Mat Geschrieben 18. März 2003 Melden Share Geschrieben 18. März 2003 Zitat von Erich am 18:25 - 17.März.2003 Liebe Lissie, >>Was ist denn das anderes als ein Diskussionsverbot, wenn man bei einer eventuellen "Diskussion" nur eine einzige Position einnehmen darf? << Du kannst durchaus darüber diskutieren, ob die göttliche Trinität nicht doch vielleicht eine Quadrität ist, mit einer zusätzlichen Frau an der Spitze. Dann wird auch gesagt werden, dass Katholik n sich an die Trinität zu halten haben -> Wäre das dann auch ein Diskussionsverbot?? Gruß Erich Hallo Erich, genau so ist es doch. Da das Thema Priestertum der Frau als wichtige Glaubensangelegenheit gilt, ist es ähnlich zu behandeln wie andere Glaubensangelegenheiten wie etwa die Trinität. Du kannst zwar privat sagen, dass Du eher für eine Quadrität bist, öffentlich dafür eintreten darfst Du als Katholik dafür nicht. Außerdem solltest Du Dich fragen, ob Deine Auffassung noch katholisch ist, viele Grüße, Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtlein Geschrieben 19. März 2003 Melden Share Geschrieben 19. März 2003 Zitat von lissie am 20:29 - 17.März.2003 Liebster Erich, das zu beantworten, ginge in Richtung einer Diskussion - und hier auf F&A geht das natürlich nicht. Doch, selbstvertändlich geht das hier - es ist ja schließlich auf die Frage bezogen. ES GIBT KEIN DISKUSSIONSVERBOT IN F&A! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 19. März 2003 Melden Share Geschrieben 19. März 2003 Lieber Mat, >>Du kannst zwar privat sagen, dass Du eher für eine Quadrität bist, öffentlich dafür eintreten darfst Du als Katholik dafür nicht. Außerdem solltest Du Dich fragen, ob Deine Auffassung noch katholisch ist.<< jede Auseinandersetzung und Diskussion sollte ein Ergebnis und eine Konsequenz haben. Wenn ich also morgen mich für eine Quadrität entscheiden sollte, dann werde ich aus der Kirche austreten und der entsprechenden Religionsgemeinschaft, die eine Quadrität lehrt beitreten. Was ich jedoch anprangere und für unredlich finde ist das Verbleiben und Rumstänkern in der katholischen Kirche, von der man sich innerlich bereits total gelöst hat. Gruß Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 19. März 2003 Autor Melden Share Geschrieben 19. März 2003 Ich tendiere da auch manchmal in Deine Richtung, Erich. Wenngleich mir die liberalen und kuschligen Selektiv-Christen in ihren Ansichten (nicht in ihrer Wischi-Waschi-Mentalität, sondern konkret in manchen ihrer Ansichten) näher stehen, so scheinen mir die strengen Voll-Christen irgendwie kohärenter und ehrlicher. (Und vor allem fällt die Frage weg, wie sie z.B. Dinge wie den Meinungsknebel in Dingen wie Frauenweihe, etc. mit ihrer Selbstachtung vereinen können.) Das ist die eine Sichtweise. Die andere führt mich wieder einmal zu der Frage, was es denn überhaupt bedeutet, katholisch zu sein? Ist die bedingungslose Unterwerfung unter die Glaubensdiktatur der Bischöfe und Päpste wirklich conditio sine qua non oder ist "Kirche" nicht auch noch etwas anderes, etwas das nicht nur in den kulturpolitischen Händen der klerikalen Machthaber liegt? Gehört man nicht auch dann zu einem Staat, wenn dieser eine totalitäre Regierung hat, mit deren einzelnen Dogmen man nicht einverstanden ist? Das Thema dieses Threads bringt mich allerdings noch auf eine weitere Frage: Anhand der Glaubensstrukturen der katholischen Kirche ist es klar, daß das einzelne Kirchenmitglied sich in seiner Funktion und Eigenschaft als Katholik nicht gegen zentrale Lehrinhalte stellen darf. Die Frage ist allerdings, wo, wann und wie man als Privatperson agieren kann? Der Religionslehrer kann natürlich nicht sagen, daß es unkatholisch sei, Frauen nicht als Priesterinnen zu weihen. Der Pfarrer kann nicht in einer Predigt dazu aufrufen, daß sich alle Katholikinnen aus Solidarität mit den abgeschobenen Priesterinnen ebenfalls weihen lassen. Aber: Kann man nicht wenigstens als Privatperson in Einzelaspekten Positionen vertreten (und sich auch dafür engagieren) die in Opposition zur Kirchenlehre stehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith Geschrieben 19. März 2003 Melden Share Geschrieben 19. März 2003 Zitat von lissie am 11:35 - 19.März.2003 Ich Das Thema dieses Threads bringt mich allerdings noch auf eine weitere Frage: Anhand der Glaubensstrukturen der katholischen Kirche ist es klar, daß das einzelne Kirchenmitglied sich in seiner Funktion und Eigenschaft als Katholik nicht gegen zentrale Lehrinhalte stellen darf. Die Frage ist allerdings, wo, wann und wie man als Privatperson agieren kann? Der Religionslehrer kann natürlich nicht sagen, daß es unkatholisch sei, Frauen nicht als Priesterinnen zu weihen. Der Pfarrer kann nicht in einer Predigt dazu aufrufen, daß sich alle Katholikinnen aus Solidarität mit den abgeschobenen Priesterinnen ebenfalls weihen lassen. Aber: Kann man nicht wenigstens als Privatperson in Einzelaspekten Positionen vertreten (und sich auch dafür engagieren) die in Opposition zur Kirchenlehre stehen? Wie willst Du das im wirklichen Leben denn machen? Wie sieht denn das aus, wenn der Papst als "Privatperson" sich für die 4-Faltigkeit "engagiert"? Mit der Zugehörigkeit zu einer konkreten Gemeinschaft erfüllt man zwangsläufig eine Zeugnisfunktion. Die Glaubensgemeinschaft wird am Einzelnen gemessen, wie ihr vermutlich alle aus Erfahrung wisst. Durch die Zugehörigkeit zur Kirche drückt man ja auch aus, daß man zu den Inhalten und Werten dieses Glaubens steht, sonst sollte man, wie Erich schon sagte, Konsequenzen ziehen. Wäre ehrlicher. Und auch besser für die Kirche... (Geändert von Edith um 11:47 - 19.März.2003) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 19. März 2003 Autor Melden Share Geschrieben 19. März 2003 Es ist aber unrealistisch, daß jemand einem so komplexen System in allen Details zustimmt. Ich kenne ja inzwischen jede Menge (gläubige und weniger gläubige) Katholiken, die sich den ungeheuren Luxus erlauben, in einigen Punkten nicht mit der öffentlichen Meinung konform zu gehen. Am allerstärksten wird die katholische Sexualmoral belächelt oder "beschissen" gefunden, aber durchaus auch Dinge, die wirklich nur das Kirchliche betreffen, wie die Frauenordination z.B.) Es geht einfach mal wieder (wie so oft) meilenweit an der Realität des Menschseins vorbei, was die katholische Kirche von ihren Mitgliedern verlangt. Es ist nämlich schizophren (und für einen freien und mündigen Menschen auch zutifst entwürdigend), nicht das sagen zu können, was er denkt. Der Vollkatholik (der aber die Ausnahme ist) muß sich selber nicht derart demütigen - der Selektiv-Katholik (der die Regel ist) tut es. Die Frage ist nur: Was ist Kirche? Die zahlenmäßig kleinere klerikale Diktatur (samt denen, die damit konform gehen) oder die breite Basis? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 19. März 2003 Melden Share Geschrieben 19. März 2003 >>was es denn überhaupt bedeutet, katholisch zu sein?<< 1. Ich stehe voll und ganz zum apostolischen Glaubensbekenntnis 2. Ich anerkenne das Primat des Bischofs von Rom über diese Kirche an 3. Ich bin meiner Kirche gegenüber loyal >>Gehört man nicht auch dann zu einem Staat, wenn dieser eine totalitäre Regierung hat, mit deren einzelnen Dogmen man nicht einverstanden ist?<< Man kann der Kirche nur freiwillig angehören – und es gilt zu beachten, dass die Kirche keine Demokratie ist, in der z.B. über Glaubenswahrheiten abgestimmt wird. Wer lieber Demokratie will – soll zu den Evangelen gehen. Gruß Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
WeisserRabe Geschrieben 19. März 2003 Melden Share Geschrieben 19. März 2003 Zitat von Erich am 13:03 - 19.März.2003[br– und es gilt zu beachten, dass die Kirche keine Demokratie ist, in der z.B. über Glaubenswahrheiten abgestimmt wird. Tja ja bis auf die "KIRCHE VON UNTEN"Oh welch ein Grauen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 20. März 2003 Melden Share Geschrieben 20. März 2003 Hallo Lissie, +++ Was bedeutet es, daß JoPa II die Diskussion über das Frauenpriestertum als beendet erklärt hat?+++ Es stellt fest, daß GOTT, anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES definitiv keine Frauen zu Hirten des Christenvolkes auswählen will . Wer betet: "DEIN Wille geschehe im Himmel wie auf Erden" , wird sich daran halten. Wer nicht versteht warum, der bittet den HEILIGEN GEIST , seinen Beistand und Lehrer um Aufklärung - per Gebet. Daß nur der HEILIGE GEIST an der Kirche JESU CHRISTI was ändern darf, ist doch wohl selbstverständlich. Und wenn ER was geändert haben will, dann wird ER es allen Christen sagen. Zuvorderst dem Gehorsamsten unter den Jüngern JESU, dem Papst. Es ist offensichtlich, daß der Papst allein befugt ist, solche Änderungen einzuleiten. Der Skandal ist, daß Menschen dem Papst widersprechen und zugleich Katholiken bleiben wollen. Sie sind doch P r o t e s t a n t e n . +++Was ist Kirche? Die zahlenmäßig kleinere klerikale Diktatur (samt denen, die damit konform gehen) oder die breite Basis?+++ Genauer gefragt: Was ist Kirche und was ist Kirchenattrappe? Kirche ist eine Vereinigung von Menschen die aus freien Stücken GOTT, ihrem VATER gehorchen wollen. Alles andere ist Kirchenattrappe und macht keinen Sinn. An Kirchenattrappen haben die Menschen kein Interesse. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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