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Homosexualität & Beichte


Moi

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Hallo liebes Forum!

 

Ich möchte gern einmal eine Frage in den Raum werfen, die sich für mich ohne Zuhilfenahme eines Geistlichen nicht wirklich klären lässt. Vor dem Schritt, zu einem Priester zu gehen, habe ich aus Gründen, die der Thread-Titel erahnen lässt, momentan noch Angst. :(

 

Ich bin 25 Jahre alt und vor vier Jahren zum Katholizismus konvertiert. Ich habe meine halbe Jugend mit einer spirituellen Sinnsuche verbracht und kann nicht behaupten, bereits sowas wie einen abschließenden "Sinn" gefunden zu haben; insbesondere die Moral- und Sittenlehre der katholischen Kirche beinhaltet Punkte, die ich kaum mit meinem Weltbild vereinen kann. Dennoch hat der katholische Ritus, den ich aus frühen Kindertagen bereits gut kannte sowie der Pater, an den ich 2008/2009 "geriet", einfach meinen Nerv getroffen. Ich war ziemlich hin- und hergerissen, habe mich dann aber trotzdem aus Überzeugung firmen lassen. Heute bin ich gern Katholik und praktiziere meinen Glauben auch eifrig, daher möchte ich eigentlich ungern "halbe Sachen" machen und nun endlich auch mal beichten gehen.

 

Dummerweise bin ich Homosexuell. Das ist in meinem Familien- und Freundeskreis allgemein bekannt und wurde stets problemlos akzeptiert. Ich bin weiß Gott kein "unsittlicher" Mensch und habe mir diese Neigung auch nicht ausgesucht - ich habe mich einfach anno dazumal in einen Schulfreund verliebt und wir waren dann ganze 7 1/2 Jahre zusammen. Für uns war es wahre, echte & aufrichtige Liebe und diese kann & möchte ich auch heute nicht "dämonisieren". Ich weiß, dass der Katholizismus seinen "Schäfchen" eine hohe Selbstdisziplin und -reflektion abverlangt und ich begrüße das eigentlich total. Ich kann aber diese Beziehung, die ich nunmal hatte - und gern hatte - nicht BEREUEN, und sie daher auch nicht gültig beichten. Habe ich Recht?

 

Ich halte es aus Eigenerfahrung für unmöglich, an dieser Neigung etwas zu ändern, auch wenn mir anderweitige Theorien durchaus bekannt sind. Ich wünsche mir als junger, moderner Mensch eine Möglichkeit, offen innerhalb der Katholischen Kirche sagen zu können, wie ich nunmal bin. Ich könnte und würde aber sehrwohl versuchen wollen, in Zukunft auf Partnerschaft zu verzichten, denn meine Sehnsucht, ein "regelkonformer" Katholik zu sein, ist wirklich groß.

 

 

Ist es irgendwie denkbar, dass auch Homosexuelle, die den sittlichen Anspruch der Kirche erfüllen und dann eben keusch leben wollen, ihr früheres Leben GÜLTIG beichten, obwohl sie die Sünde daran nicht erkennen können? Ich möchte wirklich sehr gern mit "offenen Karten" spielen ohne verurteilt zu werden.

 

Ich hoffe ihr versteht: Es geht mir wirklich nicht darum, die katholische Sittenlehre in Frage zu stellen.

 

 

Mfg

Moi

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Ist es irgendwie denkbar, dass auch Homosexuelle, die den sittlichen Anspruch der Kirche erfüllen und dann eben keusch leben wollen, ihr früheres Leben GÜLTIG beichten, obwohl sie die Sünde daran nicht erkennen können? Ich möchte wirklich sehr gern mit "offenen Karten" spielen ohne verurteilt zu werden.

Ich bin nicht katholisch. Aber der Forenkonsens wird wird Dir die Frage wohl mit "Vermutlich" beantworten, wenn Du wirklich keusch lebst.

 

Aber ergiebiger wird es, wenn Du die Frage drüben in der Arena thematisierst, oder Dich einfach nur durch ein paar Seiten des Referenz-Threads bei mykath arbeitest. Er heißt "Sammelthread Homosexualität", besteht seid 2008 aus über 10.200 Postings und ist der Stolz und Dauerbrenner des Forums. Dort treffen sich von bekennenden und praktzierenden schwulen Katholiken über ungläubige CSD-Fans, Opus Dei-nahe Untergangsprediger und Homophobe. Dort findest Du sogar bekehrte Ex-Schwule.

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Ich hoffe ihr versteht: Es geht mir wirklich nicht darum, die katholische Sittenlehre in Frage zu stellen.

 

 

Grüß Dich. Ich verstehe die Frage. Aber ich glaube, so persönliche Fragen können in einem öffentlichen Forum nicht seriös beantwortet werden. Ich fürchte, hier mußt du im RL suchen. Im Übrigen ist es durchaus Sinn der Beichte, auch diese Frage zu besprechen. Vielleicht siehst du auch den Begriff der Reue zu eng (ich bin kein Theologe), aber ich meine, daß der feste Wille, zukünftig anders zu leben, schon sehr in diese Richtung geht. Ich weiß nicht, ob dazu unbedingt abgrundtiefes Erschauern vor der eigenen Vergangenheit gehört.

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Hallo Moi und herzlich Willkommen!

 

Ich will jetzt gar nicht damit anfangen, dass ich in homosexuellen Beziehungen auch nicht pauschal etwas sündhaftes sehen kann... Ich möchte dich nur ermutigen, ruhig beichten zu gehen. Meiner Einschätzung nach, wird dich kein auch nur halbwegs anständiger Beichtvater mit der Begründung, dass du zuerst richtig bereuen musst, ohne Absolution wegschicken. Ich hab auch schon mal bei einer Beichte (ich finde es sollte ein richtiges Beichtgespräch sein, keine Ohrenbeichte im Beichtstuhl), gesagt, dass es das etwas gibt, was die Kirche ganz klar als Sünde ansieht, ich aber darin nichts Falsches erkennen kann. Der Priester hat mir nur nochmal erklärt, warum das die Kirche als sündhaft ansieht (das aber dann sogar ein wenig relativiert ;)) und mich losgesprochen. Ich hab das auch als Anlass gesehen, das in Zukunft nicht mehr zu beichten. B) (Wobei ich mir grad nicht sicher bin, ob es nicht besser wäre, auch sowas immer wieder mal anzusprechen...)

 

Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu neugierig, aber wie kommt es, dass du deine sexuelle Vergangenheit nicht als sündhaft siehst, sie nicht bereust, und trotzdem in Zukunft darauf verzichten willst? Siehst du inzwischen tatsächlich einen Sinn im Verbot von homosexuellen Beziehungen, oder geht es tatsächlich einfach nur darum, das zu tun, was die Kirche vorschreibt?

 

Gruß

Michaela

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Danke für die Antworten. :-) Den Sammelthread lese ich mir gerade durch!

 

@ Aleachim (wie funktioniert die Zitier-Funktion hier?!)

 

Ehrlich gesagt würde ich gern Diakon im Zivilberuf werden. Ich studiere Soziale Arbeit & Diakonie an einer evangelischen Hochschule, nebenbei arbeite ich in der Drogenhilfe.

 

Die Diakonenweihe wäre quasi das Sahnehäubchen für mein Leben; sie passt irre gut zu meinem Beruf und zu meinem Selbstverständnis. Ich denke halt, wenn ich den Zöllibat schwöre kommt es doch nicht mehr darauf an, ob ich nun tief in den Schaltkreisen meines Hirnes eher zu Männern oder zu Frauen neige...?

 

Wenn ich tatsächlich beim Regens in dieser Sache vorstellig werden würde, könnte ich meine Sexualität jedenfalls aus Gewissensgründen auf keinen Fall verschweigen.

 

Ich frage mich einfach, ob es einen richtigen, echten Platz in der Kirche für mich geben kann. Bereit, die Auflagen zu erfüllen, wäre ich ja. Aber bloß des Laientums wegen für immer auf Liebe verzichten..? Das ist selbst mir ein wenig zu heftig.

 

Ich bin irgendwie zerrissen.

Als ich konvertierte, dachte ich immer: "Du lässt die Pfeifen sabbeln und nimmst dir nur das raus was dir gut tut".

 

Freigeist bin & war ich ja eh immer.

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Ich frage mich einfach, ob es einen richtigen, echten Platz in der Kirche für mich geben kann.

 

Sicher! - Aber vielleicht bist du noch nicht ganz dran. - Gezielt Abwarten!

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Die Diakonenweihe wäre quasi das Sahnehäubchen für mein Leben; sie passt irre gut zu meinem Beruf und zu meinem Selbstverständnis. Ich denke halt, wenn ich den Zöllibat schwöre kommt es doch nicht mehr darauf an, ob ich nun tief in den Schaltkreisen meines Hirnes eher zu Männern oder zu Frauen neige...?

 

Wenn ich tatsächlich beim Regens in dieser Sache vorstellig werden würde, könnte ich meine Sexualität jedenfalls aus Gewissensgründen auf keinen Fall verschweigen.

Hallo Moi, willkommen im Forum.

 

es ist gut, dass Du eine "diakonale Ader" hast und ich möchte Dir Mut machen, diesen Weg weiterzugehen. Aber (das musste ja kommen... ;)) Die (Diakonen-)Weihe ist kein Sahnehäubchen für dein (oder sonst ein) Leben. Das ist der falsche Ansatz. Die Weihe ist keine Auszeichnung oder Beförderung.

 

Ich möchte dich damit nicht entmutigen, im Gegenteil: Wenn die Diakonie deine Berufung ist, wunderbar. Lebe sie, entwickle sie. Entwickle Dich. Aber prüfe (in Ruhe!!!!) ob das Diakonat wirklich deine Berufung ist. Warum Weihe? Du kannst auch ohne Weihe diakonisch tätig sein.

 

Und frage Dich, ob der Zölibat nicht eine Flucht vor der Frage ist, wie du deinen Glauben und deine Homosexualität unter einen Hut bekommst. (Diese Frage musst Du sowieso vorher klären.) Für den Zölibat brauchst Du eine gereifte Sexualität. Du darfst deine sexuellen / erotischen Impulse weder ausleben noch verdrängen.

 

Ein rein praktischer Hinweis: Üblicherweise ist der Ständige Diakonat in den Bistümern von der Priesterausbildung getrennt. Der Regens ist also vmtl. der falsche Ansprechpartner. Schau mal auf der Webseite deines Bistums, meist gibt es einen eigenen Ansprechpartner für den Ständigen Diakonat.

bearbeitet von mbo
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Hallo Moi,

auch wenn ich kein Theologe bin, möchte ich doch ein paar Ausführungen machen. Zunächst einmal freue ich mich, dass du konvertiert bist. Als Erstes möchte ich aber ein paar Worte zum Thema Reue verlieren. Es gibt verschiedene Arten von Reue. Jetzt werde ich ein bisschen formal (meine Mitforanten mögen es mir es nachsehen), nur um es im Prinzip darzustellen schreibe ich das hin. Ein Räuber kann seinen Raub bereuen, weil er deswegen nun hinter Gittern ist. Dann bereut er allerdings nicht die Tat, sondern nur ihre unschönen, strafrechtlichen Konsequenzen. Das wäre kein echte Reue. Dann kann es eine Reue geben, die aus Angst vor jenseitiger Bestrafung bereut. Das Gottesbild, das da meistens mitschwingt, ist nicht so ganz ideal, aber richtig daran ist, dass unser Handeln Konsequenzen hat, und dass wir, wenn wir nicht wollen, auch nicht in den Himmel müssen. Und wir können uns ja auch durch unsere Taten dagegen entscheiden, wenn wir das durch diese Taten wollten. (Absurdes Beispiel, um das Prinzip zu erläutern: Wenn ich einen Menschen umbringe und die nächste Kirche in die Luft springe, um Gott ehrlich mitzuteilen, dass er mir gestohlen bleiben kann, wäre das zumindest nach meinem Urteil (Gottes Ansichten und seinen Blick in das Herz und das Hirn des Menschen kenne ich freilich nicht) eine deutliche Entscheidung gegen ihn.) Zur Beichte würde diese Reue allerdings ausreichen, aber sie ist eben nicht perfekt

Und dann gibt es noch die sogenannte "vollkommene Reue". Die Reue, die man aus der Erkenntnis daraus gewinnt, dass das, was man getan hat, der eigenen Beziehung zu Gott geschadet hat, teilweise so massiv geschadet hat, dass diese kaputt ging. Und dass das für Gott so völlig unangemessen war. Dass auf die großartige Liebe, mit der Gott einem jeden begegnet, Liebe zu Gott, zu den Mitmenschen und zu sich selbst die einzig richtige Antwort sein kann. Diese Erkenntnis kann rein rational sein, oft ist sie aber auch emotional tief berührend.

 

So viel für heute, auf deine spezielle Situation bin ich jetzt noch nicht eingegangen, das werde ich dann baldmöglichst nachholen. Ich genieße es, katholisch zu sein, und ich wünsche dir auch, dass du das erleben kannst. :-)

bearbeitet von Felician
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Aber bloß des Laientums wegen für immer auf Liebe verzichten..?

Kannst du das mal konkreter? Auf was genau willst du nicht verzichten?

 

Schließlich ist der KKK da ja ziemlich klar: Alles geht, außer Sex.

 

Und was die Idee angeht, den Regens darauf anzusprechen, ähm, hier:

 

Im Licht dieser Lehre hält es dieses Dikasterium im Einverständnis mit der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung für notwendig, mit aller Klarheit festzustellen, daß die Kirche – bei aller Achtung der betroffenen Personen – jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen kann, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte homosexuelle Kultur unterstützen.

 

Die genannten Personen befinden sich nämlich in einer Situation, die in schwerwiegender Weise daran hindert, korrekte Beziehungen zu Männern und Frauen aufzubauen. Die negativen Folgen, die aus der Weihe von Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen erwachsen können, sind nicht zu übersehen.

 

Falls es sich jedoch um homosexuelle Tendenzen handelt, die bloß Ausdruck eines vorübergehenden Problems, wie etwa einer noch nicht abgeschlossenen Adoleszenz sind, so müssen sie wenigstens drei Jahre vor der Diakonenweihe eindeutig überwunden sein.

 

Nicht dass ich irgendwas Gutes an dem Text fände (aber ich gehör ja hier auch zur A&A-Fraktion, weswegen das irrelevant ist), doch ich denke, du solltest das wissen.

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Ja, ich ahnte das.

Und ja, hier in Hamburg ist tatsächlich der Regens für die Diakone zuständig.

Aber das mit dem Diakonat ist ja auch im wesentlichen nur reine Fantasterei. Wenn der Regens mich "nicht will", nehme ich das auch ohne Groll hin.

 

Ich finde die Haltung unserer Kirchenobrigkeit in dieser (und anderer) Hinsicht völlig entsetzlich. Aber das wusste ich ja vorher.

 

 

Die Heilige Messe oder das Gebet lasse ich mir davon aber nie im Leben verderben. :)

Dafür tut mir die Kirche trotz allem einfach zu gut.

 

Katholisch bis in den Tod - ich geb einfach mein bestes; und wenn ich am Ende ne Runde brennen muss, ist es halt so. ^^ Verbiegen kann ich mich schließlich nicht. Und verstecken werde ich mich auch nicht weiter - hab ich außerhalb der Kirche ja auch nie getan. Mich hat nie jemand indoktriniert, ich musste mich nie über die kirchliche Sittenlehre "hinwegemanzipieren". Ich hab ne völlig unreligiöse Erziehung "genossen" und kann & werde mich nicht selbst in solche vorsinflutlichen Moralfesseln legen.^^

 

Bloß die Absolution hätt ich schon ganz gern. Beichten wär cool, und es käme mir irgendwie schräg vor die "Lapalien" zu beichten, meine Sexualität hingegen nicht. Wenn "unvollkommene Reue" dafür ausreicht, genügt mir das allemal. Ich werd demnächst mal zu meinem Pater gehen - der muss mich dann halt so ertragen wie ich bin. ^^

bearbeitet von Moi
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Theologisch möchte dir gar nichts raten, denn ich bin kein Katholik und dein Problem ist mir sehr fremd. Ganz allgemein möchte ich dir aber den Rat geben, dir deinen kirchlichen Ansprechpartner sehr gut auszusuchen, denn was Homosexualität angeht, haben viele Kleriker einen kleinen Fipps.

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Ja, ich ahnte das.

Und ja, hier in Hamburg ist tatsächlich der Regens für die Diakone zuständig.

Aber das mit dem Diakonat ist ja auch im wesentlichen nur reine Fantasterei. Wenn der Regens mich "nicht will", nehme ich das auch ohne Groll hin.

 

Ich finde die Haltung unserer Kirchenobrigkeit in dieser (und anderer) Hinsicht völlig entsetzlich. Aber das wusste ich ja vorher.

 

Ach, das in HH der Regens auch Ausbildungsleiter der Diakone ist, wusste ich gar nicht. Wieder was gelernt.

 

Ich möchte dir das Diakonat nicht madig machen. Und auch aus einer Fantasterei kann eine handfeste Berufung werden. Mir scheint es allerdings so, als stündest Du mit deiner Berufung noch am Anfang des Weges. Du bist begeistert, du spürst, dass es in eine Richtung geht. Was konkret die Richtung ist, scheint aber noch unklar zu sein. Du bist bereit, etwas auf dich zu nehmen, zweifelst aber noch sehr. Ich denke, dass du erst deine Sexualität und deinen Glauben in Einklang bringen musst.

 

Lass dir Zeit! Wenn das Gefühl auch nach Monaten und Jahren noch da ist und auch mehr ist als eine Fantasterei, könnte es echt sein.

 

Ich kenne die konkrete Situation in HH nicht, aber der Regens wird deine Berufung prüfen. Dabei geht es nicht darum ob er dich "will oder nicht will". Er wird letztendlich (mit dir) schauen, ob die Berufung, die Du spürst, auch authentisch ist. Da kann ein Blick von außen sehr hilfreich sein.

 

Die Idee, zu deinem Pater zu gehen, finde ich gut! Vielleicht kann er dich ja ein Stück auf deinem Weg begleiten.

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Lieber Moi,

 

 

 

Homosexuelle Veranlagung ist keine Sünde.

Schwule Sexpraktiken sind Sünde - sagt der Katechismus der Katholischen Kirche, Art. 2357 ff.

 

Was man nicht bereuen kann das kann man auch nicht beichten.

 

Laß' Dich vom HEILIGEN GEIST GOTTES, Deinem Beistand und Helfer beraten was zu tun ist.

 

 

Möchte Dich noch aufmerksam machen:

Berücksichtige, daß Papst und Bischöfe zur Zeit aus mancherlei Gründen fürchterliche Angst haben homosexuell veranlagte Menschen in den Dienst der Kirche zu nehmen.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Moi,

 

 

 

 

Ich denke halt, wenn ich den Zöllibat schwöre...

Matthäus 5,33-36

·
33
Ihr habt weiter gehört, daß zu den Alten gesagt ist (3. Mose 19,12; 4. Mose 30,3): "Du sollst keinen falschen Eid schwören und sollst dem Herrn deinen Eid halten."

 

·
34
ICH aber sage euch, daß ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist GOTTES Thron;

·
35
noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel SEINER Füße; noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen KÖNIGS.

·
36
Auch sollst du nicht bei deinem Haupt schwören; denn du vermagst nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen.

 

 

Gruß

josef

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@ Aleachim (wie funktioniert die Zitier-Funktion hier?!)

Oh je, ich bin da nicht gut im Erklären :blush:

Wenn du unter einen Posting auf den „Antworten-Button“ klickst (also nicht unten im Thread, sondern direkt unter jedem Posting), hast du den kompletten Text als Zitat im Antwortfenster. Da Vollzitate aber nicht gerade das Gelbe vom Ei sind, ist es damit leider nicht getan. Du kannst nun natürlich ganz einfach etwas davon rauslöschen, wenn du dich auf einen bestimmten Abschnitt beziehen willst. Das ist auch noch nicht so kompliziert. Schwieriger wird’s erst, wenn du ein Posting zerstückeln willst und auf mehrere Abschnitte eingehen. Ein Zitat ist immer eingerahmt von zwei in eckigen Klammern stehenden Texten. Der vorne dran ist wichtig, der zeigt an, welches Posting zitiert wird und lautet in deinem Fall: [ quote name='Moi' timestamp='1359669418' post='1903510' ] (Die Leerzeichen vor und nach der Klammer hab ich eingefügt, damit man es lesen kann.) Am Ende des Zitats steht dann immer [ /quote ] Wenn du diesen Klammertext immer vor und nach dem zu zitierenden Text kopierst, hast du wunderschöne Zitate. Schwieriger wird’s bei ineinander verschachtelten Zitaten. Da muss man halt den Überblick behalten.

 

Oberhalb des Antwortfensters gibt es außerdem einen Button, der aussieht wie eine Sprechblase. Damit kannst du einen beliebigen Text als Zitat markieren. Man kann halt nicht mehr nachvollziehen, woher das kommt. Manche schreiben dass dann einfach so dazu.

 

Dann gibt’s außerdem noch einen ganz tollen Trick für Schnellzitate. Du kannst in einem Posting einfach markieren, was du zitieren willst, und klickst dann oben unter dem Mitgliedsnamen des Posters auf das ganz rechte Symbol.

 

Hoffe, du kommst damit klar. Ansonsten einfach nochmal fragen.

 

Ich bin irgendwie zerrissen.

Als ich konvertierte, dachte ich immer: "Du lässt die Pfeifen sabbeln und nimmst dir nur das raus was dir gut tut".

 

Freigeist bin & war ich ja eh immer.

Zum Rest sag ich nicht mehr viel, da haben andere schon viele gute Ratschläge gegeben. Nur dass ich dir auch nahelegen würde, Zölibat keines Falls als Flucht zu benutzen.

 

Ich bin sicher, du findest deinen Platz. Lass dich nicht unterkriegen und überstürze nichts.

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Gibt es noch Interesse an einer weiteren Antwort meinerseits? Ich hatte die oben angekündigt, war aber bis jetzt noch nicht dazu gekommen. Wenn es noch gewünscht ist, hole ich das gerne nach.

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Hallo liebes Forum!

 

Ich möchte gern einmal eine Frage in den Raum werfen, die sich für mich ohne Zuhilfenahme eines Geistlichen nicht wirklich klären lässt. Vor dem Schritt, zu einem Priester zu gehen, habe ich aus Gründen, die der Thread-Titel erahnen lässt, momentan noch Angst. :(

 

Ich bin 25 Jahre alt und vor vier Jahren zum Katholizismus konvertiert. Ich habe meine halbe Jugend mit einer spirituellen Sinnsuche verbracht und kann nicht behaupten, bereits sowas wie einen abschließenden "Sinn" gefunden zu haben; insbesondere die Moral- und Sittenlehre der katholischen Kirche beinhaltet Punkte, die ich kaum mit meinem Weltbild vereinen kann. Dennoch hat der katholische Ritus, den ich aus frühen Kindertagen bereits gut kannte sowie der Pater, an den ich 2008/2009 "geriet", einfach meinen Nerv getroffen. Ich war ziemlich hin- und hergerissen, habe mich dann aber trotzdem aus Überzeugung firmen lassen. Heute bin ich gern Katholik und praktiziere meinen Glauben auch eifrig, daher möchte ich eigentlich ungern "halbe Sachen" machen und nun endlich auch mal beichten gehen.

 

Dummerweise bin ich Homosexuell. Das ist in meinem Familien- und Freundeskreis allgemein bekannt und wurde stets problemlos akzeptiert. Ich bin weiß Gott kein "unsittlicher" Mensch und habe mir diese Neigung auch nicht ausgesucht - ich habe mich einfach anno dazumal in einen Schulfreund verliebt und wir waren dann ganze 7 1/2 Jahre zusammen. Für uns war es wahre, echte & aufrichtige Liebe und diese kann & möchte ich auch heute nicht "dämonisieren". Ich weiß, dass der Katholizismus seinen "Schäfchen" eine hohe Selbstdisziplin und -reflektion abverlangt und ich begrüße das eigentlich total. Ich kann aber diese Beziehung, die ich nunmal hatte - und gern hatte - nicht BEREUEN, und sie daher auch nicht gültig beichten. Habe ich Recht?

 

Ich halte es aus Eigenerfahrung für unmöglich, an dieser Neigung etwas zu ändern, auch wenn mir anderweitige Theorien durchaus bekannt sind. Ich wünsche mir als junger, moderner Mensch eine Möglichkeit, offen innerhalb der Katholischen Kirche sagen zu können, wie ich nunmal bin. Ich könnte und würde aber sehrwohl versuchen wollen, in Zukunft auf Partnerschaft zu verzichten, denn meine Sehnsucht, ein "regelkonformer" Katholik zu sein, ist wirklich groß.

 

 

Ist es irgendwie denkbar, dass auch Homosexuelle, die den sittlichen Anspruch der Kirche erfüllen und dann eben keusch leben wollen, ihr früheres Leben GÜLTIG beichten, obwohl sie die Sünde daran nicht erkennen können? Ich möchte wirklich sehr gern mit "offenen Karten" spielen ohne verurteilt zu werden.

 

Ich hoffe ihr versteht: Es geht mir wirklich nicht darum, die katholische Sittenlehre in Frage zu stellen.

 

 

Mfg

Moi

sei mir bitte nicht böse, aber nach dem ich die "gründe" für deine motivation ein christ zu werden gelesen habe. würde ich es ausschließen, dass du dich jemals in der rkk wohl fühlen könntest. ich finde, dass es unverantwortlich von dem priester gewesen war, dir mit dieser einstellung das sakrament der firmung zu spenden.

ich bin mir nicht mal sicher, ob deine firmung wirklich gültig vollzogen worden sein kann.

 

lg :)

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sei mir bitte nicht böse, aber nach dem ich die "gründe" für deine motivation ein christ zu werden gelesen habe. würde ich es ausschließen, dass du dich jemals in der rkk wohl fühlen könntest. ich finde, dass es unverantwortlich von dem priester gewesen war, dir mit dieser einstellung das sakrament der firmung zu spenden.

ich bin mir nicht mal sicher, ob deine firmung wirklich gültig vollzogen worden sein kann.

 

Was bringt dich dazu, dieses Forum für die Verbreitung donatistischer Häresien zu missbrauchen?

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sei mir bitte nicht böse, aber nach dem ich die "gründe" für deine motivation ein christ zu werden gelesen habe. würde ich es ausschließen, dass du dich jemals in der rkk wohl fühlen könntest. ich finde, dass es unverantwortlich von dem priester gewesen war, dir mit dieser einstellung das sakrament der firmung zu spenden.

ich bin mir nicht mal sicher, ob deine firmung wirklich gültig vollzogen worden sein kann.

 

Was bringt dich dazu, dieses Forum für die Verbreitung donatistischer Häresien zu missbrauchen?

 

dona....., was??? kenn ich nicht, was´n das?

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sei mir bitte nicht böse, aber nach dem ich die "gründe" für deine motivation ein christ zu werden gelesen habe. würde ich es ausschließen, dass du dich jemals in der rkk wohl fühlen könntest. ich finde, dass es unverantwortlich von dem priester gewesen war, dir mit dieser einstellung das sakrament der firmung zu spenden.

ich bin mir nicht mal sicher, ob deine firmung wirklich gültig vollzogen worden sein kann.

 

Was bringt dich dazu, dieses Forum für die Verbreitung donatistischer Häresien zu missbrauchen?

 

dona....., was??? kenn ich nicht, was´n das?

 

Eine ketzerische Irrlehre, die die Gültigkeit der Sakramentsspendung von der Rechtgläubigkeit oder Würdigkeit der Betroffenen abhängig macht.

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sei mir bitte nicht böse, aber nach dem ich die "gründe" für deine motivation ein christ zu werden gelesen habe. würde ich es ausschließen, dass du dich jemals in der rkk wohl fühlen könntest. ich finde, dass es unverantwortlich von dem priester gewesen war, dir mit dieser einstellung das sakrament der firmung zu spenden.

ich bin mir nicht mal sicher, ob deine firmung wirklich gültig vollzogen worden sein kann.

 

Was bringt dich dazu, dieses Forum für die Verbreitung donatistischer Häresien zu missbrauchen?

 

dona....., was??? kenn ich nicht, was´n das?

 

Eine ketzerische Irrlehre, die die Gültigkeit der Sakramentsspendung von der Rechtgläubigkeit oder Würdigkeit der Betroffenen abhängig macht.

 

soso, ich verbreite also irrlehren wenn ich auf die mindeststandards eines würdigen sakramentenempfangs hinweise!?!?

lg:)

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Franciscus non papa

naja, was du für mindeststandards halten magst, ist noch lange nicht deswegen auch so.

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sei mir bitte nicht böse, aber nach dem ich die "gründe" für deine motivation ein christ zu werden gelesen habe. würde ich es ausschließen, dass du dich jemals in der rkk wohl fühlen könntest. ich finde, dass es unverantwortlich von dem priester gewesen war, dir mit dieser einstellung das sakrament der firmung zu spenden.

ich bin mir nicht mal sicher, ob deine firmung wirklich gültig vollzogen worden sein kann.

 

Was bringt dich dazu, dieses Forum für die Verbreitung donatistischer Häresien zu missbrauchen?

 

dona....., was??? kenn ich nicht, was´n das?

 

Eine ketzerische Irrlehre, die die Gültigkeit der Sakramentsspendung von der Rechtgläubigkeit oder Würdigkeit der Betroffenen abhängig macht.

 

soso, ich verbreite also irrlehren wenn ich auf die mindeststandards eines würdigen sakramentenempfangs hinweise!?!?

lg:)

 

Würdig hat jedoch mit Gültig rein gar nichts zu tun.

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