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Geschieden und wiederverheiratet


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Geschrieben

Dann tolerierte Johannes-Paul II. dieses öffentliche Bekenntnis, wenn er in Familiaris consortio einen Weg zur Eucharistie aufzeigte?

Ja, unter der Bedingung der Enthaltsamkeit.

 

Wenn sie aber unenthaltsam unverheiratet zusammen leben, dann ist es in Ordnung und sie dürfen zur Echaristie?

Nein. Aber die Kirche kann es ihnen nicht offiziell verbieten.

Es ist eine Sache des "Forum internum".

 

Wieso kann sie das nicht? Sie versucht es doch auch dem geltenden Recht zum Trotz bei denen, die wieder geheiratet haben. Oder lautet die Botschaft: Rumvögeln außerhalb der Ehe ist OK, solange man daraus keine Verbindlichkeiten erwachsen lassen will? Das zumindest scheint Müllers Überzeugung zu sein.

Geschrieben

Dann tolerierte Johannes-Paul II. dieses öffentliche Bekenntnis, wenn er in Familiaris consortio einen Weg zur Eucharistie aufzeigte?

Ja, unter der Bedingung der Enthaltsamkeit.

 

Wenn sie aber unenthaltsam unverheiratet zusammen leben, dann ist es in Ordnung und sie dürfen zur Echaristie?

Nein. Aber die Kirche kann es ihnen nicht offiziell verbieten.

Es ist eine Sache des "Forum internum".

Merkst du eigentlich nicht, wie völlig willkürlich die staatliche Eheschließung als Grenze zwischen forum internum und externum ist?

 

Die Kirche ist sich ja für das humoristische Schauspiel nicht zu schade, bei zwei Geschiedenen, die zusammen wohnen, leben, essen und schlafen, solange sie nur keinen Trauschein haben, "offiziell" nix zu wissen und die Frage der geschlechtlichen Betätigung vor ein forum internum zu verweisen. Nun, da kann sie ja noch einen Schritt weitergehen und so tun, als ob die beiden auch mit Trauschein nur eine Josefsehe führen, und wenn nicht, ist das halt wieder "forum internum".

 

Das wäre nun wirklich nicht nennenswert lächerlicher oder heuchlerischer als die jetzige Praxis.

Geschrieben

Merkst du eigentlich nicht, wie völlig willkürlich die staatliche Eheschließung als Grenze zwischen forum internum und externum ist?

 

Was wäre eine sinnvolle Alternative?

Geschrieben

Aber Julius! Deine Quelle ist doch sowas von unkatholisch!

Was kümmern die sich überhaupt um innerkatholische Probleme, haben die denn keine eigene mehr?

 

:lol:

Geschrieben (bearbeitet)

Aber Julius! Deine Quelle ist doch sowas von unkatholisch!

Was kümmern die sich überhaupt um innerkatholische Probleme, haben die denn keine eigene mehr?

 

:lol:

 

Ach, ich wollte halt mal was anderes bringen. In Linz, wo Udal sich an den markigen Schlagzeilen ("die Glaubenskongregation schreitet ein") zu erfreuen pflegt, heulen sie ja schon pflichtschuldigst Protest gegen diese lausigen Freiburger, die den römischen Glaubenswachhund nicht ernst genug nehmen. Der kommt doch gleich nach dem Papst. Bei einigen ist der Zorn schon in Verzweiflung umgeschlagen, die rufen jetzt zum Gebet für die Freiburger auf.

 

:lol:

bearbeitet von Julius
Geschrieben

Das "Eingreifen der Glaubenskongregation" scheint die Freiburger allerdings wenig zu beeindrucken.

 

Zollitsch schweigt noch, da er auf Exerzitien weilt, bei einem anderen ranghohen Vertreter der Erzdiözese heisst es:

 

"Im Erzbistum Freiburg vertrauen Menschen auf Papst Franziskus, der dazu ermutigt, neue Wege zu gehen",

 

Man glaubt anscheinend wirklich, dass Müller ohne Wissen und Zustimmung des Papstes gehandelt hat. Ich frage mich gerade, ob das jetzt für oder gegen die Autorität des Papstes spricht.

Geschrieben

Zollitsch schweigt noch, da er auf Exerzitien weilt, bei einem anderen ranghohen Vertreter der Erzdiözese heisst es:

 

"Im Erzbistum Freiburg vertrauen Menschen auf Papst Franziskus, der dazu ermutigt, neue Wege zu gehen",

 

Man glaubt anscheinend wirklich, dass Müller ohne Wissen und Zustimmung des Papstes gehandelt hat. Ich frage mich gerade, ob das jetzt für oder gegen die Autorität des Papstes spricht.

 

Rate mal, woher dieser "ranghohe Vertreter" kommt? :evil:

 

http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&r=381409

Franciscus non papa
Geschrieben

Das "Eingreifen der Glaubenskongregation" scheint die Freiburger allerdings wenig zu beeindrucken.

 

Zollitsch schweigt noch, da er auf Exerzitien weilt, bei einem anderen ranghohen Vertreter der Erzdiözese heisst es:

 

"Im Erzbistum Freiburg vertrauen Menschen auf Papst Franziskus, der dazu ermutigt, neue Wege zu gehen",

 

Man glaubt anscheinend wirklich, dass Müller ohne Wissen und Zustimmung des Papstes gehandelt hat. Ich frage mich gerade, ob das jetzt für oder gegen die Autorität des Papstes spricht.

 

 

da müller gerne und viel redet, muss er dann ja wohl mehrfach täglich sich abstimmen, glaubst du das wirklich?

 

man sieht grade in diesem fall, wie verderblich es ist, unfähige diözesanbischöfe an die kurie zu entsorgen....

Geschrieben

Und wenn Müller im Tütü Kopfstand macht: er ist nicht der Papst. Aus eigener Position ist er noch nicht einmal Hirte einer real existierenden Ortskirche, sondern ein Mitraständer mit zuviel Pressepräsenz.

Apropos: Bischof von was ist Müller eigentlich auf dem Papier?

 

Werner

Geschrieben

Und wenn Müller im Tütü Kopfstand macht: er ist nicht der Papst. Aus eigener Position ist er noch nicht einmal Hirte einer real existierenden Ortskirche, sondern ein Mitraständer mit zuviel Pressepräsenz.

Apropos: Bischof von was ist Müller eigentlich auf dem Papier?

Bischof emeritus von Regensburg, mit persönlichem Titel Erzbischof. "Altbischöfe" einer richtigen Diözese kriegen in der Kurie kein Vandalengrab als Titel. Nur echte Hausgewächse.

Geschrieben

Titularbischof wird auch jeder Weihbischof.

 

Ob diese Art der Weihe Sinn macht steht auf anderen Blättern.

Geschrieben

Und wenn Müller im Tütü Kopfstand macht: er ist nicht der Papst. Aus eigener Position ist er noch nicht einmal Hirte einer real existierenden Ortskirche, sondern ein Mitraständer mit zuviel Pressepräsenz.

Apropos: Bischof von was ist Müller eigentlich auf dem Papier?

Bischof emeritus von Regensburg, mit persönlichem Titel Erzbischof. "Altbischöfe" einer richtigen Diözese kriegen in der Kurie kein Vandalengrab als Titel. Nur echte Hausgewächse.

Die Beschreibung gefällt mir. :D

Geschrieben

... (Und ich anstelle seiner Eminenz des Erzbischofs von Freiburg würde den Teufel tun und mir von einem geschiedenen Kurien"bischof" was sagen lassen...)

OT: Warum auch sollte er sich was sagen lassen, sein altersbedingte Rücktrittsgesuch ist bereits angenommen, da kann ihm keiner mehr was vorschreiben. B)

Trotzdem wird er kuschen.

 

Werner

Nö.

 

Zollitsch sagt 'NJET' zur Aufforderung des Glaubenspräfekten

 

:D

Geschrieben (bearbeitet)

... (Und ich anstelle seiner Eminenz des Erzbischofs von Freiburg würde den Teufel tun und mir von einem geschiedenen Kurien"bischof" was sagen lassen...)

OT: Warum auch sollte er sich was sagen lassen, sein altersbedingte Rücktrittsgesuch ist bereits angenommen, da kann ihm keiner mehr was vorschreiben. B)

Trotzdem wird er kuschen.

 

Werner

Nö.

 

Zollitsch sagt 'NJET' zur Aufforderung des Glaubenspräfekten

 

:D

 

Oh ja, ich habe gesehen, dass deswegen schon mal wieder der Untergang des christlichen Abendlandes bevorsteht. :D Zollitsch wurde im "Schwesterforum" bereits für exkommuniziert erklärt, und weiter Kirchensteuern an ihn zu bezahlen ist Gotteslästerung (oder was ähnliches).

bearbeitet von Julius
Franciscus non papa
Geschrieben

der Untergang dessen, was gewisse Kreise unter "christlichem Abendland" verstehen, kann nur mit Beifall und Standing ovations begrüsst werden.

  • Like 2
Geschrieben

der Untergang dessen, was gewisse Kreise unter "christlichem Abendland" verstehen, kann nur mit Beifall und Standing ovations begrüsst werden.

 

Allahu akbar.

Geschrieben

Habe ich in letzter Zeit erwähnt, dass ich manchmal stolz bin, Katholik im Erzbistum Freiburg zu sein?

Hast du die Kommentare gelesen? Ich bin entsetzt (und würde gerne wissen, ob die Kritiker aus eurer Erzdiözese stammen).

Geschrieben
Hast du die Kommentare gelesen? Ich bin entsetzt (und würde gerne wissen, ob die Kritiker aus eurer Erzdiözese stammen).

Ich bin nicht wirklich überrascht, dass die einschlägigen Fundikreise

a) eine sehr merkwürdige Vorstellung vom Bischofsamt haben,

B) ihre Idole (in dem Fall Erzb. Müller) für unfehlbar halten,

c) deutlich weniger Respekt vor den Bischöfen Zollitsch, Marx, Ackermann und Fürst (usw.) haben als selbst die schärfsten Kritiker von Tebartz-van-Elst vor diesem und

d) eine Kirche vom heiligen Rest ersehnen.

 

Trotzdem finde ich es sehr aufschlussreich, in welchem ideologischen Dunstkreis sich die Ultramontanen bewegen.

Geschrieben

Habe ich in letzter Zeit erwähnt, dass ich manchmal stolz bin, Katholik im Erzbistum Freiburg zu sein?

Hast du die Kommentare gelesen? Ich bin entsetzt (und würde gerne wissen, ob die Kritiker aus eurer Erzdiözese stammen).

Ja, ich habe die Kommentare gelesen, die sind ja meist das Beste. B)

Und ja, teilweise stammen die Kommentatoren aus der Erzdiözese.

Nein, entsetzt bin ich nicht, das ging noch viel übler zu (ja doch, das geht), als Zollitsch Vorsitzender der DBK wurde.

Ich lese da aus den Kommentaren auch eine Unsicherheit darüber raus, wo der Papst nun steht, er müsste ja nun eigentlich kräftig draufhauen und dürfte sich solche Frechheiten nicht bieten lassen.

Zitat:

Der Papst muss jetzt zeigen, ob er führen kann.

Wenn nun nichts (Sichtbares) passiert, wie ist das dann zu interpretieren?

Geschrieben
Wenn nun nichts (Sichtbares) passiert, wie ist das dann zu interpretieren?

Für den Fall haben die Fundis ja immer ein paar passende Interpretationsvarianten zur Hand, die auch schon in der Vergangenheit herangezogen wurden:

  1. Die reiche Kirchensteuerkirche hält die Weltkirche im Klammergriff und erpresst somit den sanftmütigen Papst.
  2. Die Dreistigkeit, mit der die deutsche Kirche auf ein Schisma zu geht, lässt den Papst zurückschrecken.
  3. Der Papst wird getäuscht und nicht ausreichend informiert.
  4. Die Kirche in Deutschland ist so unwichtig, dass der Papst es nicht nötig hat, einzuschreiten.

 

Such dir was aus.

  • Like 1
Geschrieben
Wenn nun nichts (Sichtbares) passiert, wie ist das dann zu interpretieren?

Für den Fall haben die Fundis ja immer ein paar passende Interpretationsvarianten zur Hand, die auch schon in der Vergangenheit herangezogen wurden:

  1. Die reiche Kirchensteuerkirche hält die Weltkirche im Klammergriff und erpresst somit den sanftmütigen Papst.
  2. Die Dreistigkeit, mit der die deutsche Kirche auf ein Schisma zu geht, lässt den Papst zurückschrecken.
  3. Der Papst wird getäuscht und nicht ausreichend informiert.
  4. Die Kirche in Deutschland ist so unwichtig, dass der Papst es nicht nötig hat, einzuschreiten.

 

Such dir was aus.

Pkt 1 ist schon online. :D

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