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Moderne


Der Geist

Einstellung zur Moderne  

33 Stimmen

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Der Hintergrund zu meiner Umfrage.

 

Ich beginne gerade mit meiner Bachelorarbeit 1 in Philosophie - Interkulturelle Philosophie, die sich mit den unterschiedlichen Zeithorizonten und der unterschiedlichen emotionalen Bewertung des Begriffs "Moderne" in unterschiedlichen Kulturen´auseinandersetzen soll.

 

In meiner gedanklichen Ausgangslage war ich ziemlich überzeugt, dass der Begriff im europäischen Kulturkreis überwiegend positiv besetzt ist - Ausnahme vielleicht einige besonders konservative Katholiken die sich vom Antimodernismus des ausgehenden 19 Jh. nicht lösen können.

Nach einer größeren Zahl von Gesprächen glaube ich aber feststellen zu müssen, dass sich eine nicht unerhebliche Modernismusskepsis quer durch die Weltanschauungen zieht.

Dies ist der Grund warum mir Eure Abstimmung möglichst mit Begründung wichtig und hilfreich wäre.

bearbeitet von Der Geist
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Kannst Du vielleicht noch dazu sagen, ob es um eine "gefühlte" Moderne geht (einfach: was verbindet ihr mit dem Wort?) oder um einen einigermaßen fest umrissenen Zeitraum?

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Wie bei jeder Entwicklung zw. deren Stufe gibt es auch bei der "Moderne" grob positives wie grob negatives. Mit ersterem kann man glücklich sein, das zweitere bekämpfen. In Summe kommt grob neutral heraus, und so habe ich abgestimmt.

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Kannst Du vielleicht noch dazu sagen, ob es um eine "gefühlte" Moderne geht (einfach: was verbindet ihr mit dem Wort?) oder um einen einigermaßen fest umrissenen Zeitraum?

 

Danke für die Frage. Ich meine schon den Zeitraum dessen Beginn zumindest für Europa üblicherweise (z.B. Jürgen Habermas, Michel Foucault) mit dem Beginn der Aufklärung gleichgesetzt wird. Dass jetzt schon mit der Postmoderne hantiert wird möchte ich einstweilen außer Acht lassen.

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Ich tue mich schwer, die Frage zu beantworten, weil ich "Moderne" für einen höchst komplexen Begriff halte. Je nachdem, welche Forschungsrichtung auf diesen Begriff schaut, kommt auch völlig anderes in den Blick.

Zur "philosophischen" Moderne kann ich wenig sagen, weil ich mich vor Kant besser auskenne als (von punktuellen Ausnahmen abgesehen) nach Kant.

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Ja, "neutral" wäre auch bei mir im Sinne von GH zu sehen: sowohl als auch.

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Für mich ist die Moderne der Ausbruch der Menschen aus den geschlossenen und bornierten "Stammesgesellschaften", der Startschuss in die "Offene Gesellschaft". Und weil wir seither in der "besten und gerechtesten Gesellschaft, die es je gab" leben (Karl Popper), sehe ich die Moderne durchweg positiv. Ich verkenne nicht die zahlreichen Baustellen, die wir noch haben, aber ich denke, dass die Moderne das Handwerkszeug bereitstellt, eine noch bessere und noch gerechtere Gesellschaft zu schaffen.

bearbeitet von Sokrates
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Für mich ist die Moderne der Ausbruch der Menschen aus den geschlossenen und bornierten "Stammesgesellschaften", der Startschuss in die "Offene Gesellschaft".

Ah, und wann werden wir die ersten 2 Meter dieses Marathons erreicht haben?

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Ich habe mit neutral gestimmt, denn alleine der Begriff 'Moderne' sagt viel zuwenig aus. Ich sehe den Begriff weder negativ noch positiv sondern eher skeptisch. Zu oft wird er als Schlagwort verwendet ohne ihn zu reflektieren.

 

Ist mir so zu hastig, würden die Ents sagen.

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Für mich ist die Moderne der Ausbruch der Menschen aus den geschlossenen und bornierten "Stammesgesellschaften", der Startschuss in die "Offene Gesellschaft".

Ah, und wann werden wir die ersten 2 Meter dieses Marathons erreicht haben?

Wenn du die Verkleinerungsbrille abgesetzt hast.

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Für mich ist die Moderne der Ausbruch der Menschen aus den geschlossenen und bornierten "Stammesgesellschaften", der Startschuss in die "Offene Gesellschaft".

Ah, und wann werden wir die ersten 2 Meter dieses Marathons erreicht haben?

Wenn du die Verkleinerungsbrille abgesetzt hast.

Du meinst, wir hätten schon etwas anderes als eine Stammesgesellschaft? Oder so halb? Unsere gesamte Föderationsstruktur ist der Stammesgesellschaft geschuldet. Und heute bilden sich Stämme ja weniger aus nahe zusammen lebenden Sippen so wie früher, sondern aus anderen Verbindungen. Nennt man dann Lobby oder Seilschaft oder Verband.

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So, und jetzt können sokrates und gh darüber diskutieren ob die Kerls immer noch auf den Bäumen hocken oder nicht...

 

Wie auch immer, die Menschheit mag sich seit der Steinzeit sich nicht soo großartig geändert zu haben(Körperbau, bestimmte Verhaltensweisen usw), aber kulturell definitiv. Und kulturelle Evolution ist auch Evolution.

Aber ist mit Moderne der momentane Stand der Evolution gemeint? Oder ist es ein Begriff,der eine bestimmte Epoche -im industrialisierten Westen-bezeichnet und zwar eine, die so ca. 100 Jahre alt ist? Wenn letzteres der Fall ist, sollten uns alleine die 100 Jahre klar machen, dass wir mal mindestens die Post-Moderne erreicht haben.

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Was egal ist.

Der Geist hatte um die Einschätzung eines von ihm nachträglich konkretisierten Zeitraumes gebeten.

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So, und jetzt können sokrates und gh darüber diskutieren ob die Kerls immer noch auf den Bäumen hocken oder nicht...

Darüber streite ich nicht. Wer meint, die Errungenschaften der Moderne madig machen zu müssen, soll nach Afghanistan oder Syrien auswandern. Dann werden wir ja sehen.

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Was egal ist.

Der Geist hatte um die Einschätzung eines von ihm nachträglich konkretisierten Zeitraumes gebeten.

Wobei schon vor der Präzisierung klar war, was er gemeint hat.

 

Und er hatte um eine Begründung gebeten. Meine Begründung war, wenn ich das relativistische Geschwätz um meine Aussage ansehe, zu unklar. Also präzisiere ich wie folgt: Der Begriff der "Postmoderne" ist grob fahrlässiges bis kriminelles Geschwätz von undankbaren Intellektuellen, die an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen. Man sollte das nicht unkritisch nachplappern. Insofern sehe ich mich durchaus in der Tradition von Julien Benda.

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Der Begriff der "Postmoderne" ist grob fahrlässiges bis kriminelles Geschwätz von undankbaren Intellektuellen,

Glaubst Du wirklich dass man auf diser Grundlage geifernden Eiferertums diskutieren kann und soll?

Zudem ist es nicht mein Thema, denn gerade die "Postmoderne" ist eine rein europäische Überlegung.

bearbeitet von Der Geist
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Der Begriff der "Postmoderne" ist grob fahrlässiges bis kriminelles Geschwätz von undankbaren Intellektuellen,

Glaubst Du wirklich dass man auf diser Grundlage geifernden Eiferertums diskutieren kann und soll?

Zudem ist es nicht mein Thema, denn gerade die "Postmoderne" ist eine rein europäische Überlegung.

Du wolltest meine Meinung wissen. Die habe ich möglichst prägnant abgegeben.

 

Ich kenne mich nun mit deiner "interkulturellen Philosophie" nicht so gut aus. Darf man im Rahmen dieser Philosophie eine Meinung bereits in diesem frühen Stadium als "geiferndes Eiferertum" klassifizieren, oder beeinträchtigt das die "Augenhöhe"?

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Der Begriff der "Postmoderne" ist grob fahrlässiges bis kriminelles Geschwätz von undankbaren Intellektuellen,

Glaubst Du wirklich dass man auf diser Grundlage geifernden Eiferertums diskutieren kann und soll?

Zudem ist es nicht mein Thema, denn gerade die "Postmoderne" ist eine rein europäische Überlegung.

Du wolltest meine Meinung wissen. Die habe ich möglichst prägnant abgegeben.

 

Ich kenne mich nun mit deiner "interkulturellen Philosophie" nicht so gut aus. Darf man im Rahmen dieser Philosophie eine Meinung bereits in diesem frühen Stadium als "geiferndes Eiferertum" klassifizieren, oder beeinträchtigt das die "Augenhöhe"?

Ich habe nicht nach Deiner Meinung zur Postmoderne gefragt - im Gegenteil ich habe gebeten diese vorläufig auszuklammern.

 

Zudem bezweifle ich heftig ob man mit jemanden auf Augenhöhe diskutieren kann, der wie Du glich präventiv Andersdenkenden "ins Gesichts spuckt".

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Ich habe nicht nach Deiner Meinung zur Postmoderne gefragt - im Gegenteil ich habe gebeten diese vorläufig auszuklammern.

Nun lässt sich meine Meinung zur Moderne leider nicht von meiner Meinung zur Postmoderne trennen, sie hängen unverbrüchlich zusammen, wie ich auch begründet ausgeführt habe.

 

Zudem bezweifle ich heftig ob man mit jemanden auf Augenhöhe diskutieren kann, der wie Du gleich präventiv Andersdenkenden "ins Gesichts spuckt".

Das ist nun nicht mein Problem, da ich (mit meiner Philosophie) nicht den Anspruch erhebe, mit jedem auf Augenhöhe zu diskutieren. Wenn du allerdings schon mit meinen relativ harmlosen Meinungsäußerungen ein Problem hast, dann möchte ich sehen, wie du interkulturell-philosophisch mit jemandem umgehst, der dir tatsächlich ins Gesicht spuckt.

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Das persönliche Hickhack bitte in PN verlegen.

Und vielleicht geht's dann zurück zum Thema...

Entschuldige bitte, Gouvernante, aber den Vorwurf des "persönlichen Hickhack" weise ich entschieden zurück. Die Frage dieses Threads geht darum, was man von der Moderne hält, weil "Der Geist" dies im Rahmen seiner Studien über "interkulturelle Philosophie" verwenden wollte. Ich habe hier meine Meinung über die "Moderne" gepostet, und dem Eröffner des Threads hat diese meine Meinung offenbar nicht gefallen. Nun versuche ich von diesem zu erfahren, ob jede Meinungsäußerung im Rahmen seiner "interkulturelle Philosophie" erlaubt sein muss (wie ich das ursprünglich verstanden hatte), oder ob interkulturelle Philosophie manche Meinung verbieten darf bzw. sogar muss (zum Beispiel meine), und wenn ja, dann nach welchen Kriterien ein solches Meinungsverbot auszusprechen ist. Das ist ein Sachthema, das sich scharf am Thema des Threads orientiert.

 

Ich bin eher irritiert, dass ich das extra erläutern bzw. einfordern muss.

bearbeitet von Sokrates
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Ich bin der Meinung, daß Thema wäre auch ohne persönliche Angriffe zu diskutieren.

Nun kannst du das, als am Löschknopf sitzend, durchaus ex cathedra deklarieren. Ich bin prima facie der Meinung dass du recht hast, allerdings bevorzuge ich die diskursive Lösung gegenüber der moderativen. Vor allem deshalb, weil ich immer damit rechne, dass ich mich irren könnte. Sprich: Die Frage, ob man "interkulturelle Philosophie" ohne persönliche Angriffe betreiben kann, ist für mich offen.
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