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Die erste Predigt des Papstes


Claudia-Jutta

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Und im Internet auf der HP des Vatikan.

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Franciscus non papa

oder auf phoenix

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Gibt es eine Zusammenfassung seiner Predigt von vorhin? Auf Deutsch oder Englisch?

Allet eine Frage der Zeit. Wahrscheinlich will er sie persönlich abtippen. :)

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Spätestens morgen auf der HP des Vatikan den Volltext lesen?

Die sind immer recht flott.

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Spätestens morgen auf der HP des Vatikan den Volltext lesen?

Die sind immer recht flott.

Danke! :)

Spiegel online hat ein paar prägnante Sätze zitiert.

 

Auf der Vatikanseite steht als deutscher Papstname: Franziskus

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Spätestens morgen auf der HP des Vatikan den Volltext lesen?

Die sind immer recht flott.

Danke! :)

Spiegel online hat ein paar prägnante Sätze zitiert.

 

Auf der Vatikanseite steht als deutscher Papstname: Franziskus

Ich hoffe auch noch auf die schriftliche Fassung. Die Live Übersetzung von Radio Vatikan war etwas, naja sagen wir, individuell. Wobei ich nicht weiß ob es an der Übersetzerin oder am italienisch des Papstes lag.

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Ich hoffe auch noch auf die schriftliche Fassung. Die Live Übersetzung von Radio Vatikan war etwas, naja sagen wir, individuell. Wobei ich nicht weiß ob es an der Übersetzerin oder am italienisch des Papstes lag.

Live habe ich es mir eben angehört, auf Vatican Player ab ca. 32.30. Die Simultanübersetzung war nicht so schlecht.

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Ich hoffe auch noch auf die schriftliche Fassung. Die Live Übersetzung von Radio Vatikan war etwas, naja sagen wir, individuell. Wobei ich nicht weiß ob es an der Übersetzerin oder am italienisch des Papstes lag.

Live habe ich es mir eben angehört, auf Vatican Player ab ca. 32.30. Die Simultanübersetzung war nicht so schlecht.

 

Ähm, haben wir die gleiche Übersetzung gehört?

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Ich hoffe auch noch auf die schriftliche Fassung. Die Live Übersetzung von Radio Vatikan war etwas, naja sagen wir, individuell. Wobei ich nicht weiß ob es an der Übersetzerin oder am italienisch des Papstes lag.

Live habe ich es mir eben angehört, auf Vatican Player ab ca. 32.30. Die Simultanübersetzung war nicht so schlecht.

 

Ähm, haben wir die gleiche Übersetzung gehört?

:unsure: Bestimmt, ja. Ohne das Kreuz sind wir (ähm "wir") Priester, Bischöfe und Papst weltlich und nicht Jünger von Jesus.

bearbeitet von lara
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:unsure: Bestimmt, ja. Ohne das Kreuz sind wir (ähm "wir") Priester, Bischöfe und Papst weltlich und nicht Jünger von Jesus.

 

Ok... Ich hab's während der Predigt nicht ganz so verstanden..

 

"Diese Bewegung. Hat er zu Abraham gesagt. Schreite in meiner Anwesenheit, wenn es dir möglich ist. Unser Leben ist ein Schreiten. Und wenn wir anhalten. Etwas funktioniert nicht. Immer in Bewegung bleiben. In der Anwesenheit des Herrn, im Licht des Herrn versuchen diese aufzubauen, die Kirche aufzubauen, Man spricht von Steinen, die eine gewisse Konsistenz haben. Sie haben, sie leben auch. Steine, die vom Hl. Geist berührt sind, die Kirche aufzubauen. Die Braut Christi auf diesen Eckstein, den der Herr selbst."

 

Aber mittlerweile ist der Text ja bei Radio Vatikan in einer "geglätteten" Übersetzung online...

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Viele Gedankenschnipsel, aus denen man was machen könnte, aber eine Predigt ist das nicht. Außerdem finde ich einige der Aussagen eher bedenklich. Mh, mich überzeugt das nicht. Vielleicht bin ich auch nur zu verwöhnt aber ich denke, dass man lieber nicht predigen sollte, bevor man schlecht vorbereitet irgendetwas sagt.

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Das Gemeinsame an dieser Predigt, was die Schnipsel zusammenhält, ist der Aufruf zum Pilgern im Angesicht der Gekreuzigten.

 

Dieser Schwerpunkt ist in der Tat bedenklich. Letztendlich klingt es in meinen Ohren nach der Aufforderung, eine Sühneseele zu werden.

 

"in Anwesenheit des Herrn zu schreiten, mit dem Kreuz des Herrn; die Kirche auf dem Blut des Herrn aufzubauen, das am Kreuz vergossen wurde; und uns zur einzige Herrlichkeit zu bekennen, zum gekreuzigten Christus. Und so wird die Kirche voranschreiten."

 

Das scheint mir der zentrale Satz zu sein. Nicht die himmlische Herrlichkeit bildet das Zentrum, nicht die Hilfe Gottes, nicht die Liebe zu dem, der uns beisteht, sondern allein der Gekreuzigte. Die einzige Herrlichkeit ist die Herrlichkeit des Gekreuzigten. Keine Herrlichkeit jugendlicher Verliebter, die sich naiv einfach lieben. Keine Herrlichkeit eines Auguste Renoir, der inmitten seiner Armut und Gicht schöne, junge Französinnen malt. Keine Herrlichkeit eines Amadeus Mozart, der sein Elend in der Zauberflöte verarbeitet. Herrlichkeit gibt es nur als die Herrlichkeit des Gekreuzigten Jesus. Keine Herrlichkeit eines findenden Wissenschaftlers. Keine Herrlichkeit einer erziehenden Mutter. Oder nur insofern all diese Menschen dabei ein Kreuz tragen.

 

Viele Menschen schaffen Herrliches - und zwar ohne lebensvernichtendes Kreuz, sondern mit viel Hingabe und Liebe, bei der nicht das Leiden, sondern das Aufbauen im Vordergrund stehen.

 

Vielleicht ist diese einseitige Betonung des Kreuzes eine Lebenserfahrung von Franziskus. Vielleicht hat er das wirklich so erlebt. Das wäre sein gutes Recht. Nur kann man das nicht verallgemeinern. Andere Menschen machen da andere Erfahrungen. Und haben infolgedessen andere Bilder, mit denen sie ihr Leben und ihren Glauben deuten.

 

Jetzt wird für Franziskus die Aufgabe darin bestehen zu zeigen, dass er genug Weite in sich trägt, auch ein Herz für all diejenigen zu haben, die durch andere Erfahrungen geprägt sind. Da hat er sich ein hübsches Päckchen zurecht gelegt. Uiuiui!

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Das Gemeinsame an dieser Predigt, was die Schnipsel zusammenhält, ist der Aufruf zum Pilgern im Angesicht der Gekreuzigten.

 

Dieser Schwerpunkt ist in der Tat bedenklich. Letztendlich klingt es in meinen Ohren nach der Aufforderung, eine Sühneseele zu werden.

 

"in Anwesenheit des Herrn zu schreiten, mit dem Kreuz des Herrn; die Kirche auf dem Blut des Herrn aufzubauen, das am Kreuz vergossen wurde; und uns zur einzige Herrlichkeit zu bekennen, zum gekreuzigten Christus. Und so wird die Kirche voranschreiten."

 

Das scheint mir der zentrale Satz zu sein. Nicht die himmlische Herrlichkeit bildet das Zentrum, nicht die Hilfe Gottes, nicht die Liebe zu dem, der uns beisteht, sondern allein der Gekreuzigte. Die einzige Herrlichkeit ist die Herrlichkeit des Gekreuzigten. Keine Herrlichkeit jugendlicher Verliebter, die sich naiv einfach lieben. Keine Herrlichkeit eines Auguste Renoir, der inmitten seiner Armut und Gicht schöne, junge Französinnen malt. Keine Herrlichkeit eines Amadeus Mozart, der sein Elend in der Zauberflöte verarbeitet. Herrlichkeit gibt es nur als die Herrlichkeit des Gekreuzigten Jesus. Keine Herrlichkeit eines findenden Wissenschaftlers. Keine Herrlichkeit einer erziehenden Mutter. Oder nur insofern all diese Menschen dabei ein Kreuz tragen.

 

Viele Menschen schaffen Herrliches - und zwar ohne lebensvernichtendes Kreuz, sondern mit viel Hingabe und Liebe, bei der nicht das Leiden, sondern das Aufbauen im Vordergrund stehen.

 

Vielleicht ist diese einseitige Betonung des Kreuzes eine Lebenserfahrung von Franziskus. Vielleicht hat er das wirklich so erlebt. Das wäre sein gutes Recht. Nur kann man das nicht verallgemeinern. Andere Menschen machen da andere Erfahrungen. Und haben infolgedessen andere Bilder, mit denen sie ihr Leben und ihren Glauben deuten.

 

Jetzt wird für Franziskus die Aufgabe darin bestehen zu zeigen, dass er genug Weite in sich trägt, auch ein Herz für all diejenigen zu haben, die durch andere Erfahrungen geprägt sind. Da hat er sich ein hübsches Päckchen zurecht gelegt. Uiuiui!

Ich muss da spontan an den neuen chaldäischen Patriarchen denken, der erst letzte Woche inthronisiert wurde. Vor einer Weile zeigte er, noch als Erzbischof von Kirkuk, einem Fernsehteam anlässlich eines Berichtes über Christen im Irak seine Kathedrale mit dem für den Ostsyrischen Ritus typischen großen aramäischen Kreuz über dem Altar. Dazu sagte er (sinngemäß): "Bei uns ist das Kreuz immer leer. Das erinnert uns daran, dass der Tod nicht das Ende ist, danach kommt die AUferstehung." und er fügte lächelnd hinzu "ich weiss, bei euch im Westen geht es mehr um Leid und Tod. Bei uns ist die Auferstehung wichtiger."

Seine Ernennung zum Kardinal dürfte zu den ersten Amtshandlungen von Franz gehören.

 

Werner

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Ich muss meine Aussage ein wenig korrigieren, nachdem ich mir auch den Originalton der Predigt angehört habe. Wenn man camminare mit wandern oder pilgern übersetzt und nicht einfach nur mit bewegen, dann wird der Gedanke hinter der Predigt etwas deutlicher. Trotzdem hätte man aus diesem Gedanken mit etwas Arbeit und bestimmt auch mit einem guten Lektor mehr machen können. Der rote Faden "Pilgerschaft im Licht Christi zum Aufbau der Kirche, ohne Scheu vor dem Kreuz" kommt erst beim mehrmaligen Lesen und Hören der Predigt heraus.

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Dazu sagte er (sinngemäß): "Bei uns ist das Kreuz immer leer. Das erinnert uns daran, dass der Tod nicht das Ende ist, danach kommt die AUferstehung." und er fügte lächelnd hinzu "ich weiss, bei euch im Westen geht es mehr um Leid und Tod. Bei uns ist die Auferstehung wichtiger."

 

Das Gefälle hast Du auch in Deutschland. Während in Bayern eifrig die Gotteskinderschaft thematisiert wird, haben die Berliner eine besondere Affinität zum Schuldbekenntnis.

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Ich kann mir gut vorstellen, daß hinter der Predigt eine lebenslange Gebetserfahrung mit EB 53 steht.

In meinen Augen nicht der schlechteste Ausgangspunkt, den eigenen Weg mit Gott zu gehen.

 

 

(EB = Exerzitienbuch)

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Das Gemeinsame an dieser Predigt, was die Schnipsel zusammenhält, ist der Aufruf zum Pilgern im Angesicht der Gekreuzigten.

 

Dieser Schwerpunkt ist in der Tat bedenklich. Letztendlich klingt es in meinen Ohren nach der Aufforderung, eine Sühneseele zu werden.

 

"in Anwesenheit des Herrn zu schreiten, mit dem Kreuz des Herrn; die Kirche auf dem Blut des Herrn aufzubauen, das am Kreuz vergossen wurde; und uns zur einzige Herrlichkeit zu bekennen, zum gekreuzigten Christus. Und so wird die Kirche voranschreiten."

 

Das scheint mir der zentrale Satz zu sein. Nicht die himmlische Herrlichkeit bildet das Zentrum, nicht die Hilfe Gottes, nicht die Liebe zu dem, der uns beisteht, sondern allein der Gekreuzigte. Die einzige Herrlichkeit ist die Herrlichkeit des Gekreuzigten. Keine Herrlichkeit jugendlicher Verliebter, die sich naiv einfach lieben. Keine Herrlichkeit eines Auguste Renoir, der inmitten seiner Armut und Gicht schöne, junge Französinnen malt. Keine Herrlichkeit eines Amadeus Mozart, der sein Elend in der Zauberflöte verarbeitet. Herrlichkeit gibt es nur als die Herrlichkeit des Gekreuzigten Jesus. Keine Herrlichkeit eines findenden Wissenschaftlers. Keine Herrlichkeit einer erziehenden Mutter. Oder nur insofern all diese Menschen dabei ein Kreuz tragen.

 

Viele Menschen schaffen Herrliches - und zwar ohne lebensvernichtendes Kreuz, sondern mit viel Hingabe und Liebe, bei der nicht das Leiden, sondern das Aufbauen im Vordergrund stehen.

 

Vielleicht ist diese einseitige Betonung des Kreuzes eine Lebenserfahrung von Franziskus. Vielleicht hat er das wirklich so erlebt. Das wäre sein gutes Recht. Nur kann man das nicht verallgemeinern. Andere Menschen machen da andere Erfahrungen. Und haben infolgedessen andere Bilder, mit denen sie ihr Leben und ihren Glauben deuten.

 

Jetzt wird für Franziskus die Aufgabe darin bestehen zu zeigen, dass er genug Weite in sich trägt, auch ein Herz für all diejenigen zu haben, die durch andere Erfahrungen geprägt sind. Da hat er sich ein hübsches Päckchen zurecht gelegt. Uiuiui!

 

Vielleicht ist einfach Fastenzeit?

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Fein, und was steht da drinnen?

 

Wie immer: Ich sehe da zunächst einmal die Selbstverständlichkeit "Wir bekennen Christus als den Gekreuzigten" ,

Dass einer der sich Franziskus nennt eventuell noch "Bau mein Haus wieder auf" mitdenkt,

dass jemand, der kein triumphalistisches Gehabe zeigt, Vat II und das pilgernde Gottesvolk verinnerlicht hat,

usw. usf.

(ehe ich es vergesse: Fastenzeit ist ja auch)

 

wie man da auf Sühneseelen kommt, erschließt sich mir nicht

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Und hinter der Gebetserfahrung noch die Lebenserfahrung mit dem Kreuz. Wäre nicht abwegig anzunehmen, dass er viel Kreuz gesehen und erlebt hat und auf diese Weise zu einer Spiritualität des Kreuzes kam. Allerdings wäre ihm auch die Erfahrung zu wünschen, dass es Heil manchmal auch ohne Kreuz gibt, einfach so als Geschenk.

 

Die Gefahr besteht, dass er seine persönliche und völlig berechtigte Erfahrung zur Verpflichtung macht.

Der Satz: "Du musst, wenn Du nach Heil suchst, immer erst mal den Preis des Kreuzes suchen! Egal, ob es Dir von der Natur der Sache auferlegt wird!" wäre gefährlich - eine Art Anleitung zu "Etwas kann nur gut sein, wenn es einen bitteren Beigeschmack hat". Medizin moss bätter sein, sonst nötzt sie nechts!

Das ginge in eine falsche und verquere Richtung.

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Und hinter der Gebetserfahrung noch die Lebenserfahrung mit dem Kreuz. Wäre nicht abwegig anzunehmen, dass er viel Kreuz gesehen und erlebt hat und auf diese Weise zu einer Spiritualität des Kreuzes kam. Allerdings wäre ihm auch die Erfahrung zu wünschen, dass es Heil manchmal auch ohne Kreuz gibt, einfach so als Geschenk.

 

Die Gefahr besteht, dass er seine persönliche und völlig berechtigte Erfahrung zur Verpflichtung macht.

Der Satz: "Du musst, wenn Du nach Heil suchst, immer erst mal den Preis des Kreuzes suchen! Egal, ob es Dir von der Natur der Sache auferlegt wird!" wäre gefährlich - eine Art Anleitung zu "Etwas kann nur gut sein, wenn es einen bitteren Beigeschmack hat". Medizin moss bätter sein, sonst nötzt sie nechts!

Das ginge in eine falsche und verquere Richtung.

 

Warte doch mal die Osterpredigt ab. Oder bringst du in jeder Predigt alles unter?

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