Zwei Fragen bzgl der aktuellen Geschehnisse in der RKK:

[Gast Claudia]

1 .Was geht momentan bei euch in den Gemeinden los? Diskutiert ihr vor Ort sehr über die aktuellen Geschehnisse? Mit Pfarrer oder ohne? Und wie?

 

2. Wie viele durch den Staat verurteilte Kinderschänder gibt es eigentlich? Kann man das irgendwo nachlesen?

 

(Bitte keine Diskussionen, die gibt es in der Arena).

 

Danke...

[Julius]

2. Wie viele durch den Staat verurteilte Kinderschänder gibt es eigentlich? Kann man das irgendwo nachlesen?

Da müsstest Du den Staat fragen. Heisst soviel wie die Strafverfolgungsstatistik zu Rate ziehen.

 

Aber ich kann Dir gerne noch erzählen, dass ich vorhin kurz mit einer kirchlich sehr engagierten Nachbarin geplaudert habe, die Deine Frage Nummer 1 mit "So'n Quatsch, als ob wir nichts anderes zu tun hätten" abfertigte. Ich nehme an, die Kirchenchormitglieder, die sich regelmäßig bei uns zum Schlummertrunk treffen, sind an dem Thema auch nicht nennenswert interessiert.

bearbeitet 10. Januar 2013 von Julius

[gouvernante]

Dieser thread wird strikt moderiert. Alles was nicht direkte und sachlich Antwort auf einer der beiden Fragen ist, landet im Tohu.

Explizite oder unterschwellige Tritte dürfen in der Arena ausgetauscht werden.

 

gouvernante als Mod

[Gast Claudia]

Danke, sehr gerne.

[kam]

Das Thema spielt keine Rolle. (Der Herr Pfeiffer, soweit er bekannt ist, ist hier eh unpopulär wegen diverser Aussagen über Ossis und seine im nachhinein skandalös zu nennenden Aussagen zum angeblichen Kindermord in Sebnitz haben ihm jedwede Reputation genommen. Ich hatte mich damals schon gewundert, warum es ausgerechnet der Pfeiffer wurde.)

 

 

[Collie]

Zu 1.)

 

Das Gemeindeleben läuft in meiner Gemeinde wie bisher auch. Gottesdienste, Minigruppen, Jugendarbeit, ALtenpastoral, Kirchenmusik, Gebetskreise läuft as usual. Aber es gibt jetzt keinen Extra-Infoabend oder eine Diskussionsrunde um das Thema "Kindsmissbrauch in der RKK". Anders an den kirchlichen Schulen, die meine Kinder besuchen. Dort wird dieses Thema schon diskutiert, es gab auch Infoabende dazu. Vor 2 Jahren kam von unserer Diözese diesbeüglich auch ein Elternbrief raus, wie man Missbrauch erkennt und an welche Adressen man sich gegebenenfalls melden kann.

 

zu 2.) weiß ich nicht

bearbeitet 11. Januar 2013 von Collie

[Gast Claudia]

Zu 1.)

 

Das Gemeindeleben läuft in meiner Gemeinde wie bisher auch. Gottesdienste, Minigruppen, Jugendarbeit, ALtenpastoral, Kirchenmusik, Gebetskreise läuft as usual. Aber es gibt jetzt keinen Extra-Infoabend oder eine Diskussionsrunde um das Thema "Kindsmissbrauch in der RKK". Anders an den kirchlichen Schulen, die meine Kinder besuchen. Dort wird dieses Thema schon diskutiert, es gab auch Infoabende dazu. Vor 2 Jahren kam von unserer Diözese diesbeüglich auch ein Elternbrief raus, wie man Missbrauch erkennt und an welche Adressen man sich gegebenenfalls melden kann.

 

zu 2.) weiß ich nicht

Danke für Deine Antwort...

[kam]

Anders an den kirchlichen Schulen, die meine Kinder besuchen. Dort wird dieses Thema schon diskutiert, es gab auch Infoabende dazu. Vor 2 Jahren kam von unserer Diözese diesbeüglich auch ein Elternbrief raus, wie man Missbrauch erkennt und an welche Adressen man sich gegebenenfalls melden kann.

 

 

 

Ja, das gabs hier in Einrichtungen die mit Jugendlichen zu tun haben, auch. Dort hängt jetzt zB eine Telefonnummer eines anonymen Hilfstelefons am Schwarzen Brett. Das Personal ist deutlich sensibilisiert. -

[Gast Claudia]

Und wie gehen eure Gemeinden mit der Kirchenkrise um?

[kam]

Und wie gehen eure Gemeinden mit der Kirchenkrise um?

 

 

Was meinst du damit? Die Aussicht weniger hauptamtliches Personal zu bekommen, hat zu einer Vermehrung der Ehrenamtlichen geführt. Momentan wird intensiv über die Gründung einer katholischen Grundschule nachgedacht. Kirche und Pfarrsaal sind grad fertig renoviert worden. Kinder und Jugendliche hats reichlich. Das was in Medien als Krise verkauft wird, betrifft in aller Regel Dinge, die den Alltag der Gemeinden kaum tangieren. Ausnahmen: Gemeinde soll "zusammengelegt" werden oder man hat das Pech, daß der eigene Pfarrer heiratet oder sonstwie auffällt. Aber sowas ist doch nicht so häufig. Aufreger sind eher, daß die Christbäume im Altarraum zu schütter waren oder daß die Neufassung des Krippenspieltextes einzelne drastische Schimpfwörter enthielt...- Kirchenferne scheinen sich das Gemeindeleben eher wie den Ortsverein einer Partei vorzustellen.

[Flo77]

Und wie gehen eure Gemeinden mit der Kirchenkrise um?

Was meinst du damit? Die Aussicht weniger hauptamtliches Personal zu bekommen, hat zu einer Vermehrung der Ehrenamtlichen geführt. Momentan wird intensiv über die Gründung einer katholischen Grundschule nachgedacht. Kirche und Pfarrsaal sind grad fertig renoviert worden. Kinder und Jugendliche hats reichlich. Das was in Medien als Krise verkauft wird, betrifft in aller Regel Dinge, die den Alltag der Gemeinden kaum tangieren. Ausnahmen: Gemeinde soll "zusammengelegt" werden oder man hat das Pech, daß der eigene Pfarrer heiratet oder sonstwie auffällt. Aber sowas ist doch nicht so häufig. Aufreger sind eher, daß die Christbäume im Altarraum zu schütter waren oder daß die Neufassung des Krippenspieltextes einzelne drastische Schimpfwörter enthielt...- Kirchenferne scheinen sich das Gemeindeleben eher wie den Ortsverein einer Partei vorzustellen.

Was ich sehe sind leere Kirchenbänke an ganz normalen Sonntagen selbst in den traditionsreicheren Gemeinden (und keine unserer Kirchen ist besonders groß).

 

Auch die vielen Kinder sehe ich nicht (Vorabend eine Handvoll, Sonntagmorgen vielleich 3 oder 4 Bänke, wenn man sie zusammenschieben würde - was Sinn machte, wenn sie dabei eine ordentliche Messkatechese bekämen, aber das ist ein anderes Thema).

 

Was ich sehe sind Landgemeinden in denen eine Sonntagsmesse mit 15 oder 20 Besuchern gefeiert wird - ich trau mich nicht nachzufragen, wieviele die Piusler im gleichen Bistum versammeln. In Düsseldorf treffen sich soviele zur Freitagabendmesse der Petrusler...

 

Von der liturgischen Ausbildung, der Erwachsenenbildung, etc. ganz zu schweigen.

 

Ich weiß nicht, ob die Persönlichkeit unseres Kardinalerzbischofs daran besondere Schuld trägt (das Beispiel mit der Landgemeinde ist allerdings aus dem Bistum Aachen), aber manchmal wünsche ich mir einen lokalen, heutigen Martin Luther oder Savonarola...

[Gast Claudia]

Was meinst du damit? Die Aussicht weniger hauptamtliches Personal zu bekommen, hat zu einer Vermehrung der Ehrenamtlichen geführt. Momentan wird intensiv über die Gründung einer katholischen Grundschule nachgedacht. Kirche und Pfarrsaal sind grad fertig renoviert worden. Kinder und Jugendliche hats reichlich. Das was in Medien als Krise verkauft wird, betrifft in aller Regel Dinge, die den Alltag der Gemeinden kaum tangieren. Ausnahmen: Gemeinde soll "zusammengelegt" werden oder man hat das Pech, daß der eigene Pfarrer heiratet oder sonstwie auffällt. Aber sowas ist doch nicht so häufig. Aufreger sind eher, daß die Christbäume im Altarraum zu schütter waren oder daß die Neufassung des Krippenspieltextes einzelne drastische Schimpfwörter enthielt...- Kirchenferne scheinen sich das Gemeindeleben eher wie den Ortsverein einer Partei vorzustellen.

Die etlichen Gemeinsamkeiten zu diskutieren ist aber hier der falsche Ort...

[Franciscus non papa]

Es gibt ganz sicher beides, die Gemeinde mit der kaum besuchten Sonntagsmesse, wie auch die Gemeinde, mit gutem Besuch, Gleiches gilt für die Anzahl der jungen Familien mit Kindern. Insgesamt ist die Situation sicher suboptimal, aber auch nicht so schlecht, wie du sie siehst.

[Gast Claudia]

Und wie gehen eure Gemeinden mit der Kirchenkrise um?

Was meinst du damit? Die Aussicht weniger hauptamtliches Personal zu bekommen, hat zu einer Vermehrung der Ehrenamtlichen geführt. Momentan wird intensiv über die Gründung einer katholischen Grundschule nachgedacht. Kirche und Pfarrsaal sind grad fertig renoviert worden. Kinder und Jugendliche hats reichlich. Das was in Medien als Krise verkauft wird, betrifft in aller Regel Dinge, die den Alltag der Gemeinden kaum tangieren. Ausnahmen: Gemeinde soll "zusammengelegt" werden oder man hat das Pech, daß der eigene Pfarrer heiratet oder sonstwie auffällt. Aber sowas ist doch nicht so häufig. Aufreger sind eher, daß die Christbäume im Altarraum zu schütter waren oder daß die Neufassung des Krippenspieltextes einzelne drastische Schimpfwörter enthielt...- Kirchenferne scheinen sich das Gemeindeleben eher wie den Ortsverein einer Partei vorzustellen.

Was ich sehe sind leere Kirchenbänke an ganz normalen Sonntagen selbst in den traditionsreicheren Gemeinden (und keine unserer Kirchen ist besonders groß).

 

Auch die vielen Kinder sehe ich nicht (Vorabend eine Handvoll, Sonntagmorgen vielleich 3 oder 4 Bänke, wenn man sie zusammenschieben würde - was Sinn machte, wenn sie dabei eine ordentliche Messkatechese bekämen, aber das ist ein anderes Thema).

 

Was ich sehe sind Landgemeinden in denen eine Sonntagsmesse mit 15 oder 20 Besuchern gefeiert wird - ich trau mich nicht nachzufragen, wieviele die Piusler im gleichen Bistum versammeln. In Düsseldorf treffen sich soviele zur Freitagabendmesse der Petrusler...

 

Von der liturgischen Ausbildung, der Erwachsenenbildung, etc. ganz zu schweigen.

 

Ich weiß nicht, ob die Persönlichkeit unseres Kardinalerzbischofs daran besondere Schuld trägt (das Beispiel mit der Landgemeinde ist allerdings aus dem Bistum Aachen), aber manchmal wünsche ich mir einen lokalen, heutigen Martin Luther oder Savonarola...

Okay, danke.

Wie aktiv bist Du denn in der Gemeinde bzw kriegst Du mit, ob viel diskutiert wird?

[Flo77]

Okay, danke.

Wie aktiv bist Du denn in der Gemeinde bzw kriegst Du mit, ob viel diskutiert wird?

Ich halte mich im Mom. da raus. Zum einen fehlt mir die Zeit und zum anderen bin ich nicht der Typ, der sich gleich mit 20 Alteingessenen auf einmal anlegt (und darauf liefe es hinaus).

 

Diskussionen gab es wohl vorallem im Zusammenhang mit der Gemeindefusion (was ein wunderbarer Aufhänger für eine Predigtreihe über Ekklesiologie und das bischöfliche Amt gewesen wäre...).

 

Ich bin mir nicht einig, ob da vieles nicht einfach als unabänderlich hingenommen wird - wenn es überhaupt als "Problem" erkannt wird.

[Gast Claudia]

Ich halte mich im Mom. da raus. Zum einen fehlt mir die Zeit und zum anderen bin ich nicht der Typ, der sich gleich mit 20 Alteingessenen auf einmal anlegt (und darauf liefe es hinaus).

 

Diskussionen gab es wohl vorallem im Zusammenhang mit der Gemeindefusion (was ein wunderbarer Aufhänger für eine Predigtreihe über Ekklesiologie und das bischöfliche Amt gewesen wäre...).

 

Ich bin mir nicht einig, ob da vieles nicht einfach als unabänderlich hingenommen wird - wenn es überhaupt als "Problem" erkannt wird.

Okay... danke.

[Collie]

Ja, ich würde es schon begüßen, wenn es eine Diskussionsrunde in der Pfarrei zum Thema gäbe oder zumindest mal einen Infoabend.

Diskussion findet hier ausschleßlich im Privaten, geschützten Rahmen statt.

[Gast Claudia]

Ja, ich würde es schon begüßen, wenn es eine Diskussionsrunde in der Pfarrei zum Thema gäbe oder zumindest mal einen Infoabend.

Diskussion findet hier ausschleßlich im Privaten, geschützten Rahmen statt.

Das finde ich merkwürdig... aber danke auch Dir.

[nannyogg57]

In unserer Gemeinde keine direkten Nachfragen zum Thema "Kindesmissbrauch", es gibt dazu keine lokalen Traditionen. Viel Volk zu den niedrig-schwelligen Angeboten, erträglich-durchschnittliche Frequenz zu den normalen Sonntagsgottesdiensten. Weitere inhaltliche Diskussionen in diversen Gremien, wie man die Situation pastoral begleiten möge.

In der Gemeinde ist die Situation um Welten besser als die kirchliche Großwetterlage, dank engagierter Laien und Seelsorger, die das zu schätzen wissen.

[Gast Claudia]

In unserer Gemeinde keine direkten Nachfragen zum Thema "Kindesmissbrauch", es gibt dazu keine lokalen Traditionen. Viel Volk zu den niedrig-schwelligen Angeboten, erträglich-durchschnittliche Frequenz zu den normalen Sonntagsgottesdiensten. Weitere inhaltliche Diskussionen in diversen Gremien, wie man die Situation pastoral begleiten möge.

In der Gemeinde ist die Situation um Welten besser als die kirchliche Großwetterlage, dank engagierter Laien und Seelsorger, die das zu schätzen wissen.

Das hatte ich gehofft/befürchtet.

 

Danke.

[rembetiko]

Kann mich Nanny Ogg anschließen (toller Nick übrigens! :-) ). Offiziell wird nichts diskutiert, obwohl es vor ca. 10 Jahren im gleichen Landkreis gleich zwei Priester gegeben hat, die den Ministrant(inn)en in sexueller Absicht zu nahe getreten sind. Der eine wurde zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt, der andere kam mit Auflagen davon, da man von einem minder schweren Fall ausging. Der ins Gefängnis kam, dem wurden auch Amt und Würde als Priester genommen, dem anderen nicht.

 

Aber einen Diskussions- oder Info-Abend zum Thema vermisse ich noch heute. Ich habe voriges Jahr, als die Sache mit dem Canisius-Stift und Kloster Ettal ruchbar wurde, bei meinen Bekannten, die wie ich sonntags zur Kirche gehen, nachgefragt, ob man nicht so etwas veranstalten sollte. Aber es kam als Antwort: Das wird in den Medien sowieso schon breit getreten, außerdem liegt bei unserem Pfarrer aller Verdacht ferne, und man soll sich in der Pfarrei lieber auf das Wesentliche, d. h. die herkömmlichen Aufgaben (Liturgie, Diakonie usw.) konzentrieren.

 

Doch ich glaube, dass das Thema im privaten Umfeld, mit Freunden und Bekannten, durchaus diskutiert wird. Bei einer Geburtstagsparty kamen wir mal darauf. Die meisten standen tatsächlich auf dem Standpunkt, dass der Kirche damit ein nicht wieder gut zu machender Image-Schaden entstanden ist. Es wurde auch Verständnis für alle bezeugt, die ausgetreten sind oder austreten wollen.

 

Dass jetzt der "Eckige Tisch" gekündigt wurde, wird das Vertrauen in die Kirche sicher noch schwankender werden lassen. Es drängt sich doch der Gedanke auf: Um Himmels willen, was ist da noch alles, was nicht ans Licht darf? Aber wie gesagt: Wird nicht öffentlich diskutiert, sondern bei privaten Treffen.

[asia]

Du sprichst was an, was mich seit Bekanntwerden der Missbrauchsfälle beschäftigt.

Im normalen Leben empören sich alle, man ist sich einig, dass aufgeklärt werden muss. Das Gemeindeleben an sich läuft wie gehabt weiter, evtl taucht der/die Missbrauchsbeauftrage in der Dekanatskonferenz auf. That's it.

Für die, die (mal wieder) mit der katholischen Kirche hadern, sich überlegen, ob sie unter diesen Umständen tatsächlich noch guten Gewissens bleiben wollen, gibt es schlicht und einfach NICHTS. Schade.

Von daher zu 1) alles beim Alten (was ja bei einer guten Gemeinde auch was Schönes ist)

zu 2) keine Ahnung

[Julius]

Du sprichst was an, was mich seit Bekanntwerden der Missbrauchsfälle beschäftigt.

Im normalen Leben empören sich alle, man ist sich einig, dass aufgeklärt werden muss. Das Gemeindeleben an sich läuft wie gehabt weiter, evtl taucht der/die Missbrauchsbeauftrage in der Dekanatskonferenz auf. That's it.

Für die, die (mal wieder) mit der katholischen Kirche hadern, sich überlegen, ob sie unter diesen Umständen tatsächlich noch guten Gewissens bleiben wollen, gibt es schlicht und einfach NICHTS. Schade.

Von daher zu 1) alles beim Alten (was ja bei einer guten Gemeinde auch was Schönes ist)

zu 2) keine Ahnung

 

Auf überbordendes Interesse seitens Otto- oder Berta-Normalkatholik stößt das Thema allerdings nicht.

http://www.mv-online.de/Region-Rheine/Rheine/Missbrauch-in-der-katholischen-Kirche-15-Buerger-nutzten-Gespraechsabend-von-St.-Dionys-und-St.-Elisabeth-Aktenvernichtung-war-ein-ganz-normaler-Vorgang

[asia]

Du sprichst was an, was mich seit Bekanntwerden der Missbrauchsfälle beschäftigt.

Im normalen Leben empören sich alle, man ist sich einig, dass aufgeklärt werden muss. Das Gemeindeleben an sich läuft wie gehabt weiter, evtl taucht der/die Missbrauchsbeauftrage in der Dekanatskonferenz auf. That's it.

Für die, die (mal wieder) mit der katholischen Kirche hadern, sich überlegen, ob sie unter diesen Umständen tatsächlich noch guten Gewissens bleiben wollen, gibt es schlicht und einfach NICHTS. Schade.

Von daher zu 1) alles beim Alten (was ja bei einer guten Gemeinde auch was Schönes ist)

zu 2) keine Ahnung

 

Auf überbordendes Interesse seitens Otto- oder Berta-Normalkatholik stößt das Thema allerdings nicht.

http://www.mv-online.de/Region-Rheine/Rheine/Missbrauch-in-der-katholischen-Kirche-15-Buerger-nutzten-Gespraechsabend-von-St.-Dionys-und-St.-Elisabeth-Aktenvernichtung-war-ein-ganz-normaler-Vorgang

Das schließt du aus einem Artikel?

[Julius]

Du sprichst was an, was mich seit Bekanntwerden der Missbrauchsfälle beschäftigt.

Im normalen Leben empören sich alle, man ist sich einig, dass aufgeklärt werden muss. Das Gemeindeleben an sich läuft wie gehabt weiter, evtl taucht der/die Missbrauchsbeauftrage in der Dekanatskonferenz auf. That's it.

Für die, die (mal wieder) mit der katholischen Kirche hadern, sich überlegen, ob sie unter diesen Umständen tatsächlich noch guten Gewissens bleiben wollen, gibt es schlicht und einfach NICHTS. Schade.

Von daher zu 1) alles beim Alten (was ja bei einer guten Gemeinde auch was Schönes ist)

zu 2) keine Ahnung

 

Auf überbordendes Interesse seitens Otto- oder Berta-Normalkatholik stößt das Thema allerdings nicht.

http://www.mv-online...ormaler-Vorgang

Das schließt du aus einem Artikel?

Ich schließe aus diesem Artikel, dass das Interesse in besagter Kirchengemeinde nicht überbordend war. Und ich spekuliere, dass dies nicht die einzige Gemeinde sein dürfte, in der es sich so verhält.

Wär' ja von seiten eventueller Interessenten auch nicht verkehrt, das Interesse persönlich durch einen Anruf beim Pfarramt zu bekunden. Das Geratsche am Dorfbrunnen, dass die Gemeinde vielleicht doch mal was machen sollte, erscheint mir da nicht sooo erfolgversprechend.

Ich habe übrigens, völlig selbstlos, dieser Tage mal einem Pfarrer geraten, in seiner SE so eine Aufklärungsveranstaltung anzubieten und ihm sogar zwei mögliche Referenten genannt. Der Pfarrer wird das machen, auch wenn nur eine Handvoll Leute kommen sollten ...

bearbeitet 17. Januar 2013 von Julius