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Mönche im 21. Jahrhundert


Jan94

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Hey Leute,

ich beschäftige mich seit ein paar Tagen mit Mönchen (meist aus dem Franziskanerorden) und aus Neugier wollte ich gerne von Euch wissen ob hier eventuell Leute sind die sich gut mit Klöstern auskennen und vor allem wie es in der heutigen Zeit um diese steht?

In einer Reportage vor ein paar Tagen im Fernsehen hörte ich das die heutigen Orden stark damit zu kämpfen haben die Klöster nicht zu schließen da einfach kein "Nachwuchs" mehr kommt.

Außerdem entnahm ich der Reportage das es heutzutage möglich ist ein Kloster auf Zeit zu besuchen um mal in den Alltag eines Klosters hineinzublicken oder um einfach mal zur Ruhe zu kommen und dem hektischen Alltag zum entfliehen.

 

-Hat eventuell einer von Euch schon Erfahrung mit solch einem Angebot (Kloster auf Zeit)?

-Und wenn ja, wie hat es euch gefallen und welche Erfahrung konntet ihr mitnehmen?

 

Bedank mich schonmal für Eure Antworten und wünsch euch noch einen schönen Tag! :)

 

 

PS. Nein ich bin kein Fake .

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Hey Leute,

ich beschäftige mich seit ein paar Tagen mit Mönchen (meist aus dem Franziskanerorden) und aus Neugier wollte ich gerne von Euch wissen ob hier eventuell Leute sind die sich gut mit Klöstern auskennen und vor allem wie es in der heutigen Zeit um diese steht?

In einer Reportage vor ein paar Tagen im Fernsehen hörte ich das die heutigen Orden stark damit zu kämpfen haben die Klöster nicht zu schließen da einfach kein "Nachwuchs" mehr kommt.

Außerdem entnahm ich der Reportage das es heutzutage möglich ist ein Kloster auf Zeit zu besuchen um mal in den Alltag eines Klosters hineinzublicken oder um einfach mal zur Ruhe zu kommen und dem hektischen Alltag zum entfliehen.

 

-Hat eventuell einer von Euch schon Erfahrung mit solch einem Angebot (Kloster auf Zeit)?

-Und wenn ja, wie hat es euch gefallen und welche Erfahrung konntet ihr mitnehmen?

 

Bedank mich schonmal für Eure Antworten und wünsch euch noch einen schönen Tag! :)

 

 

PS. Nein ich bin kein Fake .

 

 

Ein kleiner Hinweis: Franziskaner sind keine Mönche. Sie leben auch nicht in Klöstern (das sind Orte, an die man sein Leben lang bindet), sondern in Konventen. Sie werden immer wieder versetzt, was die heutige Form der früheren Wanderexistenz ist.

 

Ihr Leben ist (im Gegensatz zu den Mönchen) nicht dem Grundsatz "Ora et labora", also "Bete und arbeite" verpflichtet, sondern dem Leben an der Seite der Armen.

 

Neben dem sogenannten "ersten Orden", in dem die Brüder ehelos und ohne Besitz leben, gibt es auch einen Frauenorden und eine weltliche Gemeinschaft, in der die Mitglieder im normalen bürgelichen Leben, ggf. mit Ehe und Familie, versuchen, nach den franziskanischen Idealen zu leben. (Diesem Laienzweig, dem OFS "Ordo Franciscanus Saecularis", gehöre ich an.)

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Oh okay wieder einmal etwas was ich nicht wusste :)

 

Vielen Dank für deine Information über die Franziskaner, ich werde mir den Text heute Abend mal genau durchlesen.

Allerdings wie sieht es mit anderen Gemeinschaften (Orden ) aus ?

Laut den Informationen aus dem Internet werden immer mehr Klöster geschlossen, stimmt dies wirklich?

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Ein kleiner Hinweis: Franziskaner sind keine Mönche. Sie leben auch nicht in Klöstern (das sind Orte, an die man sein Leben lang bindet), sondern in Konventen. Sie werden immer wieder versetzt, was die heutige Form der früheren Wanderexistenz ist.

 

Jetzt bin ich aber schon sehr verwirrt. Wie definierst du denn Mönch? Der Bruder Konrad hat in einem Kapuzinerkloster gewirkt.

 

Für mich sind Mönche die Mitglieder eines religiösen Männerordens, egal ob sie wie die Benediktiner sich der stabilitas loci verschrieben haben oder immer damit rechnen müssen von ihren Oberen in ein anderes Kloster/Konvent versetzt zu werden.

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Also das Franziskanerkloster - äh der Konvent - hier in der Nähe ist aufgelassen worden. Und ich weiß auch von einem Kapuzinerkloster, aus dem die Brüder ebenfalls ausgezogen sind.

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Ja, sie werden versetzt. Oder sie genießen ihr Altenteil im sog. Mutterhaus.

 

Eben war ich auf Orden.de und war fast erschlagen von der Fülle an Infos. Jetzt gehe ich auf Orden-online.de... - die sind sogar auf Facebook. :daumenhoch:

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Ja, sie werden versetzt. Oder sie genießen ihr Altenteil im sog. Mutterhaus.

 

Eben war ich auf Orden.de und war fast erschlagen von der Fülle an Infos. Jetzt gehe ich auf Orden-online.de... - die sind sogar auf Facebook. :daumenhoch:

 

Vielen dank für die Seite :)

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Was passiert denn dann mit den Brüdern? (Wenn ihr Kloster geschlossen wird)

Ziehen sie in ein nahegelegenes Kloster ?

Bei Benediktinern weiß ich, dass es vom jeweiligen Mönch abhängt, was er nach der Auflösung seines Klosters macht. Der Mönch hat sich mit seinem Gelübde an ein bestimmtes Kloster gebunden. Ist dies nicht mehr existent, so kann er auch seiner Wege gehen, wenn er will. Bei der Auflösung der Abtei Michaelsberg sind einige der Brüder in andere Klöster gewechselt, andere haben sich entschieden, nicht wieder in ein Kloster einzutreten.

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Hey Leute,

ich beschäftige mich seit ein paar Tagen mit Mönchen (meist aus dem Franziskanerorden) und aus Neugier wollte ich gerne von Euch wissen ob hier eventuell Leute sind die sich gut mit Klöstern auskennen und vor allem wie es in der heutigen Zeit um diese steht?

In einer Reportage vor ein paar Tagen im Fernsehen hörte ich das die heutigen Orden stark damit zu kämpfen haben die Klöster nicht zu schließen da einfach kein "Nachwuchs" mehr kommt.

Außerdem entnahm ich der Reportage das es heutzutage möglich ist ein Kloster auf Zeit zu besuchen um mal in den Alltag eines Klosters hineinzublicken oder um einfach mal zur Ruhe zu kommen und dem hektischen Alltag zum entfliehen.

 

-Hat eventuell einer von Euch schon Erfahrung mit solch einem Angebot (Kloster auf Zeit)?

-Und wenn ja, wie hat es euch gefallen und welche Erfahrung konntet ihr mitnehmen?

 

Bedank mich schonmal für Eure Antworten und wünsch euch noch einen schönen Tag! :)

 

 

PS. Nein ich bin kein Fake .

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Zum Thema Kloster und ihre Insassen,

möchte ich sagen, dass viele Klöster nie erforderlich waren. Dem Grunde nach dienten und dienen sie als Rückzugsstätte von Menschen die Christsein völlig falsch verstanden haben, zumindest für die Meisten ist es eigentlich nicht der sinnvolle Auftrag. Nie gab es von Gott/Jesus den Auftrag in prunkvollen Hallen mit Geschichtsbüchern der Religion über das Leben und die Menschen zu reden. Für Gott/Jesus war es für die Menschen die ihm nachfolgen der Auftrag unter die Menschen zu gehen, auf seinen Spuren zu wandeln, seine Botschaft zu verkünden. (Ich werde Euch wie Schafe unter die Wölfe senden)

Ab Beispiel des Klosters Beuron mit all dem Prunk, der unter Leid vieler Menschen in den Jahrhunderten angesammelt wurde, und nun als Zentrum des geistlichen Wissens von 200 Klosterinsassen bewohnt, und betrieben wird. Teilweise wie ein Hotel, könnte leicht dem Gejammer des Pristermangels in vielen Gemeinden dadurch Abhilfe leisten, dass von den 200 zumindest 50 oder auch nur 20 rüstige und leideschaftliche Redner in den Hallen des Klosters, Aufgaben in der Welt.. (wie Schafe unter den Wölfen) eine Dienst aufnehmen würden.

Gottes Auftrag war es nie sich am Ofen zu wärmen, in Abgeschiedenheit im engen Zirkel über die Theorien

Gottes zu reden, Bücher abzustauben, und hochwissenschaftliche Vorträge zu halten.

Wenn wir diese Botschaft auf alle Insassen der Klöster in Deutschland ansetzen, kann die Welt eine neue Messianisierung die dringend notwendig ist, durch aktiven Christendienst erfahren. Das ist die Aufgabe, und deshalb sehe ich keinen Sinn in unserer Zeit in der jetztigen Form des Klosterlebens und der Gemäuer die für die Seele und das Gottverständnis unserer Zeit.

Besuchen Sie in Ihrer guten Neugierde die Klöster in Deutschland und Sie werden meine Ansicht bestätigt finden.

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OneAndOnlySon schrieb am 18 Februar 2013 - 20:57

Na Klasse, da ist einer besonders schlau und weiß genau, dass andere nicht das mit ihrem Leben machen, was Jesus will.

 

Nun, Mediators Anmerkung ist nicht generell abwegig, aber sie ist auch nicht generell zutreffend. Ich frage mich immer wieviel Ritual oder formelle Stützung jemand ( man / ich ) braucht / brauche. Inwieweit das im Klosterleben dann ein zuviel wäre kann jeder für sich selbst beurteilen. Einige meiner indischen Verwandten leben / lebten Lebensabschnitte in Konventen und neben ihrem Gebets oder Konventsleben hatten sie Aufgaben als Lehrer oder Therapeuten. Leben in einer Gemeinschaft ist dort nicht unüblich. Für mich sah das zwar altmodisch frömmelnd aus, für sie aber nicht, weil es das in ihrer Kultur auch gibt, im Extrem sogar als den Einsiedler, der Weise im Wald. Ganz praktisch aber ist es doch so das sie als Einzelpersonen nie Helfer der Menschen geworden wären, dort ist es undenkbar das ein einzelner aufsteht und alleine was ganz neues anfängt. Also Konvent oder Kloster kann auch sinnvoll sein.

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Na Klasse, da ist einer besonders schlau und weiß genau, dass andere nicht das mit ihrem Leben machen, was Jesus will.

 

 

Ich bin eben der Auffassung, dass die Herausforderungen des Glaubens, nicht den bequemen ausgetreten Weg, ohne wirkliche Konflikte darstellt. Übrigens auch nie bei Jesus. Er war kein bequemer Mensch und Gott, sondern machte grundsätzlich, ja sogar radikal auf das was ist, aufmerksam.

 

Die Kirche in unserer Zeit sitzt am Tisch mit den Reichen und Mächtigen, und bietet in ihren Gottesdiensten häufig Steine statt Brot. Klöster haben nur dann eine Daseinsberechtigung, wenn der Kernauftrag Gottes erfüllt ist.

 

Die Amtskirche hat die Anliegen des Herrn nicht vergessen, aber sie ist in der Tat unfähig den göttlichen Auftrag wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit, Schutz der Armen in jeglicher Form aufzunehmen, und die Wahrheit in die Welt zu tragen. Sicher nicht zuletzt deshalb, weil der Deal mit dem Staat zur Eintreibung der Kirchensteuer, willige Gehaltsempfänger schafft die ihr Leben oftmals, zumindestes in Deutschland in der christlichen Theorie gestalten, und nicht aktiv den Willen des Herrn ausführen.

 

"In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind,

 

ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt".

 

George Orwell

 

In diesem Zitat sehe ich die Wirklichkeit.

bearbeitet von Mediator
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Und wieder einmal meinst du zu wissen, wer "aktiv den Willen des Herrn" ausführt und wer nicht. Du bist einfach ein überheblicher Dummschwätzer.

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Nun, Mediators Anmerkung ist nicht generell abwegig

Doch, ist sie und außerdem ist sie eine unverschämte Anmaßung.

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-Hat eventuell einer von Euch schon Erfahrung mit solch einem Angebot (Kloster auf Zeit)?

 

ja, ich.

 

Hast du während dieser Zeit viel über das Leben im Kloster lernen können?

Und wie hat dir diese Zeit gefallen?

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Hast du während dieser Zeit viel über das Leben im Kloster lernen können?

 

ja.

 

Und wie hat dir diese Zeit gefallen?

 

gut.

 

übrigens, Jan94: Hast Du auch einen Namen?

 

danke,

Peter.

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Hast du während dieser Zeit viel über das Leben im Kloster lernen können?

 

ja.

 

Und wie hat dir diese Zeit gefallen?

 

gut.

 

übrigens, Jan94: Hast Du auch einen Namen?

 

danke,

Peter.

 

Damit habe ich gerechnet.

 

Also, von mir zunächst eine Berichtigung. Ich schrieb, dass die Brüder (auch Patres heißen bei den franziskanischen Gemeinschaften "Brüder") ihr Altenteil im Mutterhaus genießen. "Verbringen" wäre richtiger gewesen, denn einen Ausstieg aus der Aktivität mit 65 gibt es für sie nicht.

 

Tja, also, was meinst Du, wenn man Dir eine Art Kutte anzieht, fühlst Du Dich da nicht gleich viel zugehöriger zur Gemeinschaft? Ich habe gelesen, dass ein Kloster (Benediktiner, wenn mich nicht alles täuscht) das so macht. Von daher lässt sich Kloster auf Zeit und Kloster auf Zeit schwer vergleichen. Du betest und arbeitest halt mit.

 

Ob Du mit dem Gästebruder isst oder im Refektorium (Speisesaal), kann ich auch nicht sagen. Trotz Interesses am Ordensleben kann es sein, dass Du nur für eine Stunde oder eine Mahlzeit in die Klausur (von der Welt abgeschiedener Bereich) darfst.

 

Du wirst Dich im Einzelfall informieren müssen.

bearbeitet von Claudia-Jutta
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Hast du während dieser Zeit viel über das Leben im Kloster lernen können?

 

ja.

 

Und wie hat dir diese Zeit gefallen?

 

gut.

 

übrigens, Jan94: Hast Du auch einen Namen?

 

danke,

Peter.

 

Natürlich hab ich das, Jan Niklas.

Bevorzuge aber Jan :)

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Hast du während dieser Zeit viel über das Leben im Kloster lernen können?

 

ja.

 

Und wie hat dir diese Zeit gefallen?

 

gut.

 

übrigens, Jan94: Hast Du auch einen Namen?

 

danke,

Peter.

 

Damit habe ich gerechnet.

 

Also, von mir zunächst eine Berichtigung. Ich schrieb, dass die Brüder (auch Patres heißen bei den franziskanischen Gemeinschaften "Brüder") ihr Altenteil im Mutterhaus genießen. "Verbringen" wäre richtiger gewesen, denn einen Ausstieg aus der Aktivität mit 65 gibt es für sie nicht.

 

Tja, also, was meinst Du, wenn man Dir eine Art Kutte anzieht, fühlst Du Dich da nicht gleich viel zugehöriger zur Gemeinschaft? Ich habe gelesen, dass ein Kloster (Benediktiner, wenn mich nicht alles täuscht) das so macht. Von daher lässt sich Kloster auf Zeit und Kloster auf Zeit schwer vergleichen. Du betest und arbeitest halt mit.

 

Ob Du mit dem Gästebruder isst oder im Refektorium (Speisesaal), kann ich auch nicht sagen. Trotz Interesses am Ordensleben kann es sein, dass Du nur für eine Stunde oder eine Mahlzeit in die Klausur (von der Welt abgeschiedener Bereich) darfst.

 

Du wirst Dich im Einzelfall informieren müssen.

 

Auch wenn ich noch wirklich jung bin, würde mich so eine Option (kloster auf zeit) echt interessieren.

Mich interessiert vorallem das Leben in einem Kloster (der Arbeitsalltag etc..)

Und ich denke gerade mit einer solchen Option kann man darüber viel Erfahren, allerdings gibt es auch viele Videos im Internet nur ist dies nicht natürlich das "live" miterleben.

bearbeitet von Jan94
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Der Umfang der Arbeit hängt nicht zuletzt davon ab, ob das große oder das kleine Brevier gebetet wird.

 

So, jetzt muss ich zum Fernsehen. Sorry!

bearbeitet von Claudia-Jutta
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Ein kleiner Hinweis: Franziskaner sind keine Mönche. Sie leben auch nicht in Klöstern (das sind Orte, an die man sein Leben lang bindet), sondern in Konventen. Sie werden immer wieder versetzt, was die heutige Form der früheren Wanderexistenz ist.

 

Jetzt bin ich aber schon sehr verwirrt. Wie definierst du denn Mönch? Der Bruder Konrad hat in einem Kapuzinerkloster gewirkt.

 

Für mich sind Mönche die Mitglieder eines religiösen Männerordens, egal ob sie wie die Benediktiner sich der stabilitas loci verschrieben haben oder immer damit rechnen müssen von ihren Oberen in ein anderes Kloster/Konvent versetzt zu werden.

 

 

Vermutlich ist das zum einen eine Sache des Sprachgebrauchs. Ich kenne auf jeden Fall einige Franziskaner, die für sich selber die Bezeichnung Mönch ablehnen. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung "Mönch" aber wohl für alle Arten gemeinschaftlichen Lebens verbreitet. Wobei: irgendwie befremdet mich der Ausdruck schon. Ich finde, auch Jesuiten oder Salersianer sind keine Mönche. Das Wort kennzeichnet für mich eher eine Lebensform des Rückzugs von der Welt.

 

Und zum anderen ist es so, dass es in der franziskanischen Ordensgeschichte immer wieder einen Zug weg vom franziskanischen, hin zum klerikalen und benediktinischen gegeben hat. Besitzlosigkeit, Leben ohne Machtpostition und Sicherheit, das lässt sich eben nicht lückenlos durchhalten. Insofern wirken viele Konvente früherer Zeiten tatsächlich wie Klöster, obwohl Franziskus das nie so vorgehabt hat.

 

Und heute, wo die Mitgliederzahlen tatsächlich stark zurückgehen und viele Niederlassungen aufgegeben werden müssen, sind die schönen alten (aber im Unterhalt sauteuren) Gebäude ein richtiger Klotz am Bein. Wenn man nur noch zu dritt in einem alten sanierungsbedürftigen Riesengebäude lebt, ist es schwer, zu einer optimistischen und hoffnungsfrohen Grundhaltung zu finden. Das geht in einer Wohngemeinschaft in einem Mietshaus in einem sozialen Problemviertel schon besser.

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