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Eigentumswohnung kaufen


Simone

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Hallo, ihr Lieben!

 

Ich spiele im Moment mit dem Gedanken, eine Eigentumswohnung zu kaufen und habe auch schon ein erstes Objekt im Visier, das ich mir wohl in den nächsten Tagen mal anschauen werde. Da wir hier ja alle möglichen Berufsgruppen und bestimmt viele haben, die selbst schon gekauft haben, können mir bestimmt einige mit Rat zur Seite stehen?! :blush:

 

Grundsätzlich ist für mich erst mal schon klar, dass ich auf jeden Fall - so es denn ernst wird - einen Gutachter durchschicken und einen Notar über den Vertrag gucken lassen werde. Ich denke, das ist gut investiertes Geld.

 

Aber auf welche grundlegenden Dinge muss ich denn achten? Und welche Fragen sollte ich bei der ersten Besichtigung auf keinen Fall vergessen?

Zwei Fragen, die sich mir jetzt schon stellen und wovon eine mich besonders stark zum Grübeln bringt:

 

1) Die Frage, die mich überlegen lässt, ob die Wohnung überhaupt in Frage kommt: Die Wohnung, die ich mir anschauen möchte ist aus den 80ern und hat Fußbodenheizung - allerdings mit Strom betrieben! Der Makler sagte schon, dass das heute eine recht teure Art zu heizen ist. Hat da jemand Erfahrung mit?

 

2) Da die Küche recht klein ist, würde ich - so ich die Wohnung nähme - gerne die Wand zum nebenliegenden Zimmer (=Esszimmer) entfernen lassen. Diese Wand ist nichttragend und der Makler sagte, dass das wohl kein Problem sei. Muss da denn auch noch die Eigentümergemeinschaft zustimmen oder muss ich die nur bei tragenden Wänden wegen eines Durchbruchs fragen (so hab ichs zumindest im Internet gelesen)?

 

Ach ja, damit ihrs euch ein bisschen besser vorstellen könnt: 85qm, 4,5 Zimmer, Dachgeschoss (=2.OG), voll unterkellertes Haus, Baujahr 1980...

 

Ich dank euch jetzt schon für alle guten Tipps :)

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Hallo, ihr Lieben!

 

Ich spiele im Moment mit dem Gedanken, eine Eigentumswohnung zu kaufen

 

Wohnungseigentum verbindet die Nachteile des Mietens mit denen des Eigentums.

 

 

 

Grundsätzlich ist für mich erst mal schon klar, dass ich auf jeden Fall - so es denn ernst wird - einen Gutachter durchschicken und einen Notar über den Vertrag gucken lassen werde. Ich denke, das ist gut investiertes Geld.

 

Ähm, das mit dem Notar funktioniert so nicht, denn der Notar, der den Vertrag aufsetzt und beurkundet, ist unparteiischer Berater beider Vertragsparteien. Man darf also von ihm keine parteiliche Beratung erwarten, auch wenn man ihn bezahlt.

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Meine Wohnung ist genauso alt und fast ebenso groß (82,88qm). Die Heizung würde mich schrecken. Ich habe zwar nur mit fremden Elektroheizungen Erfahrung. Aber da habe ich in diesem Winter schon gewaltig gefroren und die Hauseigentümerin klagt -wohl mit Recht- über die hohen Kosten.

Ist bei einem so alten Haus nicht eine neue Heizug fällig?. Wir haben vor vier Jahren von Öl auf Gas umgestellt (Zentralheizung im Keller). Seit Herbst habe ich neue Heizkörper, das soll auch etwas bringen. Warten wir's ab.

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Warum willst du denn kaufen? Und wie teuer soll die Wohnung sein?

 

(Mit Fußbodenheizung zahlst du dich dumm und dämlich!!! Lass dir auf jeden Fall die Stromabrechnungen des Vorgängers zeigen!)

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Warum willst du denn kaufen? Und wie teuer soll die Wohnung sein?

 

(Mit Fußbodenheizung zahlst du dich dumm und dämlich!!! Lass dir auf jeden Fall die Stromabrechnungen des Vorgängers zeigen!)

 

 

Die Wohnung soll 85 000 Euronen kosten.

Kaufen möchte ich, weil ich zum einen schon sehr konkrete Vorstellungen habe, wie ich manche Dinge gestalten möchte - Bad, Boden, Wände - und das einfach Dinge wären, die ich in einer Mietwohnung nicht machen könnte / würde. Zum anderen möchte ich ungern mein Leben lang Miete zahlen und finde es da sinnvoller, Eigentum zu erwerben.

 

@Clown: Ich meinte jetzt auch nicht DEN Notar, der den Vertrag beurkundet, sondern jemand juristisch Kundiges, der den Vertrag unabhängig durchschaut.

 

@Elima: Die Heizung schreckt mich in der Tat! Bei vielen anderen Wohnungen wäre das wohl auch direkt ein Ausschlusskriterium gewesen. Was mich allerdings extrem reizt an dieser Wohnung ist die für mich optimale Lage! - Die fände ich so schnell nicht so wieder!

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Ich würde mal einer Eigentümerversammlung beiwohnen, dann siehst du, ob die einigermaßen diplomatisch sind oder sich nur zoffen.

 

2. OG mit Fahrstuhl? Man bleibt ja nicht ewig jung :)

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Nee, nicht mit Fahrstuhl. Aber wenn das jetzt auch noch das Auswahlkriterium wäre... Klar bleibt man nicht ewig jung. Aber ich bin ja erst 30...

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Wohnungseigentum verbindet die Nachteile des Mietens mit denen des Eigentums.

 

Ich würde Wohnungseigentum jederzeit einem Haus vorziehen. Eine abbezahlte Wohnung in der Stadt (Parterre oder mit Fahrstuhl) mit Ärzten, Geschäften und Aktivitäten drumherum ist doch eine super Altersvorsorge. Was will man mit einem Haus, abseits vom Schuss, wo ein riesiges Grundstück gepflegt werden will.

 

In dem Haus, in dem meine Mom lebt, lebte in einer anderen Wohnung eine alte Frau bis fast 90 alleine (der Pflegedienst kam täglich).

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Hallo, ihr Lieben!

 

Ich spiele im Moment mit dem Gedanken, eine Eigentumswohnung zu kaufen und habe auch schon ein erstes Objekt im Visier, das ich mir wohl in den nächsten Tagen mal anschauen werde. Da wir hier ja alle möglichen Berufsgruppen und bestimmt viele haben, die selbst schon gekauft haben, können mir bestimmt einige mit Rat zur Seite stehen?! :blush:

 

Grundsätzlich ist für mich erst mal schon klar, dass ich auf jeden Fall - so es denn ernst wird - einen Gutachter durchschicken und einen Notar über den Vertrag gucken lassen werde. Ich denke, das ist gut investiertes Geld.

 

Aber auf welche grundlegenden Dinge muss ich denn achten? Und welche Fragen sollte ich bei der ersten Besichtigung auf keinen Fall vergessen?

Zwei Fragen, die sich mir jetzt schon stellen und wovon eine mich besonders stark zum Grübeln bringt:

 

1) Die Frage, die mich überlegen lässt, ob die Wohnung überhaupt in Frage kommt: Die Wohnung, die ich mir anschauen möchte ist aus den 80ern und hat Fußbodenheizung - allerdings mit Strom betrieben! Der Makler sagte schon, dass das heute eine recht teure Art zu heizen ist. Hat da jemand Erfahrung mit?

 

2) Da die Küche recht klein ist, würde ich - so ich die Wohnung nähme - gerne die Wand zum nebenliegenden Zimmer (=Esszimmer) entfernen lassen. Diese Wand ist nichttragend und der Makler sagte, dass das wohl kein Problem sei. Muss da denn auch noch die Eigentümergemeinschaft zustimmen oder muss ich die nur bei tragenden Wänden wegen eines Durchbruchs fragen (so hab ichs zumindest im Internet gelesen)?

 

Ach ja, damit ihrs euch ein bisschen besser vorstellen könnt: 85qm, 4,5 Zimmer, Dachgeschoss (=2.OG), voll unterkellertes Haus, Baujahr 1980...

 

Ich dank euch jetzt schon für alle guten Tipps :)

1) Fussbodenheizung ist nicht grundsätzlich schlecht. Mit Strom schon.

2) Bei unserer neuen Wohnung standen wir vor der Wahl Küchenwand ja oder nein, Design oder Funktionalität. Wir haben uns für eine Wand entschieden. Tür zu und ich muss meine Frau nicht arbeiten sehen ..... Quatsch ;) Keine Wand ist nur was für eine großzügigere Optik, die Laufwege ändern sich kaum aber Gerüche, Lärm und anderes käme durch eine fehlende Wand in den Wohnraum. Nachbars hatten sich für ohne Wand entschieden .... "Mach den Fernseher nicht so laut!" "Dann mach den Mixer leiser!" (wahlweise Spülmaschine, dröhnender Kühlschrank, Getreidemühle, Dunsthaube ...).

 

Allgemein: Lass Dir alle Protokolle (Akten) der ET-Gemeinschaft zeigen. Was musste repariert werden, welche Mängel kommen häufig vor, ... Rücklagen, wurden Versicherungen seitens des Versicherers gekündigt, meist ein Indiz für erhebliche Mängel ....

Wenn Du nah bei einer Entscheidung bist, interviewe die Nachtbarschaft.

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Wohneigentum heisst auch, dass Du Dich mit einer Eigentuemerversammlung rumschlagen musst, die u.U. ueber Deinen Kopf hinweg kleinere Entscheidungen treffen oder die durch einen missliebigen Nachbarn in grossen Entscheidungen blockiert werden kann.

 

http://www.test.de/Eigentuemerversammlung-Einer-gegen-alle-21482-0/

 

Fussbodenheizung mit Strom ist sehr teuer und schwer zu ersetzen. Das waere fuer mich schon KO Kriterium. Und wenn das Baujahr 1980 ist, wuerde ich mal nach Asbest fragen.

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Als ich mich damals entschieden habe, war nur eine Baugrube. Manches konte ich dann von Anfang an ändern lassen ("warum ist das hier so praktisch und bei uns nicht?" Frage später eingezogener Mieter). Manches hat der Bauträger abgeblockt (da denke ich heute noch mit einiger Wut an manches). Obwohl wir von einem weiteren Objekt wussten (mit Plan), war dennoch nicht abzusehen, wieviel Licht uns dieses im Winter nehmen würde.

Warum ich damals gekauft habe? Ich hatte eine Zweizimmerwohnung und wachte schon mit dem Blick zum Schreibtisch auf. Ein drittes Zimmer musste unbedingt her. Zu mieten gab es da nichts. Es wurden nur Sozialwohnungen gebaut, für die ich nicht in Frage kam. Wohnungskauf war der eizige Weg damals zu einer größeren Wohnung zu kommen.

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Hallo Simonchen,

 

wenn die Wohnung 80 qm hat und nur 85.000 € kosten soll - allein da würde ich gleich hellhörig. Das ist irgendwie viel zu billig, zumal das Haus ja noch nicht so alt ist. Nachtigall, ick ...

 

Fußbodenheizung elektrisch ist ein Euro-Grab. Du zahlst Dich dumm und doof, vom Umweltaspekt ganz zu schweigen. Auch grundsätzlich ist Fußbodenheizung so eine Sache. Ich bin selber ein Frostköttel mit einer normalen Gaszentralheizung - eigentlich wäre eine Fußbodenheizung für mich optimal. Aber jedesmal, wenn ich bei Bekannten bin, die eine solche haben, ist es mir viel zu warm, gerade an den Füßen. Fußbodenheizungen lassen sich zwar einstellen und programmieren, aber sie reagieren sehr träge.

 

Wenn Du also jemand bist, dem leicht zu warm wird, würde ich gar nicht auf Fußbodenheizung gehen, egal ob mit Warmwasser oder elektrisch.

 

Ich habe so ein bisschen das Gefühl, als sei die Wohnung deshalb so preiswert, weil man da Unmengen an Euros reinstecken muss, bevor man einziehen kann. Im übrigen könnte man die Fußbodenheizung auf Warmwasserbetrieb umrüsten - aber ich will nicht wissen, was das kosten würde. Denn dafür müsste man den gesamten Fußboden aufreißen.

 

Mein Bauchgefühl sagt mir: Finger weg!

 

(Wobei ich auch ein bisschen neidisch bin: Für den Kaufpreis bekommt man bei uns ein 1-Zimmer-Appartment).

bearbeitet von Epicureus
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Wohneigentum heisst auch, dass Du Dich mit einer Eigentuemerversammlung rumschlagen musst, die u.U. ueber Deinen Kopf hinweg kleinere Entscheidungen treffen oder die durch einen missliebigen Nachbarn in grossen Entscheidungen blockiert werden kann.

 

http://www.test.de/Eigentuemerversammlung-Einer-gegen-alle-21482-0/

 

Fussbodenheizung mit Strom ist sehr teuer und schwer zu ersetzen. Das waere fuer mich schon KO Kriterium. Und wenn das Baujahr 1980 ist, wuerde ich mal nach Asbest fragen.

Genau, ganz wichtig. Die Siebziger und Anfänge der Achtziger waren bautechnisch keine ruhmreichen Zeiten. Nicht nur in Sachen Asbest (z.B. PCB).

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1) sich die Eigentümerversammlung mehrmals ansehen

2) Rücklagen prüfen (stimmt das Verhältnis Rücklagen zu Parteien zu anstehenden Baumaßnahmen (will sagen: alles, was demnächst verändert werden muß, bzw. alles was unterhalten werden muß)

3) Hausgeldhöhe

4) auf jeden Fall die Verbrauchskostenabrechungen des Vormieters gründlich durchsehen

 

 

Fußbodenheizung per Strom wäre für mich ein no go.

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Ach ja, noch mal so als Vergleich:

 

 

Ein Freund von mir (gleiche berufliche Situation wie Du) hat vor einigen Jahren eine 3-Zimmer-Wohnung gekauft, und zwar für 145.000 €. Er hat dafür einen Vollkredit aufgenommen und kann trotzdem die Raten zahlen, ohne sich extrem krummlegen zu müssen.

 

Will sagen: Wenn Du kaufst - nimm lieber etwas Teureres, in das Du aber nicht mehr so viel Renovierungskosten reinstecken musst.

 

 

Grundsätzlich hat Clown aber nicht ganz unrecht: Wohneigentum kann zur Last werden, wenn auch nur ein Mitglied der Eigentümergemeinschaft einen an der Waffel hat und dauernd queruliert. Und wenn der dann noch unter Dir wohnt, dann gute Nacht Maria. Als Mieter kannst Du einem solchen Haus entfliehen, aber als Eigentümer ...

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Nee, nicht mit Fahrstuhl. Aber wenn das jetzt auch noch das Auswahlkriterium wäre... Klar bleibt man nicht ewig jung. Aber ich bin ja erst 30...

:daumenhoch:

Fahrstuhl ist schöner Komfort und wenn Du Dir mal eine Abrechnung ansiehst auch teuer. Wenn andere Objekte in Betracht kommen würde ich, abhängig vom Baujahr, auch mal prüfen ob so ein Teil akustisch abekoppelt ist (Resonanz); überhaupt ob Resonanzkörper (z.B. Treppen) abgekoppelt sind. Wenn Du die Möglichkeit hast an eine Wärmebildkamera zu kommen würde ich auch mal nach Kältebrücken und Wärmelecks Ausschau halten.

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Nee, nicht mit Fahrstuhl. Aber wenn das jetzt auch noch das Auswahlkriterium wäre... Klar bleibt man nicht ewig jung. Aber ich bin ja erst 30...

:daumenhoch:

Fahrstuhl ist schöner Komfort und wenn Du Dir mal eine Abrechnung ansiehst auch teuer. Wenn andere Objekte in Betracht kommen würde ich, abhängig vom Baujahr, auch mal prüfen ob so ein Teil akustisch abekoppelt ist (Resonanz); überhaupt ob Resonanzkörper (z.B. Treppen) abgekoppelt sind. Wenn Du die Möglichkeit hast an eine Wärmebildkamera zu kommen würde ich auch mal nach Kältebrücken und Wärmelecks Ausschau halten.

Ist es nicht so, dass so eine Wärmebilduntersuchung jetzt Pflicht ist?

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Ich hatte damals die Wahl zwischen Erdgeschoss (die mir vom Zuschnitt her besser gefallen hätte) und dem 1. OG. Weiterhinauf wollte ich nicht. Ich war damals 40 und mir klar, dass die beweglichste Zeit vorbei sein würde. Erdgeschoss schied aus, weil ich fürchtete, dass da häufiger Schüler auf den Balkon klettern würden (ein paar mal waren sie auch auf dem Balkon im 1.OG).

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wichgtig ist halt, daß du immer daran denkst, daß du dir mit einem kauf keine wohnung zulegst, sondern einen teil eines hauses. ;-)

 

haus:

- bausubstanz des GANZEN hauses prüfen (dach, keller, steigleitungen, kanalisation, dämmung, stiegenhaus, fassade, fenster)

- eigentümervereinigung ansehen (das muß nicht pysisch geschehen, aber hilfreich ist die klärung folgender fragen: wer halt wieviele anteile am haus? gibt's einen mehreitseigentümer? wieviele eigentümer insgesamt? wie alt sind die eigentümer? wohnen die eigentümer selbst im haus oder vermieten sie weiter? unbedingt einsicht in die letzten beschlüsse der eigentümervereinigung nehmen!)

- rücklagenfond?

- kommende sanierungsvorhaben?

- vertrag mit der hausverwaltung ansehen

- bei den nachbarn klingeln, "hallo" sagen und ein bißchen quatschen (auch bei den nachbarn drunter bzw. drüber)

- grundbuchauszug einsehen

- plan vom haus einsehen

- energieausweis des hauses verlangen

 

was die wohnung angeht:

- mehrmals und immer etwas länger besichtigen (z.b. einmal während der arbeitszeit, einmal nach feierabend oder am wochenende unter tags, dabei lichtverhältnisse und lärmentwicklung checken)

- prüfbericht vom elektriker und vom installateur verlangen

- alte energieabrechnungen vorlegen lassen

- ev. ein paar kostenvoranschläge für eine andere heizung ansehen

- plan der wohnung einsehen

- fenster?

- alle wasserhähne aufdrehen und schauen, ob das wasser eh gut abfließt

 

ansonsten:

- lage? verkehrsanbindung? infrastruktur? absehbare entwicklung der ganzen gegend? größere bauvorhaben in der nachbarschaft?

- preisvergleiche

- eventuelle maklerkosten?

- von "wir haben da noch einen anderen interessenten" nicht unter druck setzen lassen!

- finanzierungsplan entwickeln (inkl. kaufnebenkosten, wohnungssanierungskosten und abzusehender zukünftiger zusatzkosten für die instalthaltung bzw. für sanierungsvorhaben des ganzen hauses)

- förderungsmöglichkeiten? (für sanierungen des hauses, für sanierungen der wohnung)

- kaufvertrag mit kompetenten juristen des vertrauens durchgehen

 

so. ich hoff, ich hab nix vergessen. ;-)

edtih: doch hab ich. und ich fürcht, wenn ih länger nachdenk, fallt mir immer noch was ein ;-)

bearbeitet von kalinka
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Puh - erst mal danke für die vielen Antworten, da bin ich ja fast überfordert ;)

 

@Teo: Sehr guter Hinweis mit den Protokollen! Hinsichtlich der Wand: Das wäre dann reiner Koch-/Essbereich, der mit Türen zu

verschließen ist. Wohnzimmer ist gegenüber!

 

@Elrond: Mmh, Asbest wäre in der Tat alles andere als schön. Bekommt man denn da ehrliche Antworten?

 

@Epi: Mein Lierber, soo ungewöhnlich ist der Preis hier gar nicht, ich wohn nicht auf so teurem Pflaster wie du ;) Dass Fußbodenheizungen allerdings sehr träge reagieren ist wohl wahr, das hab ich auch schon oft gehört. Und preistechnisch auch mal bei Mietpreisen zum Vergleich: Ich zahl für meine Vorort-/in-10-Minuten-mit-Bahn-in-der-Stadt-bin-Wohnung mit 60qm und Balkon 400 warm. Da werdet ihr auch einiges mehr hinlegen, oder?!

 

@Gouvi: "sich die Eigentümerversammlung mehrmals ansehen": die tagen doch gar nicht so oft, als dass man da die Chance zu hätte, oder?

 

@Elima: Für mich würde EG schon alleine deshalb ausscheiden, weil ich Schiss vor Einbrechern hätte und nachts auch mal das Fenster auf Kippe lassen möchte...

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@Kalinka :daumenhoch: Wenn ich mir bei einem sicher bin, dann bei der Gegend: Ist nur die Parallelstraße von meiner jetzigen Wohnung. Die Fenster haben Isolierverglasung...

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Fahrstuhl ist schöner Komfort und wenn Du Dir mal eine Abrechnung ansiehst auch teuer.
Also wir haben auf Aufzug bestanden - meine Frau hochschwanger und das Wissen, drei Kleinkinder die Treppen hochschleppen zu müssen ging gar nicht.

 

Und der Aufzug ist bei weitem nicht der größte Posten auf unserer Hausgeldabrechnung.

 

Interessant sind allerdings auch Dinge wie: Wie ist der Winterdienst/die Hausreinigung/die Gartenpflege geregelt?

 

Auf jeden Fall die Hausgeldabrechnungen durchsehen, die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen sichten (unter Umständen führt die Hausverwaltung - die hoffentlich ein externes Unternehmen ist und kein Miteigentümer - ein ordentliches Protokollbuch) und die Teilungserklärung aufmerksam durchlesen.

 

Gutachter macht durchaus auch Sinn.

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@Elrond: Mmh, Asbest wäre in der Tat alles andere als schön. Bekommt man denn da ehrliche Antworten?
Von einem Gutachter, den Du selbst bezahlst, sollte man das erwarten können.
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Puh - erst mal danke für die vielen Antworten, da bin ich ja fast überfordert ;)

 

@Teo: Sehr guter Hinweis mit den Protokollen! Hinsichtlich der Wand: Das wäre dann reiner Koch-/Essbereich, der mit Türen zu

verschließen ist. Wohnzimmer ist gegenüber!

 

@Elrond: Mmh, Asbest wäre in der Tat alles andere als schön. Bekommt man denn da ehrliche Antworten?

 

@Epi: Mein Lierber, soo ungewöhnlich ist der Preis hier gar nicht, ich wohn nicht auf so teurem Pflaster wie du ;) Dass Fußbodenheizungen allerdings sehr träge reagieren ist wohl wahr, das hab ich auch schon oft gehört. Und preistechnisch auch mal bei Mietpreisen zum Vergleich: Ich zahl für meine Vorort-/in-10-Minuten-mit-Bahn-in-der-Stadt-bin-Wohnung mit 60qm und Balkon 400 warm. Da werdet ihr auch einiges mehr hinlegen, oder?!

 

@Gouvi: "sich die Eigentümerversammlung mehrmals ansehen": die tagen doch gar nicht so oft, als dass man da die Chance zu hätte, oder?

 

@Elima: Für mich würde EG schon alleine deshalb ausscheiden, weil ich Schiss vor Einbrechern hätte und nachts auch mal das Fenster auf Kippe lassen möchte...

Schiss darfst Du immer haben. Wir haben seinerzeit das Angebot unserer Polizei in Anspruch genommen und unser angepeiltes Objekt bewerten zu lassen. Wir waren erstaunt, dass in Wohnanlagen die meisten Einbrüche in den oberen Geschossen stattfinden. Der Spezialist meinte, einem Einbrecher ist es egal, wie er reinkommt. Das ist nicht die Hürde. Rauskommen und nicht gesehen werden ist es. Wenn also jemand einbricht, was meist tagsüber passiert, sind Erdgeschosswohnungen ein Risiko, weil es für den Einbrecher schwer einschätzbar ist einen "Heimkehrer" zu verorten. Wohnt ein Heimkehrer ggf. im Obergeschoss hat der Dieb mehr Zeit eine Entscheidung zu treffen. In Urlaubszeiten ist es allerdings anders. Insgesamt hilft eine aufmerksame Nachbarschaft. Wenn ich Fremden im Haus begegne frage ich immer höflich ob ich helfen kann. :)

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Mit Strom etwas zu heizen ist so ziemlich die teuerste Art. Würde ich als Heizsystem die Finger von lassen.

 

Wieviele Objekte hast du dir schon angeschaut? Ist es eines der ersten, dann suche weiter, um Erfahrung zu sammeln. Mt der Zeit bekommt man ein besseres Gefühl dafür, was man fragen muss. Lass dir auch mal eine recht gute Wohnung durch die Lappen gehen, das härtet ab. ;)

 

Berechne dir den wirklichen Endpreis. Also alles, was Du berappen musst, bis du in der fertigen ggf. geänderten Wohnung mit der gewünschten Einrichtung wohnst. (Kaufpreis, Notargebühren, Gutachter, Renovierung/Sanierung, bauliche Veränderungen, Finanzierungskosten, neue Küche, Grunderwerbssteuer, Eintragungen im Grundbuch, (zumindest beim Hauskauf ist das so, ob das auch für eine Wohnung gilt weis ich leider nicht)

 

Rechnet sich dieser Betrag immer noch gegen Miete? Wie lange müsstest du dort wohnen, um den Preis wieder raus zu haben? Ist das realistisch, so lange dort zu wohnen? Ändert sich ggf. deine Lebenssituation? (Kinder, Partner, Beruf, Beruf des Partners, Raus aufs Land, ...) Zu welchem Preis bekommst du die Wohnung vermietet? Willst du dich dann mit Mietern rumärgern? Bist du sicher dass du wirklich Eigentum möchtest? Clowns Hinweis mit den kombinierten Nachteilen finde ich beachtenswert.

 

Berücksichtige auch laufende Kosten (Die Nebenkosten bleiben dir ja auch im Eigentum erhalten) Hinzu kommen vermutlich eine Abgabe an die Eigentümergemeinschaft für Rücklagen, Hausgeld etc. Kommen demnächst höhere Kosten durch Sanierung, Wärmedämmung, etc. auf die Eigentümergemeinschaft zu? Wie ist die Bausubstanz des Hauses? Das Haus ist auch schon immerhin 33 Jahre alt. Bei dem Alter kann tlw. die Sanitärinstallation schon korrodiert sein. Typische Bausünden waren damals Asbest, Einsatz von Mineralwolle mit Lungenschädlichen Faserlängen und Formaldehyd-haltige Holzbauteile .

bearbeitet von mbo
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