kam Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 konsequent wäre eine auseinandersetzung in dieser schule über diese dinge am konkreten beispiel z.b. eben dieser schule gewesen. ich halte dieses verhalten auch nicht für unmoralisch, sondern für dumm und ignorant. meine geschwister-scholl-oberschule war eben kein verordneter antifaschismus. gerade diese namensgebung stammte eher nicht aus zentralen verordnungen. Du müßtest die Perspektive der Umbenenner verstehen lernen. Die hatten offenbar keine Kenntnis von den von dir angesprochenen Details. Da ging es um Entpolitisierung des öffentlichen Raumes. Dazu gehörte die Entsorgung der von der SED kanonisierten Heiligen. Hans und Sophie Scholl sind zwar unter falschen Voraussetzungen kanonisiert worden, aber in der öffentlichen Wahrnehmung der DDR gehörten sie dazu. - Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. Februar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 (bearbeitet) Hans und Sophie Scholl sind zwar unter falschen Voraussetzungen kanonisiert worden, aber in der öffentlichen Wahrnehmung der DDR gehörten sie dazu. - Schon wieder die falschen Voraussetzungen...haben sie nicht Widerstand geleistet? Sind sie nicht hingerichtet worden. Die Motive für den Widerstand sind doch sch...egal. Ich kann nur auf die Büste der Schwester Restituta Kafka im Stephansdom verweisen. Sie wurde 1943 gleichzeitig mit 6 kommunistischen Strassenbahnern enthauptet. Auf der Büste sind die Namen dieser kommunistischen Märtyrer vermerkt und das im Dom! bearbeitet 23. Februar 2013 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 Hans und Sophie Scholl sind zwar unter falschen Voraussetzungen kanonisiert worden, aber in der öffentlichen Wahrnehmung der DDR gehörten sie dazu. - Schon wieder die falschen Voraussetzungen...haben sie nicht Widerstand geleistet? Sind sie nicht hingerichtet worden. Die Motive für den Widerstand sind doch sch...egal. Ich kann nur auf die Büste der Schwester Restituta Kafka im Stephansdom verweisen. Sie wurde 1943 gleichzeitig mit 6 kommunistischen Strassenbahnern enthauptet. Auf der Büste sind die Namen dieser kommunistischen Märtyrer vermerkt und das im Dom! Es geht um SED-Geschichtspolitik. - Abgesehen davon halte ich die Motive eines Widerständlers schon für beachtlich. Wer ein Terrorregime nur durch ein anderes ersetzen wollte, kann nicht auf der selben Ebene erinnert werden, wie jemand mit hehreren Motiven. (Zu den Wiener Straßenbahnern kann ich mich nicht äußern, von denen weiß ich nichts.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. Februar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 Hans und Sophie Scholl sind zwar unter falschen Voraussetzungen kanonisiert worden, aber in der öffentlichen Wahrnehmung der DDR gehörten sie dazu. - Schon wieder die falschen Voraussetzungen...haben sie nicht Widerstand geleistet? Sind sie nicht hingerichtet worden. Die Motive für den Widerstand sind doch sch...egal. Ich kann nur auf die Büste der Schwester Restituta Kafka im Stephansdom verweisen. Sie wurde 1943 gleichzeitig mit 6 kommunistischen Strassenbahnern enthauptet. Auf der Büste sind die Namen dieser kommunistischen Märtyrer vermerkt und das im Dom! Es geht um SED-Geschichtspolitik. - Abgesehen davon halte ich die Motive eines Widerständlers schon für beachtlich. Wer ein Terrorregime nur durch ein anderes ersetzen wollte, kann nicht auf der selben Ebene erinnert werden, wie jemand mit hehreren Motiven. (Zu den Wiener Straßenbahnern kann ich mich nicht äußern, von denen weiß ich nichts.) Dies ist eine würdige Fortsetzung Deiner reaktionären Thesen....Du unterstellst, dass der einzelne kommunistische Widerstandskämpfer sich mit dem Terror identifiziert, ja ihn gewollt habe. Mit der selben Berechtigung könnte ich behaupten dass die österreichischen christlichen Widerstandskämpfer das ständestaatliche Unrechtsregime der Herren Dollfuß und Schuschnigg wieder haben wollten, indem Menschen auf der Tragbahre zum Galgen geschleppt wurden. Ich wollte jedenfalls es hätten mehr Menschen den Mut der kommunistischen Arbiter gehabt, deren Aufopferung Du jetzt schmähst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teilzeithippie Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 ich habe an einer geschwister-scholl-oberschule abitur gemacht. Ich auch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 Hans und Sophie Scholl sind zwar unter falschen Voraussetzungen kanonisiert worden, aber in der öffentlichen Wahrnehmung der DDR gehörten sie dazu. - Schon wieder die falschen Voraussetzungen...haben sie nicht Widerstand geleistet? Sind sie nicht hingerichtet worden. Die Motive für den Widerstand sind doch sch...egal. Ich kann nur auf die Büste der Schwester Restituta Kafka im Stephansdom verweisen. Sie wurde 1943 gleichzeitig mit 6 kommunistischen Strassenbahnern enthauptet. Auf der Büste sind die Namen dieser kommunistischen Märtyrer vermerkt und das im Dom! Es geht um SED-Geschichtspolitik. - Abgesehen davon halte ich die Motive eines Widerständlers schon für beachtlich. Wer ein Terrorregime nur durch ein anderes ersetzen wollte, kann nicht auf der selben Ebene erinnert werden, wie jemand mit hehreren Motiven. (Zu den Wiener Straßenbahnern kann ich mich nicht äußern, von denen weiß ich nichts.) Dies ist eine würdige Fortsetzung Deiner reaktionären Thesen....Du unterstellst, dass der einzelne kommunistische Widerstandskämpfer sich mit dem Terror identifiziert, ja ihn gewollt habe. Mit der selben Berechtigung könnte ich behaupten dass die österreichischen christlichen Widerstandskämpfer das ständestaatliche Unrechtsregime der Herren Dollfuß und Schuschnigg wieder haben wollten, indem Menschen auf der Tragbahre zum Galgen geschleppt wurden. Ich wollte jedenfalls es hätten mehr Menschen den Mut der kommunistischen Arbiter gehabt, deren Aufopferung Du jetzt schmähst. Wenn du Widerstand per se gut findest, bittesehr... - Ich habe mich zu deinem Beispiel nicht geäußert. Ich würde mich ehrlich freuen, wenn sie auch tapfere Antistalinisten gewesen wären. (Wie war das so in der KPÖ vor 38?) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 .... Es geht um SED-Geschichtspolitik. - Abgesehen davon halte ich die Motive eines Widerständlers schon für beachtlich. Wer ein Terrorregime nur durch ein anderes ersetzen wollte, kann nicht auf der selben Ebene erinnert werden, wie jemand mit hehreren Motiven. (Zu den Wiener Straßenbahnern kann ich mich nicht äußern, von denen weiß ich nichts.) nein, es geht auch um mein leben und meinen standpunkt zu krieg und zum faschismus. es ist eben der besserwessi der diese sicht hat. sie ist genauso einseitig wie z.b. die verherrlichung hans beimlers. das leben ist doch facettenreicher als frau honecker oder ein westdeutscher bildungspolitiker es sich vorstellen konnten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 .... Es geht um SED-Geschichtspolitik. - Abgesehen davon halte ich die Motive eines Widerständlers schon für beachtlich. Wer ein Terrorregime nur durch ein anderes ersetzen wollte, kann nicht auf der selben Ebene erinnert werden, wie jemand mit hehreren Motiven. (Zu den Wiener Straßenbahnern kann ich mich nicht äußern, von denen weiß ich nichts.) nein, es geht auch um mein leben und meinen standpunkt zu krieg und zum faschismus. es ist eben der besserwessi der diese sicht hat. sie ist genauso einseitig wie z.b. die verherrlichung hans beimlers. das leben ist doch facettenreicher als frau honecker oder ein westdeutscher bildungspolitiker es sich vorstellen konnten. Du glaubst also, die Namensänderung hätte auf dein Leben abgezielt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 konsequent wäre eine auseinandersetzung in dieser schule über diese dinge am konkreten beispiel z.b. eben dieser schule gewesen. ich halte dieses verhalten auch nicht für unmoralisch, sondern für dumm und ignorant. meine geschwister-scholl-oberschule war eben kein verordneter antifaschismus. gerade diese namensgebung stammte eher nicht aus zentralen verordnungen. Du müßtest die Perspektive der Umbenenner verstehen lernen. Die hatten offenbar keine Kenntnis von den von dir angesprochenen Details. Da ging es um Entpolitisierung des öffentlichen Raumes. Dazu gehörte die Entsorgung der von der SED kanonisierten Heiligen. Hans und Sophie Scholl sind zwar unter falschen Voraussetzungen kanonisiert worden, aber in der öffentlichen Wahrnehmung der DDR gehörten sie dazu. - hans und sophie scholl sind nicht kanonisiert worden. schau mal in burg bei magdeburg nach der karl-marx-str. und sage mit ein kluges statement zur entpolitisierung des öffentlichen raumes. zusätzlich gibt es wohl noch die rudolf-breitscheid-str. und die straße der einheit und die friedensstr. und die wilhelm-külz-str. und die gorki-str. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 .... Es geht um SED-Geschichtspolitik. - Abgesehen davon halte ich die Motive eines Widerständlers schon für beachtlich. Wer ein Terrorregime nur durch ein anderes ersetzen wollte, kann nicht auf der selben Ebene erinnert werden, wie jemand mit hehreren Motiven. (Zu den Wiener Straßenbahnern kann ich mich nicht äußern, von denen weiß ich nichts.) nein, es geht auch um mein leben und meinen standpunkt zu krieg und zum faschismus. es ist eben der besserwessi der diese sicht hat. sie ist genauso einseitig wie z.b. die verherrlichung hans beimlers. das leben ist doch facettenreicher als frau honecker oder ein westdeutscher bildungspolitiker es sich vorstellen konnten. Du glaubst also, die Namensänderung hätte auf dein Leben abgezielt? nein, die motive deute ich nicht(abzielen), aber die fakten sehe ich wohl. sie machen mein leben im zusammenhang mit meinem gedenken an die geschwister scholl schlecht. dagegen wehre ich mich an dieser berufenen stelle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 .... Es geht um SED-Geschichtspolitik. - Abgesehen davon halte ich die Motive eines Widerständlers schon für beachtlich. Wer ein Terrorregime nur durch ein anderes ersetzen wollte, kann nicht auf der selben Ebene erinnert werden, wie jemand mit hehreren Motiven. (Zu den Wiener Straßenbahnern kann ich mich nicht äußern, von denen weiß ich nichts.) nein, es geht auch um mein leben und meinen standpunkt zu krieg und zum faschismus. es ist eben der besserwessi der diese sicht hat. sie ist genauso einseitig wie z.b. die verherrlichung hans beimlers. das leben ist doch facettenreicher als frau honecker oder ein westdeutscher bildungspolitiker es sich vorstellen konnten. Du glaubst also, die Namensänderung hätte auf dein Leben abgezielt? nein, die motive deute ich nicht(abzielen), aber die fakten sehe ich wohl. sie machen mein leben im zusammenhang mit meinem gedenken an die geschwister scholl schlecht. dagegen wehre ich mich an dieser berufenen stelle. Du solltest das nicht auf dich beziehen. - Die Benamsung von Straßen und Einrichtungen nach politischem Gusto scheint ein ziemlich deutsches Phänomen zu sein. Und jede Generation fühlt sich berufen, der vorigen und vorvorigen nachträglich moralisch auf die Finger zu klopfen. (Aktuell ist ja Hindenburg dran.) - Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 (bearbeitet) .... Die Benamsung von Straßen und Einrichtungen nach politischem Gusto scheint ein ziemlich deutsches Phänomen zu sein. Und jede Generation fühlt sich berufen, der vorigen und vorvorigen nachträglich moralisch auf die Finger zu klopfen.... ja? karl-marx-str. und die rudolf-breitscheid-str. und die straße der einheit und die friedensstr. und die wilhelm-külz-str. und die gorki-str. bearbeitet 23. Februar 2013 von helmut Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 23. Februar 2013 Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 (bearbeitet) .... Die Benamsung von Straßen und Einrichtungen nach politischem Gusto scheint ein ziemlich deutsches Phänomen zu sein. Und jede Generation fühlt sich berufen, der vorigen und vorvorigen nachträglich moralisch auf die Finger zu klopfen.... ja? karl-marx-str. und die rudolf-breitscheid-str. und die straße der einheit und die friedensstr. und die wilhelm-külz-str. und die gorki-str. Hier gibts die Namen noch. Sogar eine Patrice-Lumumba-Straße gibts (ich finde den durch den Cocktail besser gewürdigt...) - Offenbar hat man hier etwas intelligenter ausgewählt. Ach ja: der Verfasser des Flugblatts, das zur Verhaftung der Scholls führte, wird immer wieder vergessen, warum eigentlich? http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Huber bearbeitet 23. Februar 2013 von kam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. Februar 2013 Autor Melden Share Geschrieben 23. Februar 2013 Ich würde mich ehrlich freuen, wenn sie auch tapfere Antistalinisten gewesen wären. Klar da hätten si ja nur dem Beispiel der tapferen Christen und ihres tapferen Papstes folgen müssen...die waren ja alle vorbildliche Antinazis und der Papst hat ganz mutig seine Stimme erhoben. Das war der gleiche Papst der als Kardinalstaatssekretär dafür gesorgt hat dass Pis XI den Hilferuf der hl. Edith Stein nie zu Gesicht gekriegt hat. Messen mit zweierlei Maß nennt man das. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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