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Wen wünscht Ihr Euch denn?


Edith1

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Erklär' uns bitte, wer diesen Text verstehen kann - außer er ist Doktor der Theologie.

Und da hapert es leider immer wieder an Verständlichkeit.

Nicht nur einfache Gläubige, auch viele Kirchenbeamte verstehen solche Texte nicht - es sei denn, sie sind Theologiedoktoren.

...

Entweder befleißigen sich die Kleriker verständlicher Sprache oder die Kirche nimmt Schaden.

Ehrlich gesagt sollte jeder Mensch ab Realschulabschluss (und das sind nun wirklich sehr viele in D) fähig sein solch einen Text wie den (oben auch von Felix verlinkten) durchzulesen und wenigstens Stück für Stück zu verstehen.

 

Wer freilich die Mühe scheut und nur wohlportionierte maximal 4-Wort-Sätze zur ultraleichten Schnellstverdauung vorgesetzt bekommen möchte, der fragt halt seinen Pfarrer, was es mit der Dreifaltigkeit auf sich hat - und liest nicht einen Text aus dem Vatikan, welcher nunmal ausgewählte Theologen zu sich holt und damit ein gehobenes Niveau pflegt, was man als Kulturleistung und Kulturpflege ruhig akzeptieren kann, ja man kann froh sein, dass die katholische Elite auch 5- oder 20-Wort-Sätze spielend beherrscht.

 

Ich bin sehr dagegen, das (nicht nur sprachliche) Niveau immer auf den möglichst kleinsten gemeinsamen Nenner runterzuschrauben. Wir sollten alle nach dem Besseren streben, immer. Und für den Text braucht man keinesfalls einen Doktor. Höchstens etwas Zeit, aber die hat man ja, ist ja schriftlich und man kann jeden Teilsatz so oft lesen und drüber nachdenken, wie man möchte.

 

Übrigens sind die Adressaten einer Enzyklika Bischöfe, und die haben in der Regel die entsprechende Ausbildung solche Texte auf jeden Fall zu verstehen. Sollte es wirklich nötig sein, ist es dann ihre Aufgabe, den Text in eine einfachere Sprache zu übersetzen. Und der Prediger in der Gemeinde redet sowieso nicht wie ein Schriftstück.

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Erklär' uns bitte, wer diesen Text verstehen kann - außer er ist Doktor der Theologie.

Und da hapert es leider immer wieder an Verständlichkeit.

Nicht nur einfache Gläubige, auch viele Kirchenbeamte verstehen solche Texte nicht - es sei denn, sie sind Theologiedoktoren.

...

Entweder befleißigen sich die Kleriker verständlicher Sprache oder die Kirche nimmt Schaden.

Ehrlich gesagt sollte jeder Mensch ab Realschulabschluss (und das sind nun wirklich sehr viele in D) fähig sein solch einen Text wie den (oben auch von Felix verlinkten) durchzulesen und wenigstens Stück für Stück zu verstehen.

 

Wer freilich die Mühe scheut und nur wohlportionierte maximal 4-Wort-Sätze zur ultraleichten Schnellstverdauung vorgesetzt bekommen möchte, der fragt halt seinen Pfarrer, was es mit der Dreifaltigkeit auf sich hat - und liest nicht einen Text aus dem Vatikan, welcher nunmal ausgewählte Theologen zu sich holt und damit ein gehobenes Niveau pflegt, was man als Kulturleistung und Kulturpflege ruhig akzeptieren kann, ja man kann froh sein, dass die katholische Elite auch 5- oder 20-Wort-Sätze spielend beherrscht.

 

Ich bin sehr dagegen, das (nicht nur sprachliche) Niveau immer auf den möglichst kleinsten gemeinsamen Nenner runterzuschrauben. Wir sollten alle nach dem Besseren streben, immer. Und für den Text braucht man keinesfalls einen Doktor. Höchstens etwas Zeit, aber die hat man ja, ist ja schriftlich und man kann jeden Teilsatz so oft lesen und drüber nachdenken, wie man möchte.

 

Übrigens sind die Adressaten einer Enzyklika Bischöfe, und die haben in der Regel die entsprechende Ausbildung solche Texte auf jeden Fall zu verstehen. Sollte es wirklich nötig sein, ist es dann ihre Aufgabe, den Text in eine einfachere Sprache zu übersetzen. Und der Prediger in der Gemeinde redet sowieso nicht wie ein Schriftstück.

Der Liebe Gott hat uns das Hirn nicht geschenkt weil sonst der Kopf so leicht wäre sondern zum denken.

 

Aber zurück zum Thema:

Je mehr ich über ihn lese bzw. im Fernsehen über ihn sehe, umso besser gefällt mir O’Malley.

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Warum?

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Warum?

Das habe ich in den letzten Tagen schon zwei andere Leute gefragt, warum sie O'Malley favorisieren, hier im Thread, da gab es keine Antworten.

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Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

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Warum?

Nunja, er ist Kapuziner und ich kann der franziskanischen, auf Jesus, auf die Armen und schwachen, auf Bescheidenheit ausgerichteten Spiritualität und Lebensweise viel abgewinnen. Außerdem soll er sein Bistum Boston, nach dem Missbrauchsskandal, ordentlich aufgeräumt und aufgerichtet haben; in diesem Zusammenhang: Den Bischofspalast verkaufen um die Strafzahlungen zu begleichen hat mich beeindruckt.

 

Selbst wenn er das, was er in Boston, geschafft hat mit der Weltkirche nicht wiederholen kann: ein bescheidener Papst, der den Blick auf die Armen und Schwachen lenkt kann der Kirche nur gut tun.

 

Meine Hoffnung ist, das am Ende eines Pontifikates O´Malley, "Römisch Katholische Kirche" mit "Armutsbekämpfung und Solidarität mit den Schwachen" assoziiert wird.

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Aber zurück zum Thema:

Wen wünsche ich mir denn... hm...ich glaube, Paul VII (als Weichspülvariante von Pius V, Versions-Update)

Einen frommen Intellektuellen mit Manager-Qualitäten.

Ja, also die eierlegende Wollmilchsau.

Dann kann er von mir aus die Tiara samt Tragesessel und Palmwedeln wieder einführen, wenn er es lustig findet.

bearbeitet von Edith1
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Warum?

Nunja, er ist Kapuziner und ich kann der franziskanischen, auf Jesus, auf die Armen und schwachen, auf Bescheidenheit ausgerichteten Spiritualität und Lebensweise viel abgewinnen. Außerdem soll er sein Bistum Boston, nach dem Missbrauchsskandal, ordentlich aufgeräumt und aufgerichtet haben; in diesem Zusammenhang: Den Bischofspalast verkaufen um die Strafzahlungen zu begleichen hat mich beeindruckt.

Kapuziner, franziskanische Spriritualität, Vernichtung von Kirchenvermögen (auch wenn der Bostoner Bischofspalast vermutlich kein Renaissance-Juwel war oder ist) - eins von den dreien würde genügen um ihn für mich zu disqualifizieren.

Und das Missbrauchs-Thema sollen sie gefälligst dort regeln, wo es hingehört: in den Diözesen und (rechtlich als Letztinstanz) in der GK - dazu brauche ich keinen Papst, dazu braucht es unten Bischöfe und oben Müller.

 

 

Aber ich gestehe, dass ich so eine Antwort vermutet habe. Nach Turkson, der offenbar hauptsächlich als eine Art katholischer Obama fungieren soll, nun also O`Malley als Nikolaus mit Rute und einem Touch Padre Pio ohne Salzsäure.

bearbeitet von Edith1
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Aber ich gestehe, dass ich so eine Antwort vermutet habe. Nach Turkson, der offenbar hauptsächlich als eine Art katholischer Obama fungieren soll, nun also O`Malley als Nikolaus mit Rute und einem Touch Padre Pio ohne Salzsäure.

Padre Pio? :unsure:

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Warum?

Nunja, er ist Kapuziner und ich kann der franziskanischen, auf Jesus, auf die Armen und schwachen, auf Bescheidenheit ausgerichteten Spiritualität und Lebensweise viel abgewinnen. Außerdem soll er sein Bistum Boston, nach dem Missbrauchsskandal, ordentlich aufgeräumt und aufgerichtet haben; in diesem Zusammenhang: Den Bischofspalast verkaufen um die Strafzahlungen zu begleichen hat mich beeindruckt.

Kapuziner, franziskanische Spriritualität, Vernichtung von Kirchenvermögen (auch wenn der Bostoner Bischofspalast vermutlich kein Renaissance-Juwel war oder ist) - eins von den dreien würde genügen um ihn für mich zu disqualifizieren.

Warum?

 

Und das Missbrauchs-Thema sollen sie gefälligst dort regeln, wo es hingehört: in den Diözesen und (rechtlich als Letztinstanz) in der GK - dazu brauche ich keinen Papst, dazu braucht es unten Bischöfe und oben Müller.

Damit hast du ja zweifelsohne recht und Bischof O´Mally scheint gezeigt zu haben das es geht (Ich schreibe bewusst und absichtlich im konjunktiv. Das was ich über O´Malley weis, hab ich aus dem TV und reicht bei weiten nicht aus um sich ein abgeschlossenes Bild zu zeichnen). Was ist wenn ein Bischof sich bemüht es aber nicht schafft? Was ist wenn der Bischof nicht will, sondern am "alten System" festhält? Für beide Fälle gibt es Müller, beim einen zum unter die Arme greifen, beim anderen zum Feuer unterm Hintern machen. Ich denke da sind wir auf einer Linie. Aber meinst du nicht auch das Müllers Arbeitsleben etwas einfacher sien könnte wenn sein Chef mit ihm da an einen Strang zieht?

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Kapuziner, franziskanische Spriritualität, Vernichtung von Kirchenvermögen (auch wenn der Bostoner Bischofspalast vermutlich kein Renaissance-Juwel war oder ist) - eins von den dreien würde genügen um ihn für mich zu disqualifizieren.

 

Gegen franziskanische Spiritualität habe ich nichts - aber das mag an den Franziskaner liegen, die ich bislang erlebt habe (mit einem Dominikaner wäre ich auch nicht unglücklich). Und er Verkauf des Bischofspalastes war wohl eher schlichte Notwendigkeit, um für die Folgen der Fehler seines Vorgängers aufkommen zu können. Es gefällt mir insofern er den Akzent auf die Menschen und nicht auf die Institution zu legen scheint.

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Warum? Ganz einfach. Weil ich beide Orden nicht ausstehen kann.

Punkt 3 ist doch wohl selbsterklärend.

Weil Liegenschaften meistens im Wert steigen, nicht sinken und problemlos einen Kredit sichern.

Wenn man sie verkauft, sind sie weg.

Wie gesagt, ich gehe nicht davon aus, dass das Bostoner Bischofspalais ein kulturhistorischer Verlust ist, aber Leute mit dieser Mentalität brauche ich nicht im Vatikan.

 

Um Müllers Durchsetzungsfähigkeit mache ich mir die wenigsten Sorgen (wenn er bestätigt wird, was ich hoffe). Für Ratzinger wäre es auch einfacher gewesen, wenn er nicht den unsäglichen JPII samt Klüngel vor der Nase gehabt hätte (Stichwort: Legionellen)

bearbeitet von Edith1
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Ohne Frage kann man ein Palais auch beleihen. Die Vernunft sagt einem, dass das der klügere Weg ist. Und was meine Diözese mit dem FC Bayern verbindet, ist kluges Wirtschaften. Das ist sogar auf der Ebene unserer Pfarrstiftung der Fall.

Manchmal geht es aber darum, den Leuten kein Ärgernis zu geben. Und wenn man in diesem Sinne O'Malleys Aktion betrachtet, dann bekommt das einen anderen Sinn und so verstehe ich das.

Ich würde an ihm schätzen, dass er auch meinen Kindern etwas zu sagen hätte.

Ich erziehe weder meine SchülerInnen noch meine eigenen Kindern zu Jubelchristen, die in Exstase verfallen, bloß weil einer Papst ist (Was anderes war es, stolz auf den Papst aus unserer Diözese zu sein, weils einfach eine Ehre war).

Aber ein glaubwürdiger Papst, der als Stellvertreter Jesu Christi noch was anderes täte als fromme Reden schwingen, die Pieta abstauben und der Kurie den Marsch zu blasen, der wäre unserer Jugend besser zu vermitteln.

Wobei auch O'Malley in vielen Punkten christlicher Sexualmoral kompromisslos ist, aber zumindest authentisch.

Auf die großen Reformen zu hoffen habe ich aufgegeben, dann wäre mir ein glaubwürdiger Papst auch recht.

Mir persönlich ist es am Wichtigsten, dass er den Frieden hält mit den anderen Religionen. Da traue ich Turkson am wenigsten.

 

PS: Wenn Jesus der Maßstab ist, dann gilt dies besonders für den, der sein Stellvertreter sein will. Manchmal sind äußere Dinge dabei hilfreich. Man kann auch in Guccischuhen Jesus nachfolgen, aber es ist schwieriger.

bearbeitet von nannyogg57
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Tja, so verschieden sind die Geschmäcker.

 

Turkson will ich auch nicht, aus anderen Gründen. Frieden mit anderen Religionen - nice to have.

Mir wäre wichtiger, klar aufzuzeigen, wo die Grenzen sind. Etwas, was ich an Benedikt sehr geschätzt habe.

Ob ein US-Amerikaner in der arabischen Welt und China gut ankommt, naja, einer der islamische Moral vertritt, Vollbart trägt und Kaftan mit Sandalen und brav die US-Politik kritisiert - könnte Chancen haben.

 

Die Jugend wird begeistert sein. der überheilige Franziskus mit Blog und Twitter, Halleluja. (Vielleicht malt ihm der Bush noch ein Hündchen für sein Zimmer, einen gescheiten Wolf wird er nicht zusammenbringen)

Die Kids himmeln alles an, was sich entsprechend gibt, Schließlich haben sie JP II auch angehimmelt, Sexualmoral hin oder her.

 

Übrigens ist mir das hochwichtige Sex-Thema samt angeschlossenen Randgebieten so etwas von egal. Es amusiert mich nur, wie die Leute auf Kardinäle abfahren, weil sie Afrikaner sind (und sich die Begeisterung gleich abschwächt, wenn der Typ bei HS so daneben ist, dass Bene dagegen als Liberaler durchgeht) und die Begeisterung für O´Malley wird sich auch legen, wenn der erst richtig loslegt.

 

Kluges Wirtschaften ist übrigens wichtiger als Darling der politischen Korrektness zu sein. Schon weil er nicht über sein Vermögen verfügt, sondern über das der Nachfolger auch gleich. Aber das lernt man in diesen Orden der demonstrativen Armut nicht, dazu müsste man Benediktiner sein.

 

Btw: Wenn ich mir einen Privatpapst aussuchen darf, dann hätte ich gerne Ravasi. Aber der ist natürlich oberpfui. ein Professor - ach du Schreck. Hat es zwar mit Jugendkultut, aber ich fürchte, er kann nicht charismatisch grinsen und liturgisch schunkeln.

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Tja, so verschieden sind die Geschmäcker.

 

Turkson will ich auch nicht, aus anderen Gründen. Frieden mit anderen Religionen - nice to have.

Mir wäre wichtiger, klar aufzuzeigen, wo die Grenzen sind. Etwas, was ich an Benedikt sehr geschätzt habe.

Ob ein US-Amerikaner in der arabischen Welt und China gut ankommt, naja, einer der islamische Moral vertritt, Vollbart trägt und Kaftan mit Sandalen und brav die US-Politik kritisiert - könnte Chancen haben.

 

Die Jugend wird begeistert sein. der überheilige Franziskus mit Blog und Twitter, Halleluja. (Vielleicht malt ihm der Bush noch ein Hündchen für sein Zimmer, einen gescheiten Wolf wird er nicht zusammenbringen)

Die Kids himmeln alles an, was sich entsprechend gibt, Schließlich haben sie JP II auch angehimmelt, Sexualmoral hin oder her.

 

Übrigens ist mir das hochwichtige Sex-Thema samt angeschlossenen Randgebieten so etwas von egal. Es amusiert mich nur, wie die Leute auf Kardinäle abfahren, weil sie Afrikaner sind (und sich die Begeisterung gleich abschwächt, wenn der Typ bei HS so daneben ist, dass Bene dagegen als Liberaler durchgeht) und die Begeisterung für O´Malley wird sich auch legen, wenn der erst richtig loslegt.

 

Kluges Wirtschaften ist übrigens wichtiger als Darling der politischen Korrektness zu sein. Schon weil er nicht über sein Vermögen verfügt, sondern über das der Nachfolger auch gleich. Aber das lernt man in diesen Orden der demonstrativen Armut nicht, dazu müsste man Benediktiner sein.

 

Btw: Wenn ich mir einen Privatpapst aussuchen darf, dann hätte ich gerne Ravasi. Aber der ist natürlich oberpfui. ein Professor - ach du Schreck. Hat es zwar mit Jugendkultut, aber ich fürchte, er kann nicht charismatisch grinsen und liturgisch schunkeln.

Ja, kluges Wirtschaften. Wen interessierts, dass unsere Pfarrstiftung auf ihren Gründen die Ökologie fördert? Der Pfarrer hat den meisten Grund und das ist es, was jeder weiß.

Dass der Vatikan Weltkulturerbe pflegt und der Öffentlichkeit zugänglich macht? Wen interessierts, obwohl man von der Pieta kein Stück abbeißen kann (und der Zugang zum Petersdom immer noch kostenfrei ist).

Ich brauche keinen Papst zum Anhimmeln für die frommen Kids, ich will einen, den ich meiner 9. Klasse froh präsentieren kann. 2005 haben meine Großen ziemlich kritisch den Papstkult hinterfragt, für diese meine kritischen Jugendlichen hätte ich gerne einen authentischen Papst.

Dass der Herr im Tabernakel in vergoldeten Gefäßen ruht, kann ich vermitteln, aber nicht, warum der Diener der Diener Gottes Pomp braucht.

Das Mäzenatentum der Renaissancepäpste ist ein schwieriges Erbe, auch unser bischöfliches Palais in München, all diese wertvollen Beiträge zur Kultur des Abendlandes.

Aber es ist nicht das, worum es geht, wenn Jesus der Maßstab ist, nicht primär.

Und an dieser Frage entscheidet sich die Glaubwürdigkeit der Kirche.

 

PS: Der überheilige Franz - Unterstützer der Tabernakelfrömmigkeit. Vielleicht lehnst du das Zerrbild ab, dass man von ihm zeichnet.

bearbeitet von nannyogg57
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Warum? Ganz einfach. Weil ich beide Orden nicht ausstehen kann.

Und Padre Pio war Kapuziner. Aha, verstanden.

 

Beide Orden nicht austehen können, naja.

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Ich brauche keinen Papst zum Anhimmeln für die frommen Kids, ich will einen, den ich meiner 9. Klasse froh präsentieren kann. 2005 haben meine Großen ziemlich kritisch den Papstkult hinterfragt, für diese meine kritischen Jugendlichen hätte ich gerne einen authentischen Papst.

Dass der Herr im Tabernakel in vergoldeten Gefäßen ruht, kann ich vermitteln, aber nicht, warum der Diener der Diener Gottes Pomp braucht.

Von den anderen Armut fordern, damit sie glaubwürdiger sind. Das wächst sich bei den meisten Jugendlichen wieder raus, wenn sie ihr eigenes Geld verdienen müssen und dann von ihnen gefordert wird, dieses Geld zu teilen.

 

Gerade gelesen, dass in Nordafrika ein Kopte im Gefängnis gestorben ist, nach Folter. Die Anklage gründet sich auf Missionierungsversuche. Solche Fälle zu veröffentlichen, darüber zu reden und sich für diese Leute einzusetzen, das fände ich glaubwürdiger.

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O`Malley ist nicht nur Kapuziner, auch Kaplan der Malteserritter und Kommandeur des Ordens von Heinrich dem Seefahrer. Beide Würden hat er durch Hinterlegung der entsprechenden Kreuze in seinem Wappen ausgedrückt. http://en.wikipedia.org/wiki/File:Coat_of_arms_of_Sean_Patrick_O%27Malley.svg - Beim portugiesischen Orden von Heinrich dem Seefahrer handelt es sich um eine 1974 gestiftete zivile Auszeichnung, vergleichbar dem Bundesverdienstkreuz. Die Hinzufügung zum Wappen eines kirchlichen Würdenträgers ist zumindest ungewöhnlich. So ganz scheint mir das nicht zum Bild des bescheidenen Bettelmönchs zu passen.

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Von den anderen Armut fordern, damit sie glaubwürdiger sind. Das wächst sich bei den meisten Jugendlichen wieder raus, wenn sie ihr eigenes Geld verdienen müssen und dann von ihnen gefordert wird, dieses Geld zu teilen.

Für freiwillige Armut fehlen den Jugendlichen ganz einfach die Vorbilder. In der Generation meiner Eltern und Großeltern ging es in der Hauptsache darum, sich wirtschaftlich zu verbessern. Die Vorbilder meiner Jugend haben in den meisten Fällen immer mehr gearbeitet und mehr Geld verdient, für die Familie, für ein eigenes Häuschen, für's Alter und so weiter. Erst in den letzten Jahren begegnen mir zunehmend Leute um die 30, die freiwillig weniger arbeiten und auf einen Teil ihres Einkommens verzichten - für mehr Lebensqualität. Auf Geld zu verzichten kommt erst langsam als erstrebenswerte Option in die Gesellschaft. Damit nimmt aber auch langsam die Zahl der möglichen Vorbilder für Jugendliche zu.

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Lieber Stepp,

 

 

 

Werden wir gerade Zeuge, dass Josef seine Theorie zum x-ten Male revidiert und sich von der Verbalinspiration des päpstlichen Wortes verabschiedet?

Der HEILIGE GEIST arbeitet eher selten mit Verbalinspirationen.

 

Die Bibeltexte hat der HEILIGE GEIST GOTTES nicht in die Feder der Bibelschreiber diktiert - Bibelworte sind Menschenworte.

 

Die Eingebungen und Erleuchtungen die der HEILIGE GEIST eingibt sind

E i n s i c h t e n - die immer der Verbalisierung bedürfen.

 

 

Der Christ, der Einsichten verkünden will die ihm der HEILIGE GEIST eingegeben hat, ist gehalten selbst die richtigen Worte zu wählen - auch der Papst.

 

Da kann es manchmal sein, daß der Christ zuviele zu unverständliche Worte wählt - auch der Papst.

 

Deshalb ist der Verkünder der Eingebungen die ihm der HEILIGE GEIST eingegeben hat, gehalten IHN um Zustimmung für seine Wortwahl zu bitten.

...Und alle Hörer sind gehalten, sich solche Verkündigung erst dann als wahr zueigen zu machen nachdem sie den HEILIGEN GEIST um SEINE Bestätigung der Verkündigung als wahr, gebeten haben.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Von den anderen Armut fordern, damit sie glaubwürdiger sind. Das wächst sich bei den meisten Jugendlichen wieder raus, wenn sie ihr eigenes Geld verdienen müssen und dann von ihnen gefordert wird, dieses Geld zu teilen.

Für freiwillige Armut fehlen den Jugendlichen ganz einfach die Vorbilder. In der Generation meiner Eltern und Großeltern ging es in der Hauptsache darum, sich wirtschaftlich zu verbessern. Die Vorbilder meiner Jugend haben in den meisten Fällen immer mehr gearbeitet und mehr Geld verdient, für die Familie, für ein eigenes Häuschen, für's Alter und so weiter. Erst in den letzten Jahren begegnen mir zunehmend Leute um die 30, die freiwillig weniger arbeiten und auf einen Teil ihres Einkommens verzichten - für mehr Lebensqualität. Auf Geld zu verzichten kommt erst langsam als erstrebenswerte Option in die Gesellschaft. Damit nimmt aber auch langsam die Zahl der möglichen Vorbilder für Jugendliche zu.

 

Wenn in der Mittelschicht pro Kind heute Erbschaften in satt sechsstelligem Bereich anstehen und sie von gutverdienenden Eltern gesponsert werden, bis sie Selbstfindung und lange Ausbildung hinter sich haben, würde ich deren "weniger arbeiten" eher unter Wohlstandsverwahrlosung einordnen. Vorbilder sind das dann aber nicht.

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Die Leute in meinem Bekanntenkreis haben ihre Ausbildung schon lange hinter sich, haben weder geerbt noch bekommen sie von irgendwem einen Zuschuss. Sie haben für sich aber festgestellt, dass sie zufriedener leben, wenn sie nur 4 Tage pro Woche oder täglich weniger Stunden arbeiten. Man braucht nicht zwingend immer mehr Geld für ein gutes Leben. Zeit ist aus meiner Sicht ein sehr viel bedeutenderer Faktor.

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Kapuziner, franziskanische Spriritualität, Vernichtung von Kirchenvermögen (auch wenn der Bostoner Bischofspalast vermutlich kein Renaissance-Juwel war oder ist)

Das Gebäude vorne in der Mitte, mitsamt der Hälfte der Grünanlagen drum rum.

Hier nochmal aus der Nähe.

 

Werner

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Ohne Frage kann man ein Palais auch beleihen. Die Vernunft sagt einem, dass das der klügere Weg ist.

Mit 38 Millionen war es schon beliehen.

 

Werner

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O`Malley ist nicht nur Kapuziner, auch Kaplan der Malteserritter und Kommandeur des Ordens von Heinrich dem Seefahrer. Beide Würden hat er durch Hinterlegung der entsprechenden Kreuze in seinem Wappen ausgedrückt. http://en.wikipedia.org/wiki/File:Coat_of_arms_of_Sean_Patrick_O%27Malley.svg - Beim portugiesischen Orden von Heinrich dem Seefahrer handelt es sich um eine 1974 gestiftete zivile Auszeichnung, vergleichbar dem Bundesverdienstkreuz. Die Hinzufügung zum Wappen eines kirchlichen Würdenträgers ist zumindest ungewöhnlich. So ganz scheint mir das nicht zum Bild des bescheidenen Bettelmönchs zu passen.

Das passt aber zum Amerikaner. Die sind bei sowas wie die Österreicher bei Titeln.

 

Werner

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