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Katakombenpakt


Der Geist

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Der Katakombenpakt ist eine am 16. November 1965, wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils, in den Domitilla-Katakomben geschlossene Vereinbarung genannt. 40 Konzilsväter aus der ganzen Welt gingen diesen Pakt als Erstunterzeichner ein. 500 weiter folgten nach. Der Pakt griff das Leitwort Johannes XXIII. von einer “Kirche der Armen” auf.

 

Die unterzeichneten Bischöfe stellten fest, dass in der Kirche von einer Kirche der Armen viel zu wenig zu spüren sei, und beschlossen selbst mit gutem Beispiel voranzugehen.

 

Wesentliche Punkte des Paktes

Wir wollen so leben im Blick auf Wohnung, Essen und Verkehrsmittel wie die Menschen um uns herum.

Wir verzichten, auch was unsere Amtskleidung angeht, als Reiche zu erscheinen.

Wir wollen weder Immobilien noch Mobiliar besitzen.

Wir lehnen es ab, mit Titeln angesprochen zu werden.

Wir werden jeden Eindruck vermeiden, Reiche und Mächtige zu bevorzugen.

Wir wollen uns vor allem den Benachteiligten und Unterentwickelten zuwenden.

Unsere sozialen Werke, die wir unterstützen, sollen sich auf Liebe und Gerechtigkeit gründen und Frauen und Männer in gleicher Weise im Blick haben.

Das Gleiche wollen wir durch unseren Einsatz bei den Verantwortlichen unserer Regierungen durchsetzen.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Katakombenpakt

 

Den Wortlaut des Paktes findet man http://www.konzilsvaeter.de/referenzen/deutsch/index.html.

 

Meine Frage: War dieser Pakt oder seine Thesen in Euren Gemeinden oder Diözesen je ein Thema?

 

Nach dem was man so hört und liest eher nicht, übrigens auch in Österreich nicht.

 

Ich hatte von diesem Pakt Ende der 60iger Jahre schon einmal gelesen, ihn aber offen gestanden völlig vergessen. Ich bin heute in einer Gesprächsrunde mit Jon Sobrono durch die Frage eines Teilnehmers wieder darauf aufmerksam geworden. Sobrino meinte, dass es in den 60er 70er und beginnenden 80er Jahren dazu in Süd Amerika ganz gut Ansätze gegeben hätte, die aber heute unter den neu ernnanten Bischöfen wieder völlig versandet seien.

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Der Katakombenpakt ist eine am 16. November 1965, wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils, in den Domitilla-Katakomben geschlossene Vereinbarung genannt. 40 Konzilsväter aus der ganzen Welt gingen diesen Pakt als Erstunterzeichner ein. 500 weiter folgten nach. Der Pakt griff das Leitwort Johannes XXIII. von einer “Kirche der Armen” auf.

 

Die unterzeichneten Bischöfe stellten fest, dass in der Kirche von einer Kirche der Armen viel zu wenig zu spüren sei, und beschlossen selbst mit gutem Beispiel voranzugehen.

 

Wesentliche Punkte des Paktes

Wir wollen so leben im Blick auf Wohnung, Essen und Verkehrsmittel wie die Menschen um uns herum.

Wir verzichten, auch was unsere Amtskleidung angeht, als Reiche zu erscheinen.

Wir wollen weder Immobilien noch Mobiliar besitzen.

Wir lehnen es ab, mit Titeln angesprochen zu werden.

Wir werden jeden Eindruck vermeiden, Reiche und Mächtige zu bevorzugen.

Wir wollen uns vor allem den Benachteiligten und Unterentwickelten zuwenden.

Unsere sozialen Werke, die wir unterstützen, sollen sich auf Liebe und Gerechtigkeit gründen und Frauen und Männer in gleicher Weise im Blick haben.

Das Gleiche wollen wir durch unseren Einsatz bei den Verantwortlichen unserer Regierungen durchsetzen.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Katakombenpakt

 

Den Wortlaut des Paktes findet man http://www.konzilsvaeter.de/referenzen/deutsch/index.html.

 

Meine Frage: War dieser Pakt oder seine Thesen in Euren Gemeinden oder Diözesen je ein Thema?

 

Nach dem was man so hört und liest eher nicht, übrigens auch in Österreich nicht.

 

Ich hatte von diesem Pakt Ende der 60iger Jahre schon einmal gelesen, ihn aber offen gestanden völlig vergessen. Ich bin heute in einer Gesprächsrunde mit Jon Sobrono durch die Frage eines Teilnehmers wieder darauf aufmerksam geworden. Sobrino meinte, dass es in den 60er 70er und beginnenden 80er Jahren dazu in Süd Amerika ganz gut Ansätze gegeben hätte, die aber heute unter den neu ernnanten Bischöfen wieder völlig versandet seien.

Gehört hab ich davon noch nichts.

Es gibt in FRankreich eine Reihe von Bischöfen, die diesem Motto entsprechend zu leben scheinen. In Deutschland wüsste ich keinen (vielleicht Kamphaus?)

 

Werner

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Ich habe auch mal auf einer Tagung mit Sobrino davon gehört und kannte es vorher auch nicht.

Faszinierend!

Laura

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...

Es gibt in FRankreich eine Reihe von Bischöfen, die diesem Motto entsprechend zu leben scheinen. In Deutschland wüsste ich keinen (vielleicht Kamphaus?)

 

Werner

er soll einen opel kadett selber gefahren haben.

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Meine Frage: War dieser Pakt oder seine Thesen in Euren Gemeinden oder Diözesen je ein Thema?

Im (theologischen) Umfeld: ja. Im Gemeindealltag: nein.

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Lieber Geist,

 

 

 

 

Der Katakombenpakt ist eine am 16. November 1965, wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils, in den Domitilla-Katakomben geschlossene Vereinbarung genannt. 40 Konzilsväter aus der ganzen Welt gingen diesen Pakt als Erstunterzeichner ein. 500 weiter folgten nach. Der Pakt griff das Leitwort Johannes XXIII. von einer "Kirche der Armen" auf.

 

Die unterzeichneten Bischöfe stellten fest, dass in der Kirche von einer Kirche der Armen viel zu wenig zu spüren sei, und beschlossen selbst mit gutem Beispiel voranzugehen.

 

Wesentliche Punkte des Paktes

Wir wollen so leben im Blick auf Wohnung, Essen und Verkehrsmittel wie die Menschen um uns herum.

Wir verzichten, auch was unsere Amtskleidung angeht, als Reiche zu erscheinen.

Wir wollen weder Immobilien noch Mobiliar besitzen.

Wir lehnen es ab, mit Titeln angesprochen zu werden.

Wir werden jeden Eindruck vermeiden, Reiche und Mächtige zu bevorzugen.

Wir wollen uns vor allem den Benachteiligten und Unterentwickelten zuwenden.

Unsere sozialen Werke, die wir unterstützen, sollen sich auf Liebe und Gerechtigkeit gründen und Frauen und Männer in gleicher Weise im Blick haben.

Das Gleiche wollen wir durch unseren Einsatz bei den Verantwortlichen unserer Regierungen durchsetzen.

 

Quelle: http://de.wikipedia..../Katakombenpakt

 

Den Wortlaut des Paktes findet man http://www.konzilsva...sch/index.html.

 

Meine Frage: War dieser Pakt oder seine Thesen in Euren Gemeinden oder Diözesen je ein Thema?

Nein - weil es dem HEILIGEN GEIST GOTTES kein Thema ist.

 

Warum nicht, lehren die Bettelorden: Bettelmönche betteln schon lange nicht mehr.

Und unbeschuht geblieben ist keine Nonne und kein Mönch.

 

Wer zu bescheiden auftritt wird von den Menschen verachtet - wer zu protzig, auch.

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Unter diesem link: http://de.wikipedia.org/wiki/Pedro_Casald%C3%A1liga findet man einige kurze Angaben zur Vita von Pedro Casaldáliga em. Erzbischof von São Félix in Brasilien, einem der profiliertesten Vertreter der Befreiungstheologie. Er hat offenbar den Katakombenpakt ernst genommen. Ich habe ein sehr wichtiges Wort von ihm in den Exerzitien im Alltag zitiert.

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