Einsteinchen Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Ich gehe von der Vollkommenheit Jesu aus, als wahrer Mensch und wahrer Gott, und daß nur Gott gut ist, wie Jesus irgendwo sagt. Kann man eine sogenannte Psychologie von Jesus daraus herausfiltern? Kann Jesus Poker spielen? Da muss man bluffen und ein Pokerface aufsetzen. Ist das eine Eigenschaft, die eines Gottes würdig ist, der als absolut gut definiert wird? Es wird schon so sein: Listig wie eine Schlange und sanftmütig wie eine Taube. Ich spiele dieses Machtspiel gerne und ausführlich, gehe von der Annahme aus, daß jeder Mensch, von mir aus nur jeder Gläubige sich auf die Annahme einläßt, daß er als Christ dieselbe Potentialität in sich hat wie Jesus, und lasse das Spiel in mir laufen, wohin es mich führt, ein durchaus gefährliches Spiel ohne physische Waffen, nur in Gedanken. Mich treibt dieses Spiel regelmäßig dahin, den Himmel und die Hölle zu kontemplieren und die Welt mittendrin. Tut das nicht jeder Mensch, der einen religiösen Sinn hat? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 (bearbeitet) Tut das nicht jeder Mensch, der einen religiösen Sinn hat? Vielleicht bin ich kein Mensch, vielleicht bin ich nicht "jeder" Mensch, vielleicht geht mir auch nur der religiöse Sinn ab, von dem Du sprichst. bearbeitet 6. März 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
masamale Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Warum sollte er pokern? Er kennt die Karten seiner Gegner schon vorm verteilen. Er darf nicht lügen und täuschen. Seinen Gewinn darf er nicht behalten. Er wird keine Mitspieler finden, höchstens ein paar Atheisten, die nicht Glauben wollen, dass es unmöglich ist mit ihm zu spielen. Vor allem aber, wo bekommt er die Karten her? masamale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Warum sollte er pokern? Er kennt die Karten seiner Gegner schon vorm verteilen. Er darf nicht lügen und täuschen. Seinen Gewinn darf er nicht behalten. Er wird keine Mitspieler finden, höchstens ein paar Atheisten, die nicht Glauben wollen, dass es unmöglich ist mit ihm zu spielen. Vor allem aber, wo bekommt er die Karten her? masamale ...armer Jesus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Gott spielt Poker Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Ob Gott, Jesus und der HeiGei zusammen Skat spielen..? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Ob Gott, Jesus und der HeiGei zusammen Skat spielen..? Ja. Und reizen gleichzeitig auf Grand Hand. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
masamale Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Aber wie er an" Teufels Gebetbuch" kommt ist Immer noch nicht klar masamale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 (bearbeitet) Mensch rince, hast Du nicht mitgelesen. Dat jeht nicht. Jedes Spiel wäre ouvert. Das wäre so wenig Skat, wie Jesus Mensch ist. Ein solches Spiel hätte zwar skatähnliche Züge, wäre aber nicht wirklich Skat. Und Jesus weiß ja immer schon, sogar im Voraus. Während so menschliche Trottel, wie z.B. wir beiden, andauernd um richtige Lösungen ringen müssen, während wir uns jede in mykath gegebene und niveauvoll geschriebene Antwort hart ergrübeln müssen, legt Jesus locker lächelnd die Lösung hin. Wir suchen und tappen. Jesus präsentiert dagegen Gewusstes. Irgendwann machen wir den letzten Schnapper und denken "vielleicht geht's ja doch weiter", während Jesus am Kreuz denkt "noch drei Minuten und 34 Sekunden. Dann sage ich meinen letzten Text auf (den ich ja schon von Geburt an wusste), dann der letzte Atemzug, und dann kann's richtig losgehen. Kleiner Ausflug in die Unterwelt, Mose und Jesaja schnappen, und dann nichts wie ab in den Himmel!" Denn Jesus ist so wenig Mensch, wie ein Spiel zwischen Vater Sohn und Geist Skat sein kann. Hat Ähnlichkeiten, ist aber nicht dasselbe. Andere Voraussetzungen. Und schon vor Spielbeginn wissen alle drei, wer gewinnt. Die reizen auch nicht. Die wissen ja, bis wohin der andere gehen wird. Und wenn alle drei Verlustkarten auf der Hand haben, kommt es sowieso nicht auf's Reizen an, sondern nur darauf, ob sie überhaupt gewinnen wollen. Sie empfinden auch keine Spannung. Sie empfinden auch keinen Stolz: Sie wussten doch schon im Vorhinein, ob ein bestimmter Coup gelingt, oder nicht. Gott Vater: "He, Sohnemann, dreschen wir 'nen Skat?" Jesus: "Nett von Dir. Aber Du weißt ja auch, dass ich in der dritten Runde davonpresche. Und das will ich dir nicht antun. Warum fragst du denn? Du wusstest doch, dass ich ablehnen werde." Heiliger Geist: "Ja schon. Aber so machen, als ob man es NICHT wüsste, das lässt uns so menschlich erscheinen." Keiner lacht. Denn alle drei kennen diesen Gag schon seit Äonen. bearbeitet 6. März 2013 von Mecky Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Womit Du allerdings an eine Frage rührst, die eigentlich in meinen Hypostasen-Thread gehört: Können die drei trinitarischen Personen Geheimnisse voreinander haben (was für mich eigentlich ein Symptom für Individualität im heutigen Sinne wäre). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Die eigentliche Frage ist zugleich die Deine, als auch eine christologische. Mit einem Vorauswissen Jesu wäre nämlich seine Menschlichkeit eine Farce. Seine Göttlichkeit würde seine Menschlichkeit zumindest mal sehr einschränken. Auf diese Weise wird man Göttlichkeit und Menschlichkeit Jesu nicht zusammenführen können. Zu Deiner Frage nach der Geheimnismöglichkeit der drei göttlichen Personen: Ich glaube, da steckt eine verborgene drin. Wir verwenden das Wort "Person". Das darf uns nicht dazu verleiten, dies allzu wörtlich zu nehmen. "Person" ist bisher der beste Begriff, den wir auf die Reihe bekommen, wenn wir von "Trinität" reden. Aber das, was Gott ist, ist möglicherweise um Lichtjahre entfernt von unserer Begriffswelt und Begriffsmöglichkeit. Gleiches gilt auch für Begriffe wie "Gottes Wille" bzw. den sich daraus ergebenden Fragestellungen bezüglich des Monoteletismus. Insgesamt sehe ich die größte Gefahr darin, dass manche Leute aufgrund solcher Begriffe sich als Wissende über Gott dünken. Das einzige, was ich mir zutraue, sind so Sätze wie: "Gott ist ein Geheimnis". Aber auch dieser Satz ist schon wieder relativ. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Die eigentliche Frage ist zugleich die Deine, als auch eine christologische. Mit einem Vorauswissen Jesu wäre nämlich seine Menschlichkeit eine Farce. Seine Göttlichkeit würde seine Menschlichkeit zumindest mal sehr einschränken. Auf diese Weise wird man Göttlichkeit und Menschlichkeit Jesu nicht zusammenführen können.Daß der Gott-Mensch ein "Messiasgeheimnis" (Ben-Chorin) in sich trug ist in der Schrift erkennbar. So dürfte Gott zwar dem Menschen etwas verborgen haben (die menschliche Seele Jesu war keine göttliche), aber der Mensch kann kein Geheimnis vor Gott haben (eine Erkenntnis, die ich noch für eine Beichtkatechese bearbeiten muss und die zum Menschsein dazu gehört). Auf der anderen Seite, war Gott so offenbar im Christus, daß er selbst das auch erkannt haben müsste. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 6. März 2013 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Ich glaube, Meister Eckhard sagt, daß jeder Mensch ein Geheimnis hat, das Gott respektiert, denn wenn einmal alles ohne Geheimnis wäre, wäre die Idee Gottes erledigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Dass Jesus selbst was bemerkt hat, denke ich auch. Zumindest spricht er ja mit geradezu skandalösem Selbstbewusstsein. Wahrscheinlich hätte er hinter die meisten seiner zentralen Aussagen auch selbst hinzufügen können: "Wort des lebendigen Gottes." Die Sache hat einen Haken: Gleiches gilt auch für andere Religionsstifter und für sehr viele Vollblutidealisten und auch für Demagogen. Dummerweise gerade für diejenigen, die am Lautesten "deus vult!" geschrien haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Einsteinchen, interpretiere ich Deine Aussage richtig, dass Du meinst: Jeder Mensch hat (ein Geheimnis, das Gott respektiert)? Rein vom Wortlaut könntest Du auch meinen: Jeder Mensch hat ein Geheimnis. Und Gott respektiert dieses Geheimnis. Ich sehe eine katastrophale Gefahr für alle Offenbarungsreligionen. Da kann sich leicht das verfängliche Bewusstsein einschleichen: Wenn ich das Buch der Offenbarung korrekt lese und verstehe, dann ist das Geheimnis Gottes enträtselt. Dann kann ich klare Aussagen über Gott machen: Er ist Person, er liebt die Menschen, ist barmherzig, ist dreieinig ... und so weiter. Dann ist nur noch geheimnisvoll, WIE er das anstellt. Er selbst ist aber in Schubladen hineinsortiert. Und da hilft alle Goldverschnörkelung der Schubladen nicht viel: Das geht nicht. Selbst Negativaussagen über Gott sind schwierig. Genau genommen beschreiben wir mit solchen Gottesaussagen immer nur unseren Glauben, unseren Zugang und die Ergebnisse unseres Denkens über Gott. Und vertrauen dann darauf, dass das "irgendwie" schon richtig sein wird. Expapst Benedikt hat immer auf den Wert der Analogie hingewiesen. Und mehr können diese Aussagen auch nicht sein. Aber immerhin. Das Bewusstsein, dass wir in Analogien reden, bewahrt uns vor der Hybris, Gott zu enträtseln. Ich halte diese Form der Demut für eine der allerwichtigsten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 6. März 2013 Autor Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Ich meinte es eher so, daß unsere Gedanken bisweilen für Gott unergründlich sind, aber das könnte durchaus Hybris sein. Eine luziferische Gefahr, der wir auf jeden Fall entgehen müssen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Ich hoffe eher darauf, dass er mich voll und ganz versteht. Willst Du das nicht? Hybris wird es erst, wenn Du behauptest, Du wüsstest, dass es so oder so ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Olli Geschrieben 6. März 2013 Melden Share Geschrieben 6. März 2013 Ob Gott, Jesus und der HeiGei zusammen Skat spielen..? Das geht aber nicht gut, weil dann der eine immer sagt: "He! Du hast wieder an meine Karten gedacht!" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 7. März 2013 Autor Melden Share Geschrieben 7. März 2013 Ob Gott, Jesus und der HeiGei zusammen Skat spielen..? Das geht aber nicht gut, weil dann der eine immer sagt: "He! Du hast wieder an meine Karten gedacht!" Das gehört auch zum Spiel: Wie ist man allwissend, allmächtig, und hat all die Attribute, die man Gott zuschreibt, (eine Glaubenswahrheit, per definitionem), und bringt ein ehrliches Spiel. Ich muss da an Einstein denken, der den stehenden Satz sprach: Gott würfelt nicht. Und der soll ein Atheist gewesen sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
masamale Geschrieben 7. März 2013 Melden Share Geschrieben 7. März 2013 Ob Gott, Jesus und der HeiGei zusammen Skat spielen..? Das geht aber nicht gut, weil dann der eine immer sagt: "He! Du hast wieder an meine Karten gedacht!" Das gehört auch zum Spiel: Wie ist man allwissend, allmächtig, und hat all die Attribute, die man Gott zuschreibt, (eine Glaubenswahrheit, per definitionem), und bringt ein ehrliches Spiel. Ich muss da an Einstein denken, der den stehenden Satz sprach: Gott würfelt nicht. Und der soll ein Atheist gewesen sein. Gott denkt ja nicht nur an die Karten, er weiss ja auch schon vorher wer gewinnt. Darum würfelt er auch nicht. Wer würfelt denn schon, wenn man die Zahlen schon weiss bevor man gewürfelt hat. Ich könnte mir aber vorstellen, weil er ein gütiger gnädiger sein soll, dass er andere mal gewinnen lässt. Aber dann ist es ja kein Spiel mehr sondern Beschiss. masamale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
masamale Geschrieben 10. März 2013 Melden Share Geschrieben 10. März 2013 Ich kann mir schon denken warum hier keiner mehr dem Pokergott huldigt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasB Geschrieben 11. März 2013 Melden Share Geschrieben 11. März 2013 Gott spielt Poker Und Jesus spielt Armdrücken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
masamale Geschrieben 11. März 2013 Melden Share Geschrieben 11. März 2013 Unentschieden? masamale Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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