thomas12 Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 Lieber Josef, Ein Beispiel als Beweis: Auf 1000 Gemeinden der Diözese Augsburg kommen 200 Priester. Da ist der Priester überfordert die Gläubigen zu kennen - und die Gläubigen kennen einander nicht. Aber JESUS CHRISTUS kennenlernen kann mühelos jeder Mensch der will - vielleicht besser als durch die Kirchengemeinde. Gruß josef da hast Du etwas falsch verstanden! Im Bistum Augsburg gibt es zur Zeit etwa 1070 Priester. Bei einer Katholikenanzahl von fast 1,4 Mio sind das knapp 1300 Gläubige pro Priester. Da gibt es wesentlich schlechtere Verhältnisse in unserer Kirche. Die Zahl 200 kommt wohl aus der momentan verkündeten Raumplanung 2025. So erwartet das Bistum, dass es bis 2025 noch 200 Priester zur Verfügung hat, welche eine Seelsorgeeinheit leiten können. Lassen wir uns überraschen, schlimmmer geht immer. Gruß Thomas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 (bearbeitet) Bei den Freikirchlern (FEG München, FEG München-Nord, FEG Osterode, FEG Nürnberg) war das ein ganz erhebliches Problem. Da wurden nämlich aus "Deiner" Aussage, man wollte eben genau gemeinsam feiern - Anforderungen gestellt: Der richtige Glaube, die richtige Auslegung, die richtige Auffassung, die richtigen Worte, man musste das anerkannt Falsche kritisieren und das anerkannt Richtige loben. Ich habe Jahre gebraucht, um mich aus dieser - auch durch mich selbst geförderten - Übergriffigkeit zu lösen und das lange nach meinem Austritt noch weiterbestehende destruktive Band mit meiner ehemaligen Glaubensrichtung aufzulösen. Heute stehe ich da anders dazu - wenn das jemand haben will, dann ist diese Kirche für diese Person sicherlich genau richtig. Also, ich muss sagen, dass mich in der BRD waehrend der Zeit, in der ich dort war, weder diese FEG noch die allermeisten baptistischen Gemeinden ueberzeugten, ich hatte auch nicht Verlangen, dort irgendwo mitzumachen. Ich hatte gegen Ende meines Aufenthaltes in der BRD einen recht losen Kontakt zu einer baptistische Gemeinde in meiner Naehe mit einer sehr netten und ansprechenden Pastorin, mit der ich gern mich unterhielt, aber es war von Anfang an klar, dass ich dort niemals Mitglied werden wuerde, sondern nur hin und wieder zu Besuch dort war. Meine jetzige Gemeinde ist die zweite in meinem Leben, in der ich Mitglied geworden bin, die eine, in der ich aufgewachsen bin und getauft wurde und dadurch Mitglied und die jetzt hier, bei der ich seit ein paar Jahren und nach einer entsprechenden Kennenlern-Zeit Mitglied wurde. Ich denke, wenn sie mich aufgenommen haben, wird das wohl so sein, dass sie gerade mit mir gern in der Gemeinde arbeiten zusammen sind und wollen, dass ich auch beim Feiern dabei bin ;-)))- sie haetten es nicht machen muessen schliesslich. Und ich haette auch nicht dort um Aufnahme fragen muessen, wenn ich nicht gerade bei ihnen gern haette sein wollen. Ich haette ja auch so kommen koennen zu den Gottesdiensten, ohne mich festzulegen. Ich denke, das ist ein Unterschied zwischen einfach hingehen und Gottesdienst mitmachen und Mitglied sein und sich entsprechend engagieren. bearbeitet 16. April 2013 von gouvernante Quote repariert Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 Abgesehen davon, dass es mindestens eine rk-Gemeinde mit Kirchencafe gibt, nämlich meine, wären vermutlich nicht einmal die 12 Jünger nach Higgs Kriterien in der Lage gewesen, gemeinsam beim letzten Abendmahl zusammen zu kommen. Da ist nur einer übrigens früher gegangen. Das Konstititivum christlicher Gottesdienste ist der Herr, keiner sonst, und christliche Gemeinde kann durchaus an Geschwisterlichkeit gemessen werden, aber sie ist nicht das, was die Gemeinde gründet. Die alte Frau, neben der ich letzten Sonntag im Gottesdienst saß, die sicherlich seit Anbeginn der Zeit jeden Sonntag dort in die Kirche geht, ist mir weder namentlich noch sonst wie bekannt. Mit welchem Recht sollte ich ihr die Gemeinschaft in Christus absprechen? Darf ich erst mit ihr zur Kommunion gehen, wenn wir uns gegenseitig Rechenschaft gegeben haben über unseren Glauben? Natürlich sind Glaubensgespräche selbst in meiner Gemeinde eher selten, aber es gab dazu schon Ansätze und mit den Leuten, mit denen ich zusammen arbeite, ist das auch durchaus üblich, aber eine normale rk-Pfarrei ist äußerst komplex. Da ist auch Platz für Leute, die nichts sagen wollen. Du weisst, dass es nicht ums sagen geht. Und nicht darum, irgendwen auszuschliessen. Und schon gleich dreimal nicht, irgendwen zu überfordern. Ich will mich einfach nur mit andern in seinem Namen versammeln. Wenn für Gottesdienst keine Versammlung nötig ist, dann kann ich auch im Wald feiern, alleine. Ich kann das tatsächlich, nur ist das nicht Kirche. Dieses Wort heißt einfach Versammlung. Klar, wenn man Kirche nicht mehr als Versammlungshaus, sondern als besonderen Tempelort an dem der liebe Gott wohnt definiert, dann muss man dorthin, denn woanders ist er ja nicht. Es geht hier um Antworten, die die Bischofkonferenz sucht. Und ich bezweifle, dass die tatsächlich was machen können. Ich weiss noch nicht mal, ob man da überhaupt was machen kann. Und ich frage mich, ob man da wirklich was machen muss. Denn wäre Deine anonyme Banknachbarin mit Änderungen einverstanden? Die hat nämlich genau das Recht auf die Kirche, die sie hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 (bearbeitet) Falls ich mal jemals neben Dir in der Bank sitzen sollte, ich bin da, weil ich GENAU MIT DIR GEMEINSAM Gottesdienst feiern möchte. Sorry, es gibt Leute, mit denen feiere ich gemeinsam Gottesdienst, obwohl ich mir genau diese nicht aussuchen würde, wenn man mich fragen würde, ob ich mit denen gemeinsam Gottesdienst feiern wollte... In meiner jetzigen ak-Gemeinde und - das muss ich auch ehrlich sagen - in den rk-Gemeinden bzw. landeskirchlichen Gemeinden ist/war das kein Problem, unter anderem auch deswegen, weil eben niemand sagt, er würde gerne genau mit mir gemeinsam feiern. Diese Distanz suche ich, auch wenn wir vielleicht nachher zusammen sitzen und Kirchenkaffee trinken. Bei den Freikirchlern (FEG München, FEG München-Nord, FEG Osterode, FEG Nürnberg) war das ein ganz erhebliches Problem. Da wurden nämlich aus "Deiner" Aussage, man wollte eben genau gemeinsam feiern - Anforderungen gestellt: Der richtige Glaube, die richtige Auslegung, die richtige Auffassung, die richtigen Worte, man musste das anerkannt Falsche kritisieren und das anerkannt Richtige loben. Ich habe Jahre gebraucht, um mich aus dieser - auch durch mich selbst geförderten - Übergriffigkeit zu lösen und das lange nach meinem Austritt noch weiterbestehende destruktive Band mit meiner ehemaligen Glaubensrichtung aufzulösen. Das ist bedauerlich und Versektung ist überall zu haben. Auch in FEGs. Damit hatten einigen unserer Gemeindemitglieder schwer zu kämpfen, die meisten ums genau zu sagen. Was extreme Auswirkungen auf unsere Gemeinde hat. Allerdings ist meine Ansage nicht übergriffig gemeint, sondern ist ein bedingungsloses Ja zu dem, der aus welchen Gründen auch immer, neben mir sitzt. Also ziemlich genau das Gegenteil von korrektem GLINUS. Einizge Einschränkung liegt bei mir: Wenn sich mir der Sinn der gemeinsamen Feier verschliesst, weil nicht wirklich gemeinsam gefeiert wird, sondern jeder für sich, dann kann ich nicht. Ich kann nicht. ... Ich gehe in die Kirche, um ein gemeinsames Ritual - konkret, die katholische Liturgie - zu feiern. Mit anderen Menschen, aber nicht mit bestimmten anderen Menschen. Sondern einfach mit Menschen, die, ebenso wie ich, dorthin gehen, um gemeinsam mit anderen ein Ritual zu feiern. Das einigt uns. Nicht ein gemeinsamer Glaube (den wir eh nicht haben - 30 GD-Besucher, mindestens 30 verschiedene Glauben), nicht eine besondere Verantwortung füreinander (auch wenn durch die Häufigkeit der Treffen und die Nähe sowohl im GD als auch anschließend beim Kirchenkaffee durchaus Möglichkeiten bietet, näher in Kontakt zu kommen und z.B. sich bei Problemen zu unterstützen). Und diese Offenheit war zu "meiner Zeit" zumindest in den Freikirchen, in denen ich war, völlig unmöglich. Und damit unterscheidet sich unsere Motive nicht wirklich grundsätzlich... bearbeitet 16. April 2013 von Higgs Boson Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 das Gegenteil von korrektem GLINUS. GLINUS (für die Outsider: "GLäubig IN Unserem Sinn) habe ich niemals in Volkskirchen erlebt. Nirgends. Mein ganzes Leben lang nicht. In den Freikirchen, in welchen ich war (ich habe sie aufgezählt) war das leider an der Tagesordnung. Und in der Freien Pfingstgemeinde hier in Bayreuth, zu der ich heute etwas Kontakt habe, gibt es starke Bestrebungen, wieder mehr Apologetik über GLINUS zu betreiben, denn "wir sind eine Bekenntniskirche und müssen wissen, ob wir nicht Ungläubige dabei haben". Diese Kreise haben derzeit allerdings keine Mehrheit. Einizge Einschränkung liegt bei mir: Wenn sich mir der Sinn der gemeinsamen Feier verschliesst, weil nicht wirklich gemeinsam gefeiert wird, sondern jeder für sich, dann kann ich nicht. Ich kann nicht. Das kann ich nachvollziehen. Ich hatte allerdings bisher weder in meiner römisch-katholischen Herkunftsgemeinde, noch in den von mir öfters besuchten evangelischen Kirchengemeinden, noch in den von mir besuchten ak- und Anglikanergemeinden den Eindruck, das wäre so. Auch dort nicht, wo üblicherweise die Leute direkt nach dem GD nach Hause gehen (was mir persönlich nicht liegt). Mich würde das auch vertreiben. Und damit unterscheidet sich unsere Motive nicht wirklich grundsätzlich... Es freut mich - ganz im Ernst - dass Du das in einer Freikirche so leben kannst. Es freut mich auch, dass Leute, die etwas kritischer denken, auch inzwischen dort ihre Heimat finden können. Bei mir wäre das nicht gegangen, nach dem Weggang meiner Frau und von mir aus dieser freikirchlichen Kirchenwelt hat man gewarnt, mit uns in Kontakt zu bleiben, bei uns sei man sich nicht sicher, "ob wir noch im richtigen Glauben wären". Dass es Änderungen gab, weiß ich - so z.B. die Zulassung von Pastorinnen oder die Mitgliedschaft von FEG-Gemeinden in örtlichen ACK's (selbst unser damaliger Pastor in München, der damals kategorisch "für alle Zeit" jegliche Mitwirkung in einer Ökumene-Einrichtung vor allem wegen der RKK ausgeschlossen hat, ist mit seiner jetzigen Gemeinde in einer örtlichen ACK). Allerdings verbinde ich mit dem Begriff "Bekenntnisgemeinde" - den die meisten FEG's auf sich selber anwenden - eine gewisse Gleichheit des Glaubens der Mitglieder - also GLINUS. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 Ich denke, es ist eine Frage der fehlenden tatsaechlichen Verbindlichkeit in den Gemeinden, was den Unterschied ausmacht. da hast Du vielleicht recht. ich habe sehr viel evangelikale Verbindlichkeit erlebt, in meinem Leben. keine Sekunde meines Lebens bereue ich, dass ich dann zur Kirche gefunden habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 Abgesehen davon, dass es mindestens eine rk-Gemeinde mit Kirchencafe gibt, nämlich meine, wären vermutlich nicht einmal die 12 Jünger nach Higgs Kriterien in der Lage gewesen, gemeinsam beim letzten Abendmahl zusammen zu kommen. Da ist nur einer übrigens früher gegangen. Das Konstititivum christlicher Gottesdienste ist der Herr, keiner sonst, und christliche Gemeinde kann durchaus an Geschwisterlichkeit gemessen werden, aber sie ist nicht das, was die Gemeinde gründet. Die alte Frau, neben der ich letzten Sonntag im Gottesdienst saß, die sicherlich seit Anbeginn der Zeit jeden Sonntag dort in die Kirche geht, ist mir weder namentlich noch sonst wie bekannt. Mit welchem Recht sollte ich ihr die Gemeinschaft in Christus absprechen? Darf ich erst mit ihr zur Kommunion gehen, wenn wir uns gegenseitig Rechenschaft gegeben haben über unseren Glauben? Natürlich sind Glaubensgespräche selbst in meiner Gemeinde eher selten, aber es gab dazu schon Ansätze und mit den Leuten, mit denen ich zusammen arbeite, ist das auch durchaus üblich, aber eine normale rk-Pfarrei ist äußerst komplex. Da ist auch Platz für Leute, die nichts sagen wollen. Du weisst, dass es nicht ums sagen geht. Und nicht darum, irgendwen auszuschliessen. Und schon gleich dreimal nicht, irgendwen zu überfordern. Ich will mich einfach nur mit andern in seinem Namen versammeln. Wenn für Gottesdienst keine Versammlung nötig ist, dann kann ich auch im Wald feiern, alleine. Ich kann das tatsächlich, nur ist das nicht Kirche. Dieses Wort heißt einfach Versammlung. Klar, wenn man Kirche nicht mehr als Versammlungshaus, sondern als besonderen Tempelort an dem der liebe Gott wohnt definiert, dann muss man dorthin, denn woanders ist er ja nicht. Es geht hier um Antworten, die die Bischofkonferenz sucht. Und ich bezweifle, dass die tatsächlich was machen können. Ich weiss noch nicht mal, ob man da überhaupt was machen kann. Und ich frage mich, ob man da wirklich was machen muss. Denn wäre Deine anonyme Banknachbarin mit Änderungen einverstanden? Die hat nämlich genau das Recht auf die Kirche, die sie hat. Das sind zwei Sachen. Das eine ist die Bischofskonferenz, die endlich kapiert, dass sie was tun muss. Vor drei Jahren hat mich mein Weihbischof noch wie ein Auto angeschaut, als ich ihn aufs Thema FEGs angesprochen habe. Das andere ist die Frage, was Gottesdienst konstituiert und Gemeinschaft schafft und das ist der Herr und nicht der Kaffee. Das ist auch nicht die milieubedingte Vorsortierung der Leute, mit Leuten meiner Geistesart komme ich schneller klar. Mir fehlt der Respekt vor dem Mitchristen in diesen Elitegemeinden, vor dem Mitchristen, der komplett anders drauf ist wie ich. Es gibt da eine nette Geschichte mit unserem betagten Rosenkranzteam und unserer Kinderbibelwoche und beide sind in einer rk-Gemeinde möglich, gleichzeitig. Und das Ideal der RKK ist der eine Gottesdienst, zu dem der Herr alle seine Jünger eingeladen hat. Und das ist unser Profil, die Zumutung, Gottesdienst über die Grenzen der Kuschelgruppe hinaus zu feiern. Weißt du, das Beste an den FEGs ist, dass wir von ihnen Impulse bekommen. Gute FEGs erkennt man daran, dass sie was von der RKK lernen. Und man kann etwas machen. In meiner Gemeinde kann man die Freikirchler an der Hand abzählen, das sind die Hardcorebibelfundis. Ach ja, eine davon war letztes Jahr Mithelferin bei unserer EKO und mein Sohn hat bei ihr den ultrapeinlichen Jesustanz gelernt und ihm hat's gefallen. Das totale Kontrastprogramm zu einer zünftigen Maiandacht - RKK macht's möglich. 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 (bearbeitet) Ich denke, es ist eine Frage der fehlenden tatsaechlichen Verbindlichkeit in den Gemeinden, was den Unterschied ausmacht. da hast Du vielleicht recht. ich habe sehr viel evangelikale Verbindlichkeit erlebt, in meinem Leben. keine Sekunde meines Lebens bereue ich, dass ich dann zur Kirche gefunden habe. Naja, Petrus, spaetestens, wenn eine Gemeinde nicht mehr ihre Kinderkrippe finanzieren kann, das Pflaster im Hof nicht mehr reparieren, ihren Pastor nicht mehr bezahlen kann und kein Geld mehr hat, ihre Betreuung der Arbeitslose und Gefaengnisinsassen zu machen, keine Mittagessen kostenlos auszugeben und spaetetens, wenn ich evtl. vor verschlossener Tuer stehe, weil man uns das Gebaeude gepfaendet hat, weiss ich, was Verbindlichkeit ist. Die Leute zaehlen auf uns. Wir leben und glauben nicht nur fuer uns, eine Gemeinde strahlt auch nach aussen. bearbeitet 16. April 2013 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 (bearbeitet) Das sind zwei Sachen. Das eine ist die Bischofskonferenz, die endlich kapiert, dass sie was tun muss. Vor drei Jahren hat mich mein Weihbischof noch wie ein Auto angeschaut, als ich ihn aufs Thema FEGs angesprochen habe. Dann seien wir mal gespannt, was sie tun. Vielleicht hast Du auch einen Tip für sie. Ich nämlich nicht. Ums zu präzisieren: Es fällt mir ums verrecken nichts ein, was ein Bischof hätte tun können um zu verhindern, dass ich meine Gemeinde wechsle. Es war nicht die Liturgie, es war nicht der Bischof, es war noch nicht mal die Lehre, es war einfach die Leere. Das andere ist die Frage, was Gottesdienst konstituiert und Gemeinschaft schafft und das ist der Herr und nicht der Kaffee. Leider hat sich der Herr bezüglich des Gottesdienstes recht wage geäußert... Aber Paulus war gegen Kaffee, das stimmt. Das heißt, er war dagegen, dass die einen sich einen Kaffeerausch ansaufen und die anderen durstig sind. Die Meinung Jesu bezüglich des Kaffees ist unklar, aber er hat auch schon mal Fisch dazu gereicht. Das ist auch nicht die milieubedingte Vorsortierung der Leute, mit Leuten meiner Geistesart komme ich schneller klar. Mir fehlt der Respekt vor dem Mitchristen in diesen Elitegemeinden, vor dem Mitchristen, der komplett anders drauf ist wie ich. Es gibt da eine nette Geschichte mit unserem betagten Rosenkranzteam und unserer Kinderbibelwoche und beide sind in einer rk-Gemeinde möglich, gleichzeitig. Und das Ideal der RKK ist der eine Gottesdienst, zu dem der Herr alle seine Jünger eingeladen hat. Und das ist unser Profil, die Zumutung, Gottesdienst über die Grenzen der Kuschelgruppe hinaus zu feiern. Unter strenger Auslegen des Eucharistiebegriffs, dass nur eingeladen ist, wer korrekt glaubt oder Mitglied im KdöR ist? Döpfners NachNachNachfolger hat hierzu eine klare Vergangenheit. Die kath. Kirche definiert sich ihre Kuschelgruppe. Und man kann etwas machen. In meiner Gemeinde kann man die Freikirchler an der Hand abzählen, das sind die Hardcorebibelfundis. Macht das der Bischof oder die Gemeinde? bearbeitet 16. April 2013 von Higgs Boson Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 GLINUS (für die Outsider: "GLäubig IN Unserem Sinn) habe ich niemals in Volkskirchen erlebt. Nirgends. Das übernimmt in den Volkskirchen die Theologie. Die nennt das 'Anathema sit'. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 16. April 2013 Melden Share Geschrieben 16. April 2013 (bearbeitet) Das sind zwei Sachen. Das eine ist die Bischofskonferenz, die endlich kapiert, dass sie was tun muss. Vor drei Jahren hat mich mein Weihbischof noch wie ein Auto angeschaut, als ich ihn aufs Thema FEGs angesprochen habe. Dann seien wir mal gespannt, was sie tun. Vielleicht hast Du auch einen Tip für sie. Ich nämlich nicht. Ums zu präzisieren: Es fällt mir ums verrecken nichts ein, was ein Bischof hätte tun können um zu verhindern, dass ich meine Gemeinde wechsle. Es war nicht die Liturgie, es war nicht der Bischof, es war noch nicht mal die Lehre, es war einfach die Leere. Das andere ist die Frage, was Gottesdienst konstituiert und Gemeinschaft schafft und das ist der Herr und nicht der Kaffee. Leider hat sich der Herr bezüglich des Gottesdienstes recht wage geäußert... Aber Paulus war gegen Kaffee, das stimmt. Das heißt, er war dagegen, dass die einen sich einen Kaffeerausch ansaufen und die anderen durstig sind. Die Meinung Jesu bezüglich des Kaffees ist unklar, aber er hat auch schon mal Fisch dazu gereicht. Das ist auch nicht die milieubedingte Vorsortierung der Leute, mit Leuten meiner Geistesart komme ich schneller klar. Mir fehlt der Respekt vor dem Mitchristen in diesen Elitegemeinden, vor dem Mitchristen, der komplett anders drauf ist wie ich. Es gibt da eine nette Geschichte mit unserem betagten Rosenkranzteam und unserer Kinderbibelwoche und beide sind in einer rk-Gemeinde möglich, gleichzeitig. Und das Ideal der RKK ist der eine Gottesdienst, zu dem der Herr alle seine Jünger eingeladen hat. Und das ist unser Profil, die Zumutung, Gottesdienst über die Grenzen der Kuschelgruppe hinaus zu feiern. Unter strenger Auslegen des Eucharistiebegriffs, dass nur eingeladen ist, wer korrekt glaubt oder Mitglied im KdöR ist? Döpfners NachNachNachfolger hat hierzu eine klare Vergangenheit. Die kath. Kirche definiert sich ihre Kuschelgruppe. Und man kann etwas machen. In meiner Gemeinde kann man die Freikirchler an der Hand abzählen, das sind die Hardcorebibelfundis. Macht das der Bischof oder die Gemeinde? Eventuell hast du meinen Post nicht gut genug gelesen. Du bist wegen der Leute gegangen, da konnte der Bischof wirklich nichts dagegen tun. Und die Bandbreite einer rk-Gemeinde habe ich dir dargelegt. Ansonsten weißt du, dass in der RKK, was den Ausschluss von der Eucharistie betrifft, nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Oder denkst du jetzt schon preußisch? Dabei gilt bei uns die italienische Rechtsauffassung, das solltest du noch wissen. Und was die Exklusivität betrifft: Deine Gemeinde berät, ob man Leute aufnimmt - wir nehmen jeden. Erst dann kann es zur Exkommunikation kommen. Denk mal darüber nach. Und denk mal drüber nach, warum sich bei euch meine Banknachbarin vom letzten Sonntag nicht als Mitglied findet. Und komme mir nicht damit, ihr würdet sie mit offenen Armen empfangen. Bleib realistisch, tue mir den Gefallen. Das mit dem Herrn und dem Kaffee hast du komplett vergeigt. bearbeitet 16. April 2013 von nannyogg57 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Das sind zwei Sachen. Das eine ist die Bischofskonferenz, die endlich kapiert, dass sie was tun muss. Vor drei Jahren hat mich mein Weihbischof noch wie ein Auto angeschaut, als ich ihn aufs Thema FEGs angesprochen habe. Dann seien wir mal gespannt, was sie tun. Vielleicht hast Du auch einen Tip für sie. Ich nämlich nicht. Ums zu präzisieren: Es fällt mir ums verrecken nichts ein, was ein Bischof hätte tun können um zu verhindern, dass ich meine Gemeinde wechsle. Es war nicht die Liturgie, es war nicht der Bischof, es war noch nicht mal die Lehre, es war einfach die Leere. Das andere ist die Frage, was Gottesdienst konstituiert und Gemeinschaft schafft und das ist der Herr und nicht der Kaffee. Leider hat sich der Herr bezüglich des Gottesdienstes recht wage geäußert... Aber Paulus war gegen Kaffee, das stimmt. Das heißt, er war dagegen, dass die einen sich einen Kaffeerausch ansaufen und die anderen durstig sind. Die Meinung Jesu bezüglich des Kaffees ist unklar, aber er hat auch schon mal Fisch dazu gereicht. Das ist auch nicht die milieubedingte Vorsortierung der Leute, mit Leuten meiner Geistesart komme ich schneller klar. Mir fehlt der Respekt vor dem Mitchristen in diesen Elitegemeinden, vor dem Mitchristen, der komplett anders drauf ist wie ich. Es gibt da eine nette Geschichte mit unserem betagten Rosenkranzteam und unserer Kinderbibelwoche und beide sind in einer rk-Gemeinde möglich, gleichzeitig. Und das Ideal der RKK ist der eine Gottesdienst, zu dem der Herr alle seine Jünger eingeladen hat. Und das ist unser Profil, die Zumutung, Gottesdienst über die Grenzen der Kuschelgruppe hinaus zu feiern. Unter strenger Auslegen des Eucharistiebegriffs, dass nur eingeladen ist, wer korrekt glaubt oder Mitglied im KdöR ist? Döpfners NachNachNachfolger hat hierzu eine klare Vergangenheit. Die kath. Kirche definiert sich ihre Kuschelgruppe. Und man kann etwas machen. In meiner Gemeinde kann man die Freikirchler an der Hand abzählen, das sind die Hardcorebibelfundis. Macht das der Bischof oder die Gemeinde? Eventuell hast du meinen Post nicht gut genug gelesen. Du bist wegen der Leute gegangen, da konnte der Bischof wirklich nichts dagegen tun. Und die Bandbreite einer rk-Gemeinde habe ich dir dargelegt. Ansonsten weißt du, dass in der RKK, was den Ausschluss von der Eucharistie betrifft, nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Oder denkst du jetzt schon preußisch? Dabei gilt bei uns die italienische Rechtsauffassung, das solltest du noch wissen. Und was die Exklusivität betrifft: Deine Gemeinde berät, ob man Leute aufnimmt - wir nehmen jeden. Erst dann kann es zur Exkommunikation kommen. Denk mal darüber nach. Und denk mal drüber nach, warum sich bei euch meine Banknachbarin vom letzten Sonntag nicht als Mitglied findet. Und komme mir nicht damit, ihr würdet sie mit offenen Armen empfangen. Bleib realistisch, tue mir den Gefallen. Das mit dem Herrn und dem Kaffee hast du komplett vergeigt. Ich habe den Eindruck, du machst unnoetige Fronten auf. Wenn HiggsBoson das ganze als leer empfand, dann ist das eben so. Wenn sie anderswo ihre konfessionelle Heimat gefunden hat, wird es schon richtig sein. Ich denke nicht, dass es dann sinnvoll ist, das gegeneinander zu rechnen. Eine Bemerkung noch: bei uns wird jeder mit offenen Armen empfangen. Wir haben Leute in der Gemeinde, die anders konfessionell sind oder gar nicht. Mitglied ist eine Sache, bei uns mitmachen wollen eine andere (schliesslich bringt die Mitgliedschaft auch bestimmte Aufgaben mit sich. Nicht jeder der bei uns zum Abendmahl kommt, moechte gern die Finanzen verwalten wollen oder ueber Belange der Gemeinde abstimmen).Jedenfalls scheint es denen zu gefallen (oder sie suchen etwas) warum sonst sollten sie bei uns erscheinen? PS: Warum sollten wir einen Katholiken nicht mit offenen Armen empfangen? Wobei - wir fragen nicht danach. Wenn er es nicht von sich aus sagt, erfahren wir es nicht. Es ist seine Sache, zu entscheiden, wo er Gottesdienst feiert oder zum Abendmahl geht und und nicht unsere. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Das übernimmt in den Volkskirchen die Theologie. Die nennt das 'Anathema sit'. Das habe ich nie mitbekommen. Weder in der evangelischen Kirche in Bayern, noch bei den Römern, noch in der Altkatholischen Kirche. Ich habe auch nie mitbekommen, dass bestimmte Leute nicht zur Kommunion durften (halt - das habe ich schon mitbekommen, aber der Pfarrer war dann auch nicht mehr lange da). Hingegen "wo anders" gab es das sehr wohl: Ein "Aufnahmegespräch", welches 2-3 Stunden dauerte und teilweise mitstenografiert (!) wurde, danach wochenlange Wartezeit, denn der "Brüderrat" (jawohl, damals keine einzige Frau im kirchenleitenden Gremium) braucht ja seine Zeit, um festzustellen, ob "wir in die Gemeinde passen würden". Vorzensur sozusagen - damals die Empfehlung von "Witten" (also des Bundes). "Freiheit" war nur als Gast möglich, ohne Mitgliedschaft, ohne Mitbestimmungsrechte. Aber egal. Aus heutiger Sicht würde ich auch in eine völlig offene Freikirche nicht mehr eintreten, die freikirchliche Liturgie sagt mir nicht zu. Ich habe es nicht so mit langen Predigten, mein Zugang zum Glauben ist eher emotional als über Textauslegungen. Da kann ich mit dem strukturierten katholischen Gottesdienst einfach mehr anfangen. Insofern geht es mir überhaupt nicht darum, hier Fronten zwischen Christen verschiedener Konfessionen aufzumachen, wer mich hier kennt, weiß, dass ich nichts gegen verschieden ausgerichtete Konfessionen habe - für mich gehören die alle zur Una Sancta, also zu der Kirche, die im Glaubensbekenntnis genannt ist, egal, ob ich sie mag oder nicht, egal, ob sie mich mögen oder nicht. Ist zwar "mangelhaft" irgendwie, aber der Mensch ist nun mal mangelhaft. Es geht mir darum, aufzuzeigen, dass es nicht unbedingt so sein muss, dass katholische Kirchengemeinden immer irgendwelche Problemstellen haben, die dann durch Freikirchen ausgeglichen werden können - es kann auch umgekehrt sein. Bei mir hatte mein letzter Baptistenpastor hier in Bayreuth recht, als er mich in die AKK schickte: "Lieber Bruder, aus Dir wird nie ein rechter Protestant, Du bist und bleibst ein Katholik. Geh doch zu den Altkatholiken, die haben einen netten Pfarrer und sind gleich bei Dir um die Ecke". Genau so war es. Außerdem, Higgs, ein wenig widersprichst Du Dich selbst: Du sagst, dass Du nicht wegen der Liturgie gegangen bist, sondern wegen der Leere vor Ort. Nun argumentierst Du aber mit dem anathema, welches zwar irgendwo in Dokumenten steht, aber schon lange totdefiniert ist (na ja, es mag noch einige schräge Vertreter des Anathemismus geben) und in den Gemeinden keine Rolle spielt. Priester, die da versuchen, GLINUS auf die harte Art durchzusetzen (da fallen mir ein paar Gemeinden ein), stehen schnell vor einer gespaltenen Gemeinde und sind kurz darauf weg. Das funktioniert nicht mehr. Ich persönlich denke, dass sich niemand vor einem anderen verantworten muss, wenn er die Kirche wechselt. Für mich ist das in bestimmten Situationen etwas eher selbstverständliches, da ich eine sehr individualistische Glaubensvorstellung habe. Ich denke aber nicht, dass man das von der eigenen Person irgendwie trennen kann. Gut - manchmal wird es objektive Gründe geben - aber meistens hängt das mit mehreren Sachen zusammen: Wenn meine persönlichen Glaubensvorstellungen nun überhaupt nicht mit dem Stil der Gemeinde - früher nannte man das "Frömmigkeitsstil" - zusammenpassen, dann sollte man ernsthaft überlegen, ob man das gemeinsame Erleben des Christlichen Glaubens, was ja keine Pflichtveranstaltung sein sollte, nicht in einer anderen Kirche besser kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Eventuell hast du meinen Post nicht gut genug gelesen. Du bist wegen der Leute gegangen, da konnte der Bischof wirklich nichts dagegen tun. Und die Bandbreite einer rk-Gemeinde habe ich dir dargelegt. Wenn sich Bischöfe den Kopf zerbrechen, was sie tun können, dann sollten sie, konkret nachfragen, was das auslöst, gegen das sie vorgehen wollen. Das ist bei mir sicher etwas anders gelagert als in Südamerika, aber für D bin ich ziemlich repräsentativ. Ums in paar Worten zu sagen, die Menschen finden in den kath. Gemeinden, bei aller Bandbreite, nicht das, was sie suchen. Ansonsten weißt du, dass in der RKK, was den Ausschluss von der Eucharistie betrifft, nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Oder denkst du jetzt schon preußisch? Dabei gilt bei uns die italienische Rechtsauffassung, das solltest du noch wissen. Ja, ist mir schon klar. Und genau das hat seine Wurzeln wieder dort: Der Bischof hat in der Ortsgemeinde nicht wirklich was zu sagen. Und was die Exklusivität betrifft: Deine Gemeinde berät, ob man Leute aufnimmt - wir nehmen jeden. Erst dann kann es zur Exkommunikation kommen. Denk mal darüber nach. Und denk mal drüber nach, warum sich bei euch meine Banknachbarin vom letzten Sonntag nicht als Mitglied findet. Und komme mir nicht damit, ihr würdet sie mit offenen Armen empfangen. Bleib realistisch, tue mir den Gefallen. Deine Banknachbarin sitzt vermutlich da, weil sie als Kind katholisch getauft wurde. Wie singt das so schön: 'They'll take you as soon as you're warm.' Anders Jan. Der will konvertieren. Das ist kompliziert und kann mit uns gut mithalten. Mein Vater hat das Verfahren übrigens mitgemacht. Er war als Katholik in erster Ehe evangelisch verheiratet. Als er meine Mutter dann katholisch heiraten wollte, musste er erst abgefragt werden. Übrigens, ich habs bisher noch nicht erlebt, dass jemand abgelehnt wurde. Was nicht wirklich erstaunlich ist, weil die die nachfragen sich schon vorher selber sortieren. Und wer nach der Pubertät katholisch werden will, der macht das auch. Außer Frau Ranke-Heinemann. Die fand nur ihnen Ehemann so nett und war dann leicht frustriert, als sie feststellen musste, dass er eine Ausnahme war. Siehste, das passiert, wenn man nicht aufpasst... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Das sind zwei Sachen. Das eine ist die Bischofskonferenz, die endlich kapiert, dass sie was tun muss. Vor drei Jahren hat mich mein Weihbischof noch wie ein Auto angeschaut, als ich ihn aufs Thema FEGs angesprochen habe. Dann seien wir mal gespannt, was sie tun. Vielleicht hast Du auch einen Tip für sie. Ich nämlich nicht. Ums zu präzisieren: Es fällt mir ums verrecken nichts ein, was ein Bischof hätte tun können um zu verhindern, dass ich meine Gemeinde wechsle. Es war nicht die Liturgie, es war nicht der Bischof, es war noch nicht mal die Lehre, es war einfach die Leere. Das andere ist die Frage, was Gottesdienst konstituiert und Gemeinschaft schafft und das ist der Herr und nicht der Kaffee. Leider hat sich der Herr bezüglich des Gottesdienstes recht wage geäußert... Aber Paulus war gegen Kaffee, das stimmt. Das heißt, er war dagegen, dass die einen sich einen Kaffeerausch ansaufen und die anderen durstig sind. Die Meinung Jesu bezüglich des Kaffees ist unklar, aber er hat auch schon mal Fisch dazu gereicht. Das ist auch nicht die milieubedingte Vorsortierung der Leute, mit Leuten meiner Geistesart komme ich schneller klar. Mir fehlt der Respekt vor dem Mitchristen in diesen Elitegemeinden, vor dem Mitchristen, der komplett anders drauf ist wie ich. Es gibt da eine nette Geschichte mit unserem betagten Rosenkranzteam und unserer Kinderbibelwoche und beide sind in einer rk-Gemeinde möglich, gleichzeitig. Und das Ideal der RKK ist der eine Gottesdienst, zu dem der Herr alle seine Jünger eingeladen hat. Und das ist unser Profil, die Zumutung, Gottesdienst über die Grenzen der Kuschelgruppe hinaus zu feiern. Unter strenger Auslegen des Eucharistiebegriffs, dass nur eingeladen ist, wer korrekt glaubt oder Mitglied im KdöR ist? Döpfners NachNachNachfolger hat hierzu eine klare Vergangenheit. Die kath. Kirche definiert sich ihre Kuschelgruppe. Und man kann etwas machen. In meiner Gemeinde kann man die Freikirchler an der Hand abzählen, das sind die Hardcorebibelfundis. Macht das der Bischof oder die Gemeinde? Eventuell hast du meinen Post nicht gut genug gelesen. Du bist wegen der Leute gegangen, da konnte der Bischof wirklich nichts dagegen tun. Und die Bandbreite einer rk-Gemeinde habe ich dir dargelegt. Ansonsten weißt du, dass in der RKK, was den Ausschluss von der Eucharistie betrifft, nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Oder denkst du jetzt schon preußisch? Dabei gilt bei uns die italienische Rechtsauffassung, das solltest du noch wissen. Und was die Exklusivität betrifft: Deine Gemeinde berät, ob man Leute aufnimmt - wir nehmen jeden. Erst dann kann es zur Exkommunikation kommen. Denk mal darüber nach. Und denk mal drüber nach, warum sich bei euch meine Banknachbarin vom letzten Sonntag nicht als Mitglied findet. Und komme mir nicht damit, ihr würdet sie mit offenen Armen empfangen. Bleib realistisch, tue mir den Gefallen. Das mit dem Herrn und dem Kaffee hast du komplett vergeigt. Ich habe den Eindruck, du machst unnoetige Fronten auf. Wenn HiggsBoson das ganze als leer empfand, dann ist das eben so. Wenn sie anderswo ihre konfessionelle Heimat gefunden hat, wird es schon richtig sein. Ich denke nicht, dass es dann sinnvoll ist, das gegeneinander zu rechnen. Eine Bemerkung noch: bei uns wird jeder mit offenen Armen empfangen. Wir haben Leute in der Gemeinde, die anders konfessionell sind oder gar nicht. Mitglied ist eine Sache, bei uns mitmachen wollen eine andere (schliesslich bringt die Mitgliedschaft auch bestimmte Aufgaben mit sich. Nicht jeder der bei uns zum Abendmahl kommt, moechte gern die Finanzen verwalten wollen oder ueber Belange der Gemeinde abstimmen).Jedenfalls scheint es denen zu gefallen (oder sie suchen etwas) warum sonst sollten sie bei uns erscheinen? PS: Warum sollten wir einen Katholiken nicht mit offenen Armen empfangen? Wobei - wir fragen nicht danach. Wenn er es nicht von sich aus sagt, erfahren wir es nicht. Es ist seine Sache, zu entscheiden, wo er Gottesdienst feiert oder zum Abendmahl geht und und nicht unsere. Ist bei uns ähnlich, kommen kann jeder, weil Kirche sind sie alle, das prüfen wir nicht. Wenn also nannys Banknachbarin kommt, dann ist sie da, fertig. Welcher Gemeinde auch immer sie angehört. Denn irgendwo gehört sie ja hin. Wenn sie sagt: Ich möchte zu Eurer Gemeinde gehören, dann ist dem schon einiges vorausgegangen. Auch auf ihrer Seite. Das findet nicht im luftleeren Raum statt, so wie das nanny praktischerweise annimmt. Kann sie zwei Gemeinden angehören, wenn jede Gemeinde Teil der Weltkirche ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Der will konvertieren. Das ist kompliziert und kann mit uns gut mithalten. Echt? Das ist kompliziert? Wird da tatsächlich der Glaube abgefragt? Das würde mich mal interessieren. Übrigens, ich habs bisher noch nicht erlebt, dass jemand abgelehnt wurde. In Freikirchens habe ich das einige Male erlebt, ebenso wie auch Ausschlüsse bzw. massives Drängen auf Austritt (das macht sich besser). Bei uns kenne ich das nicht, da kann man weitgehend anonym beitreten und eine Ausschlussmöglichkeit gibt es überhaupt nicht. Auch weiß ich von der RKK und den EKD-Kirchen nicht, dass die ausschließen bzw. Aufnahmebeschränkungen haben, wenn die formalen Vorschriften (z.B. dass man getauft ist bzw. sich bei Beitritt taufen lässt) stimmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Das übernimmt in den Volkskirchen die Theologie. Die nennt das 'Anathema sit'. Das habe ich nie mitbekommen. Weder in der evangelischen Kirche in Bayern, noch bei den Römern, noch in der Altkatholischen Kirche. Ich habe auch nie mitbekommen, dass bestimmte Leute nicht zur Kommunion durften (halt - das habe ich schon mitbekommen, aber der Pfarrer war dann auch nicht mehr lange da). Schon klar, spielt in der Praxis keine Rolle. Man kann so einen kleinen Täufling schlecht Lehrmeinungen abfragen. Und das sind einfach die mehreren. Hingegen "wo anders" gab es das sehr wohl: Ein "Aufnahmegespräch", welches 2-3 Stunden dauerte und teilweise mitstenografiert (!) wurde, danach wochenlange Wartezeit, denn der "Brüderrat" (jawohl, damals keine einzige Frau im kirchenleitenden Gremium) braucht ja seine Zeit, um festzustellen, ob "wir in die Gemeinde passen würden". Vorzensur sozusagen - damals die Empfehlung von "Witten" (also des Bundes). Wir haben keinen Pastor und unser Leitungskreis ist gemischtgeschlechtlich besetzt. Wenn Du in eine Gemeinde eintreten möchtest, was machst Du dann? Prüfst Du auch, oder nimmst Du was kommt? "Freiheit" war nur als Gast möglich, ohne Mitgliedschaft, ohne Mitbestimmungsrechte. Aber egal. Aus heutiger Sicht würde ich auch in eine völlig offene Freikirche nicht mehr eintreten, die freikirchliche Liturgie sagt mir nicht zu. Ich habe es nicht so mit langen Predigten, mein Zugang zum Glauben ist eher emotional als über Textauslegungen. Da kann ich mit dem strukturierten katholischen Gottesdienst einfach mehr anfangen. Wir wollten keine 'völlig offene' Freikirche sein und sind daher dem Bund beigetreten. Der Bund hat allerdings keinen 'Kirchencharakter', das ist zu neudeutsch sowas wie ein Netzwerk. Insofern geht es mir überhaupt nicht darum, hier Fronten zwischen Christen verschiedener Konfessionen aufzumachen, wer mich hier kennt, weiß, dass ich nichts gegen verschieden ausgerichtete Konfessionen habe - für mich gehören die alle zur Una Sancta, also zu der Kirche, die im Glaubensbekenntnis genannt ist, egal, ob ich sie mag oder nicht, egal, ob sie mich mögen oder nicht. Ist zwar "mangelhaft" irgendwie, aber der Mensch ist nun mal mangelhaft. Jepp, sehe ich genauso. Aber immer wenn ich das schreibe, bricht nanny das Gespräch ab. Die mag das nicht :-) Es geht mir darum, aufzuzeigen, dass es nicht unbedingt so sein muss, dass katholische Kirchengemeinden immer irgendwelche Problemstellen haben, die dann durch Freikirchen ausgeglichen werden können - es kann auch umgekehrt sein. Bei mir hatte mein letzter Baptistenpastor hier in Bayreuth recht, als er mich in die AKK schickte: "Lieber Bruder, aus Dir wird nie ein rechter Protestant, Du bist und bleibst ein Katholik. Geh doch zu den Altkatholiken, die haben einen netten Pfarrer und sind gleich bei Dir um die Ecke". Genau so war es. Recht hat er, ein kluger Mann. Und seine Weitsicht fehlt den Bischöfen, die sich aufmachen ein Problem zu lösen, das sie garnicht haben. Außer vielleicht nannys Weihbischof. Der, der wie ein Auto schaut. Außerdem, Higgs, ein wenig widersprichst Du Dich selbst: Du sagst, dass Du nicht wegen der Liturgie gegangen bist, sondern wegen der Leere vor Ort. Nun argumentierst Du aber mit dem anathema, welches zwar irgendwo in Dokumenten steht, aber schon lange totdefiniert ist (na ja, es mag noch einige schräge Vertreter des Anathemismus geben) und in den Gemeinden keine Rolle spielt. Priester, die da versuchen, GLINUS auf die harte Art durchzusetzen (da fallen mir ein paar Gemeinden ein), stehen schnell vor einer gespaltenen Gemeinde und sind kurz darauf weg. Das funktioniert nicht mehr. Oh, Anathema war kein Argument, lediglich ein Hinweis darauf, dass man Lehre überall ernstzunehmen versucht. Und wie Du schreibst: wer GLINUS auf katholisch durchsetzt, der hört auf Volkskirche zu sein, der spaltet. Paulus zieht die Spaltung der Laxheit vor: Volkskirche ist biblisch nicht vorgesehen. Das ist eine Feststellung, keine Wertung. Ich persönlich denke, dass sich niemand vor einem anderen verantworten muss, wenn er die Kirche wechselt. Für mich ist das in bestimmten Situationen etwas eher selbstverständliches, da ich eine sehr individualistische Glaubensvorstellung habe. Ich denke aber nicht, dass man das von der eigenen Person irgendwie trennen kann. Gut - manchmal wird es objektive Gründe geben - aber meistens hängt das mit mehreren Sachen zusammen: Wenn meine persönlichen Glaubensvorstellungen nun überhaupt nicht mit dem Stil der Gemeinde - früher nannte man das "Frömmigkeitsstil" - zusammenpassen, dann sollte man ernsthaft überlegen, ob man das gemeinsame Erleben des Christlichen Glaubens, was ja keine Pflichtveranstaltung sein sollte, nicht in einer anderen Kirche besser kann. Ich mag den Begriff der Kirche in diesem Zusammenhang nicht, wie Du sehe ich nur eine, nicht viele. Ich spreche da lieber von Gemeinden. Und derer gibt es viele, unterschiedliche. Weil es viele Spiritualitäten gibt, weil ich die Rosenkranz betende Nachbarin (meine) nicht platt machen möchte und mich gebenedeitunterdenweibern verrückt macht. Weil ich es akzeptieren kann, dass der kath. Pfarrer hier im Pfarrverband mit seinen Pfarreien machen kann was er will, weil sie nur eine Angst haben, nämlich dass er geht, wenn sie nicht tun was er sagt und sie dann ohne Pfarrer dastehen. Weil sie ohne Pfarrer nicht glauben können. Sich nicht glauben trauen. Weil sie ihn für sich glauben lassen. Und ich kann akzeptieren, dass er es für sie tut. Und ich sehe: Ja auch Du bewertest die Gemeinden, denen Du Dich anschließt oder auch nicht. Passt der Frömmigkeitsstil nicht zu Dir, machst Dus wie von Witten vorgeschlagen. Auch Du prüfst. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 (bearbeitet) Der will konvertieren. Das ist kompliziert und kann mit uns gut mithalten. Echt? Das ist kompliziert? Wird da tatsächlich der Glaube abgefragt? Das würde mich mal interessieren. Eine evangelische Bekannte wurde nochmal getauft (50 Jahre her), mein Vater wurde bei Kerzenschein und Weihrauch zwar nicht exorziert, allerdings erneut auf allzeitgläubigsehn eingeschworen. Und dann guckst Du hier den Jan-Thread an. Der würde gerne lieber heute als morgen katholisch werden und ist ganz enttäuscht, dass ihm die Katholiken hier zur Geduld raten. Was ja nicht ganz unvernünftig ist. Übrigens, ich habs bisher noch nicht erlebt, dass jemand abgelehnt wurde. In Freikirchens habe ich das einige Male erlebt, ebenso wie auch Ausschlüsse bzw. massives Drängen auf Austritt (das macht sich besser). Bei uns kenne ich das nicht, da kann man weitgehend anonym beitreten und eine Ausschlussmöglichkeit gibt es überhaupt nicht. Auch weiß ich von der RKK und den EKD-Kirchen nicht, dass die ausschließen bzw. Aufnahmebeschränkungen haben, wenn die formalen Vorschriften (z.B. dass man getauft ist bzw. sich bei Beitritt taufen lässt) stimmen. Hängt sicher auch vom Ortspfarrer ab. Aber Taufe als formale Vorschrift? Das war jetzt ein Versehen, oder? bearbeitet 17. April 2013 von Higgs Boson 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Aber Taufe als formale Vorschrift? Das war jetzt ein Versehen, oder? Ja, es war ein Versehen, was den Charakter der Taufe anbelangt. Nein, es war kein Versehen, was die formale Voraussetzung für einen Beitritt anbelangt. Natürlich kann man beitreten und sich dabei taufen lassen. Logisch. Aber der Beitritt ist nur wirksam, wenn man getauft ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Lieber John, ... Meine jetzige Gemeinde ist die zweite in meinem Leben, in der ich Mitglied geworden bin, die eine, in der ich aufgewachsen bin und getauft wurde und dadurch Mitglied und die jetzt hier, bei der ich seit ein paar Jahren und nach einer entsprechenden Kennenlern-Zeit Mitglied wurde. Ich denke, wenn sie mich aufgenommen haben, wird das wohl so sein, dass sie gerade mit mir gern in der Gemeinde arbeiten zusammen sind und wollen, dass ich auch beim Feiern dabei bin. ... Ich denke, das ist ein Unterschied zwischen einfach hingehen und Gottesdienst mitmachen und Mitglied sein und sich entsprechend engagieren. Die Kirche ist kein Verein. Was ist wichtig? Von JESUS CHRISTUS aufgenommen werden oder von einer Gemeinde? Die Menschen sind heute anders. Sie wollen - zum Leidwesen der Gemeindeleiter - nicht mehr Mitglied einer Kirchengemeinde sein. Heute kommen die Menschen zur Heilige Messe um mit JESUS zu kommunizieren - und nicht weil sie von der Kirchengemeinde aufgenommen wurden. ...Was keineswegs ausschließt, daß der HEILIGE GEIST sie beruft in der Gemeinde tätig zu werden. Der Beweis: In den Gemeinden der evangelischen Christen finden sich sonntags kaum mehr als 3% der Getauften zum Gottesdienst ein. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Paulus zieht die Spaltung der Laxheit vor: Volkskirche ist biblisch nicht vorgesehen. 1. Ich mag Paulus und manche seiner Schriften nicht. Für mich (!) macht er oft den Eindruck eines verbitterten Frauenhassers mit Magengeschwür. 2. Da gibt es nichts vorzuziehen. Das entwickelt sich von ganz alleine. Wir fingen in der Diskussion an mit dem Thema "gemeinsamer Glaube". Ich erklärte, dass es den allemal nicht gibt (und wenn es ihn gäbe, könnte man ihn nicht abfragen). Insofern würde ich gerne meinen Schwerpunkt auf eine andere Frage stellen: "Wie will ich mein Ritual feiern"? (Übrigens danke GermanHeretic, das war Deine Formulierung). Und danach würde ich meine Gemeinde aussuchen bzw. auch der Gemeinde zugestehen, mich auszusuchen. Und klar redet man darüber mit dem, der für solche Gespräche da ist (ist bei uns der Pfarrer). Aber man fragt keine Glaubensbekenntnisse ab, man fragt keine detailreichen richtigen Aussagen zur derzeit existierenden Moraltheologie oder zur Gleichstellung der Frauen ab (das waren zwischen 1985 und ca. 1995 die einzig wahren und wichtigen Themen bei den FEG's hier im Süden). Sondern man redet über Liturgie und Gemeindeleben. Und wenn der Bewerber dann schon jahrelang mitgemacht hat und eintreten will, dann redet man über überhaupt nichts mehr. Sondern man schreit freudig "hurra" und feiert ein Fest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Lieber Lothar, ... glinus (für die Outsider: "GLäubig IN Unserem Sinn) habe ich niemals in Volkskirchen erlebt. Nirgends. Mein ganzes Leben lang nicht. In den Freikirchen, in welchen ich war (ich habe sie aufgezählt) war das leider an der Tagesordnung... Der Christ möge gläubig im Sinne des HEILIGEN GEISTES sein und niemals im Sinne irgendwelcher Gemeindevorstände. Zur Begründung: Die Menschen sind verschieden. Der Christ ist mit dem Beistand des HEILIGEN GEISTES auf dem Weg zu GOTT und zum Heil: Und steht selten dort wo andere Christen stehen. Auf Glaubensirrtümer mache ein Christ den anderen aufmerksam - dazu ist zuvorderst der Papst berufen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Lieber Lothar, Paulus zieht die Spaltung der Laxheit vor: Volkskirche ist biblisch nicht vorgesehen. Ich mag Paulus und manche seiner Schriften nicht. Für mich (!) macht er oft den Eindruck eines verbitterten Frauenhassers mit Magengeschwür. Da tust Du dem hl.Paulus schwer unrecht - wegen ein paar, nicht ganz zu Unrecht frauenkritischen Bemerkungen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Da tust Du dem hl.Paulus schwer unrecht - wegen ein paar, nicht ganz zu Unrecht frauenkritischen Bemerkungen. Es ist ein Vorurteil, ich weiß. Auf der anderen Seite war Paulus der erste Theologe, sozusagen der Prototyp aller Theologen. Insofern sehe ich ihn lieber als Begründer der Theologie, der ich durchaus viel abgewinnen kann, allerdings nicht mit den damaligen Aussagen. Dennoch: Mein Bild von Paulus ist durch seine frauen- und leibfeindlichen Aussagen sehr getrübt. Mag sein, dass das kanonisiert in der Bibel steht, ich erlaube mir aber, es als völlig irrelevant für meinen Glauben zu sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Gut von der Weltkirche zu reden, wenn man seinem Nächsten schon halb den Glauben abspricht, weil der als Kind katholisch getauft wurde, und es mit ihm im Gottesdienst nicht aushält .... Du redest von der Weltkirche und definierst Gemeinde als Kuschelgruppe. Und ehrlich gesagt: Ich kann meine Pfarrei mehr als typisch katholisch bezeichnen wie du deine FEG für die Gesamtheit der Freikirchen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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