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Erfahrungen und Tips zum Umzug in eine ferne Stadt


UHU

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Aufgrund nicht vorhandenem handwerklichen Geschick wird ein Möbelaufbauer von Nöten sein. Habt Ihr Erfahrungen, ob sogenannte Hausmeisterdienstleistungsunternehmen o. ä. ihr Geld wert sind?

 

Nun jaah, wer hier jedoch Hausmeisterdienstleistungen anbietet, meint damit im allgemeinen nicht, ein paar Möbel aufzubauen, sondern pünktlich den Rasen ums Haus zu mähen und ähnliche, ständig wiederkehrende Tätigkeiten. Wenn Du Dir neue Möbel kaufst, kannst Du Dir zumeist im Möbelgeschäft den Aufbau der Möbel bei Lieferung mitbestellen.

 

Der Hausmeister in unserer Wohnanlage baut auch Möbel auf (oder ab) und ist beim Umräumen (vor Malerarbeiten und dergl) behilflich. Ob das alle Hausmeister machen, weiß ich nicht. Die jeweils angebotenen Arbeiten und der Preis dafür sind unterschiedlich.

Gartenarbeiten und Schneeräumen geht ja "auf alle". Für Einzelaufgaben bekommt man eine Rechnung, (unser Hausmeister hat seine Firma angemeldet), die per Überweisung bezahlt, aufbewahrt und bei der Steuererklärung mit eingereicht wird.

 

Und wenn du jetzt sagst, dass unser Hausmeister ein Goldstück ist, kann ich nur beipflichten. :daumenhoch: :daumenhoch: :daumenhoch:

bearbeitet von Elima
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Ach Epi. Bei einem Selbständigen sind die Einnahmen doch nicht mit dem Nettolohn eines Angestellten vergleichbar.

 

Na sieh mal einer an! Das wusste ich noch gar nicht ... :facepalm:

 

Aber selbst nach Abzug von USt, ESt und der Privatvorsorge bleibt dem Makler noch mehr als nur ein Hurenlohn übrig.

 

Hmm. Wenn du tatsächlich glaubst, mehr Aufwand betriebe der Makler nicht, wundert mich deine Einschätzung über die Berechtigung des Maklerlohns allerdings nicht. Das ist ungefähr so, als würdest du dich beim Bäcker über die Brötchenpreise beschweren, für das bisschen Rumsteherei an der Verkaufstheke sei das aber ganz schön teuer!!

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Ach Epi. Bei einem Selbständigen sind die Einnahmen doch nicht mit dem Nettolohn eines Angestellten vergleichbar.

 

Na sieh mal einer an! Das wusste ich noch gar nicht ... :facepalm:

 

Aber selbst nach Abzug von USt, ESt und der Privatvorsorge bleibt dem Makler noch mehr als nur ein Hurenlohn übrig.

 

Hmm. Wenn du tatsächlich glaubst, mehr Aufwand betriebe der Makler nicht, wundert mich deine Einschätzung über die Berechtigung des Maklerlohns allerdings nicht. Das ist ungefähr so, als würdest du dich beim Bäcker über die Brötchenpreise beschweren, für das bisschen Rumsteherei an der Verkaufstheke sei das aber ganz schön teuer!!

 

 

Das glaube ich nicht nur, sondern bin davon fest überzeugt.

 

Ich kenne zum Beispiel einen Makler, der mehrere Wohnanlagen unter seiner Fuchtel hat (obwohl ja eine Kooperation zwischen Verwalter/Vermieter so eigentlich nicht rechtens ist). Sobald eine Wohnung frei wird, bekommt automatisch dieser Makler den Zuschlag. Er greift dann einmal kurz in seine Dateien, macht bei Bildern und Text für die Anzeige einmal Copy&Paste und stellt das ganze online.

 

Dann noch eine Massenbesichtigung am Samstag zwischen 12 und 12.30 Uhr - und er hat die Courtage von 1.500 € im Sack.

 

Dazu noch keinerlei gesetzliche Kontrolle, da sich jeder Depp "Makler" nennen darf. Ohne Prüfung, ohne alles.

 

In Großstädten mit erheblichem Wohnungsmangel läuft das fast immer so. Einen kompetenten Wohnungsfachmann habe ich jedenfalls bei Maklern noch nie erlebt.

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Eine der ersten Maßnahmen, die ich ergriffe, wenn ich an der Regierung wäre: Deutliche Reduzierung bzw. Deckelung der wucherähnlichen Maklercourtagen und gleichzeitig eine stärkere Kontrolle ihrer Tätigkeit inkl. einer normierten Makler-Ausbildung.

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Ich kenne zum Beispiel einen Makler, (...)

 

Und bei unserer Freundin, die Maklerin ist, läuft es völlig anders. Fazit: Man sollte nie, nie, niemals alles übergeneralisieren. ;)

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Ich kenne zum Beispiel einen Makler, (...)

 

Und bei unserer Freundin, die Maklerin ist, läuft es völlig anders. Fazit: Man sollte nie, nie, niemals alles übergeneralisieren. ;)

 

 

Tu ich ja nich. Aber wenn man sich unter Freunden und Bekannten so umhört, ist zumindest die Tendenz sehr eindeutig: fast keiner ist der Meinung, dass die Courtage in einer solchen Höhe noch in einem angemessenen Verhältnis zur geleisteten Arbeit steht.

 

Die seit Jahren explodierenden Mieten (vor allem in Ballungsräumen) bescheren dem Makler Einkommenssteigerungen, für die er keinen Finger krumm zu machen braucht. Ich wäre daher für eine Entkoppelung von Courtage und Kaltmiete. Der Makler sollte vielmehr auf einer ordentliche Rechnung nachweisen, woraus genau sich seine Leistung zusamnensetzt.

 

Ansonsten sollte man Maklerhonorare viel mehr dem hochgepriesenen "freien Markt" unterwerfen. Wer viel haben will, muss dann auch richtig Leistung erbringen.

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Mir würde schon reichen, dass derjenige den Makler bezahlt, der ihn auch beauftragt. :)

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Eine der ersten Maßnahmen, die ich ergriffe, wenn ich an der Regierung wäre: Deutliche Reduzierung bzw. Deckelung der wucherähnlichen Maklercourtagen und gleichzeitig eine stärkere Kontrolle ihrer Tätigkeit inkl. einer normierten Makler-Ausbildung.

Verstehe ich nicht.

Keine Ausbildung, fast keine Leistung und bombig Kohle dafür?

Da würde ich doch nicht das Gesetz ändern wollen, sondern lieber als Makler arbeiten.

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Ach Epi. Bei einem Selbständigen sind die Einnahmen doch nicht mit dem Nettolohn eines Angestellten vergleichbar.

 

Na sieh mal einer an! Das wusste ich noch gar nicht ... :facepalm:

 

Aber selbst nach Abzug von USt, ESt und der Privatvorsorge bleibt dem Makler noch mehr als nur ein Hurenlohn übrig.

 

Hmm. Wenn du tatsächlich glaubst, mehr Aufwand betriebe der Makler nicht, wundert mich deine Einschätzung über die Berechtigung des Maklerlohns allerdings nicht. Das ist ungefähr so, als würdest du dich beim Bäcker über die Brötchenpreise beschweren, für das bisschen Rumsteherei an der Verkaufstheke sei das aber ganz schön teuer!!

 

 

Das glaube ich nicht nur, sondern bin davon fest überzeugt.

 

Ich frage mich, warum du nicht längst als Makler stink-reich geworden bist...

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Wir haben unsere zu groß und zu unbequem gewordene Hütte über eine Maklerin verkauft - zu einem Zeitpunkt, zu dem solche Häuser (mit relativ hohem Sanierungsbedarf) nicht sonderlich leicht weggingen. Die Frau - die sich als gelernte Bauzeichnerin zur Immobilienkauffrau fortgebildet und berufsbegleitend ein einschlägiges Studium an einer Uni durchgezogen hat, ehe sie sich selbständig machte, erwies sich nicht nur als ausgesprochen kompetent - sie hat unser Haus in relativ kurzer Zeit zu einem Preis verkauft, mit dem wir zufrieden sein konnten. Dazu gehörte auch, die Käufer bei der Finanzierung zu unterstützen, irgendwas mit dem Finanzamt für uns zu regeln und den Termin beim Notar zu vereinbaren. Kurzum: wir brauchten uns nicht mit Kaufinteressenten herumzuplagen, wir mussten nur noch beim Notar unsere Unterschriften leisten - und die finanzielle Transaktion war zu dem Zeitpunkt auch so weit vorbereitet, dass wir binnen zweier Tage unser Geld auf dem Konto hatten. Ich habe die Dame seitdem mehrfach weiter empfohlen und bisher nur zufriedene Stimmen gehört.

Ja klar, die fährt ein Auto der gehobenen Klasse - aber ich gehör' nicht zu denen, die deswegen vor Neid ergrünen. Das Geld, das sie von uns bekommen hat, das hat sie redlich verdient.

bearbeitet von Julius
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Mir würde schon reichen, dass derjenige den Makler bezahlt, der ihn auch beauftragt. :)

:daumenhoch:
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Mir würde schon reichen, dass derjenige den Makler bezahlt, der ihn auch beauftragt. :)

:daumenhoch:

 

 

Same here. Es ist aber seit eh und je Usus, dass der neue Mieter die Maklercourtage in voller Höhe teagen muss.

 

Bislang kaum hinterfragt.

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@ edith und rince:

 

Schonmal was von Berufsethos gehört? Ich hätte keinen Bock auf einen Job, der auf der systematischen Ausbeutung meiner Kunden beruht. Und ich möchte morgens noch in den Spiegel schauen können.

 

So ein Volli*diot bin ich!

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Beutelschneider

@ edith und rince:

 

Schonmal was von Berufsethos gehört? Ich hätte keinen Bock auf einen Job, der auf der systematischen Ausbeutung meiner Kunden beruht. Und ich möchte morgens noch in den Spiegel schauen können.

 

So ein Volli*diot bin ich!

 

*LOL*

So kann man "keine Lust zu arbeiten" auch umschreiben.

 

 

Warum kannst Du nicht akzeptieren, dass Makler auch eine sinnvolle Funktion wahrnehmen können?

Ich habe zwar überhaupt keine Erfahrungen bei der Suche nach Mietwohnungen, aber bei der Suche nach einem Baugrundstück habe ich nach zwei gescheiterten Versuchen direkt mit den Verkäufern ins Geschäft zu kommen auch

die Arbeit einer Maklerin schätzen gelernt.

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Beutelschneider

 

 

 

So kann man "keine Lust zu arbeiten" auch umschreiben.

 

 

 

 

Aber sonst geht's gut???

 

Danke, kann nicht klagen :-)

 

Aber wieviele Berufe kennst Du eigentlich, die nicht auf der "systematischen Ausbeutung der Kunden" beruhen?

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@ edith und rince:

 

Schonmal was von Berufsethos gehört? Ich hätte keinen Bock auf einen Job, der auf der systematischen Ausbeutung meiner Kunden beruht. Und ich möchte morgens noch in den Spiegel schauen können.

 

So ein Volli*diot bin ich!

Aber sonst geht´s gut?

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@ edith und rince:

 

Schonmal was von Berufsethos gehört? Ich hätte keinen Bock auf einen Job, der auf der systematischen Ausbeutung meiner Kunden beruht. Und ich möchte morgens noch in den Spiegel schauen können.

 

So ein Volli*diot bin ich!

Aber sonst geht´s gut?

 

 

Wie soll man sonst das deutsche Verfahren bei der Neuvermietung einer Wohnung bezeichnen? Der Vermieter (Auftraggeber des Maklers) bestellt die Musik, aber der zukünftige Mieter soll dafür 100% blechen!?

 

Ich glaub, ich steh im Wald. Wenn überhaupt, dann halbe-halbe (ähnlich wie beim Kauf einer Wohnung). Allein dem Mieter 2,3 Monatskaltmieten als Courtage aufs Auge zu drücken, ist Ausbeutung.

 

Aber so mancher Vermieter macht das mit voller Absicht - nur um zu sehen, ob der zukünftige Mieter auch ausreichend "liquide" ist.

bearbeitet von Epicureus
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@ edith und rince:

 

Schonmal was von Berufsethos gehört? Ich hätte keinen Bock auf einen Job, der auf der systematischen Ausbeutung meiner Kunden beruht. Und ich möchte morgens noch in den Spiegel schauen können.

 

So ein Volli*diot bin ich!

Aber sonst geht´s gut?

 

 

Wie soll man sonst das deutsche Verfahren bei der Neuvermietung einer Wohnung bezeichnen? Der Vermieter (Auftraggeber des Maklers) bestellt die Musik, aber der zukünftige Mieter soll dafür 100% blechen!?

 

Ich glaub, ich steh im Wald. Wenn überhaupt, dann halbe-halbe (ähnlich wie beim Kauf einer Wohnung). Allein dem Mieter 2,3 Monatskaltmieten als Courtage aufs Auge zu drücken, ist Ausbeutung.

 

Aber so mancher Vermieter macht das mit voller Absicht - nur um zu sehen, ob der zukünftige Mieter auch ausreichend "liquide" ist.

Worüber regst Du Dich auf? Ist billig. In Ö sind es drei. :D

 

Letzteres ist übrigens Quatsch. Wenn der Makler die Kohle nicht bekommt, muss er klagen. Ob der Mieter liquid ist, siehst Du daraus nicht. DAs merkst Du erst, wenn die KAution (und die Vergebührung, die er bei Abschluss hinblättern muss, wenn der Vermieter klug ist) das Letzte ist, was er je zahlt. :D

bearbeitet von Edith1
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Letzteres ist übrigens Quatsch. Wenn der Makler die Kohle nicht bekommt, muss er klagen. Ob der Mieter liquid ist, siehst Du daraus nicht. DAs merkst Du erst, wenn die KAution (und die Vergebührung, die er bei Abschluss hinblättern muss, wenn der Vermieter klug ist) das Letzte ist, was er je zahlt. :D

 

 

 

Letztlich kann der Vermieter nur seinen Mietern vertrauen - oder eben misstrauen. Was sagen schon die letzten drei Gehaltsnachweise, Schufa-Auskünfte oder tausend weitere Mieter-Unbedenklichkeitsbescheinigungen aus?

 

Wenn der Mieter ein halbes Jahr später arbeitslos wird, ist es Essig mit Miete zahlen.

 

Aber bei Maklern muss man als Mietinteressent seit einiger Zeit sämtliche dieser Bescheinigungen einreichen - und zwar bereits sofort zur ersten Besichtigung, auch wenn man noch lange keinen Zuschlag hat. Am besten als dicke Fleißmappe, die auch noch Schuhgröße, Penislänge und das genetische Risiko für Erbkrankheiten enthält.

 

Wer das aus Datenschutzgründen nicht möchte, kann gleich wieder gehen.

bearbeitet von Epicureus
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Letzteres ist übrigens Quatsch. Wenn der Makler die Kohle nicht bekommt, muss er klagen. Ob der Mieter liquid ist, siehst Du daraus nicht. DAs merkst Du erst, wenn die KAution (und die Vergebührung, die er bei Abschluss hinblättern muss, wenn der Vermieter klug ist) das Letzte ist, was er je zahlt. :D

 

 

 

Letztlich kann der Vermieter nur seinen Mietern vertrauen - oder eben misstrauen. Was sagen schon die letzten drei Gehaltsnachweise, Schufa-Auskünfte oder tausend weitere Mieter-Unbedenklichkeitsbescheinigungen aus?

 

Wenn der Mieter ein halbes Jahr später arbeitslos wird, ist es Essig mit Miete zahlen.

 

Aber bei Maklern muss man als Mietinteressent seit einiger Zeit sämtliche dieser Bescheinigungen einreichen - und zwar bereits sofort zur ersten Besichtigung, auch wenn man noch lange keinen Zuschlag hat. Am besten als dicke Fleißmappe, die auch noch Schuhgröße, Penislänge und das genetische Risiko für Erbkrankheiten enthält.

 

Wer das aus Datenschutzgründen nicht möchte, kann gleich wieder gehen.

Das allerdings ist noch nicht bis zu uns vorgedrungen. Wenn ein Mieter vermögenstechnisch bedenklich ist (etwa Schüler oder Student), dann wird eben eine Bürgschaft verlangt - und Ende.

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Letzteres ist übrigens Quatsch. Wenn der Makler die Kohle nicht bekommt, muss er klagen. Ob der Mieter liquid ist, siehst Du daraus nicht. DAs merkst Du erst, wenn die KAution (und die Vergebührung, die er bei Abschluss hinblättern muss, wenn der Vermieter klug ist) das Letzte ist, was er je zahlt. :D

 

 

 

Letztlich kann der Vermieter nur seinen Mietern vertrauen - oder eben misstrauen. Was sagen schon die letzten drei Gehaltsnachweise, Schufa-Auskünfte oder tausend weitere Mieter-Unbedenklichkeitsbescheinigungen aus?

 

Wenn der Mieter ein halbes Jahr später arbeitslos wird, ist es Essig mit Miete zahlen.

 

Aber bei Maklern muss man als Mietinteressent seit einiger Zeit sämtliche dieser Bescheinigungen einreichen - und zwar bereits sofort zur ersten Besichtigung, auch wenn man noch lange keinen Zuschlag hat. Am besten als dicke Fleißmappe, die auch noch Schuhgröße, Penislänge und das genetische Risiko für Erbkrankheiten enthält.

 

Wer das aus Datenschutzgründen nicht möchte, kann gleich wieder gehen.

Das allerdings ist noch nicht bis zu uns vorgedrungen. Wenn ein Mieter vermögenstechnisch bedenklich ist (etwa Schüler oder Student), dann wird eben eine Bürgschaft verlangt - und Ende.

 

 

Wenn Du in einem deutschen Ballungsraum über einen Makler eine Mietwohnung suchst, brauchst Du (mindestens):

 

Gehaltsnachweise mindestens der letzten drei Monate (bei Selbständigen die komplette letzte Jahressteuererklärung)

 

Schufa-Auskunft (die meist vom Makler selber eingeholt wird - das heißt, Du beauftragst den Makler, dass er in Deinem Auftrag in Deinen Finanzen herumschnüffelt)

 

Vorvermieter-Unbedenklichkeitsbescheinung (darin bestätigt Dein jetziger Vermieter, dass Du immer pünktlich die Miete gezahlt hast)

 

 

Sorry, aber ich finde das krank.

 

Wie hat man das denn früher gemacht? Als es die ganzen elektronischen Schnüffelinstrumente noch nicht gab?

 

Und wie viele Mietnomaden gibt es wirklich? Ist das letztlich nicht eine Chimäre, in die Welt gesetzt durch Vermieterverbände?

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PS: Wie wäre es mal zur Abwechslung mit einer Vermieter-Unbedenklichkeitsbescheinigung, ausgestellt vom letzten Mieter meines künftigen Vermieters?

 

So nach dem Motto "Dieser Vermieter ist gut, dem kannst Du vertrauen"? Oder "Vorsicht, Vermieter schnüffelt den ganzen Tag in Deinem Privatleben herum!"?

 

 

Das wäre doch mal was.

bearbeitet von Epicureus
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Letzteres ist übrigens Quatsch. Wenn der Makler die Kohle nicht bekommt, muss er klagen. Ob der Mieter liquid ist, siehst Du daraus nicht. DAs merkst Du erst, wenn die KAution (und die Vergebührung, die er bei Abschluss hinblättern muss, wenn der Vermieter klug ist) das Letzte ist, was er je zahlt. :D

 

 

 

Letztlich kann der Vermieter nur seinen Mietern vertrauen - oder eben misstrauen. Was sagen schon die letzten drei Gehaltsnachweise, Schufa-Auskünfte oder tausend weitere Mieter-Unbedenklichkeitsbescheinigungen aus?

 

Wenn der Mieter ein halbes Jahr später arbeitslos wird, ist es Essig mit Miete zahlen.

 

Aber bei Maklern muss man als Mietinteressent seit einiger Zeit sämtliche dieser Bescheinigungen einreichen - und zwar bereits sofort zur ersten Besichtigung, auch wenn man noch lange keinen Zuschlag hat. Am besten als dicke Fleißmappe, die auch noch Schuhgröße, Penislänge und das genetische Risiko für Erbkrankheiten enthält.

 

Wer das aus Datenschutzgründen nicht möchte, kann gleich wieder gehen.

Das allerdings ist noch nicht bis zu uns vorgedrungen. Wenn ein Mieter vermögenstechnisch bedenklich ist (etwa Schüler oder Student), dann wird eben eine Bürgschaft verlangt - und Ende.

 

 

Wenn Du in einem deutschen Ballungsraum über einen Makler eine Mietwohnung suchst, brauchst Du (mindestens):

 

Gehaltsnachweise mindestens der letzten drei Monate (bei Selbständigen die komplette letzte Jahressteuererklärung)

 

Schufa-Auskunft (die meist vom Makler selber eingeholt wird - das heißt, Du beauftragst den Makler, dass er in Deinem Auftrag in Deinen Finanzen herumschnüffelt)

 

Vorvermieter-Unbedenklichkeitsbescheinung (darin bestätigt Dein jetziger Vermieter, dass Du immer pünktlich die Miete gezahlt hast)

 

 

Sorry, aber ich finde das krank.

 

Wie hat man das denn früher gemacht? Als es die ganzen elektronischen Schnüffelinstrumente noch nicht gab?

 

Und wie viele Mietnomaden gibt es wirklich? Ist das letztlich nicht eine Chimäre, in die Welt gesetzt durch Vermieterverbände?

Nein, die sind tatsächlich ein Problem. Ganz früher hat man kürzere Verfahren gehabt und höhere Kautionen verlangt. Inzwischen macht man das mit Bürgschaften und Bankgarantien - jedenfalls bei hohen Mieten und vor allem bei Geschäftslokalen.

 

Bei Wohnungsmieten (im unteren und mittleren Preissegment)ist das Problem bei uns nicht ganz so scharf.

Man bringt einfach sofort (also bei der zweiten aushaftenden Miete) die Mietzins- und Räumungsklage ein. Soweit der Mieterschutz voll greift (das ist meistens der Fall), kann die Räumung überhaupt nur unter Voraussetzung der Vollzahlung abgewehrt werden. Und wenn da Obdachlosigkeit droht, dann wird diese fast immer geleistet (zur Not durch die Sozialeinrichtungen). Gegen echte Mietnomaden hilft das natürlich nichts, denn die schleppen einfach das Verfahren und verschwinden dann. Aber gegen Ausfälle wegen Arbeitslosigkeit u.ä. hilft es.

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