Dies ist ein beliebter Beitrag. chrk Geschrieben 2. Februar 2013 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 2. Februar 2013 Und ich wäre sehr froh, wenn wir, wie oben angeregt, konstruktiv nach Lösungen suchen, wie künftig Kritik und Lob am Forum seinen Ausdruck in diesem Forum finden kann. Dass man quasi gezwungen ist, so etwas in einem anderen Forum zu tun, weil hier Kritik seit Monaten generell nicht mehr zugelassen ist, kann ja keine Lösung sein. Alfons Lieber Alfons, ich will, als user und ohne Abstimmung mit den anderen Mods Stellung nehmen zu deinem sicherlich berechtigten Anliegen. Ich eröffne dazu einen eigenen Thread, da "Antworte auf Moderatorenkritik - jetzt wird es absurd" wohl nicht mehr den geeigneten Rahmen bietet, das Thema in der von dir beabsichtigen Art und Weise zu diskutieren. Ich glaube, es ist unberechtigt, der Moderation von mykath per se Kritikunfähigkeit zuzusprechen. Die meisten größeren Mod-Eingriffe werden ja auch mit den Kollegen, und nicht nur denen des eigenen Boards, abgesprochen. Da kommt dann die Frage: "Was meint ihr, sollten wir löschen/splitten/sperren?". Das führt auch dazu, dass oft (wie bei kams Thread letzes Wochenende) einer alleine nicht handeln will, sondern erst die Rücksprache der Kollegen sucht, die natürlich auch nicht permanent da sind und alles gelesen haben. Da kann es dann passieren, dass ein Eingriff mit beträchtlicher Verspätung geschieht, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Auch dokumentieren die Mods in der Regel alle ihre Eingriffe, sodass gezielte Rückfragen ohne weiteres möglich sind. Wenn die im Mod-Tätigkeiten-Thread angegebene Begründung nicht ausreichend ist, wäre es meines Erachtens das sinnvollste, erst einmal beim betreffenden Mod per PN nachzufragen, warum das oder das so oder so behandelt wurde. Man bekommt dann meist zeitnah eine Antwort. Das ist prinzipiell immer möglich und wird offenbar viel zu wenig in Anspruch genommen. Eine andere Sache ist Mod-Kritik in Form eines eigenen Threads, wie wir ihn lange Zeit hatten und wie Edith versucht hat, ihn wieder zu starten. Dieser scheitert erfahrungsgemäß in letzter Zeit aus mindestens einem der genannten Gründe: die Mod-Kritik wird auf die eine persönliche Ebene heruntergeholt: nicht nur werden dem Moderator persönliche Motive unterstellt ("war doch klar, dass du deinem Freund X beispringst und dessen Beleidigung stehen lässt, die von Y aber löschst."), sondern auch noch andere User in ihrem Postingverhalten bewertet ("X sagt das doch immer, der ist so ein Verleumder. Y darf sich hier wohl alles herausnehmen."). Diese Diskussion über einzelne User halte ich in einem solchen Forum äußerst unangebracht. Wer sich solcherart beschweren möchte, sollte es in einer PN an dern betreffenden Mod oder besser noch den Betreffenden elbst richten, aber ihn nicht an einen foralen Pranger stellen. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Totschweigen und unter den Teppich kehren zu tun, sondern schlicht und ergreifen mit dem Anstand, wie mit anderen Leuten hier umgegangen wird. Der eine hat ein dickes Fell und empfindet es noch als Auszeichnung, in einem Kritik-Thread aufzutauchen, anderen vergeht die Lust, wenn sie sich vorgeführt sehen. Deshalb: ein Mod-Kritik-Thread muss ohne persönliche Bewertungen auskommen. Oft werden diese Mutmaßungen dann noch eingebettet in eine Verschwörungstheorie. Ich halte es in der momentanen Polarierung des Forums für absolut abträglich, wenn diesen Mutmaßungen auch noch die Möglichkeit eingeräumt wird, bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein Welterklärungsmodell für alles, was im Forum schief läuft, zu erklären. Natürlich gibt es Leute, die sich näher stehen, und andere, von denen Meinung man nicht so viel hält. Aber daraus auf Gesinnungsgruppen oder gar Fraktionen schließen zu wollen, halte ich für absolut unangebracht. Die Diskussion über "Gesinnugsperlen" neulich zeigte wieder deutlich, dass der Großteil der user nicht bereit ist, sich in das Freund-Feind-Schema einiger weniger pressen zu lassen. Auch die in diesem Thread geäußerten mutmaßungen über geschickte Intrigen und von langer Hand geplanter moderativer Aktionen zum Zwecke der Ausschaltung einzelner user gehören für mich in diese Kategorie unseriöser Spekulationen, die in in einem Mod-Kritik-Thread regelmäßig auftauchen und nichts zum an sich gerechtfertigten Anliegen eines solchen Threads beitragen. Deshalb: Mod-Kritik muss sich an konkrete Mod-Entscheidungen richten und nicht an ein vermeintliches "System". ein Mod-Kritik-Thread neigt dazu, zu einem Meta-Thread über die Debatte zu werden, das sieht man dem Thread,aus dem dein Posting stammt, wieder deutlich. Dies geschihet zu einem dadurch, dass der halbe Threadverlauf rekonstruiert wird ("X sagte das, dann hab ich das geantwortet, und kam Y überhaupt erst mit dem Schimpfwort, das Z dann aufgegriffen hat." - "Nein, Z hat es zum erstenmal benutzt, und dann hast du es aufgegriffen."). So werden alle bereits gefallenen Argumente nochmals angeführt und nebenbei zehn Jahre Forumsgeschichte aufgearbeitet. Und alle, die im betreffenden Thread nicht mitlesen, verstehen nur Bahnhof. Deshalb: Die eigentliche Diskussion über ein Thema soll aber im entsprechenden Thread stattfinden, und nicht in der Mod-Kritik gespiegelt werden. Für mich stellen sich, bei der Frage nach der Möglichkeit der Mod-Kritik, zwei grundsätzlichere Fragen: Für was ist das Forum da, und für was sind Mods da? Die erste Frage kann ich nicht beantworten, denn jeder Nutzer hat sein ureigenstes Interesse, hier mitzuwirken. Deshalb kann es soetwas wie ein "Konzept" im strengeren Sinne auch nicht geben. Das mag in reinen Sachforen möglich sein, wo über Briefmarken oder Topfpflanzen diskutiert wird und alles, was nicht im engeren Sinne dazugehört, rausfliegt. Auf mykath kann man theoretisch über alles diskutieren, es gibt keine Einschränkung auf "katholische" Themen. Konsens muss allerdings über die Art und Weise dieser offenen Diskussion bestehen. Leider sind viele user nicht in der Lage, zwischen Argument und Ausdrucksweise zu unterscheiden, vor allem, wenn zweiteres von der Moderation angemahnt wird und gleich ein Angriff auf ersteres vermutet wird. Und so kommen wir gleich zur zweiten Frage, wozu den Moderation da sein soll. Unstrittig bleibt sicher die rein "technische" Moderation, also Doppelposts löschen, UMT-Meldungen bearbeiten, verunglückte Qoutings reparieren etc. Interessanter wird es natürlich im Hinblick auf die inhaltliche Arbeit eines Mods. Ich persönlich sehe mich hier nicht als "Diskussionsleiter" im engeren Sinne, denn das kann ich nicht leisten. Dafür müsste ich dauerpräsent sein, um jederzeit in eine Diskussion eingreifen zu können. Die wesentlichen Kompetenzen eines Diskussionsleiters, also in die Diskusison eingreifen, dafür sorgen, dass alle zu Wort kommen, vom Thema wegführendes einbremsen und somit das Gespräch am laufen halten und nicht zuletzt die Disziplin der Gesprächsteilnehmer einfordern, das alles kann ich immer nur hinterher. Deshalb gilt es sorgfältig abzuwägen, inwieweit ich eine solche Debatte steuern will. In letzter Zeit hat sich in unserem Forum meines Erachtens nach der Konsens breit gemacht, im Interesse der "Meinungsfreiheit" und gegen "Zensur" müssen solche inhaltlichen Eingriffe aufs Minimum reduziert werden. Das sehe ich etwas anders, denn viele Diskussionen sterben daran, dass nach spätestens drei Seiten jedes Thema auf eines der bekannten drei Reizthemen zurückgeführt wird, und dann ist die Diskussion im Eimer. Da muss ein Moderator meiner Meinung nach das Recht haben zu sagen: "Nein, Homosexualität, Piusbrüder oder die DDR wird hier nicht diskutiert, diese Diskussion unterbinde ich hier an dieser Stelle. Und dann muss eine solche begründete Entscheidung auch hingenommen werden, und nicht in einem Mod-Kritik-Thread mit oben beschrieben Konsequenzen zur (Meta-)Diskussion gestellt werden. Das ist keine Zensur, das ist keine Beschneidung der Meinungsfreiheit, sondern das ist Diskussionskultur. Anders ist Diskussion in einem so großen offenen Kreis nicht möglich. Ins unserem speziellen Fall ist es besonders auch die Wortwahl, die oft Anlass zu Beanstandung gibt. Da fällt mir leider kein anderer Maßsatb als "Anstand" ein, und der ist leider etwas aus der Mode gekommen und nicht wirklich erlernbar. Wenn aber jeder sein Post vor dem Drücken auf den "Antworten"-Knopf noch mal durchliest und sich fragt, ob er entsprechendes als Antwort auf seinen Beitrag lesen wollte, dann wäre schon viel getan. Und wenn dann noch zur Kenntnis genommen wird, dass die Anmahnung, ein bestimmter Ausdruck sei sprachlich unangemessen, meistens nicht auf der Meinung eines einzelnen beruht, sondern auf Rückfragen unter allen Mods, dann sollte auch die Bereitschaft zur Selbstkritik vorhanden sein. Wenn nun die Mod-Kritik-Threads der letzten Zeit geschlossen wurden, dann genau deshalb: weil erstens die oben genannten Erscheinungen auftraten, die den Thread unlesbar und für seine Funktion unbrauchbar machten, und weil die allgemeine Akzeptanz einer Moderation an sich offensichtlich nicht gegeben war. Und hier ist nun jeder user gefragt, ob Moderator oder nicht, sein eigenes Postingverhalten zu hinterfragen. Wo geht es um Diskussion, wo geht es um Argumenteaustausch, und wo geht es um die perösnliche Provokation, um Beleidigung und um Rechthabenwollen um jeden Preis. Man kann eine gute Diskussion nicht erzwingen, aber man kann die Rahmenbedingungen dafür bereitstellen. Da haben wir Mods es etwas, das räume ich selbstkritisch ein, schleifen lassen. Nach unserer Aktion im letzten Jahr, wo alle Mods in allen Boards moderieren konnten, war es meines Erachtens eine Zeitlang deutlich besser. Wir haben aber zur alten Form zurückgefunden: die geforderte "Meinungsfreiheit" wird gewährt, alle schreiben ohne Rücksicht auf Diskussionsverlauf und Befindlichkeiten anderer Teilnehmer und dann fahren Threads letzlich an die Wand, wenn Mods höchstens noch auf Meldung eingreifen. Summa summarum meines (zu?) langen Beitrages möchte ich festhalten: ich bin für einen Thread, an dem man sich zu Mod-Entscheidungen äußern kann, allerdings zu folgenden Bedingungen: Für kleinere Anfragen, Nachfragen oder Begründungen sollte sich per PN an den betreffenden Mod gewandt werden. Der Thread wird konsequent freigehalten von Bewertungen und Einschätzungen anderer user, Theorien zu vermeintlichen persönlichen Beweggründen der Moderatoren oder anderer user und nicht zuletzt der Fortsetzung der inhaltlichen Diskussion. Außerdem muss der Moderation zugestanden werden, dass sie prinzipiell Eingriffe vornehmen kann, um eine Diskussion zu lenken. Die Frage nach einem solchen Eingriff soll also weniger lauten: "Warum beschneidet mich die Moderation in meiner Meinungsäußerung?", sondern vielmehr "Ist mein Post wirklich geeignet, die Diskussion hier voranzubringen?" Ich wollte den Thread bewusst nicht als UMT eröffnen, bitte die Mods aber, entsprechend eng zu moderieren. 8 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 2. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2013 (bearbeitet) Lieber chrk, dein Posting sei zu lang? Eine solche sachliche Darstellung des Themas kann gar nicht lang genug sein! Danke für die Schilderung des Problems, auch der Schwierigkeiten des Moderierens selber und für deine Lösungsansätze. Ich habe deinen Thread gerade erst gefunden, sonst hätte ich vorhin direkt hier weiter geschrieben. Der Einfachheit halber wiederhole ich jetzt hier ein Posting, das ich vorhin im Thread "Moderatorenkritik - jetzt wird es absurd" geschrieben habe. Dort hatten Lothar 1962 und OneAndOnlySon inhaltlich unterschiedliche, aber sachliche und damit zielführende Anregungen gegeben. OneAndOnlySon hatte zuletzt geschrieben, es fehle "ein weiterer Thread mit der ausdrücklichen Möglichkeit, Kritik zu äußern und (in noch einem anderen Thread) über die Zukunft des Forums zu diskutieren. Hier bei mykath.de gibt es eine jahrelang gelebte Kultur der Moderatorenkritik." Darauf meine Antwort, die ich hier als Anregung geben möchte (ohne zu wissen, ob sie sich wirklich umsetzen lässt): Das sehe ich ähnlich. Ich weiß allerdings auch, dass die "Kultur der Moderatorenkritik" im mykath-Forum streckenweise kulturlos, verletzend und bösartig war. Und wenn ich in diesem Thread [gemeint: "Moderatorenkritik - jetzt wird es absurd"] zurück blättere, finde ich Einiges von dem wieder, was den früheren Moderatorenkritik-Thread so belastend gemacht hat: Verschwörungstheorien, Unsachlichkeiten, persönliche Verunglimpfung, Drohungen. Ich halte die Möglichkeit, die Moderation zu hinterfragen, für notwendig und demokratisch. Einen Moderatoren-Beschimpfungs-Thread brauche ich nicht. Gut und sinnvoll war Ediths UMT-Thread zu Fragen an die Moderation. Das sollten wir beibehalten, und zwar genau so stringent moderiert, wie von Edith vorgegeben. Für den Kritik&Lob-Thread, den ich für dringend notwendig halte, wünsche ich mir eine andere Form. Zum Beispiel wünsche ich mir, dass er moderativ verantwortlich von jemandem betreut wird, der/die sich als Ombudsman der Forenmitglieder versteht und der/die seine Aufgabe darin sieht, zu vermitteln. Öffentlich im Forum und per PN hinter den Kulissen. Ein Moderator, der moderiert, kein Mod, der motzt. Ist es technisch möglich, Postings in einem solchen Thread zeitlich zu verzögern? So, dass Zeit bleibt, Vorwürfe sachlich abzuklären? Einer der großen Nachteile der früheren Moderatorenkritik war nach meinem Eindruck, dass, wenn ein Thema hoch kochte, innerhalb kürzester Zeit ein Wortschwall auf die Moderatoren einprasselte, bevor die Vorwürfe überhaupt geklärt werden konnten - und dass dann, wenn die Moderation Stellung nahm, das Klima bereits derart aufgeheizt war, dass diese Klärung kaum beachtet oder sogar als Tatsachenverdrehung, Teil einer Verschwörung oder persönliche Bösartigkeit fehlinterpretiert und angegriffen wurde. Erinnere ich mich da richtig? Das jedenfalls sollten wir künftig vermeiden. Ebenso wie den Eindruck, dass dieses Forum noch weniger Kritik zulässt als die Kirche im Mittelalter. Alfons bearbeitet 2. Februar 2013 von Alfons 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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