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Das Selbstverständnis der Theologie


Der Geist

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In einem anderen Thread wird die Frage gestellt "Wozu Theologie" und damit der Eindruck erweckt, Theologie sei ein homogenes Fachgebiet. Dies ist so nicht haltbar. Die Theologie z.B. an der Uni Wien umfasst eine Anzahl unterschiedlicher Fachgebiete mit unterschiedlichen Zielsetzungen

1. Systematische Theologie

1.1. Dogmatik und Dogmengeschichte

1.2. Theoloische Ethik (Moraltheologie)

1.3. Theologische Grundlagenforschung (Fundamentaltheologie)

 

2. Bibelwissenschaft

2.1. Altes Testament

2.2. Neues Testament

 

3. Christliche Philosophie

 

4. Historische Theologie

4.1. Kirchengeschichte

4.2. Theologie und Geschichte des christlichen Ostens

4.3. Liturgiewissenschaft und Sakramentenkunde

4.4. Theologie der Spiritualität

 

5. Kanonisches Recht

 

6. Praktische Theologie

6.1. Pastoraltheologie und Kerygmatik

6.2. Religionspädagik und Katechetik

 

7. Religionswissenschaft

 

8. Sozialethik

 

Von hier aus kan man sich zu den Homepages der einzelnen Fachgebiete durchklicken und sich aus den Leitbildern und den Themen der publizierten Arbeiten ein Bild machen und die im anderen Thread gestellte Frage beantworten.

An die Mods:

Ich bitte diesen Thread nicht mit dem Thread "Wozu Theologie" zusammenzulegen...solte man dies jedoch für unumgänglich halten bitte ich diesen Thread zu löschen.

bearbeitet von Der Geist
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Hier behauptet ein User

Theologie beginnt mit der Auseinandersetzung der Christen mit der heidnischen Philosophie im 2. Jh. und ist von Anfang an vor allem Apologetik.

Das ist natürlich schlanker Unsinn, denn Theologie gab es lange vor dem Christentum insbesondere bei den Griechen...

Was anderes als Theologie war es wenn Xenophanes denn Antropomorphismus der griechischen paganen Religion satirisch abkanzelt und seinen Sicht eines monotheistischen Gottes entgegenstellt.

Und die Behauptung dass die Apologeten Theologie betrieben hätten ist falsch. Ihre Schriften dienten dem sehr weltlichen Zweck zu belegen, dass all das was im römischen Reich an Falschmeldungen über das Christentum verbreitet wurde ohne Grundlage sei, dass das Christentum sohin gut mit dem Römertum vereinbar sei.

Allein aus diesem aus Wiki zitierten Satz

So wurden als einzige frühchristliche Autoren der Autor des Johannesevangeliums [...]spezifisch als „Theologen“ bezeichnet,

hätte der Autor den Widerspruch zu seiner Behauptung erkennen müssen.

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Gibt es heute noch Apologeten, die versuchen, Atheismus als pathologisches Dekadenzphaenomen zu entlarven?

 

DonGato.

Apologetik ist die Verteidigung einer Glaubenshaltung, sie ist eher defensiv und nicht der Angriff auf eine andere Geisteshaltung

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Apologetik ist die Verteidigung einer Glaubenshaltung, sie ist eher defensiv und nicht der Angriff auf eine andere Geisteshaltung

Für viele ist Angriff halt die beste Verteidigung...

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Apologetik ist die Verteidigung einer Glaubenshaltung, sie ist eher defensiv und nicht der Angriff auf eine andere Geisteshaltung

Für viele ist Angriff halt die beste Verteidigung...

Mag sein, allerdings für die Apologetiker galt das nicht.

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Gibt es heute noch Apologeten, die versuchen, Atheismus als pathologisches Dekadenzphaenomen zu entlarven?

 

DonGato.

Hallo Don Gato,

 

ich habe Deinen Frage wohl missverstanden und auf die Apologetiker unter den patristischen Kirchenschriftstellern bezogen. Jetzt nach der Lektüre des Tück Artikels auf den Du Dich wohl beziehst meine Antwort:

 

Ja es gibt sie und sie werden mehr. Der Grund dafür liegt in einer leider zu beobachtenden restaurativen Tendenz der Kirche, welche auch durch den jetzigen Papst gefördert wird. Er liegt aber auch in einer zunehmenden Militanz des Atheismus die mit einer Entintellektualisierung der Kirchenkritik Hand in Hand geht. Die Naturwissenschaftler vom Schlage eines Dawkins, die sich plötzlich auch berufen glauben Theologie zu treiben tragen ihr gerüttelt Maß dazu bei.

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Hier behauptet ein User

Theologie beginnt mit der Auseinandersetzung der Christen mit der heidnischen Philosophie im 2. Jh. und ist von Anfang an vor allem Apologetik.

Das ist natürlich schlanker Unsinn, denn Theologie gab es lange vor dem Christentum insbesondere bei den Griechen...

Christliche Theologie, lieber Geist, mein Fehler.

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Hier behauptet ein User

Theologie beginnt mit der Auseinandersetzung der Christen mit der heidnischen Philosophie im 2. Jh. und ist von Anfang an vor allem Apologetik.

Das ist natürlich schlanker Unsinn, denn Theologie gab es lange vor dem Christentum insbesondere bei den Griechen...

Christliche Theologie, lieber Geist, mein Fehler.

Sie Du meiner Antwort netnehmen kannst, stimmt nicht einmal das.

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Hier behauptet ein User

Theologie beginnt mit der Auseinandersetzung der Christen mit der heidnischen Philosophie im 2. Jh. und ist von Anfang an vor allem Apologetik.

Das ist natürlich schlanker Unsinn, denn Theologie gab es lange vor dem Christentum insbesondere bei den Griechen...

Christliche Theologie, lieber Geist, mein Fehler.

Sie Du meiner Antwort netnehmen kannst, stimmt nicht einmal das.

Wieder jemand, der seinen Begriff von einer Sache mit der Sache selbst verwechselt.

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Hier behauptet ein User

Theologie beginnt mit der Auseinandersetzung der Christen mit der heidnischen Philosophie im 2. Jh. und ist von Anfang an vor allem Apologetik.

Das ist natürlich schlanker Unsinn, denn Theologie gab es lange vor dem Christentum insbesondere bei den Griechen...

Christliche Theologie, lieber Geist, mein Fehler.

Sie Du meiner Antwort netnehmen kannst, stimmt nicht einmal das.

 

Soll das jetzt heißen, dass es christliche Theologie lange vor dem Christentum schon bei den alten Griechen gab?

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Niemand bestreitet, dass es in der Theologie viele verschiedene Gebiete gibt. Das macht aber aus der Theologie noch keine Wissenschaft, so kann man sich leicht vorstellen, dass auch Astrologie aus vielen Teildisziplinen besteht, darunter auch die Sternbeobachtung mit rein wissenschaftlichen (!) Methoden. Ferner, als Teilgebiet, auch die Psychologie und die Soziologie, ebenso wie die Philosophie. Sternkonstellationen werden selbstverständlich mit den Methoden der Mathematik berechnet - streng wissenschaftlich.

 

Der Kern der Astrologie, und alles, was darauf aufbaut, besagt allerdings, dass Sternkonstellationen unser Schicksal bestimmen. Es ist egal, wie viele Teildisziplinen man darauf aufbaut und wie viele wissenschaftliche Methoden man versammelt - es wird immer noch keine Wissenschaft daraus.

 

Das ist bei der Theologie nicht anders. Es gibt Bereiche, in denen rein wissenschaftlich gearbeitet wird. Das macht aus der Theologie so wenig eine Wissenschaft wie die strikt wissenschaftliche Sternbeobachtung aus der Astrologie eine macht. Es spielt auch keine Rolle, in wie viele Teildisziplinen ich etwas aufspalte, und wie viele davon rein wissenschaftlich arbeiten.

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Und noch eines: Das Selbstverständnis einer Theorie sagt nichts über die Theorie aus. So halten z. B. viele Mediziner die Medizin für eine Naturwissenschaft. Nur findet man kaum Naturwissenschaftler, die derselben Ansicht sind, sie reden von einer Humanwissenschaft. Dass viele Menschen glauben, Mathematik sei eine Naturwissenschaft, macht auch noch keine daraus - vielmehr handelt es sich um eine Strukturwissenschaft.

 

Und: Die christliche Theologie hat als Apologetik angefangen. Dass sie heute mehr als das ist sollte doch wohl klar sein - wäre ja auch mehr als traurig wenn nicht.

 

Astrologie und Theologie sind in einer Hinsicht gleich: Nach ihrem Selbstverständnis beschäftigen sich beide mit der Realität. Der Anspruch darauf ist in etwa gleich gut begründet.

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Welchen Wert sollen die Aussagen eines Menschen zur Natur der Theologie haben, der Aussagen von Autoren als sein Ideengut ausgibt, und dann aber mit dem geistigen Eigentum dass er sich unlauter angeignet hat nichts anfangen kann weil ihm mangekls jeden Grundlagenwissens die Konsequenzen seiner eigenen Behauptungen nicht klar sind. Daraus resultiert dann die Behauptung dass Paulus nie gelebt habe sondern seine Briefe von Markion bzw dessen Schülern gefälscht wurden. Zugleich macht der User aber die Aussage der nicht existente Paulus habe einen Abendmahlsstreit geschlichtet, woraus sich logisch ergäbe, dass es bis Markion (ca 150 n) kein Abendmahl im Sinne der Evangelien gegeben habe.

Und so jemand der nicht ein mal in der Lage ist geklautes Gedankengut widerspruchsfrei zu benutzen erklärt mit ich hätte in seinen Postings nie einen Widersüpruch gefunden und maßt sich ein Urteil über Wissenschaftlichkeit an...gehts noch lächerlicher.

 

P.S. Über die Exegese der Verwendung des Wortes sarx bei Paulus ließe sich eine ähnlich Studie anstellen...oder über die Bedeutung des Namens Jesus und und und. Man kann ohen Übetreibung sagen, dass der Grpßteil der Aussaegn unseres selbsternannten Theologieexperten glatter Schmafu sind.

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Welchen Wert sollen die Aussagen eines Menschen zur Natur der Theologie haben, der Aussagen von Autoren als sein Ideengut ausgibt, und dann aber mit dem geistigen Eigentum dass er sich unlauter angeignet hat nichts anfangen kann weil ihm mangekls jeden Grundlagenwissens die Konsequenzen seiner eigenen Behauptungen nicht klar sind. Daraus resultiert dann die Behauptung dass Paulus nie gelebt habe sondern seine Briefe von Markion bzw dessen Schülern gefälscht wurden. Zugleich macht der User aber die Aussage der nicht existente Paulus habe einen Abendmahlsstreit geschlichtet, woraus sich logisch ergäbe, dass es bis Markion (ca 150 n) kein Abendmahl im Sinne der Evangelien gegeben habe.

 

Gehört es eigentlich auch zum "Selbstverständnis der oder Deiner Theologie" auf ein paar Argumente mit nichts anderem antworten zu können als mit einem Lamento über angebliche Dinge, die ich dazu angeblich gesagt haben soll oder gesagt habe, die aber mit dem Thema und den Argumenten überhaupt nichts zu tun haben?

 

Geht Dein Verständnis von Theologie darüber hinaus, dass wenn ein Autor These A äußert, mit nichts anderem antworten zu können als "Aber anno Leipzig hat der Autor schon die These B geäußert, die zwar inhaltlich überhaupt nichts mit A zu tun hat, die ich aber auch für falsch halte, und deswegen ist die These A auch falsch"?

 

Ich habe zur Natur der Theologie etwas gesagt, was sich aus einem Verständnis von Philosophie und Wissenschaftstheorie ergibt, und Du kannst mit nichts anderem antworten als mit Dingen, die Du für falsch hältst, die aber nichts damit zu tun haben? Ich meine, wie kann man mit jemandem diskutieren, der nichts weiter als solche Denkfiguren beherrscht?

 

Heißt das Selbstverständnis der (Deiner) Theologie: "Wir äußern irrelevantes Zeugs zu einem Thema und beweisen damit unsere geistige Überlegenheit"? Oder worum geht es in diesem Thread überhaupt?

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Welchen Wert sollen die Aussagen eines Menschen zur Natur der Theologie haben, der Aussagen von Autoren als sein Ideengut ausgibt, und dann aber mit dem geistigen Eigentum dass er sich unlauter angeignet hat nichts anfangen kann weil ihm mangekls jeden Grundlagenwissens die Konsequenzen seiner eigenen Behauptungen nicht klar sind. Daraus resultiert dann die Behauptung dass Paulus nie gelebt habe sondern seine Briefe von Markion bzw dessen Schülern gefälscht wurden. Zugleich macht der User aber die Aussage der nicht existente Paulus habe einen Abendmahlsstreit geschlichtet, woraus sich logisch ergäbe, dass es bis Markion (ca 150 n) kein Abendmahl im Sinne der Evangelien gegeben habe.

 

Gehört es eigentlich auch zum "Selbstverständnis der oder Deiner Theologie" auf ein paar Argumente mit nichts anderem antworten zu können als mit einem Lamento über angebliche Dinge, die ich dazu angeblich gesagt haben soll oder gesagt habe, die aber mit dem Thema und den Argumenten überhaupt nichts zu tun haben?

 

Geht Dein Verständnis von Theologie darüber hinaus, dass wenn ein Autor These A äußert, mit nichts anderem antworten zu können als "Aber anno Leipzig hat der Autor schon die These B geäußert, die zwar inhaltlich überhaupt nichts mit A zu tun hat, die ich aber auch für falsch halte, und deswegen ist die These A auch falsch"?

 

Ich habe zur Natur der Theologie etwas gesagt, was sich aus einem Verständnis von Philosophie und Wissenschaftstheorie ergibt, und Du kannst mit nichts anderem antworten als mit Dingen, die Du für falsch hältst, die aber nichts damit zu tun haben? Ich meine, wie kann man mit jemandem diskutieren, der nichts weiter als solche Denkfiguren beherrscht?

 

Heißt das Selbstverständnis der (Deiner) Theologie: "Wir äußern irrelevantes Zeugs zu einem Thema und beweisen damit unsere geistige Überlegenheit"? Oder worum geht es in diesem Thread überhaupt?

Interessant: Du schreibst Postings in einem Thread von dem Du gar nicht weißt worum es geht. Solche Vorgangsweise und die bisherige Erfahrung mit Deinen Auslassungen zu theologischen Fragen bestehend aus eine brisanten Mischung aus Unwahrheit und Unwissen, sind der Grund, warum ich Dir jede Fähigkeit abspreche zu solchen Fragen etwas zu äußern was Sinn macht.

bearbeitet von Der Geist
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Welchen Wert sollen die Aussagen eines Menschen zur Natur der Theologie haben, der Aussagen von Autoren als sein Ideengut ausgibt, und dann aber mit dem geistigen Eigentum dass er sich unlauter angeignet hat nichts anfangen kann weil ihm mangekls jeden Grundlagenwissens die Konsequenzen seiner eigenen Behauptungen nicht klar sind. Daraus resultiert dann die Behauptung dass Paulus nie gelebt habe sondern seine Briefe von Markion bzw dessen Schülern gefälscht wurden. Zugleich macht der User aber die Aussage der nicht existente Paulus habe einen Abendmahlsstreit geschlichtet, woraus sich logisch ergäbe, dass es bis Markion (ca 150 n) kein Abendmahl im Sinne der Evangelien gegeben habe.

 

Gehört es eigentlich auch zum "Selbstverständnis der oder Deiner Theologie" auf ein paar Argumente mit nichts anderem antworten zu können als mit einem Lamento über angebliche Dinge, die ich dazu angeblich gesagt haben soll oder gesagt habe, die aber mit dem Thema und den Argumenten überhaupt nichts zu tun haben?

 

Geht Dein Verständnis von Theologie darüber hinaus, dass wenn ein Autor These A äußert, mit nichts anderem antworten zu können als "Aber anno Leipzig hat der Autor schon die These B geäußert, die zwar inhaltlich überhaupt nichts mit A zu tun hat, die ich aber auch für falsch halte, und deswegen ist die These A auch falsch"?

 

Ich habe zur Natur der Theologie etwas gesagt, was sich aus einem Verständnis von Philosophie und Wissenschaftstheorie ergibt, und Du kannst mit nichts anderem antworten als mit Dingen, die Du für falsch hältst, die aber nichts damit zu tun haben? Ich meine, wie kann man mit jemandem diskutieren, der nichts weiter als solche Denkfiguren beherrscht?

 

Heißt das Selbstverständnis der (Deiner) Theologie: "Wir äußern irrelevantes Zeugs zu einem Thema und beweisen damit unsere geistige Überlegenheit"? Oder worum geht es in diesem Thread überhaupt?

Interessant: Du schreibst Postings in einem Thread von dem Du gar nicht weißt worum es geht. Solche Vorgangsweise und die bisherige Erfahrung mit Deinen Auslassungen zu theologischen Fragen bestehend aus eine brisanten Mischung aus Unwahrheit und Unwissen, sind der Grund, warum ich Dir jede Fähigkeit abspreche zu solchen Fragen etwas zu äußern was Sinn macht.

 

Ich dachte mir gleich, dass Du die Fragen weder beantworten kannst noch beantworten willst. Stattdessen wieder nur nicht zum Thema gehörende Pöbelei.

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Das ist bei der Theologie nicht anders. Es gibt Bereiche, in denen rein wissenschaftlich gearbeitet wird. Das macht aus der Theologie so wenig eine Wissenschaft wie die strikt wissenschaftliche Sternbeobachtung aus der Astrologie eine macht. Es spielt auch keine Rolle, in wie viele Teildisziplinen ich etwas aufspalte, und wie viele davon rein wissenschaftlich arbeiten.

Ich gebe dir ja Recht, aber es würde die Diskussion versachlichen, wenn man darauf hinweisen würde, dass die einfache Tatsache, dass etwas keine Wissenschaft ist, noch kein Werturteil bedeutet. Insofern ist der Vergleich mit Astrologie nicht besonders nützlich. Ich vergleiche da lieber mit "Rechtswissenschaft", die nämlich genauso wenig wie Theologie eine echte Wissenschaft ist, auch wenn sie sich in weiten Teilen wissenschaftlicher Methodik bedient.

 

Ich finde, dass diese Feststellung der "Rechtswissenschaft" nichts an Ehre nimmt. Ich finde auch nicht, dass sie deswegen z.B. nicht an Universitäten gelehrt werden sollte usw.

 

Wenn man so ansetzt, dann nimmt die "Unwissenschaftlichkeit" der Theologie nicht per se die Existenzberechtigung. Was dieser Ansatz wohl tut, ist, dass er dem Theologen das Eingeständnis abverlangt, dass sein Tun und Forschen nur unter axiomatischer Voraussetzung eines bestimmten religiösen Rahmens einen Sinn ergibt und dass er diesen Rahmen eben nicht "wissenschaftlich" begründen kann, ähnlich wie für einen Juristen die Beschäftigung mit einer bestimmten Rechtsordnung nur praktische Gründe hat, nicht aber von der subjektiven Situation des individuellen Juristen unabhängige objektive Gründe.

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Das ist bei der Theologie nicht anders. Es gibt Bereiche, in denen rein wissenschaftlich gearbeitet wird. Das macht aus der Theologie so wenig eine Wissenschaft wie die strikt wissenschaftliche Sternbeobachtung aus der Astrologie eine macht. Es spielt auch keine Rolle, in wie viele Teildisziplinen ich etwas aufspalte, und wie viele davon rein wissenschaftlich arbeiten.

Ich gebe dir ja Recht, aber es würde die Diskussion versachlichen, wenn man darauf hinweisen würde, dass die einfache Tatsache, dass etwas keine Wissenschaft ist, noch kein Werturteil bedeutet. Insofern ist der Vergleich mit Astrologie nicht besonders nützlich. Ich vergleiche da lieber mit "Rechtswissenschaft", die nämlich genauso wenig wie Theologie eine echte Wissenschaft ist, auch wenn sie sich in weiten Teilen wissenschaftlicher Methodik bedient.

 

Ich finde, dass diese Feststellung der "Rechtswissenschaft" nichts an Ehre nimmt. Ich finde auch nicht, dass sie deswegen z.B. nicht an Universitäten gelehrt werden sollte usw.

 

Wenn man so ansetzt, dann nimmt die "Unwissenschaftlichkeit" der Theologie nicht per se die Existenzberechtigung. Was dieser Ansatz wohl tut, ist, dass er dem Theologen das Eingeständnis abverlangt, dass sein Tun und Forschen nur unter axiomatischer Voraussetzung eines bestimmten religiösen Rahmens einen Sinn ergibt und dass er diesen Rahmen eben nicht "wissenschaftlich" begründen kann, ähnlich wie für einen Juristen die Beschäftigung mit einer bestimmten Rechtsordnung nur praktische Gründe hat, nicht aber von der subjektiven Situation des individuellen Juristen unabhängige objektive Gründe.

 

Dein Ansatz übersieht nur, dass es dem User Volker ja ausschließlich auf eine Herabsetzung der Theologie ankommt.

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Ich vergleiche da lieber mit "Rechtswissenschaft", die nämlich genauso wenig wie Theologie eine echte Wissenschaft ist,

 

Auch du setzt einen bestimmten Begriff von Wissenschaft einfach voraus. Man kann natürlich W. so definieren, daß manche Disziplinen herausfallen. Aber was hat man dann davon? Den Teil des Publikums, der den Spiegel für ein Intellektuellenblatt hält, beeindruckt?

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Dein Ansatz übersieht nur, dass es dem User Volker ja ausschließlich auf eine Herabsetzung der Theologie ankommt.

Sollte dieser Thread nur der Auseinandersetzung über die Motivationen des Users Volker dienen, bin ich weg. Das interessiert mich nicht besonders.

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Ich vergleiche da lieber mit "Rechtswissenschaft", die nämlich genauso wenig wie Theologie eine echte Wissenschaft ist,

Auch du setzt einen bestimmten Begriff von Wissenschaft einfach voraus. Man kann natürlich W. so definieren, daß manche Disziplinen herausfallen. Aber was hat man dann davon? Den Teil des Publikums, der den Spiegel für ein Intellektuellenblatt hält, beeindruckt?

Sag mal, worüber unterhaltet ihr euch eigentlich? Was ist das für eine Wissenschaft, die sich ihre Ergebnisse von einer Behörde außerhalb des Wissenschaftsbetriebs genehmigen lassen muß? Die Arbeit zB der Friedrich-Naumann-Stiftung hält doch auch niemand für Wissenschaft, obwohl dort vielleicht persönlich honorige Menschen arbeiten. Sie sind einfach Partei, wobei die Friedrich-Naumann-Stiftung übrigens genauso überwiegend aus Steuergeldern finanziert wird wie die Theologie.

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Ich vergleiche da lieber mit "Rechtswissenschaft", die nämlich genauso wenig wie Theologie eine echte Wissenschaft ist,

Auch du setzt einen bestimmten Begriff von Wissenschaft einfach voraus. Man kann natürlich W. so definieren, daß manche Disziplinen herausfallen. Aber was hat man dann davon? Den Teil des Publikums, der den Spiegel für ein Intellektuellenblatt hält, beeindruckt?

Sag mal, worüber unterhaltet ihr euch eigentlich? Was ist das für eine Wissenschaft, die sich ihre Ergebnisse von einer Behörde außerhalb des Wissenschaftsbetriebs genehmigen lassen muß? Die Arbeit zB der Friedrich-Naumann-Stiftung hält doch auch niemand für Wissenschaft, obwohl dort vielleicht persönlich honorige Menschen arbeiten. Sie sind einfach Partei, wobei die Friedrich-Naumann-Stiftung übrigens genauso überwiegend aus Steuergeldern finanziert wird wie die Theologie.

 

Dein Argument ist irrelevant. Der hierzulande übliche Wissenschaftsbetrieb ist nicht Maßstab für W. Zudem ist dieser Wissenschaftsbetrieb und seine Finanzierung in ganz erheblichem Ausmaß von politische Vorgaben abhängig, das sieht man gerade sehr deutlich bei Energiefragen oder bei der Klimaforschung.

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Das ist bei der Theologie nicht anders. Es gibt Bereiche, in denen rein wissenschaftlich gearbeitet wird. Das macht aus der Theologie so wenig eine Wissenschaft wie die strikt wissenschaftliche Sternbeobachtung aus der Astrologie eine macht. Es spielt auch keine Rolle, in wie viele Teildisziplinen ich etwas aufspalte, und wie viele davon rein wissenschaftlich arbeiten.

Ich gebe dir ja Recht, aber es würde die Diskussion versachlichen, wenn man darauf hinweisen würde, dass die einfache Tatsache, dass etwas keine Wissenschaft ist, noch kein Werturteil bedeutet. Insofern ist der Vergleich mit Astrologie nicht besonders nützlich. Ich vergleiche da lieber mit "Rechtswissenschaft", die nämlich genauso wenig wie Theologie eine echte Wissenschaft ist, auch wenn sie sich in weiten Teilen wissenschaftlicher Methodik bedient.

 

Ich finde, dass diese Feststellung der "Rechtswissenschaft" nichts an Ehre nimmt. Ich finde auch nicht, dass sie deswegen z.B. nicht an Universitäten gelehrt werden sollte usw.

 

Wenn man so ansetzt, dann nimmt die "Unwissenschaftlichkeit" der Theologie nicht per se die Existenzberechtigung. Was dieser Ansatz wohl tut, ist, dass er dem Theologen das Eingeständnis abverlangt, dass sein Tun und Forschen nur unter axiomatischer Voraussetzung eines bestimmten religiösen Rahmens einen Sinn ergibt und dass er diesen Rahmen eben nicht "wissenschaftlich" begründen kann, ähnlich wie für einen Juristen die Beschäftigung mit einer bestimmten Rechtsordnung nur praktische Gründe hat, nicht aber von der subjektiven Situation des individuellen Juristen unabhängige objektive Gründe.

 

Ich kann dem in allen Punkten zustimmen. Ich verstehe es aber nicht, wieso einige hier den Status "Wissenschaft" für die Theologie vereinnahmen wollen, aber andererseits bei bestimmten Argumenten stets wiederholen, dass "die Wissenschaft" dazu nichts sagen kann - wohl aber doch die Theologie. D. h., man grenzt, wenn es einem passt, die Theologie sorgfältig von der Wissenschaft ab, um dann, wenn es um eine positive Selbstdarstellung geht, die Theologie wieder den Wissenschaften zuzurechnen.

 

Der Geist hat vermutet, dass es mir nur darum geht, die Theologie herabzusetzen. Vielleicht wird umgekehrt ein Schuh daraus: Man benutzt gerne das Ettikett "Wissenschaft", um die Theologie in einem besonders positiven Licht darzustellen, grenzt sich dann aber bei jeder passenden Gelegenheit wieder sorgfältig davon ab.

 

Ich brauche beispielsweise nur das Argument von Stenger zu bringen, dass man etwa die Existenz Gottes sehr wohl mit den Methoden der Wissenschaft beweisen könnte, wenn es einen Gott gäbe. Sobald ich das sage kann man sofort eine sorgfältige Absetzbewegung von jeglicher Wissenschaft beobachten, denn, so sagt man, für solche Fragen ist die Wissenschaft (angeblich) schlicht nicht zuständig. Sobald sich der Rauch verzogen hat und die allgemeine Vergesslichkeit einsetzt, rechnet man dann flugs die Theologie wieder zur Wissenschaft dazu, nach dem Motto "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".

 

Man möchte ja sagen: Entscheidet Euch doch mal!

 

Eigentlich müsste man, wenn man das alles ernst nimmt, sagen, sobald es um die Frage nach Gott geht, kann die Theologie keine Wissenschaft sein und daher diese Frage auch nicht wissenschaftlich untersuchen. Aber dann, oh Horror, müsste man mir ja zustimmen wenn ich sage, dass die Theologie nur in Teilbereichen zur Wissenschaft gehören kann.

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