asia Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Ich bin ein Fan von "im Land die Sprache lernen oder v.a. vervollkommnen". 1977 war ich in den Ferien drei Wochen in London zum Sprachkurs, es war einer meiner schönsten Urlaube. Aber zwei Wochen Rom (zehn Jahre später) haben sprachlich nicht viel gebracht (zu kurz, miserabler Lehrer), der Aufenthalt an sich war auch nicht schlecht. Zwei Wochen Rom, toll, aber mehr Italienisch? Kaum. Das ist natürlich der beste Weg, die Sprache zu lernen, zumindest das Reden. Ich hab während 6 Wochen mit meiner französischen Austauschschülerin mehr gelernt als in 5 Jahren Französischunterricht in der Schule... Leider ist das nicht immer möglich. Bei mir waren es drei Wochen im Vergleich zu neun Jahren Schulenglisch. Aber zu meiner Zeit hat man das Sprechen nicht gelernt, allenfalls ein paar Kinderlieder oder Gedichte, später waren es Texte aus der Literatur. Aber selber Sätze bilden (außer bei Nacherzählungen) war nicht Ziel des Unterrichts. Weswegen ich Latein ja so ätzend fand... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Weswegen ich Latein ja so ätzend fand... War auch mein erster Gedanke. Ich war wirklich heiß darauf diese Sprache zu lernen - und musste dann nach drei Wochen feststellen, daß das Ziel nicht hieß sie flüssig zu sprechen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Ich bin ein Fan von "im Land die Sprache lernen oder v.a. vervollkommnen". 1977 war ich in den Ferien drei Wochen in London zum Sprachkurs, es war einer meiner schönsten Urlaube. Aber zwei Wochen Rom (zehn Jahre später) haben sprachlich nicht viel gebracht (zu kurz, miserabler Lehrer), der Aufenthalt an sich war auch nicht schlecht. Zwei Wochen Rom, toll, aber mehr Italienisch? Kaum. Das ist natürlich der beste Weg, die Sprache zu lernen, zumindest das Reden. Ich hab während 6 Wochen mit meiner französischen Austauschschülerin mehr gelernt als in 5 Jahren Französischunterricht in der Schule... Leider ist das nicht immer möglich. Bei mir waren es drei Wochen im Vergleich zu neun Jahren Schulenglisch. Aber zu meiner Zeit hat man das Sprechen nicht gelernt, allenfalls ein paar Kinderlieder oder Gedichte, später waren es Texte aus der Literatur. Aber selber Sätze bilden (außer bei Nacherzählungen) war nicht Ziel des Unterrichts. Weswegen ich Latein ja so ätzend fand... Wir haben mal in Latein darauf bestanden selbst Sätze bilden zu dürfen..... aber zu bald haben wir bemerkt, dass es dazu in keiner Weise gereicht hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Weswegen ich Latein ja so ätzend fand... War auch mein erster Gedanke. Ich war wirklich heiß darauf diese Sprache zu lernen - und musste dann nach drei Wochen feststellen, daß das Ziel nicht hieß sie flüssig zu sprechen... Ja, dummerweise war ich auf nem altsprachlichen Gymnasium "gefangen" und musste 6 Jahre durchhalten... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Weswegen ich Latein ja so ätzend fand... War auch mein erster Gedanke. Ich war wirklich heiß darauf diese Sprache zu lernen - und musste dann nach drei Wochen feststellen, daß das Ziel nicht hieß sie flüssig zu sprechen... Ja, dummerweise war ich auf nem altsprachlichen Gymnasium "gefangen" und musste 6 Jahre durchhalten... Zu meinem Lteinunterricht gehörte immer Übersetzen in beide Richtungen. Allerdings war das Vokabular nicht alltagstauglich. Aber um später dem Papst mal unsere Studieredngruppe vorzustellen, hat es gereicht. JP II guckte allerdings etwas irritiert ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Weswegen ich Latein ja so ätzend fand... War auch mein erster Gedanke. Ich war wirklich heiß darauf diese Sprache zu lernen - und musste dann nach drei Wochen feststellen, daß das Ziel nicht hieß sie flüssig zu sprechen... Ja, dummerweise war ich auf nem altsprachlichen Gymnasium "gefangen" und musste 6 Jahre durchhalten... Ich wäre gerne auf einem altsprachlichen Gymnasium gewesen (hätte mir an der Uni das mühsame Nachlernen von Griechisch erspart), aber als Mädchen aus einer Nichtakademikerfamilie wäre ich da fehl am Platz gewesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Weswegen ich Latein ja so ätzend fand... War auch mein erster Gedanke. Ich war wirklich heiß darauf diese Sprache zu lernen - und musste dann nach drei Wochen feststellen, daß das Ziel nicht hieß sie flüssig zu sprechen... Ja, dummerweise war ich auf nem altsprachlichen Gymnasium "gefangen" und musste 6 Jahre durchhalten... Ich wäre gerne auf einem altsprachlichen Gymnasium gewesen (hätte mir an der Uni das mühsame Nachlernen von Griechisch erspart), aber als Mädchen aus einer Nichtakademikerfamilie wäre ich da fehl am Platz gewesen. Meine Eltern sind keine Akademiker und können noch nicht mal Englisch, trotzdem musste ich da durch. Aber ich konnte mich GsD in der 9. gegen Griechisch und für Französisch entscheiden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Zu meinem Lteinunterricht gehörte immer Übersetzen in beide Richtungen. Allerdings war das Vokabular nicht alltagstauglich. Aber um später dem Papst mal unsere Studieredngruppe vorzustellen, hat es gereicht. JP II guckte allerdings etwas irritiert ... Tja, wäre es schon Benedikt gewesen, hätte er wahrscheinlich erfreut drauflos geplaudert. Das wird doch immer betont, dass unser Intellektuellen-Pontifex zu den wenigen Menschen gehört, die noch fließend Latein sprechen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Zu meinem Lteinunterricht gehörte immer Übersetzen in beide Richtungen. Allerdings war das Vokabular nicht alltagstauglich. Aber um später dem Papst mal unsere Studieredngruppe vorzustellen, hat es gereicht. JP II guckte allerdings etwas irritiert ... Tja, wäre es schon Benedikt gewesen, hätte er wahrscheinlich erfreut drauflos geplaudert. Das wird doch immer betont, dass unser Intellektuellen-Pontifex zu den wenigen Menschen gehört, die noch fließend Latein sprechen... Na suuuuper... hätt er die Zeit, das zu lernen doch sinnvoller verbracht... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Weswegen ich Latein ja so ätzend fand... War auch mein erster Gedanke. Ich war wirklich heiß darauf diese Sprache zu lernen - und musste dann nach drei Wochen feststellen, daß das Ziel nicht hieß sie flüssig zu sprechen... Ja, dummerweise war ich auf nem altsprachlichen Gymnasium "gefangen" und musste 6 Jahre durchhalten... Ich wäre gerne auf einem altsprachlichen Gymnasium gewesen (hätte mir an der Uni das mühsame Nachlernen von Griechisch erspart), aber als Mädchen aus einer Nichtakademikerfamilie wäre ich da fehl am Platz gewesen. Meine Eltern sind keine Akademiker und können noch nicht mal Englisch, trotzdem musste ich da durch. Aber ich konnte mich GsD in der 9. gegen Griechisch und für Französisch entscheiden. Du bist ja auch seeeehr viel jünger als ich. 1950 war es das höchste, ein Mädchen überhaupt auf eine Höhere Schule zu schicken. Normal war da die Mädchenoberschule, die ehem. Höhere Töchterschule, die sich aber schon zu einer vollständigen Höheren Schule gemausert hatte. Und selbst da gab es von Seiten der älteren Lehrkräfte noch Ressentiments: "Sagen sie, Sie sind katholisch und stammen nicht aus einer Akademikerfamilie, warum wollen Sie eigentlich Abitur machen?" bin ich einmal gefragt worden. Also selbst dort waren Töchter aus der unteren Mittelschicht nicht willkommen. Am Humanistischen Gymnasium war das damals noch viel ausgeprägter. Dort war ich allerdings 1966 als Referendarin und da hatte sich schon einiges verändert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 Aber zu meiner Zeit hat man das Sprechen nicht gelernt, allenfalls ein paar Kinderlieder oder Gedichte, später waren es Texte aus der Literatur. Aber selber Sätze bilden (außer bei Nacherzählungen) war nicht Ziel des Unterrichts. So ging es mir 8 Jahre lang im Russisch-Unterricht. Mit dem Ergebnis, dass heute nichts verwertbares mehr übrig ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 4. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 4. Februar 2013 - Hochschwedisch gibt es nur in der Theorie. Selbst Gustav spricht nicht wirklich eins. Allerdings wird das in Schweden allgemein sehr entspannt gesehen. Transfer: Man stelle sich vor ein deutscher Tagesschausprecher würde breites Sächsisch sprechen. - Der melodisch-weichen Klang des Schwedischen stimmt ... wenn man mit einem Einzelnen spricht. In Gruppen ist es so als ob in einem Chor jedes Chormitglied sein Lieblingslied gleichzeitig mit einem anderen Lieblingslied der weiteren Beteiligten sing. Norweger meinen übrigens, dass Schweden alle Hörschäden haben, weil sie so laut sprechen. - Schonisch ist grausam. Man könnt meinen Horst Schlämmer war Sprachlehrer dort. - Deutsch ist erste Fremdsprache in Schulen. Hinzu kommt noch das unser KIKA sehr beliebt ist und als Lernhilfe genutzt wird. - Mit "Einwortsätzen" (ja, die gibt es) kann man unauffällig bleiben Mein Schwedisch reicht heute gerade noch für Zeitung lesen. Gelernt habe ich Schwedisch mit Hilfe von TV, Radio, IKEA-Göteburg (sprich Jöteborje), Zeitungen und unvermeidlichen Trinkgelagen gelernt. Ja, Hochschwedisch ist eher Theorie, aber es gibt schon viele Leute, die sich so anhören, als ob es eine allgemeinverständliche Variante gibt (so von Stockholm bis nach Göteborg etwa, der Süden weicht davon klar ab). In der schwedischen Wikipedia steht übrigens "ett öl" (ein Bier), aber die Leute, die ich kennengelernt habe, sagen alle "en öl", das soll man vielleicht auch nicht alles auf die Goldwaage legen. Bei den älteren Leuten ist Deutsch durchaus ein wenig bekannt, die jüngeren können allesamt Englisch. Ja, Einwortsätze sind beliebt: "just det!" oder "precis!" Olli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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