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UMT - Missbrauchsprävention


OneAndOnlySon

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Wem soll es helfen? Den Opfern, den Tätern, der Kirche?

Ich möchte besonders darauf hinweisen, dass es in diesem Thread um Prävention geht und hier keine Nachrichtensammlung zum Thema Kindesmissbrauch entstehen soll. Dafür gibt es den Arena-Thread.

 

OAOS als UMT-Moderator

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Ich denke, die Lektüre der clergy files ist mehreres: Bußübung, Gewissenserforschung und Präventionstraining (links unten auf der website).

Welche Rückschlüsse ziehst du konkret aus diesen Akten, was die Prävention zukünftiger Missbrauchsfälle betrifft? Mir geht es darum, dass dieser Thread hier nicht als Linksammlung missbraucht wird. Hier geht es um konkrete Vorschläge für die Prävention und die Diskussion darüber.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Ich denke, die Lektüre der clergy files ist mehreres: Bußübung, Gewissenserforschung und Präventionstraining (links unten auf der website).

Welche Rückschlüsse ziehst du konkret aus diesen Akten, was die Prävention zukünftiger Missbrauchsfälle betrifft? Mir geht es darum, dass dieser Thread hier nicht als Linksammlung missbraucht wird. Hier geht es um konkrete Vorschläge für die Prävention und die Diskussion darüber.

Ich denke, daß Prävention (als persönliche "Haltung") erst dann anfangen kann, wenn man sich die ganze Brutalität jedes einzelnen Falls nahegehen läßt, und man nicht allein auf dem allgemeinen Geschocktsein mitschwimmt.

Ich halte es für eine Form der Herzensbildung der härteren Art. Und ich werde lernen, meine je eigenen Abwehrgefühle und -handlungen (und sei es, das ich das PDF wieder wegklicke, weil ich nicht weiterlesen kann) besser wahrzunehmen, denn realistischerweise werde ich dieselben Gefühle entwickeln, wenn in meinem Umfeld so ein Verdacht entsteht. Ich meine: Mißbrauch will man nicht sehen, egal wie sehr der Kopf sagt, man müsse...

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Ich denke, die Lektüre der clergy files ist mehreres: Bußübung, Gewissenserforschung und Präventionstraining (links unten auf der website).

Welche Rückschlüsse ziehst du konkret aus diesen Akten, was die Prävention zukünftiger Missbrauchsfälle betrifft? Mir geht es darum, dass dieser Thread hier nicht als Linksammlung missbraucht wird. Hier geht es um konkrete Vorschläge für die Prävention und die Diskussion darüber.

Ich denke, daß Prävention (als persönliche "Haltung") erst dann anfangen kann, wenn man sich die ganze Brutalität jedes einzelnen Falls nahegehen läßt, und man nicht allein auf dem allgemeinen Geschocktsein mitschwimmt.

Ich halte es für eine Form der Herzensbildung der härteren Art. Und ich werde lernen, meine je eigenen Abwehrgefühle und -handlungen (und sei es, das ich das PDF wieder wegklicke, weil ich nicht weiterlesen kann) besser wahrzunehmen, denn realistischerweise werde ich dieselben Gefühle entwickeln, wenn in meinem Umfeld so ein Verdacht entsteht. Ich meine: Mißbrauch will man nicht sehen, egal wie sehr der Kopf sagt, man müsse...

 

Es ist schwer das richtige Maß zwischen hinsehen und falsch verdächtigen zu finden. Denn die äußere Handlung ist ja oft kein sicheres Indiz für böse Absichten.

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Es ist schwer das richtige Maß zwischen hinsehen und falsch verdächtigen zu finden. Denn die äußere Handlung ist ja oft kein sicheres Indiz für böse Absichten.

Böse Absichten sind allerdings auch keine Voraussetzung für Kindesmissbrauch oder andere Grenzüberschreitungen gegenüber Minderjährigen. Ich finde gouvernantes Beitrag sehr wertvoll, denn er drückt den eigentlichen Grund für die Vertuschung von Missbrauchsdelikten aus: Wir schauen gerne weg - fast alle. Wir wollen nicht, dass die Dunkelheit in unsere schöne heile Welt einbricht und schon gar nicht wollen wir ihr selbst die Tür öffnen.

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Es ist schwer das richtige Maß zwischen hinsehen und falsch verdächtigen zu finden. Denn die äußere Handlung ist ja oft kein sicheres Indiz für böse Absichten.

Böse Absichten sind allerdings auch keine Voraussetzung für Kindesmissbrauch oder andere Grenzüberschreitungen gegenüber Minderjährigen. Ich finde gouvernantes Beitrag sehr wertvoll, denn er drückt den eigentlichen Grund für die Vertuschung von Missbrauchsdelikten aus: Wir schauen gerne weg - fast alle. Wir wollen nicht, dass die Dunkelheit in unsere schöne heile Welt einbricht und schon gar nicht wollen wir ihr selbst die Tür öffnen.

 

 

Einen fahrlässigen Mißbrauch gibts aber nicht. Der letzte Fall, mit dem ich beruflich zu tun hatte, endete ratzfatz mit der fristlosen Kündigung des SozPäd. Einzig handfester Vorwurf war eine flapsige Bemerkung. Ich weiß nicht, ob er sich gegen die Kündigung gewehrt hat. Ein Mißbrauchstelefon etwa muß 100 %ig gewährleisten, daß die Untersuchung diskret geführt wird.

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Ich denke, daß Prävention (als persönliche "Haltung") erst dann anfangen kann, wenn man sich die ganze Brutalität jedes einzelnen Falls nahegehen läßt, und man nicht allein auf dem allgemeinen Geschocktsein mitschwimmt.

Ich halte es für eine Form der Herzensbildung der härteren Art. Und ich werde lernen, meine je eigenen Abwehrgefühle und -handlungen (und sei es, das ich das PDF wieder wegklicke, weil ich nicht weiterlesen kann) besser wahrzunehmen, denn realistischerweise werde ich dieselben Gefühle entwickeln, wenn in meinem Umfeld so ein Verdacht entsteht.

Ich meine: Mißbrauch will man nicht sehen, egal wie sehr der Kopf sagt, man müsse...

Ja. Ein riesiges Problem ist: Kindern, die davon erzählen, wird häufig nicht geglaubt.

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