Vorarlberg 2013

[Elima]

Ich habe mir eigentlich nie ein Bild von denen gemacht, die ich bei einem Einzel- oder Forumstreffen kennenlernen sollte.

Was meinst du mit "Bild"?

Ich habe gemeint: eine Vorstellung von ihm oder ihr als Person (also auch, aber nicht nur das Äußere).

Hm... das würde mich aber jetzt ehrlich gesagt schon wundern. Ich glaube, dass man irgendeine Vorstellung haben muss, sonst nimmt man den anderen gar nicht als Gegenüber wahr. Die ist nur vielleicht nicht so bewusst. Man kann doch nicht mit einem Neutrum, einer "Nicht-Person" diskutieren. Das geht schon damit los, dass man jemanden, von dem man öfter liest, wohl meist ganz gut einschätzen kann, wenn er etwas scherzhaft meint, oder dass man sich eine bestimmte Reaktion auf diese oder jene Aussage vorstellen kann, dass man merkt, ob jemand vielleicht grad ärgerlich ist, oder dass man sich wundert, weil derjenige in dieser Situation so gelassen/aufgebracht/humorvoll/freundlich/unwirsch... reagiert hat.

 

Außerdem ist es doch sicher auch bei dir so, dass du bestimmte Personen (auch die, die du nicht persönlich kennst) ganz gern magst, und andere vielleicht nicht so. Damit machst du dir doch auch schon ein Bild.

 

Aber diese Vorstellung ist im Ganzen nicht sehr konkret. Außerdem bin ich jemand, der nur sehr zögerlich über andere urteilt.

Manchmal bin ich neugierig, wie denn jemand wirklich ist, das stimmt, aber ein echtes Bild ist das (für mich) nicht.

[Aleachim]

Ich habe mir eigentlich nie ein Bild von denen gemacht, die ich bei einem Einzel- oder Forumstreffen kennenlernen sollte.

Was meinst du mit "Bild"?

Ich habe gemeint: eine Vorstellung von ihm oder ihr als Person (also auch, aber nicht nur das Äußere).

Hm... das würde mich aber jetzt ehrlich gesagt schon wundern. Ich glaube, dass man irgendeine Vorstellung haben muss, sonst nimmt man den anderen gar nicht als Gegenüber wahr. Die ist nur vielleicht nicht so bewusst. Man kann doch nicht mit einem Neutrum, einer "Nicht-Person" diskutieren. Das geht schon damit los, dass man jemanden, von dem man öfter liest, wohl meist ganz gut einschätzen kann, wenn er etwas scherzhaft meint, oder dass man sich eine bestimmte Reaktion auf diese oder jene Aussage vorstellen kann, dass man merkt, ob jemand vielleicht grad ärgerlich ist, oder dass man sich wundert, weil derjenige in dieser Situation so gelassen/aufgebracht/humorvoll/freundlich/unwirsch... reagiert hat.

 

Außerdem ist es doch sicher auch bei dir so, dass du bestimmte Personen (auch die, die du nicht persönlich kennst) ganz gern magst, und andere vielleicht nicht so. Damit machst du dir doch auch schon ein Bild.

 

Aber diese Vorstellung ist im Ganzen nicht sehr konkret. Außerdem bin ich jemand, der nur sehr zögerlich über andere urteilt.

Manchmal bin ich neugierig, wie denn jemand wirklich ist, das stimmt, aber ein echtes Bild ist das (für mich) nicht.

 

Okay, jetzt sind wir beieinander. So in etwa meinte ich das.

 

Und ich dachte halt im Vorfeld, dass sich diese unkonkrete Vorstellung jetzt mit dem realen Bild verknüpfen würde. Aber das passiert nicht. Wenn ich mir wirklich Mühe gebe, klappts kurz für ein Posting lang und beim nächsten fang ich wieder von vorne an.

[helmut]

aus einer bemerkung, einem posting, einer kommunikation heraus entsteht immer ein bild, ein konstruiertes bild, da es unvollständig ist und auch aus eigenen subjektiven quellen gespeist wird.

in der ev. anschließenden persönlichen begegnung ist es in grenzen korrigierbar.

[Elima]

aus einer bemerkung, einem posting, einer kommunikation heraus entsteht immer ein bild, ein konstruiertes bild, da es unvollständig ist und auch aus eigenen subjektiven quellen gespeist wird.

in der ev. anschließenden persönlichen begegnung ist es in grenzen korrigierbar.

 

Vielleicht haben wir verschiedene Auffassungen von dem, was wir mit "Bild" meinen. Bemerkungen oder auch Postings sind allenfalls (für mich) eine Linie oder ein Farbklecks. Bild ist konkreter. (Und wenn ich jemanden nur einmal irgendwo kurz erlebt habe, würde ich auch noch nicht von "Bild" sprechen, bis zur "Schublade" brauche ich sehr, sehr lange)

[gouvernante]

in der ev. anschließenden persönlichen begegnung ist es in grenzen korrigierbar.

Wen Du das "in Grenzen" dick unterstreichst und mit drei Ausrufezeichen versiehst.

[mbo]

in der ev. anschließenden persönlichen begegnung ist es in grenzen korrigierbar.

Wen Du das "in Grenzen" dick unterstreichst und mit drei Ausrufezeichen versiehst.

 

Du meinst, man quetscht die Person, die man dann im RL trifft, solange, bis sie in die digitale Schublade passt? Gut möglich...

[gouvernante]

Du meinst, man quetscht die Person, die man dann im RL trifft, solange, bis sie in die digitale Schublade passt? Gut möglich...

Nein. Ich meine das man bei einer RL-Begegnung zwar möglicherweise mehr Facetten erfährt, aber daß man danach dennoch vom "Wissen, wer der andere ist" genauso weit entfernt ist.

[Ennasus]

Du meinst, man quetscht die Person, die man dann im RL trifft, solange, bis sie in die digitale Schublade passt? Gut möglich...

Nein. Ich meine das man bei einer RL-Begegnung zwar möglicherweise mehr Facetten erfährt, aber daß man danach dennoch vom "Wissen, wer der andere ist" genauso weit entfernt ist.

"Wissen" nicht. Aber ich glaube, es ist schon möglich, etwas (viel? je nachdem...) vom Wesen des andern zu erahnen (wobei die Bereitschaft, ständig neu offen zu sein und das, was man zu verstehen geglaubt hat, korrigieren zu lassen, immer vorhanden sein muss.)

[Marcellinus]

Macht's doch nicht so kompliziert. Wenn man jemanden nur aus Foren kennt, kennt man nur seine Art zu formulieren, das dafür umso genauer, was man leicht daran sehen kann, daß Zweitnicks in der Regel schnell erkannt werden. Was man dagegen nicht hat, ist die persönliche Erscheinung, der sogenannte "erste Eindruck", alles das, was man aufnimmt, wenn jemand das erste Mal durch eine Tür kommt. Das entscheidet über Sympathie und Antipathie, und kann (muß aber nicht) den virtuellen Eindruck "überschreiben", und aus einem bloßen Kontakt kann (muß aber nicht) eine Beziehung werden.

[Werner001]

Macht's doch nicht so kompliziert. Wenn man jemanden nur aus Foren kennt, kennt man nur seine Art zu formulieren, das dafür umso genauer, was man leicht daran sehen kann, daß Zweitnicks in der Regel schnell erkannt werden. Was man dagegen nicht hat, ist die persönliche Erscheinung, der sogenannte "erste Eindruck", alles das, was man aufnimmt, wenn jemand das erste Mal durch eine Tür kommt. Das entscheidet über Sympathie und Antipathie, und kann (muß aber nicht) den virtuellen Eindruck "überschreiben", und aus einem bloßen Kontakt kann (muß aber nicht) eine Beziehung werden.

Erschwerend kommt hinzu, dass die geschriebene und die gesprochene Sprache im Deutschen stark unterschiedlich ist. Das Bild, das man sich von jemandem aufgrund seiner Postings macht, hat mMn mit der Realität nur wenig zu tun.

Gerade in Vorarlberg habe ich mit einigen schon diese Erfahrung gemacht.

Wenn man die Leute dann persönlich kennt, sieht man sie unwillkürlich bei den Postings, und da gibt es dann große Unterschiede: Bei manchen passt das Bild bestens, bei anderen nur schwer (nicht inhaltlich, nur formal)

 

Werner

[mbo]

Du meinst, man quetscht die Person, die man dann im RL trifft, solange, bis sie in die digitale Schublade passt? Gut möglich...

Nein. Ich meine das man bei einer RL-Begegnung zwar möglicherweise mehr Facetten erfährt, aber daß man danach dennoch vom "Wissen, wer der andere ist" genauso weit entfernt ist.

Ah, ok.

 

Dieses "Wissen" lässt sich hier vmtl. viel besser erkennen, als ein einem (kurzen) Forentreffen, da man den anderen hier in vielen unterschiedlichen "Gesprächen" und verschiedenen Kontexten kennen lernt. Allerdings lernt man auch nur die Seite kennen, mit der er hier schreibt.

bearbeitet 22. August 2013 von mbo

[Aleachim]

Bemerkungen oder auch Postings sind allenfalls (für mich) eine Linie oder ein Farbklecks. Bild ist konkreter. (Und wenn ich jemanden nur einmal irgendwo kurz erlebt habe, würde ich auch noch nicht von "Bild" sprechen, bis zur "Schublade" brauche ich sehr, sehr lange)

Schönes Beispiel Elima. Ja, so könnte man es ausdrücken. Der Eindruck, den man im Forum gewinnt, ist nicht wirklich ein Bild. Linie, Farbklecks. Das passt. Aber bei einem persönlichen kennenlernen, ist ja eigentlich klar, dass dieser Farbklecks zumindest etwas konkreter wird. (Ob wir nun schon von einem Bild sprechen, oder nicht, ist Nebensache.) Ich hab aber nun eben nicht das Gefühl, dass dieser Farbklecks aus dem Forum konreter geworden ist. Es fühlt sich eher so an, als wäre nun ein ganz neuer separater Farbklecks (neue Person) dazugekommen. Und nur, wenn ich mich jedesmal neu bemühe, schaff ich es beim Lesen von Postings, dass diese zwei Farbkleckse ineinander greifen.

[Aleachim]

Beinah vergessen...

 

bis zur "Schublade" brauche ich sehr, sehr lange)

 

Falls du das auf den Ausdruck von Simone beziehst, den ich übernommen habe: So hab ich es nicht gemeint, (und wahrscheinlich auch Simone nicht). Zwei unterschiedliche Schubladen, sollte dasselbe aussagen, wie das mit den zwei Farbklecksen. Ich meinte damit nicht das klassische, "jemanden in eine Schublade stecken." (Obwohl ich das wahrscheinlich auch (zu) oft mache aber in diesem Fall, war das nicht gemeint.)

[Aleachim]

Du meinst, man quetscht die Person, die man dann im RL trifft, solange, bis sie in die digitale Schublade passt? Gut möglich...

Nein. Ich meine das man bei einer RL-Begegnung zwar möglicherweise mehr Facetten erfährt, aber daß man danach dennoch vom "Wissen, wer der andere ist" genauso weit entfernt ist.

Ja, da habt ihr sicherlich Recht, du und Helmut. Wobei das glaub ich schon auch drauf ankommt, wieviel jemand von sich preisgibt.

 

Mir ging es aber überhaupt nicht darum, wieviel "mehr" das jetzt ist, wie man den anderen "kennt", oder wieviel genauer. Es ist auf jeden Fall mehr, im Vergleich zu vorher, so dass der Farbklecks, den man vorher aus dem Forum vor Augen hatte, doch nun ein wenig anders sein sollte. Aber das krieg ich nur schwer hin.

[Aleachim]

Wenn man jemanden nur aus Foren kennt, kennt man nur seine Art zu formulieren,

Hm... also das finde ich nun etwas beschränkt. Ich glaube nicht, dass es nur das ist, was man kennt. (Selbst von denjenigen, die nur ganz wenig Persönliches schreiben.) Deine Aussage passt vielleicht auf den Autor eines Buches, das ich lese (sofern es keine deutlichen, autobiographischen Züge hat), aber in einem Forum, teilt man m. E. normalerweise schon mehr von sich mit.

 

Edit: Zustimmung allerdings zum Rest deines Postings.

bearbeitet 22. August 2013 von Aleachim

[Aleachim]

Erschwerend kommt hinzu, dass die geschriebene und die gesprochene Sprache im Deutschen stark unterschiedlich ist.

Oh ja! Der Dialekte-Mischmasch war sehr interessant.

 

Wenn man die Leute dann persönlich kennt, sieht man sie unwillkürlich bei den Postings,

Interessant! Genau das gelingt mir eben fast gar nicht...

[Simone]

Und ich dachte halt im Vorfeld, dass sich diese unkonkrete Vorstellung jetzt mit dem realen Bild verknüpfen würde. Aber das passiert nicht. Wenn ich mir wirklich Mühe gebe, klappts kurz für ein Posting lang und beim nächsten fang ich wieder von vorne an.

 

Das find ich sehr treffend beschrieben. Und je länger ich darüber nachdenke, liegt das, glaub ich, einfach daran, dass ein kurzes Zusammentreffen nicht reicht, um ein vielleicht schon seit Jahren im Kopf konstruiertes Bild von *username* zu überdecken. Ich merke, dass das nur bei einem Foranten anders ist, den ich jetzt schon mehrmals im RL getroffen habe. Da hab ich dann, wenn ich was von ihm lese, auch die RL-Person vor Augen.

[gouvernante]

Da hab ich dann, wenn ich was von ihm lese, auch die RL-Person vor Augen.

Ich kenne (was man denn eben so "kennen" nennt) allerdings auch Foranten, bei denen ich nicht gezwungen sein möchte, mein "Forenbild" mit meinem "RL-Bild" in Deckung bringen zu müssen, weil eben die Differenz so eklatant ist.

[mn1217]

17 Leute ist ziemlich viel, wo wäre denn die oberste Grenze in dem Haus?

Und wer war denn alles da (von den Foranten. Einige hatten ja Anhang mit) ?

Beckett, ennasus, gouvernante, helmut, werner, gabriele, alfons, aleachim- wer noch?

bearbeitet 24. August 2013 von mn1217

[Elima]

17 Leute ist ziemlich viel, wo wäre denn die oberste Grenze in dem Haus?

Und wer war denn alles da (von den Foranten. Einige hatten ja Anhang mit) ?

Beckett, ennasus, gouvernante, helmut, werner, gabriele, alfons, aleachim- wer noch?

Monika, MartinO, Einsteinchen und Elima

[Ennasus]

17 Leute ist ziemlich viel, wo wäre denn die oberste Grenze in dem Haus?

Die oberste Grenze hängt von der Bereitschaft ab, nicht unbedingt ein Einzelzimmer haben zu müssen.

Diesmal wären noch ein (oder zwei?) Zimmer übrig gewesen. Und zwei große Räume, in denen entweder Couchen oder Matratzen sind.

Wir waren auch schon zu mehr als 50 drin - da sind dann halt alle Zimmer voll belegt (auch die Dreier-, Vierer- und das 6-Bettzimmer) und die zwei großen Räume werden als Matratzenlager genutzt. Das ist dann aber schon wirklich alleroberste Grenze.

[Elima]

Vor einer Woche saßen wir noch zusammen ums Feuer. Ist das wirklich erst eine Woche her?

(Bei mir war es diese Woche etwas turbulent )

[Monika]

Vor einer Woche saßen wir noch zusammen ums Feuer. Ist das wirklich erst eine Woche her?

(Bei mir war es diese Woche etwas turbulent )

 

Wenn ich beamen könnte, würde ich mich gerne nochmals um das Feuer setzen, und Lieder singen oder auch nur mitbrummen ( ich bin Alt) und einfach nur nochmal staunen über soviel Stimmung, Gelassenheit, und Freude mit mykath Freunden zusammen zu sein.

bearbeitet 24. August 2013 von Monika

[gouvernante]

😀

[Monika]

😀

 

 

Vermutlich bin ich zu dumm dafür. Aber dieses Zeichen verstehe ich nicht. Was soll das heissen?