Edith1 Geschrieben 16. Januar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 16. Januar 2013 Wir hätten noch Gregor von Nyssa als Tagesheiligen der Kopten, der bei uns am 10.1. der Tagesheilige ist Das ist einer der sehr wenigen universalen Heiligen, der überall im Heiligenkalender steht (jedenfalls bei den christlichen Kirchen, die Heilige verehren) Werner Nikolaus von Myra dürfte auch so ein "universaler" sein. Selbst "seine" evangelischen Kirchen hat er (namensmäßig) teilweise behalten dürfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 16. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2013 Wir hätten noch Gregor von Nyssa als Tagesheiligen der Kopten, der bei uns am 10.1. der Tagesheilige ist Das ist einer der sehr wenigen universalen Heiligen, der überall im Heiligenkalender steht (jedenfalls bei den christlichen Kirchen, die Heilige verehren) Werner Nikolaus von Myra dürfte auch so ein "universaler" sein. Selbst "seine" evangelischen Kirchen hat er (namensmäßig) teilweise behalten dürfen. Ja richtig, wobei der gute Nikolaus ja mehr aus Legenden zu bestehen scheint. Gregor von Nyssa ist um einiges handfester. Was Kirchennamen angeht: Hier im Schwäbischen haben alle Kirchen ihre Namen bei der Reformation behalten, die sehr viele heißen bis heute Martinskirche, da die Schwaben damals durch die Franken christianisiert wurden, die (gefühlt) jede zweite Kirche ihrem populärsten Heiligen Martin von Tours weihten. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 16. Januar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 16. Januar 2013 Richtig, der Martin gehört auch zu den all-time-superstars! Die Legenden stören mich übrigens nicht. Nikolaus von Myra wird heute weitgehend wieder als historisch angesehen, auch wenn man über ihn biographisch wenig "dingfest" machen kann und ein Teil noch vermischt wurde. Vermutlich war er (wie Martin von Tours) einfach ein Bischof, der so war, wie sich die Leute das vorstellten. Die vorhandenen Grundzüge werden dann in Legenden aufbereitet (wobei gerade bei Nikolaus schön zu sehen ist, wie die Jesus-Geschichten da als Grundlage dienen). Heißt letztlich, dass ihm vermutlich gelungen ist, was man von einem Heiligen erwartet: dass er Gott spürbar werden lässt. Und dann passt es doch. (Gilt natürlich auch für Martin, nur dass bei dem etwas mehr an Biographie da ist). 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 16. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2013 Gregor von Nyssa ist um einiges handfester. Ein paar interessante Details aus seinem Lebenslauf, die eigentlich erst im Zusammenhang richtig interessant sind.... - verheiratet mit Theosebia (seit den 360ern) - Sohn Kynegios - 371 Bischof von Nyssa - 381 prägende Teilnahme als solcher am Konzil von Konstantinopel - 385 Tod seiner Frau Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 16. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 16. Januar 2013 (bearbeitet) Heute feiert die Kirche der Verkestünn besser bekannt als Antonius der Große. Unbekannter ist sicherlich Regina Protmann, deren Gedenktag ebenfalls heute ist. Regina scheint eine nähere Betrachtung zu verdienen. Die Ostpreußin scheint eine sehr überzeugende Frömmigkeit gepflegt zu haben. http://www.heilige.de/namenstage.php?id=166&suchname=&suchart=datum_01_17 http://www.orden-online.de/wissen/p/protmann-regina/ bearbeitet 16. Januar 2013 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 Ist irgendjemandem von Euch mehr über Edith von Wilton bekannt? Ich habe nie mehr als das herausgefunden - was ich für meine Namenspatronin etwas unergiebig finde. 1S. Editha (Eadgitha), V. (16. Sept.) Die hl. Editha war die natürliche Tochter des Königs Edgar, die ihm ein Edelfräulein, Namens Wulfrida, geboren hatte. Diese schlug den Antrag des Königs, sie zu ehelichen, aus und trat in das Kloster Wilton, woselbst sie bald zur Würde der Abtissin erhoben wurde. Sie besorgte selbst die Erziehung ihrer Tochter Editha, die sie schon in den frühesten Jahren von dem Verderben der Welt entfernte. Darum ertheilt ihr auch das röm. Martyrologium das Lob, daß sie, von den zarten Kindheitsjahren an Gott geweiht, die Welt vielmehr gar nicht gekannt, als sie verlassen habe. Mit jedem Tag nahm Editha in der christlichen Vollkommenheit zu, und darum ließ auch ihre Mutter, nachdem hiezu nicht ohne viele Schwierigkeiten die Erlaubniß des Königs erholt war, sie die Gelübde ablegen. Von nun an war Editha ihrem Seelenbräutigam gegenübereine Maria, ihren Mitschwestern aber eine Martha. Besonders pflegte sie gerne die Kranken und jene am liebsten, die mit ekelhaften Geschwüren bedeckt waren. Wie durch Fasten und Abtödtungen mancherlei Art, zeichnete sie sich noch durch eine besondere Andacht zum gekreuzigten Heilande aus. Auch war sie gewöhnt, unzähligemal sich und Alles, was sie gebrauchte, mit dem hl. Kreuzzeichen zu bezeichnen. Kaum war sie 15 Jahre alt, als ihr Vater Edgar im Sinne hatte, sie über die Klöster Winchester, Barking und ein drittes zu setzen, welche Auszeichnung sie aber nicht annahm. Nach dem Tode ihres Vaters bestieg ihr Bruder Eduard den Thron, dessen Ermordung die hl. Jungfrau in einem Gesichte vorher schon geschaut hatte. Die Großen versuchten es nun, Editha die Krone anzubieten; sie aber schlug dieselbe standhaft aus. Zu Wilton erbaute sie zu Ehren des hl. Dionysius eine Kirche, die der hl. Dunstan einweihte. Als er bei dieser Gelegenheit bemerkte, wie sie so häufig mit dem Daumen das hl. Kreuz auf ihre Stirne zeichnete, verkündete er laut: »Dieser Daumen wird nie in Verwesung gerathen;« zugleich aber empfing er auch die Offenbarung, daß Editha bald sterben werde. Wirklich erfolgte 40 Tage darauf, nämlich am 16. Sept. 984 ihr Tod, den die Engel mit Freudengesängen feierten. Der hl. Dunstan, der ihr im Sterben beigestanden, beerdigte ihren Leib in der Kirche des hl. Dionysius. Am 30. Tage nach ihrer Beisetzung erschien sie ihrer Mutter im Gewande der Unschuld und verkündete, wie sie durch Hilfe des Kreuzes Christi und der heil. Apostel den Satan vor dem Gerichte Gottes überwunden habe. 13 Jahre später fand durch den hl. Dunstan, der hiezu durch eine Vision ermahnt worden, die Erhebung ihres hl. Leibes statt; das Andenken hievon begeht man am 3. November. Im Mart. Rom. kommt Editha am 16. September vor. (V. 364.) [Heiligen-Lexikon: Editha, S. (1). Vollständiges Heiligen-Lexikon, S. 9826 (vgl. HL Bd. 2, S. 10 ff.) http://www.digitale-bibliothek.de/band106.htm ] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 Ich kann den Link nicht öffnen, aber von wann soll dieser Text sein??? SO klingt das eher gruselig... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 (bearbeitet) Ich kann den Link nicht öffnen, aber von wann soll dieser Text sein??? SO klingt das eher gruselig... Gruselig nicht, aber zeitbedingt sehr gewöhnungsbedürftig, mit teils unfreiwilliger Komik. Werner bearbeitet 17. Januar 2013 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 Weil hier Gregor von Nyssa so hervorgehoben wird. Sich mit ihm auseinanderzusetzen sollte zugleich bedeuten sich auch mit seinem Bruder Basilius dem Großen und seinem Freund Gregor von Nazians auseinanderzusetzen. Die drei werden als die großen kappadokischen Kirchenväter bezeichnet und soweit ich es sehe auch universell verehrt. Sie spielen in der Geschichte des frühen Christentums einen herausragende Rolle und haben viel dazu beigetragen die Wirren nach Nikaia und Chalkedon, die sich lange hingezogen haben aufzulösen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 Weil hier Gregor von Nyssa so hervorgehoben wird. Sich mit ihm auseinanderzusetzen sollte zugleich bedeuten sich auch mit seinem Bruder Basilius dem Großen und seinem Freund Gregor von Nazians auseinanderzusetzen. Die drei werden als die großen kappadokischen Kirchenväter bezeichnet und soweit ich es sehe auch universell verehrt. Sie spielen in der Geschichte des frühen Christentums einen herausragende Rolle und haben viel dazu beigetragen die Wirren nach Nikaia und Chalkedon, die sich lange hingezogen haben aufzulösen. Zustimmung, bis auf den letzten Halbsatz: Chalzedon fand 451 statt, Gregor starb mindestens 50 Jahre vorher, die beiden anderen noch vor ihm. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 Weil hier Gregor von Nyssa so hervorgehoben wird. Sich mit ihm auseinanderzusetzen sollte zugleich bedeuten sich auch mit seinem Bruder Basilius dem Großen und seinem Freund Gregor von Nazians auseinanderzusetzen. Die drei werden als die großen kappadokischen Kirchenväter bezeichnet und soweit ich es sehe auch universell verehrt. Sie spielen in der Geschichte des frühen Christentums einen herausragende Rolle und haben viel dazu beigetragen die Wirren nach Nikaia und Chalkedon, die sich lange hingezogen haben aufzulösen. Zustimmung, bis auf den letzten Halbsatz: Chalzedon fand 451 statt, Gregor starb mindestens 50 Jahre vorher, die beiden anderen noch vor ihm. Werner Du hast natürlich recht es geht nicht um Chalkedon sondern um Konstantinopel 1, das ja wegen der Wirren um Nikaia einberufen wurde. Basilius hat auch dieses nicht mehr erlebt, war aber eingebunden Formeln zu finden die Nikaia akzeptabel machten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 Weil hier Gregor von Nyssa so hervorgehoben wird. Sich mit ihm auseinanderzusetzen sollte zugleich bedeuten sich auch mit seinem Bruder Basilius dem Großen und seinem Freund Gregor von Nazians auseinanderzusetzen. Die drei werden als die großen kappadokischen Kirchenväter bezeichnet und soweit ich es sehe auch universell verehrt. Sie spielen in der Geschichte des frühen Christentums einen herausragende Rolle und haben viel dazu beigetragen die Wirren nach Nikaia und Chalkedon, die sich lange hingezogen haben aufzulösen. Zustimmung, bis auf den letzten Halbsatz: Chalzedon fand 451 statt, Gregor starb mindestens 50 Jahre vorher, die beiden anderen noch vor ihm. Werner Du hast natürlich recht es geht nicht um Chalkedon sondern um Konstantinopel 1, das ja wegen der Wirren um Nikaia einberufen wurde. Basilius hat auch dieses nicht mehr erlebt, war aber eingebunden Formeln zu finden die Nikaia akzeptabel machten. Gregor hat seinen Bruder dem Vernehmen nach in Konstantinopel würdig vertreten. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 Weil hier Gregor von Nyssa so hervorgehoben wird. Sich mit ihm auseinanderzusetzen sollte zugleich bedeuten sich auch mit seinem Bruder Basilius dem Großen und seinem Freund Gregor von Nazians auseinanderzusetzen. Die drei werden als die großen kappadokischen Kirchenväter bezeichnet und soweit ich es sehe auch universell verehrt. Sie spielen in der Geschichte des frühen Christentums einen herausragende Rolle und haben viel dazu beigetragen die Wirren nach Nikaia und Chalkedon, die sich lange hingezogen haben aufzulösen. Basilius und Gregor hatten auch eine Schwester, Makrina, die theologisch auch nicht unbeleckt war und wohl etliches zum Werk der beiden beigetragen hat - allerdings wissen wir von ihr wesentlich weniger, leider. Vita Macrinae (RTF) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 17. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 (bearbeitet) Zur Thematik universal verehrter Heiliger passt der heutige Tagesheilige, das ist lt Schott der Wüstenvater Antonius über den man hier einiges Interessantes findet. Hinzufügen möchte ich noch dass Antonius als einer der Väter des Mönchtums gelten kann. Die von ihm begründetet Form heißt Anachoretentum, das ist der lose Zusammenschlüsse von mehr oder weniger getrennt lebenden Eremiten. bearbeitet 17. Januar 2013 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 17. Januar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 17. Januar 2013 Und weil ich dazu unbedingt eine Buchempfehlung loswerden muss, wenn es auch mal humorvoll sein darf: Hans Conrad Zander "Als das Christentum noch nicht langweilig war" (die Wüstenväter) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 18. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2013 Mein Namenstagskalender zeigt heute: Priska von Rom. Als frühkirchliche Märtyrerin soll sie noch von. Petrus persönlich getauft worden sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 18. Januar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 18. Januar 2013 Sowie Odilo, Herzog von Bayern. Gründer der Diözese Salzburg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 18. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 18. Januar 2013 Sowie Odilo, Herzog von Bayern. Gründer der Diözese Salzburg. Der ist aber nicht von Petrus getauft, da hatte ich kurzfristig etwas falsch verstanden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 19. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 Dieser Thread hat mich dazu gebracht, meinen "Immerwährenden Heiligenkalender" von Albert Christian Sellner wieder auszugraben; 1993 von Enzensberger aus kultureller Tiefenbildung in der "Anderen Bibliothek" herausgebracht, und 1998 von "Zweitausendeins" aus einer Mischung von Respekt (für Enzensberger) und Verhohnepiepelung (der Kirche) erweitert und neu aufgelegt. Für heute sind der Hl. Launomar (Abt und Gründer des Klosters von Corbion, gest. 593) und der Hl. Wolstan von Worwick (Bischof von Worchester, gest. 1095) genannt. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass neben den schon bekannten Allstars der Kindheit wie Nikolaus und Martin eigentlich nur Ignatius (die häufigeren Exerzitien im Kloster zu N.) und Franziskus via Kanzantzakis Bedeutung gewannen. Durch Ignatius allerdings ein Faible für Jesuiten allgemein: spez. Franz Xaver und Teilhard de Chardin (ach so, den müssen sie erst noch heiligsprechen, kommt hoffentlich bald. Und natürlich Enomiya-Lasalle. Der betet schon von Hiroshima aus für den Frieden der Welt, und lacht, dass sie ihn voraussichtlich in Rom mit Teilhard doch übersehen werden). Ein paar andere Lieblinge vielleicht später noch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 19. Januar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 (bearbeitet) Verstehe ich gut. Von den All-time-Stars der Kindheit abgesehen, habe ich es auch stark mit Ignatius und dann mit den Jesuiten. Hat sich ergeben, hat mir viel gebracht. Aus Gründen der Fairness habe ich daraufhin begonnen, die dominikanische Konkurrenz durchzuforsten und finde da auch immer mehr überaus faszinierende Gestalten. Katharina von Siena hat ja Franciscus schon genannt, (ein paar andere lasse ich erst einmal, ich will mein Image als Kuschelchrist nicht gleich völlig ruinieren.) Und auf diesem Weg führte eins zum anderen, und ich bin auf immer mehr spannende Gestalten gestoßen. ein langjähriger Star von mir persönlich ist allerdings auch Thomas More. bearbeitet 19. Januar 2013 von Edith1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 19. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 Verstehe ich gut. Von den All-time-Stars der Kindheit abgesehen, habe ich es auch stark mit Ignatius und dann mit den Jesuiten. Hat sich ergeben, hat mir viel gebracht. Aus Gründen der Fairness habe ich daraufhin begonnen, die dominikanische Konkurrenz durchzuforsten und finde da auch immer mehr überaus faszinierende Gestalten. Katharina von Siena hat ja Franciscus schon genannt, (ein paar andere lasse ich erst einmal, ich will mein Image als Kuschelchrist nicht gleich völlig ruinieren.) Und auf diesem Weg führte eins zum anderen, und ich bin auf immer mehr spannende Gestalten gestoßen. ein langjähriger Star von mir persönlich ist allerdings auch Thomas More. Wobei mir bei Thomas Morus gleich auch Thomas Becket einfällt, der eigentlich immer in der Liturgie auftauchte, wenn ich am 29.12. denn im Gottesdienst war. (In meinem "Heiligenkalender" taucht da sonderbarerweise der "Sel. Winthir" (Mautiertreiber, Einsiedler, Wanderkrämer gest. um 800) als bay. Lokalheiliger auf. Das Motiv des Politikers, der aus religiöser Überzeugung plötzlich seinem König die Stirn bietet, gefällt mir - wobei mit "A man for all seasons" , "Murder in the cathedral" oder "L'honneur de Dieu" das ja auch noch säkulare Autoren faszinierte. (Gibt es so was eigentlich noch, oder dominiert der antireligiöse Affekt inzwischen jegliches persönliches Charisma?) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 19. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 wenn ich am 29.12. denn im Gottesdienst war. (In meinem "Heiligenkalender" taucht da sonderbarerweise der "Sel. Winthir" (Mautiertreiber, Einsiedler, Wanderkrämer gest. um 800) als bay. Lokalheiliger auf. Zu dem hat Petrus vor einiger Zeit schon etwas geschrieben. Ein weiterer bayerischer Lokalheiliger ist Nantwein von Wolfratshausen; der ist im "Brandner Kaspar" bereits prominent in den Himmel versetzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 19. Januar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 Verstehe ich gut. Von den All-time-Stars der Kindheit abgesehen, habe ich es auch stark mit Ignatius und dann mit den Jesuiten. Hat sich ergeben, hat mir viel gebracht. Aus Gründen der Fairness habe ich daraufhin begonnen, die dominikanische Konkurrenz durchzuforsten und finde da auch immer mehr überaus faszinierende Gestalten. Katharina von Siena hat ja Franciscus schon genannt, (ein paar andere lasse ich erst einmal, ich will mein Image als Kuschelchrist nicht gleich völlig ruinieren.) Und auf diesem Weg führte eins zum anderen, und ich bin auf immer mehr spannende Gestalten gestoßen. ein langjähriger Star von mir persönlich ist allerdings auch Thomas More. Wobei mir bei Thomas Morus gleich auch Thomas Becket einfällt, der eigentlich immer in der Liturgie auftauchte, wenn ich am 29.12. denn im Gottesdienst war. (In meinem "Heiligenkalender" taucht da sonderbarerweise der "Sel. Winthir" (Mautiertreiber, Einsiedler, Wanderkrämer gest. um 800) als bay. Lokalheiliger auf. Das Motiv des Politikers, der aus religiöser Überzeugung plötzlich seinem König die Stirn bietet, gefällt mir - wobei mit "A man for all seasons" , "Murder in the cathedral" oder "L'honneur de Dieu" das ja auch noch säkulare Autoren faszinierte. (Gibt es so was eigentlich noch, oder dominiert der antireligiöse Affekt inzwischen jegliches persönliches Charisma?) Ob es was gibt? Die Leute oder die Filme? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 19. Januar 2013 Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 (bearbeitet) Oh pardon, die Filme bzw. Stücke meinte ich. Dass sich säkulare Menschen vom Charisma so einer religiösen Person ansprechen lassen. Bei den Menschen habe ich keinen Zweifel, einige werden den Ruf immer hören. bearbeitet 19. Januar 2013 von Shubashi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 19. Januar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 19. Januar 2013 (bearbeitet) Hm, schwer zu sagen. Wenn sie "säkular beeindruckt" sind, sicher. Dann nehmen sie den religiösen Part in Kauf. Er wird nicht gänzlich verschwiegen, aber besonders in den Fokus gerät er nicht. Für Filmzwecke sollte der Betreffende allerdings möglichst säkularer NS-Widerständler und bei deutschen oder massiv deutsch-koproduzierten/finanzierten Arbeiten möglichst nicht katholisch sein. Als Sophie Scholl oder Dietrich Bonhoeffer hat man Chancen. Da darf ein kleines Gebet am Rande zur Not vorkommen. Daneben gibt es dann noch All-time-Klassiker der charismatischen Sorte, die dem Markt angepasst werden können, bei Bedarf durch wüste Spekulation oder Holzhammer-Interpretation. (zwei gleichermaßen schreckliche Johannas von Orleans). Und hin und wieder gelingt trotzdem eine Perle. "Von Menschen und Göttern " ist so ein Fall und "Die große Stille" (auch wenn Letzteres natürlich kein Spielfilm ist) oder "Der neunte Tag". bearbeitet 19. Januar 2013 von Edith1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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