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Götzendienst


christianHRO

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Es ist jedenfalls für Deinen Behauptung eines päpstlichen Privatglaubens kein Platz mehr, weil die Sündenlosigkeit weitestgehend übereinstimmende Glaubensmeinung war...und allein darum, weil sich der Papst für einen der beiden Wege entschieden hat so ein Getöns zu machen und ihn zu beschuldigen seinen Privatglauben dogmatisiert zu haben, ist ebenso typisch wie lächerlich. Falsch ist es außerdem, denn es hat bei der Umfrage unter den Bischöfen ob die zu verkündende Wahrheit in ihren Diözesen geglaubt werde eien sehr große Mehrheit gegeben...

Oh bitte, bei dem Dogma geht es nicht um die Sündenlosigkeit Mariens, die wurde 1854 nämlich nicht dogmatisiert, sondern um die Empfängnis ohne Erbsünde. Letzteres war bis 1854 völlig freigestellt, somit nicht Teil des allgemeinen Glaubensgutes der Kirche, somit Privatglaube, den jeder teilen konnte oder auch nicht, gerade wie er wollte.

 

Werner

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Es ist jedenfalls für Deinen Behauptung eines päpstlichen Privatglaubens kein Platz mehr, weil die Sündenlosigkeit weitestgehend übereinstimmende Glaubensmeinung war...und allein darum, weil sich der Papst für einen der beiden Wege entschieden hat so ein Getöns zu machen und ihn zu beschuldigen seinen Privatglauben dogmatisiert zu haben, ist ebenso typisch wie lächerlich. Falsch ist es außerdem, denn es hat bei der Umfrage unter den Bischöfen ob die zu verkündende Wahrheit in ihren Diözesen geglaubt werde eien sehr große Mehrheit gegeben...

Oh bitte, bei dem Dogma geht es nicht um die Sündenlosigkeit Mariens, die wurde 1854 nämlich nicht dogmatisiert, sondern um die Empfängnis ohne Erbsünde. Letzteres war bis 1854 völlig freigestellt, somit nicht Teil des allgemeinen Glaubensgutes der Kirche, somit Privatglaube, den jeder teilen konnte oder auch nicht, gerade wie er wollte.

 

Werner

Ja Werner wenn Du glaubst, dass Immaculata das bedeutet. :winke:

bearbeitet von Der Geist
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Es ist jedenfalls für Deinen Behauptung eines päpstlichen Privatglaubens kein Platz mehr, weil die Sündenlosigkeit weitestgehend übereinstimmende Glaubensmeinung war...und allein darum, weil sich der Papst für einen der beiden Wege entschieden hat so ein Getöns zu machen und ihn zu beschuldigen seinen Privatglauben dogmatisiert zu haben, ist ebenso typisch wie lächerlich. Falsch ist es außerdem, denn es hat bei der Umfrage unter den Bischöfen ob die zu verkündende Wahrheit in ihren Diözesen geglaubt werde eien sehr große Mehrheit gegeben...

Oh bitte, bei dem Dogma geht es nicht um die Sündenlosigkeit Mariens, die wurde 1854 nämlich nicht dogmatisiert, sondern um die Empfängnis ohne Erbsünde. Letzteres war bis 1854 völlig freigestellt, somit nicht Teil des allgemeinen Glaubensgutes der Kirche, somit Privatglaube, den jeder teilen konnte oder auch nicht, gerade wie er wollte.

 

Werner

Ja Werner wenn Du glaubst :winke:

Keine Argumente mehr?

Gut, dann können wir die Diskussion beenden.

Punktsieg für mich.

 

Werner

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Es ist jedenfalls für Deinen Behauptung eines päpstlichen Privatglaubens kein Platz mehr, weil die Sündenlosigkeit weitestgehend übereinstimmende Glaubensmeinung war...und allein darum, weil sich der Papst für einen der beiden Wege entschieden hat so ein Getöns zu machen und ihn zu beschuldigen seinen Privatglauben dogmatisiert zu haben, ist ebenso typisch wie lächerlich. Falsch ist es außerdem, denn es hat bei der Umfrage unter den Bischöfen ob die zu verkündende Wahrheit in ihren Diözesen geglaubt werde eien sehr große Mehrheit gegeben...

Oh bitte, bei dem Dogma geht es nicht um die Sündenlosigkeit Mariens, die wurde 1854 nämlich nicht dogmatisiert, sondern um die Empfängnis ohne Erbsünde. Letzteres war bis 1854 völlig freigestellt, somit nicht Teil des allgemeinen Glaubensgutes der Kirche, somit Privatglaube, den jeder teilen konnte oder auch nicht, gerade wie er wollte.

 

Werner

Ja Werner wenn Du glaubst :winke:

Keine Argumente mehr?

Gut, dann können wir die Diskussion beenden.

Punktsieg für mich.

 

Werner

 

Wie schon gesagt, wenn Du das glaubst...ein Problem dieses Forums: Immer fühlen sich welche als Sieger nur weil ihren Gesprächspartnern einfach zu dumm wurde auf dem Niveau weiterzureden...Also genieße Deinen Sieg :winke:

bearbeitet von Der Geist
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Es ist jedenfalls für Deinen Behauptung eines päpstlichen Privatglaubens kein Platz mehr, weil die Sündenlosigkeit weitestgehend übereinstimmende Glaubensmeinung war...und allein darum, weil sich der Papst für einen der beiden Wege entschieden hat so ein Getöns zu machen und ihn zu beschuldigen seinen Privatglauben dogmatisiert zu haben, ist ebenso typisch wie lächerlich. Falsch ist es außerdem, denn es hat bei der Umfrage unter den Bischöfen ob die zu verkündende Wahrheit in ihren Diözesen geglaubt werde eien sehr große Mehrheit gegeben...

Oh bitte, bei dem Dogma geht es nicht um die Sündenlosigkeit Mariens, die wurde 1854 nämlich nicht dogmatisiert, sondern um die Empfängnis ohne Erbsünde. Letzteres war bis 1854 völlig freigestellt, somit nicht Teil des allgemeinen Glaubensgutes der Kirche, somit Privatglaube, den jeder teilen konnte oder auch nicht, gerade wie er wollte.

 

Werner

Der Ausdruck "Privatglaube" ist insofern richtig, als vor 1854 jemand, der nicht an die Lehre der Unbefleckten Empfängnis glaubte, dennoch als rechtgläubig hätte gelten können.

Nicht richtig ist es dagegen, die Dogmatisierung nur vom Privatglauben Pius IX. herzuleiten. Ein Papst, der den Glauben an die Unbefleckte Empfängnis nicht geteilt hätte, hätte wohl das Dogma nicht verkünden müssen, wohl kaum allerdings das Gegenteil dogmatisieren können. Dazu war die theologische Diskussion bereits viel zu stark in Richtung der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis fortgeschritten.

Es gab auch, im Gegensatz zu anderen Dogmen, weder nennenswerte Warnungen vorher noch nennenswerten Widerstand oder Abspaltungsbewegungen nach Verkündigung des Dogmas.

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Es ist jedenfalls für Deinen Behauptung eines päpstlichen Privatglaubens kein Platz mehr, weil die Sündenlosigkeit weitestgehend übereinstimmende Glaubensmeinung war...und allein darum, weil sich der Papst für einen der beiden Wege entschieden hat so ein Getöns zu machen und ihn zu beschuldigen seinen Privatglauben dogmatisiert zu haben, ist ebenso typisch wie lächerlich. Falsch ist es außerdem, denn es hat bei der Umfrage unter den Bischöfen ob die zu verkündende Wahrheit in ihren Diözesen geglaubt werde eien sehr große Mehrheit gegeben...

Oh bitte, bei dem Dogma geht es nicht um die Sündenlosigkeit Mariens, die wurde 1854 nämlich nicht dogmatisiert, sondern um die Empfängnis ohne Erbsünde. Letzteres war bis 1854 völlig freigestellt, somit nicht Teil des allgemeinen Glaubensgutes der Kirche, somit Privatglaube, den jeder teilen konnte oder auch nicht, gerade wie er wollte.

 

Werner

Der Ausdruck "Privatglaube" ist insofern richtig, als vor 1854 jemand, der nicht an die Lehre der Unbefleckten Empfängnis glaubte, dennoch als rechtgläubig hätte gelten können.

Auf nichts anderes will ich ja die ganze Zeit hinaus.

Nicht richtig ist es dagegen, die Dogmatisierung nur vom Privatglauben Pius IX. herzuleiten.

Hab ich auch nicht. Ich ja auch nicht geschrieben, er habe "seinen" Privatglauben dogmatisiert, sondern "einen" Privatglauben (im Sinn des obigen Absatzes nämlich)

 

Und nochmal zum Zusammenhang in dem ich das geschrieben hatte: Gouvi hatte angemerkt, Privatglaube könne, wenn man in innerhalb der Kirche dulde, leichter kontrolliert werde. Und darauf habe ich erwidert, das könne auch nach hinten losgehen und der Privatglaube breitet sich aus wird schließlich zum Dogma.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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@Higgs Bonson / Franciscus zur Aberglaubensdiskussion:

Ja, manche Praktiken, nicht nur aus Altötting, sind Reste des heidnischen "Do ut des". Dergleichen gibt es wohl in jeder christlichen Konfession; ich kenne aus freikirchlichen Kreisen die Auffassung, wenn man nur intensiv genug bete, werde Gott das kranke Kind schon gesund machen - zwar auf Gott bezogen, aber die selbe magische Vorstellung, zusätzlich verbunden mit einem schlechten Gewissen, wenn das Kind dann nicht gesund wurde. Auch die Vorstellung, Gott könne nicht wirken, wenn man Amulette trage, unchristliche Literatur besitze oder Heavy Metal höre, kenne ich aus solchen Kreisen - und auch sie ist abergläubisch.

 

Mit der magischen Gebetsauffassung hast Du natürlich Recht und sie wird intern mit genau diesen Worten auch so kritisiert. Und wenn man solcherlei Fehlentwicklungen feststellt und bei Namen nennt, dann kann man sich sogar frei entscheiden, weiterhin Heidentum in Altötting zu pflegen oder magisch zu beten.

 

Nur beleidigt sein, weil jemand was gesagt hat, was man nicht so gerne hört? Da gleich, wie Mat schreibt, wahnsinnig werden?

 

Warum nicht einfach dazu stehen?

 

(Ich steh ja auch zum meiner Liebe zum Heavy Metal :D)

bearbeitet von Higgs Boson
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Heilige werden nicht angebetet, sondern verehrt.

 

Und dies macht so einen riesiegen Unterschied? :unsure: Sagt man nicht auch zu seiner/seinem Geliebten: "ich bete dich an"? :rolleyes: Auch da sollten wir dann korrekterweise sagen: "ich verehre dich"! Aber meist ist es in diesem Fall ja mehr ein "Begehren" als "Verehren". B)

Wie oft soll man das eigentlich noch erklären? Katholiken sind darüber im Bilde, dass zwischen Heiligen und Gott ein Unterschied ist, egal, welche Vokabeln sie verwenden. Und wer es partout nicht begreifen will, der soll mit den Vokabeln herumspielen und sich in seiner übergroßen Schlauheit sonnen. Es langweilt!

 

Ich bin selber Katholik und das Einzige was mich an dieser schönen Religion stört ist gerade diese Heiligen- und Muttergottesverehrung die bei vielen von uns in Anbetung, quasi "Götzendienst", ausartet.

(...)

Na, dann lass es doch einfach! Gibt ja keine Vorschrift, die dich verpflichtet, derlei mitzumachen!

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Was ist die Rolle der Maria, Gottesgebärerin, Gottes Mutter, Muttergottes, oder wie immer auch sie noch genannt werden mag? Ist die Verehrung, "Anbetung", dieser Person nicht vielleicht auch Ausdruck der archaischen Sehnsucht der Menschen nach der großen "Erdmutter", der "Muttergöttin"? :unsure:

Ja sicher. Der Himmelsvater, die Erdgöttin, ἱερὸς γάμος, hier von Jahwe/Ashtoret, woanders Eros/Gaia oder Teiwaz/Hertha. Daß das, wenn auch arg eingeschränkt und verfremdet, im Katholizismus noch übrig geblieben ist, macht ihn doch um einiges ansehnlicher als so manches andere.

Und von Evangelikalen oder anderen Durchgeknallten, die nur von Götzendienst faseln, um so etwas Erhabenes zu diskreditieren anstatt darüber ordentlich und vernünftig zu diskutieren, muß man sich ja nicht beeindrucken lassen.

Wenn auch nicht zu bestreiten ist, dass manche Verehrungsformen und Titulaturen in der Marien- und Heiligenverehrung adaptierte Formen aus anderen Religionen darstellen können, muss ich als Katholik trotzdem darauf beharren, dass die Heiligenverehrung keine verkappte Götter-Anbetung ist.

 

Am Beispiel der Allerheiligenlitanei mag das deutlich werden:

Wird Gott angeredet, heißt die Antwort der Gläubigen: "Wir bitten dich, erhöre uns!"

Werden die Heiligen agerufen, heißt es: "Bitte(t) für uns!"

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Soweit mir bekannt ist, gilt Maria als Mittlerin zwischen den Menschen und ihrem Sohn - und das schon zu Lebzeiten des letzteren (s. Hochzeit zu Kana, biblisch genug?).

Nunja, die Hochzeit zu Kana als biblische Begründung für die aktuelle Rolle Mariens? Da könnte man genausogut den Esel als Heilsbringer verehren und ihm Altäre weihen, schließlich wollte Jesus laut Evangelium zur Vollendung seines Heilswerks auf ausgerechnet einem solchen in Jerusalem einziehen. Auch im Alten Testament wird die Rolle des Esels bei der Ankunft des Messias durch die Propheten worhergesagt (Sacharja 9,9), und wer stand an der Krippe? Der Esel.

Das zeigt doch ganz klar, dass dem Esel schon in der Bibel eine große Bedeutung für die Heilsgeschichte zugeschrieben wird, sozusagen eine Miterlöserrolle. Ohne Esel keine Erlösung.

 

Im Ernst, die heutige Rolle Mariens lässt sich nur durch "Tradition" erklären, durch die Bibel nicht.

 

Werner

An der Krippe steht der Esel in der Bibel nicht.

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Soweit mir bekannt ist, gilt Maria als Mittlerin zwischen den Menschen und ihrem Sohn - und das schon zu Lebzeiten des letzteren (s. Hochzeit zu Kana, biblisch genug?).

Nunja, die Hochzeit zu Kana als biblische Begründung für die aktuelle Rolle Mariens? Da könnte man genausogut den Esel als Heilsbringer verehren und ihm Altäre weihen, schließlich wollte Jesus laut Evangelium zur Vollendung seines Heilswerks auf ausgerechnet einem solchen in Jerusalem einziehen. Auch im Alten Testament wird die Rolle des Esels bei der Ankunft des Messias durch die Propheten worhergesagt (Sacharja 9,9), und wer stand an der Krippe? Der Esel.

Das zeigt doch ganz klar, dass dem Esel schon in der Bibel eine große Bedeutung für die Heilsgeschichte zugeschrieben wird, sozusagen eine Miterlöserrolle. Ohne Esel keine Erlösung.

 

Im Ernst, die heutige Rolle Mariens lässt sich nur durch "Tradition" erklären, durch die Bibel nicht.

 

Werner

An der Krippe steht der Esel in der Bibel nicht.

Ich denke, Werner meint die Eselin vom Palmsonntag. ;)

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Soweit mir bekannt ist, gilt Maria als Mittlerin zwischen den Menschen und ihrem Sohn - und das schon zu Lebzeiten des letzteren (s. Hochzeit zu Kana, biblisch genug?).

Nunja, die Hochzeit zu Kana als biblische Begründung für die aktuelle Rolle Mariens? Da könnte man genausogut den Esel als Heilsbringer verehren und ihm Altäre weihen, schließlich wollte Jesus laut Evangelium zur Vollendung seines Heilswerks auf ausgerechnet einem solchen in Jerusalem einziehen. Auch im Alten Testament wird die Rolle des Esels bei der Ankunft des Messias durch die Propheten worhergesagt (Sacharja 9,9), und wer stand an der Krippe? Der Esel.

Das zeigt doch ganz klar, dass dem Esel schon in der Bibel eine große Bedeutung für die Heilsgeschichte zugeschrieben wird, sozusagen eine Miterlöserrolle. Ohne Esel keine Erlösung.

 

Im Ernst, die heutige Rolle Mariens lässt sich nur durch "Tradition" erklären, durch die Bibel nicht.

 

Werner

An der Krippe steht der Esel in der Bibel nicht.

Ich denke, Werner meint die Eselin vom Palmsonntag. ;)

Das denk ich nicht, sondern dass er die Bibel nicht gar so gut kennt.

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Franciscus non papa

hm, Esel sind omnipräsent, auch hier im Forum, das sollte zur Vergöttlichung ausreichen. SCNR

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Nur beleidigt sein, weil jemand was gesagt hat, was man nicht so gerne hört? Da gleich, wie Mat schreibt, wahnsinnig werden?

 

Warum nicht einfach dazu stehen?

 

Sorry, ich verstehe nicht ganz, was du meinst.

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Ja sicher. Der Himmelsvater, die Erdgöttin, ἱερὸς γάμος, hier von Jahwe/Ashtoret, woanders Eros/Gaia oder Teiwaz/Hertha. Daß das, wenn auch arg eingeschränkt und verfremdet, im Katholizismus noch übrig geblieben ist, macht ihn doch um einiges ansehnlicher als so manches andere.

Und von Evangelikalen oder anderen Durchgeknallten, die nur von Götzendienst faseln, um so etwas Erhabenes zu diskreditieren anstatt darüber ordentlich und vernünftig zu diskutieren, muß man sich ja nicht beeindrucken lassen.

Wenn auch nicht zu bestreiten ist, dass manche Verehrungsformen und Titulaturen in der Marien- und Heiligenverehrung adaptierte Formen aus anderen Religionen darstellen können, muss ich als Katholik trotzdem darauf beharren, dass die Heiligenverehrung keine verkappte Götter-Anbetung ist.

Klar. Nimm's von meiner Warte aus als Kompliment.

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Soweit mir bekannt ist, gilt Maria als Mittlerin zwischen den Menschen und ihrem Sohn - und das schon zu Lebzeiten des letzteren (s. Hochzeit zu Kana, biblisch genug?).

Nunja, die Hochzeit zu Kana als biblische Begründung für die aktuelle Rolle Mariens? Da könnte man genausogut den Esel als Heilsbringer verehren und ihm Altäre weihen, schließlich wollte Jesus laut Evangelium zur Vollendung seines Heilswerks auf ausgerechnet einem solchen in Jerusalem einziehen. Auch im Alten Testament wird die Rolle des Esels bei der Ankunft des Messias durch die Propheten worhergesagt (Sacharja 9,9), und wer stand an der Krippe? Der Esel.

Das zeigt doch ganz klar, dass dem Esel schon in der Bibel eine große Bedeutung für die Heilsgeschichte zugeschrieben wird, sozusagen eine Miterlöserrolle. Ohne Esel keine Erlösung.

 

Im Ernst, die heutige Rolle Mariens lässt sich nur durch "Tradition" erklären, durch die Bibel nicht.

 

Werner

An der Krippe steht der Esel in der Bibel nicht.

Ich denke, Werner meint die Eselin vom Palmsonntag. ;)

Das denk ich nicht, sondern dass er die Bibel nicht gar so gut kennt.

Wir können uns ja mal auf ein Bibelquiz einlassen :D

Dass der Krippenesel in der Bibel nicht vorkommt, weiss ich schon, aber Maria kommt ja in der Bibel auch kaum vor und es hat trotzdem zur Halbgöttin gereicht. Da sollte bei der wichtigen Rolle, die der Esel, neben den erwähnten Bibelstellen in der Heilsgeschichte, auch in der heiligen, unveränderlichen Tradition der Kirche hat (und da kommt der Krippenesel sehr wohl vor B) ) es wohl zum "König aller himmlichen Viecher" und "schönsten aller Vierbeiner", "Träger der Kirche und aller Menschen" und "Trägergottes" ausreichen. Wir brauchen da dringend ein Dogma.

 

Werner

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Sag doch einfach, dass Du auch dogmatisiert sein willst.

*duck und weg*

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Sag doch einfach, dass Du auch dogmatisiert sein willst.

*duck und weg*

Nichts läge mir ferner als das.

 

Und ich halte das sogar für ein Stück Gottesebenbildlichkeit.

 

Werner

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Heilige werden nicht angebetet, sondern verehrt.

 

Und dies macht so einen riesiegen Unterschied? :unsure: Sagt man nicht auch zu seiner/seinem Geliebten: "ich bete dich an"? :rolleyes: Auch da sollten wir dann korrekterweise sagen: "ich verehre dich"! Aber meist ist es in diesem Fall ja mehr ein "Begehren" als "Verehren". B)

Wie oft soll man das eigentlich noch erklären? Katholiken sind darüber im Bilde, dass zwischen Heiligen und Gott ein Unterschied ist, egal, welche Vokabeln sie verwenden. Und wer es partout nicht begreifen will, der soll mit den Vokabeln herumspielen und sich in seiner übergroßen Schlauheit sonnen. Es langweilt!

 

 

 

Ich bin selber Katholik und das Einzige was mich an dieser schönen Religion stört ist gerade diese Heiligen- und Muttergottesverehrung die bei vielen von uns in Anbetung, quasi "Götzendienst", ausartet.

(...)

Na, dann lass es doch einfach! Gibt ja keine Vorschrift, die dich verpflichtet, derlei mitzumachen!

 

Das tue ich schon seit frühester Jugend und trotzdem stört mich dieser "Götzendienst".

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Soweit mir bekannt ist, gilt Maria als Mittlerin zwischen den Menschen und ihrem Sohn - und das schon zu Lebzeiten des letzteren (s. Hochzeit zu Kana, biblisch genug?).

Nunja, die Hochzeit zu Kana als biblische Begründung für die aktuelle Rolle Mariens? Da könnte man genausogut den Esel als Heilsbringer verehren und ihm Altäre weihen, schließlich wollte Jesus laut Evangelium zur Vollendung seines Heilswerks auf ausgerechnet einem solchen in Jerusalem einziehen. Auch im Alten Testament wird die Rolle des Esels bei der Ankunft des Messias durch die Propheten worhergesagt (Sacharja 9,9), und wer stand an der Krippe? Der Esel.

Das zeigt doch ganz klar, dass dem Esel schon in der Bibel eine große Bedeutung für die Heilsgeschichte zugeschrieben wird, sozusagen eine Miterlöserrolle. Ohne Esel keine Erlösung.

 

Im Ernst, die heutige Rolle Mariens lässt sich nur durch "Tradition" erklären, durch die Bibel nicht.

 

Werner

 

Na klar, der Esel spielt eine wichtige Rolle in der Heilsgeschichte. Aber welche Rolle spielte der Ochse? :unsure:

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Nur beleidigt sein, weil jemand was gesagt hat, was man nicht so gerne hört? Da gleich, wie Mat schreibt, wahnsinnig werden?

 

Warum nicht einfach dazu stehen?

 

Sorry, ich verstehe nicht ganz, was du meinst.

 

So wie GH es schreibt.

 

Ich kann verstehen, wenn Katholiken beim Begriff 'Götzendienst' irritiert und ablehnend reagieren, das ist auch richtig und trifft die Sache tatsächlich nicht. 'Götze' ist in jedem Kontext sowohl wertend als auch negativ. Darum verwende ich in dem Zusammenhang lieber den Begriff des Heidentums. Ohne Wertung.

 

Heiligenverehrung ist die Sublimierung heidnischen Kulturguts. Heilige, die auf Altäre gestellt werden? Verzeih' aber auf einem Altar hat ein Opfer was zu suchen oder Gott. Klar, Heilige sind sowas wie katholische Klassensprecher, aber sie sind etwas mehr als nur Primus inter pares. Maria ist die Beste, die ist ja die Mutter Gottes. Nein, allmächtig ist sie nicht, aber das ist ja Athene Parthenos auch nicht, die einzige, wirklich einzige Göttin der Griechen, die sich nicht in irgendeinem Kontext persönlich lächerlich gemacht hat - zusammen mit Apoll. Parthenos - was war das nochmal auf Deutsch?

 

Wo hat katholische Heiligenverehrung in irgendeiner Weise im Urchristentum oder im Judentum eine Tradition? Keine. Warum auch. Sie entsteht in nachbiblischer Zeit. Jesus pisst seine Mutter bei wirklich jeder Gelegenheit an. Sie nennt er 'Weib' - 'Papa', 'Vati', das ist sein Vater im Himmel. Wen zählt Jesus zu seiner Familie? Leibliche Bande bedeuten ihm NICHTS. Seine Familie verlassen - das ist Nachfolge. GottesMutterMaria? Kein Wert für den biblischen Jesus.

 

HALT.

Biblischer Jesus ist katholisch nicht relevant. Tradition, begonnen irgendwann in den ersten Jahrhunderten. Habt ihr einfach aus heidnischen Götterbilder (BILDER, im Sinne platonischer Archetypen) katholische Heilige gemacht. Das Heidentum aufgefressen und ersetzt. Alle bestehenden Bedürfnisse erfüllt und auf Sola Skriptura einen großen Haufen... Nein nicht mal das, das habt ihr noch nicht mal erfunden, Bibel war später.. Hey ihr könnt Heiden, fallarie, fallera, fallahoppsassa. Das ist katholisch. Obs auch christlich ist? Ääääh, nicht meins.

 

Warum nicht dazu stehen.

Das ist das katholische Pfund.

Warum gerade da kalte Füße kriegen?

Warum nicht zu dieser heidnischen Komponente stehen?

GH findet gerade das cool. Anziehend.

Bei dem gewinne ich mit meiner freikirchlichen Ansicht keinen Blumentopf.

 

Oder sollte vielleicht, irgendwie, doch, ja, nein, an Sola Skriptura was dran sein?

Wenigstens, dass die Traditionen nicht im eklatanten, spürbaren Widerspruch dazu stehen?

 

Und es geht nicht um die Antwort.

Es geht immer nur um die Frage.

bearbeitet von Higgs Boson
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schon die Schrift selbst ist Tradition, das scheinst du allerdings nicht zu bemerken.

Was zur Schrift gehört und was nicht, das ist Tradition, zugegeben.

Nur: Hat das eigentlich irgendeine Bedeutung?

Die bestehende Schrift gliedert sich grob in 3 Teile (Anteile der einzelnen Teile je nach Zeitalter variabel)

1. Das völlig irrelevante (Beispiel: "Du sollst für deine Kleidung kein Mischgewebe aus Wolle und Flachs verwenden."

2. Das durch Interpretation im gewünschten Sinn verwendbare (Beispiel: "auf diesen Stein will ich meine Kirche bauen")

3. Das nicht interpretationsfähige Wort Gottes (Beispiel: "Wer eine Frau auh nur lüstern ansieht, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.")

 

Nach diesem Schema könnte man auch jede apokryphe Schrift aufnehmen und jede kanonische Schrift rauswerfen, ohne dass sich irgendwas an der Lehre ändern würde bzw. ändern müsste.

 

Der Schriftkanon ist also völlig irrelevant.

Und das gilt für "sola scriptura"-Verfechter genauso, denn die machen es nicht anders.

 

Werner

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Der Schriftkanon ist also völlig irrelevant.

 

Interessante These nur begründen kann man sei nicht.

Ich hab sie begründet.

Für jemanden, der die Schrift wörtlich nimmt, ist es von allergrößter Bedeutung, was zur Schrift gehört und was nicht.

 

Für jemanden, der aus der Schrift nur 25% direkt als Basis nimmt, weitere 25% mehr oder weniger stark uminterpretiert, um es als Basis zu nehmen, wobei damit nur 33% der Gesamtbasis geschaffen werden, während die übrigen 67% völlig losgelöst von der Schrift dazudefiniert werden, für den ist es mehr oder weniger egal, was nun offiziell zur Schrift gehört und was nicht.

 

Werner

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