelt wurden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Auf die Worte des Papstes von der gewünschten Kreativität setze ich eben nicht viel Hoffnung. Wenn ich tatsächlich kreative Wege der Glaubensverkündigung gehe, dann rechne ich trotz all seiner Worte nicht mit seiner Unterstützung, sondern eher mit energischem Widerstand. Hätte er sich tatsächlich für eine gesteigerte Kreativität bei der Verkündigung einsetzen wollen, hätte er schon in seiner ganzen Amtszeit haufenweise Impulse in diese Richtung setzen können. Und in dieser Rede hätte er dann auf Beispiele zurückgreifen können. Das hat er aber anscheinend nicht gemacht. So bleibt alles im Nebulösen. Er redet von Kreativität - und keiner weiß so recht, was er damit meint. Und durch diese Nebulösität kann er dann bei jedem konkreten Versuch sagen: "Soooo war das aber nicht gemeint!" Statt dessen bringt er wieder dieses Lamento über die Nationen, die von der Säkularisation betroffen sind. Natürlich hat er Recht: Da hätte es massenweise kreativer Impulse bedurft. Das Ende des ersten Weltkriegs, als als ganz Mitteleuropa nach einer neuen Orientierung suchte, wäre eine prima Gelegenheit gewesen. Man hat sie verstreichen lassen. Oder findest Du den Antimodernisteneid den richtigen Impuls hin zur Kreativität? Das zweite vatikanische Konzil hat allein durch die Person Johannes XXIII eine Offenheit für Neues signalisiert. Aber dieser Kurs wurde kaum aufgegriffen. Was an Erneuerung an Kreativem kam, wurde sogar oft genug niedergebügelt. Immer deutlicher wird, dass die Kirchenleitung an wirklicher Kreativität nicht interessiert ist, ja, sie in Wirklichkeit ablehnt und gelegentlich sogar massiv bekämpft. Was soll dieses Lippenbekenntnis zur Kreativität in dieser Rede? Will er den Kurs ändern? Oder will er sich als einen Kreations-Förderer ausgeben, der er überhaupt nicht ist? Bevor ich einen Pfifferling auf diese Aussage setze, will ich erst mal ein paar kreative Ansätze des Vatikans sehen. Die sollen mal mit gutem Beispiel vorangehen und auf diese Weise glaubwürdig machen, dass es sich nicht um ein Lippenbekenntnis, sondern um einen neuen Kurs geht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. nannyogg57 Geschrieben 5. November 2012 Autor Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 5. November 2012 (bearbeitet) Ich finde es schade, dass dieser Thread so schnell zu versinken droht. Mich interessiert noch ein Aspekt: Worin bestehen denn die kreativen Methoden, das Evangelium auszubreiten? Ist es schon kreative Verkündigung, wenn man eine Menge Material verbraucht oder neue Medien nutzt? Nein? Was denn dann? Und noch ein Aspekt: Verändert nicht die Art und Weise der Verkündigung die ursprüngliche Botschaft? Sollen wir (Möglichkeit 1) das Alte nur in einer neuen Verpackung liefern? Oder (Möglichkeit 2) sollen wir an dem Alten neue Aspekte entlocken? Oder sollen wir (Möglichkeit 3) die olle Botschaft selbst verändern? Ich hatte mal eine evangelische Kollegin, die prägte mich mit folgendem Satz: "Wenn ich mir Mühe gebe, dann spüren die Kinder, dass es mir wichtig ist." Zum Thema Kreativität gibt es bei uns zwei verknüpfte Anekdoten: Wir brauchten mal eine Mauer. Wir sind jeden Supermarkt nach Bananenkartons abgefahren, 40 Stück hatten wir. Aber die Teile waren beschriftet, also haben mein Kollege und ich die Dinger mit Packpapier zugekleistert. Jeder 4 Stunden Arbeit, macht 8 Stunden und irgendwann kam so die Frage auf: Wozu haben wir eigentlich studiert? Jene evangelische Kollegin kommentierte das folgendermaßen: Sie hatte mal was zum Thema die Leute von Malon und da wollten sie jedem Kind eine Lampe geben. Kein Thema, die macht man schnell und einfach aus Tetrapacktüten, die man schwarz anstreicht. Aber die Farbe hat nicht gehalten, sie saß Abende lang da und hat diese Dreckstüten abgeschliffen ... Wenn ich einen speziellen Event wie Kinderbibelwoche vorbereite kommt irgendwann der Punkt, wo ich irgendetwas komplett Bescheuertes mache oder andere: Ytongsteine anschleifen, stundenlang Flicken auf einen beknackten Teppich nähen, Rizinusblätter mit Draht verstärken ... Und dann weiß ich: Wir sind auf dem richtigen Weg. Dies ist der Moment, wo es sich wirklich gelohnt hat, sich durch die Trinitätstheologie durchzubeißen und Dogmatik zu pauken. Und meistens geht die Rechnung auf und die depperte Arbeit hat sich mehr gelohnt als die 180 Seiten geballte Theologie aus der Vorlesung, die nur als Hintergrundrauschen taugen. Ich brauche die Theologie für den Tiefgang, Kreativität bedeutet, dass irgendwann der Punkt kommt, wo man im Kleinen konkret wird. Kreativität bedeutet Neues und Neues schaffen bedeutet manchmal Mühe. Apropos: Unser Fisch ist groß genug für den Propheten und fährt komplett allein -> Manchmal macht Kreativität ein kleines Bisserl stolz. bearbeitet 5. November 2012 von nannyogg57 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Ich weiß nicht, ob der Papst lügt. Lügen setzt meiner Ansicht nach Vorsatz voraus. Mich würden ein paar Lügen gar nicht mal so sehr stören. Jeder Mensch ist fehlbar - und wenn er seinen Schwachpunkt da hätte, würde ihn das in meinen Augen nur menschlicher machen, falls seine Lügen einem guten Willen entspringen. Mich stört viel mehr, dass er uns beständig an der Nase herum führt und seine mangelnde Aufgeschlossenheit für eine sich rasant entwickelnde Welt. In meinen Augen ist er das personifizierte Gegenteil von Kreativität - nur noch übertroffen von Leuten, wie den Piusbrüdern, die die Starre zum verpflichtenden Prinzip machen. Seine Worte lesen sich, wie wenn ich im Forum zu mehr Traditionalismus und Fundamentalismus aufrufen würde. Oder wenn Volker zu mehr Wundergläubigkeit aufrufen würde. Ein weiser Mitleser scrollt schnell weiter und fragt sich: "Was ist denn mit dem jetzt los?" Oder (misstrauischer) "Was will der damit erreichen?". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Auf die Worte des Papstes von der gewünschten Kreativität setze ich eben nicht viel Hoffnung. Wenn man die Kirchengeschichte betrachtet, waren die Kreativen immer am unteren Ende der Hierarchie. Und das muß so sein, das ist in allen Hierarchien so. Deshalb ist es erfreulich, wenn "von oben" wenigstens zur Kreativität aufgerufen wird. Mehr kann man nicht erwarten. Oder was erwartest du? Einen römischen 5-Jahres-Plan zur kreativen Verkündigung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Impulse, die seinen Aufruf glaubwürdig machen. Eine Richtungsangabe, wie er sich das vorstellt und was er mit Kreativität überhaupt meint. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Impulse, die seinen Aufruf glaubwürdig machen. Eine Richtungsangabe, wie er sich das vorstellt und was er mit Kreativität überhaupt meint. Ich habe meine Zweifel, daß er überhaupt eine Vorstellung hat, was man alles machen könnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. November 2012 Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Ich habe meine Zweifel, daß er überhaupt eine Vorstellung hat, was man alles machen könnte. Hätte er schon länger eine solche Vorstellung, könnte er auch ein wenig differenzieren. Kreativität braucht ja immer ein wenig Betüteln. Es tut kreativen Leuten grundsätzlich gut, wenn man ihre Kreationen anerkennt. Selbst eine sehr kritische Anerkennung kann motivierend sein. Mir fällt gerade die Brotklemme von der Linzer Fronleichnamsprozession ein. Weg von der barocken Darstellungsform. Sich was Neues ausdenken. Statt die Brotklemme in Bausch und Bogen niederzumachen, wäre eine solche kritische Würdigung sicher sehr fruchtbar gewesen. Das Ding hat (in meinen Augen) total lächerlich ausgesehen. Das Ziel war schon mal gut: Die Leute aufmerksam machen, dass es in der Kirche nicht um wertvolle und teuere Goldmonstranzen geht, sondern um den Leib Christi. Die Ausführung war eben ... naja ... mäßig gut. Und dann ermuntern weiterzumachen, obwohl dieser Versuch erst mal ein ästhetischer und auch verkündungsmäßiger Flopp war. Weiterdenken. Weiter kreativ bleiben. Die alten Fehler zu bedenken und durch neue, bessere Fehler zu ersetzen - bis man eine Passform gefunden hat. Das Entscheidende bei der Kreativität ist, glaube ich, dass es sich hierbei immer um einen Prozess handelt. Und alles Neue geschieht eben immer life. Da gibt es Flopps. Und da gibt es auch Unverständnis (wie Nanny so schön mit Beispielen belegt hat). Manchmal ist es so, dass man der Kreativität überhaupt nicht gerecht wird, wenn man statisch auf ihr Ergebnis (also das Produkt) schaut. Man muss es als Prozess erkennen. Da lebt was. Und so lange es lebt, entwickelt sich da was. Und man muss diesem Prozess Zeit gönnen. Über Fehler, Flops, Pleiten, Pech und Pannen grinsen können. Und zu den Kreateuren stehen. Ihnen Wohlwollen und Wiedererkennen (man steckt selbst ja auch manchmal in floppenden kreativen Prozessen drin) schenken. Was, wenn das Credo aus OAOS' Beispiel tatsächlich nicht den Glauben unverkürzt dargestellt hat? Das kann man natürlich prima monieren. Oder man kann impulsgebend in den Prozess eingreifen. "Das nächste mal sollte dies oder jenes aber deutlicher hervortreten!". Allein schon, dass man von einem nächsten Mal spricht! Das ist motivierende Wertschätzung. Zu alledem braucht es aber eines: Liebe zur Lebendigkeit, zu Entwicklung, zu den kleinen Fehlern der Realität. Auch zu den größeren Fehlern. Eine Einstellung, die sich irgendwo zwischen Wertschätzung, Anerkennung, Liebe, Humor und Kritik befindet. Und genau hiervorn scheint mir dies Kirchenleitung um Lichtjahre entfernt zu sein. Kiloparsec, Megaparsec, Gigaparsec! 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 5. November 2012 Autor Melden Share Geschrieben 5. November 2012 Ich habe meine Zweifel, daß er überhaupt eine Vorstellung hat, was man alles machen könnte. Hätte er schon länger eine solche Vorstellung, könnte er auch ein wenig differenzieren. Kreativität braucht ja immer ein wenig Betüteln. Es tut kreativen Leuten grundsätzlich gut, wenn man ihre Kreationen anerkennt. Selbst eine sehr kritische Anerkennung kann motivierend sein. Mir fällt gerade die Brotklemme von der Linzer Fronleichnamsprozession ein. Weg von der barocken Darstellungsform. Sich was Neues ausdenken. Statt die Brotklemme in Bausch und Bogen niederzumachen, wäre eine solche kritische Würdigung sicher sehr fruchtbar gewesen. Das Ding hat (in meinen Augen) total lächerlich ausgesehen. Das Ziel war schon mal gut: Die Leute aufmerksam machen, dass es in der Kirche nicht um wertvolle und teuere Goldmonstranzen geht, sondern um den Leib Christi. Die Ausführung war eben ... naja ... mäßig gut. Und dann ermuntern weiterzumachen, obwohl dieser Versuch erst mal ein ästhetischer und auch verkündungsmäßiger Flopp war. Weiterdenken. Weiter kreativ bleiben. Die alten Fehler zu bedenken und durch neue, bessere Fehler zu ersetzen - bis man eine Passform gefunden hat. Das Entscheidende bei der Kreativität ist, glaube ich, dass es sich hierbei immer um einen Prozess handelt. Und alles Neue geschieht eben immer life. Da gibt es Flopps. Und da gibt es auch Unverständnis (wie Nanny so schön mit Beispielen belegt hat). Manchmal ist es so, dass man der Kreativität überhaupt nicht gerecht wird, wenn man statisch auf ihr Ergebnis (also das Produkt) schaut. Man muss es als Prozess erkennen. Da lebt was. Und so lange es lebt, entwickelt sich da was. Und man muss diesem Prozess Zeit gönnen. Über Fehler, Flops, Pleiten, Pech und Pannen grinsen können. Und zu den Kreateuren stehen. Ihnen Wohlwollen und Wiedererkennen (man steckt selbst ja auch manchmal in floppenden kreativen Prozessen drin) schenken. Was, wenn das Credo aus OAOS' Beispiel tatsächlich nicht den Glauben unverkürzt dargestellt hat? Das kann man natürlich prima monieren. Oder man kann impulsgebend in den Prozess eingreifen. "Das nächste mal sollte dies oder jenes aber deutlicher hervortreten!". Allein schon, dass man von einem nächsten Mal spricht! Das ist motivierende Wertschätzung. Zu alledem braucht es aber eines: Liebe zur Lebendigkeit, zu Entwicklung, zu den kleinen Fehlern der Realität. Auch zu den größeren Fehlern. Eine Einstellung, die sich irgendwo zwischen Wertschätzung, Anerkennung, Liebe, Humor und Kritik befindet. Und genau hiervorn scheint mir dies Kirchenleitung um Lichtjahre entfernt zu sein. Kiloparsec, Megaparsec, Gigaparsec! Stimmt. Ich brauche keinen kreativen Papst oder Pfarrer, es genügt, wenn er es unterstützt und begleitet, gerne kritisch. So hat Innozenz III. den Franz gewürdigt (wobei ich mich NICHT mit Franz vergleichen will). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Chrysologus Geschrieben 6. November 2012 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 6. November 2012 Impulse, die seinen Aufruf glaubwürdig machen. Eine Richtungsangabe, wie er sich das vorstellt und was er mit Kreativität überhaupt meint. Schon die historische Betrachtung spricht dagegen, wie kam zu Recht anmerkte. in der Geschichte gingen erfolgreiche Reformen nie "von oben" aus, im Gegenteil mussten sie sich oft gegen Widerstände durchsetzen, und sie gewannen an diesen Widerständen erst an Kontur. Damit kommt aus der Tradition dem "Oben" in der Kirche schon mal die unangenehme Aufgabe zu, Bremser zu sein. Der Wunsch, Gestalter zu werden, ist verständlich (Erzbischof Müller formuliert ihn ja derzeit fleißig), aber er ist a-historisch. Im übrigen hielte ich päpstliche Richtungsangaben in Sachen Kreativität für nicht sehr wünschenswert, denn die Folgen im Mechanismus der Kirche wäre verheerend: Der Papst lobt und empfiehlt den Bau von Fischen, worauf der neu gegründete päpstliche Rat für kreative Pastoral ein Direktorium für den Fischbau herausgibt und kath.net sofort anprangert, dass nannyoggs Fisch die falsche RAL-Farbe hat und zu schnell fährt - der typisch deutsche Anti-Rom Fisch eben. Also visitiert der Erzbischof von Freising. Und Kirche-in-Not verkauft römisch approbierte Fische. Aber wie sollte der Papst das auch anders machen? Entweder er bleibt im vagen (und wird dafür kritisiert, keine Richtung vorzugeben), oder er gibt eine Richtung präzise an, die dann überall nicht recht passt, was auch zu Kritik führt. Er könnte sich auf seine eigentliche Rolle besinnen: Die Herde ist ja schon auf der Weide, er muss sie also nirgends hin führen. Er muss schauen, dass sie beisammen bleibt, das genügt schon. Und das könnte er (also er könnte es wohl nicht) deutlich machen: Im Aufruf "Macht mal!", "Versucht es!", "Habt keine Angst, denn ich stehe hinter euch!". Aber eigentlich brauchen wir das nicht, und eigentlich brauchst du das auch nicht, Mecky. Wenn der Papst hinter uns steht, gut. Wenn der Bischof das tut, noch besser. Wenn wir und aber sicher sind, dass Christus hinter uns steht, dann kann und alles andere eigentlich schnurz sein. Und dann werden wir ja sehen, ob wir recht hatten oder nicht. 6 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 6. November 2012 Melden Share Geschrieben 6. November 2012 Und dann weiß ich: Wir sind auf dem richtigen Weg. Dies ist der Moment, wo es sich wirklich gelohnt hat, sich durch die Trinitätstheologie durchzubeißen und Dogmatik zu pauken. Und meistens geht die Rechnung auf und die depperte Arbeit hat sich mehr gelohnt als die 180 Seiten geballte Theologie aus der Vorlesung, die nur als Hintergrundrauschen taugen. Ich brauche die Theologie für den Tiefgang, Kreativität bedeutet, dass irgendwann der Punkt kommt, wo man im Kleinen konkret wird. Toll. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 6. November 2012 Melden Share Geschrieben 6. November 2012 Aber wie sollte der Papst das auch anders machen? Entweder er bleibt im vagen (und wird dafür kritisiert, keine Richtung vorzugeben), oder er gibt eine Richtung präzise an, die dann überall nicht recht passt, was auch zu Kritik führt. Es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn der Papst kreative Versuche der Glaubensverkündigung an der Basis nicht behindern oder verbieten würde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. November 2012 Melden Share Geschrieben 6. November 2012 Impulse, die seinen Aufruf glaubwürdig machen. Eine Richtungsangabe, wie er sich das vorstellt und was er mit Kreativität überhaupt meint. Schon die historische Betrachtung spricht dagegen, wie kam zu Recht anmerkte. in der Geschichte gingen erfolgreiche Reformen nie "von oben" aus, im Gegenteil mussten sie sich oft gegen Widerstände durchsetzen, und sie gewannen an diesen Widerständen erst an Kontur. Damit kommt aus der Tradition dem "Oben" in der Kirche schon mal die unangenehme Aufgabe zu, Bremser zu sein. Der Wunsch, Gestalter zu werden, ist verständlich (Erzbischof Müller formuliert ihn ja derzeit fleißig), aber er ist a-historisch. Ich dachte ja immer, dasss ich die Kirchenleitung kritisch genug sehe. Aber eine so negative Rundumbewertung, wie Du sie hier bringst, teile ich dennoch nicht. Du bescheinigst den Kirchenleitungen aus 20 Jahrhunderten eine komplette Impulsgebungs- und Reformgebungs-Unfähigkeit. Ich glaube, dass der Vorwurf in dieser Stärke den Jungs nicht gerecht wird. Vor allem aber löst dies den Zwiespalt nicht. Papst Benedikt hat doch zur Kreativität aufgerufen. Finde ich toll. Nur finde ich, dass er diese Aufforderung eben glaubwürdig machen soll. Nicht nur gackern, sondern auch legen heißt die Devise. Wenn Du sagst, dass Reformen oftmals gegen den Widerstand der Kirchenleitung ertrotzt werden mussten, dann ist es um so notwendiger zu zeigen, dass diese Phase abgeschlossen ist. Papst Benedikt muss zeigen, dass er seinen Aufruf wirklich ernst meint, dass er nicht zu denen gehört, die Reformen Widerstand leisten. Da bin ich aber mal gespannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. November 2012 Melden Share Geschrieben 6. November 2012 Impulse, die seinen Aufruf glaubwürdig machen. Eine Richtungsangabe, wie er sich das vorstellt und was er mit Kreativität überhaupt meint. Im übrigen hielte ich päpstliche Richtungsangaben in Sachen Kreativität für nicht sehr wünschenswert, denn die Folgen im Mechanismus der Kirche wäre verheerend: Der Papst lobt und empfiehlt den Bau von Fischen, worauf der neu gegründete päpstliche Rat für kreative Pastoral ein Direktorium für den Fischbau herausgibt und kath.net sofort anprangert, dass nannyoggs Fisch die falsche RAL-Farbe hat und zu schnell fährt - der typisch deutsche Anti-Rom Fisch eben. Also visitiert der Erzbischof von Freising. Und Kirche-in-Not verkauft römisch approbierte Fische. Ich hielte eine päpstliche Richtungsangabe in Sachen Kreativität wahrscheinlich auch für ein Desaster. Wenn Du meine Worte noch einmal aufmerksam und größerer Sorgfalt durchliest, wird Dir vielleicht auch auffallen, dass ich keine päpstliche Richtungsangabe in Sachen Kreativität gewollt habe. Er soll uns nicht vorschreiben, wie Kreativität zu funktionieren hat. Sondern er soll klar machen, was er mit seiner Wischiwaschi-Erwähnung von Kreativität eigentlich sagen wollte. Er soll seine Position mal deutlich machen. Davon, dass er dann Bestimmungen treffen soll, habe ich nichts geschrieben. Sondern ich will Impulse. Und er braucht auch nicht selber mit dem Vatikan nun kreativ werden. Das ist nicht seine Leitungsaufgabe. Sondern er soll Impulse geben. Dazu wäre vielleicht ein Nachdenken erforderlich - ein Nachdenken über den Unterschied zwischen "Bestimmungen erlassen" und "Impulse geben". Einen Mini-Impuls hat er ja allein schon durch seinen Kreativitätsaufruf gegeben. So weit schon mal gut. Jetzt muss er, damit der Impuls auch wirken kann, noch dafür sorgen, dass man diesesn Mini-Impuls ernst nehmen kann. Dass er dahinter steht. Dass er nicht nur dahergeredet hat, er wolle Kreativität (z.B. des guten medialen Eindrucks wegen oder weil Kreativität so ein hübsches Zauberschlagwort ist), sondern dass er wirklich kreatives Handeln als ein wichtiges Element der Verkündigung hält. Dann könnte der Mini-Impuls tatsächlich Wirkung entfalten. Und er müsste sich eben noch mal darüber klar werden, was er wirklich meint. Und das auch sagen. Kreativität ist ein weites, weites Feld. Ein böser Nebeneffekt ergäbe sich, wenn er vom Schlagwortniveau abrücken würde: Dann könnte man ihn nämlich mal festlegen. Dann könnte man konkret sagen, welche Vor- und Nachteile ein kreatives Vorgehen (in seinem benannten Sinne) hat. Zu deutsch: Es könnte zu kritischen Betrachtungen über den Inhalt seiner Vorstellung von Kreativität kommen. Es könnten andere Vorstellungen neben die seine gestellt werden. Und womöglich wären diese anderen Vorstellungen glaubwürdiger, hoffnungsträchtiger, praxiserprobter, verwirklichbarer oder sogar inhaltlich überlegen. So einer Katastrophe will er sich natürlich nicht aussetzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. November 2012 Melden Share Geschrieben 6. November 2012 Er könnte sich auf seine eigentliche Rolle besinnen: Die Herde ist ja schon auf der Weide, er muss sie also nirgends hin führen. Er muss schauen, dass sie beisammen bleibt, das genügt schon. Und das könnte er (also er könnte es wohl nicht) deutlich machen: Im Aufruf "Macht mal!", "Versucht es!", "Habt keine Angst, denn ich stehe hinter euch!". Aber eigentlich brauchen wir das nicht, und eigentlich brauchst du das auch nicht, Mecky. Wenn der Papst hinter uns steht, gut. Wenn der Bischof das tut, noch besser. Wenn wir und aber sicher sind, dass Christus hinter uns steht, dann kann und alles andere eigentlich schnurz sein. Und dann werden wir ja sehen, ob wir recht hatten oder nicht. Richtig brauchen tun wir eine solche Ermutigung natürlich nicht. Wir sind auch ohne Aufforderung und Ermutigung kreativ. Aber wenn er sich schon hinter uns stellt, wenn er schon zu Kreativität aufruft, dann bitte so, dass man ihm das auch abnehmen kann. Eine Bestätigung nach dem Motto: "Ich sag jetzt mal, dass ich auch für Kreativität bin. Aber ich lass mir alle Hintertürchen offen, um mich wieder von Euch zu distanzieren!" ist viel schlimmer, als wenn er gar nichts gesagt hätte. Wenn er schon sein Image aufpolieren will (wenn er schon nicht mehr als der böse Reformblocker und Kreativitätskritiker dastehen will), dann sollte er auch mit ganzer Person hinter dem neuen Image stehen. Wenn er jetzt wieder Reformen blockiert, kreative Ansätze zurückweist, neue Vorschläge gar nicht zur Kenntnis nimmt, sondern aussetzt, wenn er also genau das tut, was er schon so oft gemacht hat, dann ist dies doppelt enttäuschend. Da hat man sich auf die Kreativitätsgunst des Papstes verlassen, hat seinen Worten geglaubt, dass er Kreativität wolle und fördere, und muss sich dann eingestehen, dass man einer Chimäre hinterher gelaufen ist. Da hätte er doch besser (und ehrlicher) gesagt: "Ich will keine Kreativität. Ich will strenge Ausrichtung an der Tradition. Alles soll so bleiben, wie es schon früher war!". Da kann man dann Anstoß nehmen. Aber man hat wenigstens ein realistisches Bild seiner wahren Einstellung vor Augen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 6. November 2012 Melden Share Geschrieben 6. November 2012 Ich dachte ja immer, dasss ich die Kirchenleitung kritisch genug sehe. Aber eine so negative Rundumbewertung, wie Du sie hier bringst, teile ich dennoch nicht. Du bescheinigst den Kirchenleitungen aus 20 Jahrhunderten eine komplette Impulsgebungs- und Reformgebungs-Unfähigkeit. Ich glaube, dass der Vorwurf in dieser Stärke den Jungs nicht gerecht wird. Ich bescheinige ihnen keine Unfähigkeit im Sinne, sie persönlich wären Deppen, Ich bescheinige ihnen eine systemische Unfähigkeit in dem Sinn, dass das grundsätzlich nicht geht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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