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Habemus papam


Edith1

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Wir ist übrigens positiv aufgefallen, dass Franziskus keine Dalmatik unter der Kasel trägt. :daumenhoch:

 

Mei. Aber was ist an so einer Modefrage eigentlich positiv?

Positiv ist für mich, dass er damit meinen modischen/liturgischen Geschmack deutlich besser trifft, als der zurückgetretene Papst. Natürlich kann das jeder anders sehen, wenn er will.

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Grauslich unscharf, aber schön.

Das Bild hat das Zeug zu einer neuen Medienikone, finde ich :) Wer hat es gemacht?

bearbeitet von Kirisiyana
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Die Tradis werden sich in den Hintern beißen.

 

Wieso?

 

Weil ich glaube, daß Papst Franziskus nicht wie B16 glaubt, daß sich die Zukunft der Kirche an der Liturgie entscheidet. Theologisch sind sie sich ja ziemlich ähnlich, sie haben aber sehr unterschiedliche Charaktere und Schwerpunkte. Die Piusse haben erst einmal keine Schnitte (hatten sie vorher auch schon nicht, aber manche glaubten ja daran), viele Liturgiefetischisten werden merken, dass es noch nie Lehre der Kirche war, sich an liturgischen Gewändern aufzugeilen, während außerhalb der Kirchenmauern die Geschwister hungern und misshandelt werden. Für diese war B16 sowieso bloße Projektionsfläche ihrer Vorstellungen. Dennoch wird auch Papst Franziskus keine liturigschen Wildsäue respektieren.

bearbeitet von rorro
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Weil ich glaube, daß Papst Franziskus nicht wie B16 glaubt, daß sich die Zukunft der Kirche an der Liturgie entscheidet. Theologisch sind sie sich ja ziemlich ähnlich, sie haben aber sehr unterschiedliche Charaktere und Schwerpunkte. Die Piusse haben erst einmal keine Schnitte (hatten sie vorher auch schon nicht, aber manche glaubten ja daran), viele Liturgiefetischisten werden merken, dass es noch nie Lehre der Kirche war, sich an liturgischen Gewändern aufzugeilen, während außerhalb der Kirchenmauern die Geschwister hungern und misshandelt werden. Für diese war B16 sowieso bloße Projektionsfläche ihrer Vorstellungen. Dennoch wird auch Papst Franziskus keine liturigschen Wildsäue respektieren.

Ich habe Ratzingers "Geist der Liturgie" gelesen aber ich habe mir auch viele seiner Zelebrationen als Papst angesehen - wenige Live, den Großteil auf Video. Meine persönliche Meinung ist, dass Ratzinger zwar an der reinen Rubrizistik interessiert war, nicht aber an der Liturgie an sich. Seine Art zu zelebrieren wirkte auf mich häufig lustlos, mehr wie Pflichterfüllung als wie ein persönliches Anliegen.

 

Im Messbuch steht "Der Friede sei mit euch", also hat Ratzinger das auch vorgelesen aber seine Körpersprache hat weder ausgesagt, dass er der Gemeinde den Frieden Christi zusprechen wollte, noch dass er sie überhaupt direkt ansprechen mochte. Ich habe in den 8 Jahren nie verstanden, wieso viele Traditionalisten im Internet von der spirituellen Stärke und Würde der Zelebration Benedikts geschwärmt haben. Ich kann ja verstehen, dass es eine Zielgruppe gibt, die sich an den sehr barocken Gewändern und dem ganzen Klimbim erfreut. Aber mit der Art der Zelebration hat das doch recht wenig zu tun.

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Es ist nicht essentiell für den Katholizismus aber es hilft dem Forum ungemein, wenn man triviale Fragen einfach bei Wikipedia nachschlägt.

 

"Alte Liturgiehasen" haben mit solchen Begriffen natürlich keine Schwierigkeiten, allerdings komme ich gerade nicht auf den Namen des entsprechenden Kleidungsstückes für den Subdiakon (und den gibt es ja nicht mehr).

Aber im Allgemeinen könnte man schon erwarten, dass man bei Wiki nachschaut. Eine Zumutung sind da eher (nicht auf die GG bezogen) Abkürzungen. Da die durchaus nicht eindeutig sind und da ist das sich Durchwühlenmüssen durch eine Reihe von Möglichkeiten eher eine Unfreundlichkeit.

 

PS: Ich habe meine Vermutung bezugs Subdiakonengewand bei Wiki nachgesehen, hatte Recht: Tunicella *stolzaufmichbin*

 

Bischöfe haben vor dem Vat II und der Liturgiereform beide Gewänder, also Dalmatik und Tunicella unter dem Messgewand getragen, was ihre Stellung (alle Weihen des Ordo empfangen) symbolisieren sollte. Allerdings waren das wohl eher Minimalversionen, da die Gewänder, die Diakon und Subdiakon bei der Messfeier (levitiertes Hochamt) trugen, ebenso prunkvoll (und schwer) waren wie das Messgewand.

bearbeitet von Elima
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"Auch Bescheidenheit kann Arroganz sein."

 

Es ist erstaunlich, welche Fülle an Interpretationen, Spekulationen und Mutmaßungen sich über jedes noch so kleine Stirnrunzeln des Heiligen Vaters legt. Die einen sehen darin mindestens einen Johannes XXIII. reloaded, der diesmal nicht nur die Fenster, sondern die Wände gleich noch mit aufreißt, andere fürchten den Untergang von 200 Jahren Theologie- und Christentumsgeschichte, weil ein Stück Stoff fehlt, und mittendrin der arme Mann in weiß, der sich vermutlich erst einmal in seiner neuen Umgebung zurechtfinden und einleben muss und sich dabei lediglich herausnimmt, anders als sein Vorgänger nicht Schutz zu suchen im jahrhundertealten Protokoll, sondern in seinem persönlichen Lebensstil.

 

Vielleicht solle man Benedikt XVI. jeden Tag für eine Stunde an verschiedenen Orten in Schuhen wechselnder Farbe spazieren gehen lassen, damit die Sensationsjournalisten beschäftigt sind, und Franzikus in Ruhe seine Arbeit aufnehmen kann.

 

P.S.: Was den obigen Artikel angeht:

Für einen Boulevardjournalisten wie mich ...

Schuster, bleib bei deinen Leisten...

bearbeitet von chrk
Link nachgereicht.
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Weil ich glaube, daß Papst Franziskus nicht wie B16 glaubt, daß sich die Zukunft der Kirche an der Liturgie entscheidet. Theologisch sind sie sich ja ziemlich ähnlich, sie haben aber sehr unterschiedliche Charaktere und Schwerpunkte. Die Piusse haben erst einmal keine Schnitte (hatten sie vorher auch schon nicht, aber manche glaubten ja daran), viele Liturgiefetischisten werden merken, dass es noch nie Lehre der Kirche war, sich an liturgischen Gewändern aufzugeilen, während außerhalb der Kirchenmauern die Geschwister hungern und misshandelt werden. Für diese war B16 sowieso bloße Projektionsfläche ihrer Vorstellungen. Dennoch wird auch Papst Franziskus keine liturigschen Wildsäue respektieren.

Ich habe Ratzingers "Geist der Liturgie" gelesen aber ich habe mir auch viele seiner Zelebrationen als Papst angesehen - wenige Live, den Großteil auf Video. Meine persönliche Meinung ist, dass Ratzinger zwar an der reinen Rubrizistik interessiert war, nicht aber an der Liturgie an sich. Seine Art zu zelebrieren wirkte auf mich häufig lustlos, mehr wie Pflichterfüllung als wie ein persönliches Anliegen.

 

Im Messbuch steht "Der Friede sei mit euch", also hat Ratzinger das auch vorgelesen aber seine Körpersprache hat weder ausgesagt, dass er der Gemeinde den Frieden Christi zusprechen wollte, noch dass er sie überhaupt direkt ansprechen mochte. Ich habe in den 8 Jahren nie verstanden, wieso viele Traditionalisten im Internet von der spirituellen Stärke und Würde der Zelebration Benedikts geschwärmt haben. Ich kann ja verstehen, dass es eine Zielgruppe gibt, die sich an den sehr barocken Gewändern und dem ganzen Klimbim erfreut. Aber mit der Art der Zelebration hat das doch recht wenig zu tun.

 

Ich habe Ratzingers Buch ebenso gelesen und fand den theoretischen ersten Teil sehr gut, im zweiten Teil mit "praktischer Kritik" sah und sehe ich manches anders. Papstmessen habe ich mir aber noch nie gezielt angesehen (weder von JP2 noch von B16), kann mich also dazu nicht äußern, finde aber eine Beurteilung generell schwierig (und auch absout unnötig).

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Franciscus non papa

"Auch Bescheidenheit kann Arroganz sein."

 

Es ist erstaunlich, welche Fülle an Interpretationen, Spekulationen und Mutmaßungen sich über jedes noch so kleine Stirnrunzeln des Heiligen Vaters legt. Die einen sehen darin mindestens einen Johannes XXIII. reloaded, der diesmal nicht nur die Fenster, sondern die Wände gleich noch mit aufreißt, andere fürchten den Untergang von 200 Jahren Theologie- und Christentumsgeschichte, weil ein Stück Stoff fehlt, und mittendrin der arme Mann in weiß, der sich vermutlich erst einmal in seiner neuen Umgebung zurechtfinden und einleben muss und sich dabei lediglich herausnimmt, anders als sein Vorgänger nicht Schutz zu suchen im jahrhundertealten Protokoll, sondern in seinem persönlichen Lebensstil.

 

Vielleicht solle man Benedikt XVI. jeden Tag für eine Stunde an verschiedenen Orten in Schuhen wechselnder Farbe spazieren gehen lassen, damit die Sensationsjournalisten beschäftigt sind, und Franzikus in Ruhe seine Arbeit aufnehmen kann.

 

P.S.: Was den obigen Artikel angeht:

Für einen Boulevardjournalisten wie mich ...

Schuster, bleib bei deinen Leisten...

 

 

über die Qualität dieses Artikels....

 

Daher rührt auch der in deutschsprachigen Ländern besonders leidenschaftlich geführte Kampf, die – wegen Priestermangels angeblich notwendigen – von nicht geweihten Pfarrgemeinderät(inn)en durchgeführten Wortgottesdienste als ebenso gültig wie die von Priestern ("in persona Christi") zelebrierte Messen anzuerkennen

 

 

Wenig Ahnung aber große Geste - Nein danke!

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Die FSSPX scheint immer noch in Schockstarre. Eine derart knappe und nichtssagende offizielle Stellungnahme muss man erst mal zusammenbringen. (Damit verglichen bin ich der personifizierte Jubelsturm ;)

Derzeit trösten sie sich mit einem Brief zur Homo-Ehe. :popcorn:

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Weil ich glaube, daß Papst Franziskus nicht wie B16 glaubt, daß sich die Zukunft der Kirche an der Liturgie entscheidet. Theologisch sind sie sich ja ziemlich ähnlich, sie haben aber sehr unterschiedliche Charaktere und Schwerpunkte. Die Piusse haben erst einmal keine Schnitte (hatten sie vorher auch schon nicht, aber manche glaubten ja daran), viele Liturgiefetischisten werden merken, dass es noch nie Lehre der Kirche war, sich an liturgischen Gewändern aufzugeilen, während außerhalb der Kirchenmauern die Geschwister hungern und misshandelt werden. Für diese war B16 sowieso bloße Projektionsfläche ihrer Vorstellungen. Dennoch wird auch Papst Franziskus keine liturigschen Wildsäue respektieren.

Hört sich an, als würde mit Papst Franziskus ein Diktator in Nesselklamotten erwartet. Das Gegenteil von Armut ist übrigens Habgier. Und das Gegenteil von Demut ist Stolz.

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Franciscus non papa

nun stehen Jesuiten ohnehin nicht im Ruf, bsonders engagiert zu sein in Sachen Liturgie. Da wäre also der neue Papst keine besondere Ausnahme.

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War das jetzt nett gemeint oder nett?

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Das Gegenteil von Armut ist übrigens Habgier.

Hm, ich meine, auch Arme können habgierig sein. Von daher müsste man richtiger sagen, das Gegenteil von freiwilliger Armut ist Habgier.

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Franciscus non papa

War das jetzt nett gemeint oder nett?

 

 

einfach nur als sachliche Feststellung. Ich erwarte da nichts besonderes vom neuen Papst.

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Das Gegenteil von Armut ist übrigens Habgier. Und das Gegenteil von Demut ist Stolz.

Eigenwillige Interpretation. Ich hatte naiv wie ich bin immer geglaubt, das Gegenteil von Armut sei Reichtum. Auch die Bibel müssen wir umschreiben Lk 16,19-31 darf nicht mehr heißen "Vom reichen Mann und armen Lazarus" sondern vom Habgierigen Mann ...

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Das Gegenteil von Armut ist übrigens Habgier.

Hm, ich meine, auch Arme können habgierig sein. Von daher müsste man richtiger sagen, das Gegenteil von freiwilliger Armut ist Habgier.

So war das auch gemeint. Zu schluderig hingeschmiert. :unsure:

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Weil ich glaube, daß Papst Franziskus nicht wie B16 glaubt, daß sich die Zukunft der Kirche an der Liturgie entscheidet. Theologisch sind sie sich ja ziemlich ähnlich, sie haben aber sehr unterschiedliche Charaktere und Schwerpunkte. Die Piusse haben erst einmal keine Schnitte (hatten sie vorher auch schon nicht, aber manche glaubten ja daran), viele Liturgiefetischisten werden merken, dass es noch nie Lehre der Kirche war, sich an liturgischen Gewändern aufzugeilen, während außerhalb der Kirchenmauern die Geschwister hungern und misshandelt werden. Für diese war B16 sowieso bloße Projektionsfläche ihrer Vorstellungen. Dennoch wird auch Papst Franziskus keine liturigschen Wildsäue respektieren.

Hört sich an, als würde mit Papst Franziskus ein Diktator in Nesselklamotten erwartet.

 

Für Dich vielleicht. Für mich nicht.

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Die FSSPX scheint immer noch in Schockstarre. Eine derart knappe und nichtssagende offizielle Stellungnahme muss man erst mal zusammenbringen. (Damit verglichen bin ich der personifizierte Jubelsturm ;)

Derzeit trösten sie sich mit einem Brief zur Homo-Ehe. :popcorn:

 

 

Ja, sie werden gemerkt haben, wie dumm sie waren, das letzte Friedensangebot aus Rom auszuschlagen.

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Die Tradis werden sich in den Hintern beißen.

 

Wieso?

 

Weil ich glaube, daß Papst Franziskus nicht wie B16 glaubt, daß sich die Zukunft der Kirche an der Liturgie entscheidet. Theologisch sind sie sich ja ziemlich ähnlich, sie haben aber sehr unterschiedliche Charaktere und Schwerpunkte. Die Piusse haben erst einmal keine Schnitte (hatten sie vorher auch schon nicht, aber manche glaubten ja daran), viele Liturgiefetischisten werden merken, dass es noch nie Lehre der Kirche war, sich an liturgischen Gewändern aufzugeilen, während außerhalb der Kirchenmauern die Geschwister hungern und misshandelt werden. Für diese war B16 sowieso bloße Projektionsfläche ihrer Vorstellungen. Dennoch wird auch Papst Franziskus keine liturigschen Wildsäue respektieren.

 

Die Frage ist, was man oder frau als liturgische Wildsauerei bezeichnet. Bei einem Priester der SJ habe ich mal erlebt, wie die Hostienschale zur Kommunion reihum ging und sich jeder selbst bedienen konnte. Wie Franziskus I. soetwas fände, weiß ich natürlich nicht.

bearbeitet von Felix1234
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In der Sixtina sah dieser Part manierlich aus. ;)

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Die Tradis werden sich in den Hintern beißen.

 

Wieso?

 

Weil ich glaube, daß Papst Franziskus nicht wie B16 glaubt, daß sich die Zukunft der Kirche an der Liturgie entscheidet. Theologisch sind sie sich ja ziemlich ähnlich, sie haben aber sehr unterschiedliche Charaktere und Schwerpunkte. Die Piusse haben erst einmal keine Schnitte (hatten sie vorher auch schon nicht, aber manche glaubten ja daran), viele Liturgiefetischisten werden merken, dass es noch nie Lehre der Kirche war, sich an liturgischen Gewändern aufzugeilen, während außerhalb der Kirchenmauern die Geschwister hungern und misshandelt werden. Für diese war B16 sowieso bloße Projektionsfläche ihrer Vorstellungen. Dennoch wird auch Papst Franziskus keine liturigschen Wildsäue respektieren.

 

Die Frage ist, was man oder frau als liturgische Wildsauerei bezeichnet. Bei einem Priester der SJ habe ich mal erlebt, wie die Hostienschale zur Kommunion reihum ging und sich jeder selbst bedienen konnte. Wie Franziskus I. soetwas fände, weiß ich natürlich nicht.

 

Bei einem Gemeindegottesdienst oder beim Gottesdienst einer kleinen Gemeinschaft rund um den Tisch?

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Die Frage ist, was man oder frau als liturgische Wildsauerei bezeichnet. Bei einem Priester der SJ habe ich mal erlebt, wie die Hostienschale zur Kommunion reihum ging und sich jeder selbst bedienen konnte. Wie Franziskus I. soetwas fände, weiß ich natürlich nicht.

Vielleicht fände er das gar nicht sooo schlimm. Wäre witzig, wenn noch mehr Kaths als bisher Rom zu modernistisch finden. :popcorn:

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Die Tradis werden sich in den Hintern beißen.

 

Wieso?

 

Weil ich glaube, daß Papst Franziskus nicht wie B16 glaubt, daß sich die Zukunft der Kirche an der Liturgie entscheidet. Theologisch sind sie sich ja ziemlich ähnlich, sie haben aber sehr unterschiedliche Charaktere und Schwerpunkte. Die Piusse haben erst einmal keine Schnitte (hatten sie vorher auch schon nicht, aber manche glaubten ja daran), viele Liturgiefetischisten werden merken, dass es noch nie Lehre der Kirche war, sich an liturgischen Gewändern aufzugeilen, während außerhalb der Kirchenmauern die Geschwister hungern und misshandelt werden. Für diese war B16 sowieso bloße Projektionsfläche ihrer Vorstellungen. Dennoch wird auch Papst Franziskus keine liturigschen Wildsäue respektieren.

 

Die Frage ist, was man oder frau als liturgische Wildsauerei bezeichnet. Bei einem Priester der SJ habe ich mal erlebt, wie die Hostienschale zur Kommunion reihum ging und sich jeder selbst bedienen konnte. Wie Franziskus I. soetwas fände, weiß ich natürlich nicht.

 

Bei einem Gemeindegottesdienst oder beim Gottesdienst einer kleinen Gemeinschaft rund um den Tisch?

 

Ohne Tisch mit ungefähr 120 Teilnehmern. Darunter auch kleine Kinder, die von ihren eltern nicht abgehalten wurden, auch mal kräftig zuzulangen.

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Das Gegenteil von Armut ist übrigens Habgier.

Hm, ich meine, auch Arme können habgierig sein. Von daher müsste man richtiger sagen, das Gegenteil von freiwilliger Armut ist Habgier.

Interessant! Ich nehme an dass nach dieser Definition der weitaus größte Teil der Foranten habgierig ist, weil wohl keiner in freiwilliger Armut lebt!

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Ich habe gerade mal in Google-Bilder nach Papst Franziskus geschaut.

Abgesehen davon, dass bereits im ersten Segment der Suchergebnisse Angela Merkel anstelle des gesuchten Franziskus zu sehen ist, gefallen mir die Bilder, weil er so lebendig wirkt. Man hat irgendwie das Gefühl, dass da ein richtiger Mensch fotografiert wurde. Kein Würdenträger, auch kein Mannequin für vatikanische Luxusklamotten oder Amtsinsignien, sondern ein richtiger Mensch.

 

Zugleich kommen mir beim Anblick dieser Bilder Bedenken. Oder genauer: Eine Art Sorge, die mich ziemlich oft anfällt, wenn ich aus dem Leben geschnittene Bilder sehe: Ob der das durchhält? Gerade in seinem Alter! Ob er sich diese Lebendigkeit bewahren kann? Auch das leicht Schelmische? Auch dieser Ausdruck von: Ich hab gerade Lust auf was?

 

Ich erinnere mich noch an die ersten Fernsehbilder von Johannes Paul II. Die waren nicht ganz so lebendig, aber trotzdem lugte ihm ein polnischer Schalk aus den Augen. Nach dem Attentat veränderten sich die Bilder. Sie wurden steifer. Verständlich, aber schade. Erst in den letzten Lebensjahren kamen dann wieder vermehrt Bilder aus dem Leben. Das Bild eines greisenhaften, kranken Mannes, der weitermacht, obwohl er eigentlich gar nicht die Kraft dazu macht. Diese Bilder fand ich natürlich nicht so schön - aber dafür um so beeindruckender.

 

Ich wünsche nun Franziskus, dass es immer wieder lebendige Bilder von ihm gibt, die vom Leben sprechen. Dass er sich von den unlösbaren Problemen, die sich vor ihm auftürmen, nicht fertig machen lässt und sich nicht in eine erstarrte Fassade flüchtet, die nur noch das Amt zeigt, ohne dass man den Menschen dahinter erkennen kann.

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