Long John Silver Geschrieben 17. April 2013 Melden Share Geschrieben 17. April 2013 Das sind zwei Sachen. Das eine ist die Bischofskonferenz, die endlich kapiert, dass sie was tun muss. Vor drei Jahren hat mich mein Weihbischof noch wie ein Auto angeschaut, als ich ihn aufs Thema FEGs angesprochen habe. Dann seien wir mal gespannt, was sie tun. Vielleicht hast Du auch einen Tip für sie. Ich nämlich nicht. Ums zu präzisieren: Es fällt mir ums verrecken nichts ein, was ein Bischof hätte tun können um zu verhindern, dass ich meine Gemeinde wechsle. Es war nicht die Liturgie, es war nicht der Bischof, es war noch nicht mal die Lehre, es war einfach die Leere. Das andere ist die Frage, was Gottesdienst konstituiert und Gemeinschaft schafft und das ist der Herr und nicht der Kaffee. Leider hat sich der Herr bezüglich des Gottesdienstes recht wage geäußert... Aber Paulus war gegen Kaffee, das stimmt. Das heißt, er war dagegen, dass die einen sich einen Kaffeerausch ansaufen und die anderen durstig sind. Die Meinung Jesu bezüglich des Kaffees ist unklar, aber er hat auch schon mal Fisch dazu gereicht. Das ist auch nicht die milieubedingte Vorsortierung der Leute, mit Leuten meiner Geistesart komme ich schneller klar. Mir fehlt der Respekt vor dem Mitchristen in diesen Elitegemeinden, vor dem Mitchristen, der komplett anders drauf ist wie ich. Es gibt da eine nette Geschichte mit unserem betagten Rosenkranzteam und unserer Kinderbibelwoche und beide sind in einer rk-Gemeinde möglich, gleichzeitig. Und das Ideal der RKK ist der eine Gottesdienst, zu dem der Herr alle seine Jünger eingeladen hat. Und das ist unser Profil, die Zumutung, Gottesdienst über die Grenzen der Kuschelgruppe hinaus zu feiern. Unter strenger Auslegen des Eucharistiebegriffs, dass nur eingeladen ist, wer korrekt glaubt oder Mitglied im KdöR ist? Döpfners NachNachNachfolger hat hierzu eine klare Vergangenheit. Die kath. Kirche definiert sich ihre Kuschelgruppe. Und man kann etwas machen. In meiner Gemeinde kann man die Freikirchler an der Hand abzählen, das sind die Hardcorebibelfundis. Macht das der Bischof oder die Gemeinde? Eventuell hast du meinen Post nicht gut genug gelesen. Du bist wegen der Leute gegangen, da konnte der Bischof wirklich nichts dagegen tun. Und die Bandbreite einer rk-Gemeinde habe ich dir dargelegt. Ansonsten weißt du, dass in der RKK, was den Ausschluss von der Eucharistie betrifft, nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Oder denkst du jetzt schon preußisch? Dabei gilt bei uns die italienische Rechtsauffassung, das solltest du noch wissen. Und was die Exklusivität betrifft: Deine Gemeinde berät, ob man Leute aufnimmt - wir nehmen jeden. Erst dann kann es zur Exkommunikation kommen. Denk mal darüber nach. Und denk mal drüber nach, warum sich bei euch meine Banknachbarin vom letzten Sonntag nicht als Mitglied findet. Und komme mir nicht damit, ihr würdet sie mit offenen Armen empfangen. Bleib realistisch, tue mir den Gefallen. Das mit dem Herrn und dem Kaffee hast du komplett vergeigt. Ich habe den Eindruck, du machst unnoetige Fronten auf. Wenn HiggsBoson das ganze als leer empfand, dann ist das eben so. Wenn sie anderswo ihre konfessionelle Heimat gefunden hat, wird es schon richtig sein. Ich denke nicht, dass es dann sinnvoll ist, das gegeneinander zu rechnen. Eine Bemerkung noch: bei uns wird jeder mit offenen Armen empfangen. Wir haben Leute in der Gemeinde, die anders konfessionell sind oder gar nicht. Mitglied ist eine Sache, bei uns mitmachen wollen eine andere (schliesslich bringt die Mitgliedschaft auch bestimmte Aufgaben mit sich. Nicht jeder der bei uns zum Abendmahl kommt, moechte gern die Finanzen verwalten wollen oder ueber Belange der Gemeinde abstimmen).Jedenfalls scheint es denen zu gefallen (oder sie suchen etwas) warum sonst sollten sie bei uns erscheinen? PS: Warum sollten wir einen Katholiken nicht mit offenen Armen empfangen? Wobei - wir fragen nicht danach. Wenn er es nicht von sich aus sagt, erfahren wir es nicht. Es ist seine Sache, zu entscheiden, wo er Gottesdienst feiert oder zum Abendmahl geht und und nicht unsere. Ist bei uns ähnlich, kommen kann jeder, weil Kirche sind sie alle, das prüfen wir nicht. Wenn also nannys Banknachbarin kommt, dann ist sie da, fertig. Welcher Gemeinde auch immer sie angehört. Denn irgendwo gehört sie ja hin. Wenn sie sagt: Ich möchte zu Eurer Gemeinde gehören, dann ist dem schon einiges vorausgegangen. Auch auf ihrer Seite. Das findet nicht im luftleeren Raum statt, so wie das nanny praktischerweise annimmt. Kann sie zwei Gemeinden angehören, wenn jede Gemeinde Teil der Weltkirche ist? Ich weiss gar nicht, ob ich mich an diesem Thread weiter beteiligen moechte, da sind mir viel zu viele Vorurteile von Seiten von nannyogg unterwegs. Wenn jemand explizit Mitglied werden moechte (was eben auch Pflichten beinhaltet), dann ist natuerlich diesem Antrag schon eine ganze Zeit vorausgegangen von Mitarbeit, Leben mit der Gemeinde, Engagement, Vorbereitungskurs auf die Taufe etc. Ob jemand sich auf diese Prozedur einlassen moechte, wird vorher besprochen und auch waehrend dieser Bedenkzeit, fuer manche mag es besser sein oder fruchtbarer, wenn beide Seiten auf eine Mitgliedschaft zu verzichten (aus Gruenden, die persoenlich sind und hier nicht eroertert werden sollten und koennen) und einfach nur in der Gemeinde sein, fuer die allermeisten ist der Wunsch nach Mitgliedschaft so gross, dass sie irgendwann die Frage danach stellen - im luftleeren Raum existiert da natuerlich nichts. Das alles hat jedoch mit dem konkreten Gemeinschaft in der Gemeinde und dem Abendmahl nichts zu tun, da ist keiner priviligiert, nur weil er Mitglied ist. Jedoch wenn es keine verbindliche Mitglieder gaebe, wuerde die Gemeinde nicht existieren und dann gaebe es auch keinen Raum, in dem die anderen einfach da sein koennten. Dass Nichtmitglieder bestimmte Aufgaben nicht uebernehmen koennen, liegt im baptistischen Verstaendnis von Gemeinde und der Verbindlichkeit bestimmter Aufgaben. Sicher werden sie z.B.nicht abstimmen koennen ueber die Person des Pastors/der Pastorin etc. Ich muss aber auch sagen, dass bei diesen FEG ich mich nicht auskenne, ich weiss nicht, ob die in allen Punkten vergleichbar sind mit den ueblichen baptistischen Gemeinden, wie ich sie seit Kindheit kenne. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 17. April 2013 Autor Melden Share Geschrieben 17. April 2013 (bearbeitet) Ich habe bei Nannyogg den Eindruck: Wer argumentiert, verliert. Jedenfalls habe ich den Führerschein relativ spät gemacht, und so blieben meine Illusionen, was ich an Bandbreite der r.-k. Kirche dadurch kennenlernen könnte, relativ lange bestehen (Wohnungswechsel hatte ich da schon zwei hinter mir). Ich bin außerdem nicht eben früh online gegangen, und so blieben meine Illusionen, ... Wenn das jetzt nicht passt, bitte ignorieren. Aber ich wiederhole jetzt einfach die erste Hälfte meines Zitates von Herrn Erzbischof Schick: Theologisch stehen in diesen Gruppen sehr stark Themen im Vordergrund, über die wir diskutieren müssen, etwa die Frage von Sünde und Schuld, Verdammnis und Vergebung, Himmel und Hölle, das Gottes- und Christusbild. und frage, ob diese Themen bei uns ziehen würden. bearbeitet 17. April 2013 von Claudia-Jutta Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 18. April 2013 Melden Share Geschrieben 18. April 2013 (bearbeitet) Ich habe bei Nannyogg den Eindruck: Wer argumentiert, verliert. Jedenfalls habe ich den Führerschein relativ spät gemacht, und so blieben meine Illusionen, was ich an Bandbreite der r.-k. Kirche dadurch kennenlernen könnte, relativ lange bestehen (Wohnungswechsel hatte ich da schon zwei hinter mir). Ich bin außerdem nicht eben früh online gegangen, und so blieben meine Illusionen, ... Wenn das jetzt nicht passt, bitte ignorieren. Aber ich wiederhole jetzt einfach die erste Hälfte meines Zitates von Herrn Erzbischof Schick: Theologisch stehen in diesen Gruppen sehr stark Themen im Vordergrund, über die wir diskutieren müssen, etwa die Frage von Sünde und Schuld, Verdammnis und Vergebung, Himmel und Hölle, das Gottes- und Christusbild. und frage, ob diese Themen bei uns ziehen würden. Meinst du, diese Aspekte koennten fuer Leute im Vordergrund stehen, wenn sie konvertieren in eine freikirchliche Gemeinde? Ich denke eher nicht. M.E. sind es eher strukturelle Unterschiede, sowohl was die Gemeinde betrifft als auch den Zugang zum Glauben. Ich war jahrelang mit meinen Kindern in einer katholischen Gemeinde, mir geht es da ein wenig wie HiggsBoson, ich habe immer etwas vermisst. Dafuer koennen die Leute dort nichts, das wurzelt einfach in der Struktur, wie katholisch geglaubt und dieser Glaube gelebt wird. Ich denke, das muss man akzeptieren ohne eine Wertung abzugeben, wir haben eben verschiedene konfessionelle Wege im Christentum. Bei der Frage, inwiefern der Katholizismus die Abwanderung zu den freikirchlichen Gruppen stoppen koennte durch eigene Angebote, bin ich skeptisch, ob das mit bestimmten Themen zu tun haette. Wer sich nicht mit der sakramentalen Auffassung und der gesamten katholischen Hierarchie identifizieren kann, der macht das nicht daran fest, ob ueber Himmel und Hoelle, Schuld und Verdammnis oder das Christusbild diskutiert wuerde in einer Gemeinde. Eher kommt mir in den Sinn, dass es im katholischen an vernuenftiger und substantieller Bibelarbeit mangeln koennte, dass der direkte Zugang zur Bibel Menschen wichtig ist (ohne eine Vermittlung durch die Auslegung in einer Hierarchie) und sie das in den Hauskreisen finden. Ein anderer Punkt (vielleicht hebt dieser Bischof inhaltlich darauf ab?), ist ein gewisser Fundamentalismus, ein einfaches religioeses Weltbild, das von einer Reihe von Freikirchen angeboten wird, wo sicher die Frage nach Verdammnis und Hoelle etc. eher undifferenziert beantwortet wird (ein Angebot, das aufgrund von bestimmten soziologischen Situationen und persoenlicher Disposition wahrscheinlich attraktiv wirkt). Da wird der dort praktizierte 1:1 Umgang mit der Bibel jetzt nicht besser oder richtiger dadurch, dass diese Gemeinden mehr Zulauf haben und schon gar nicht kann er eine Alternative sein, die es zu uebernehmen gaelte, er bleibt trotzdem ungut und fatal. Ich denke eher, dass die katholische Kirche in gesellschaftlichen und ethischen Fragen sich eindeutig auch mit religioesen Argumenten bereits positioniert, ich denke nicht, dass man da viel mehr noch an eigener Position heraus holen kann. Also wird es doch eher auf die Art der Gemeinschaft und strukturelle Fragen hinaus laufen, wenn es geht um Attraktivitaet anderer Gemeinden und Formen Glauben zu praktizieren. bearbeitet 18. April 2013 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 18. April 2013 Melden Share Geschrieben 18. April 2013 Gut von der Weltkirche zu reden, wenn man seinem Nächsten schon halb den Glauben abspricht, weil der als Kind katholisch getauft wurde, und es mit ihm im Gottesdienst nicht aushält .... Und wo habe ich irgendwem den Glauben abgesprochen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 18. April 2013 Autor Melden Share Geschrieben 18. April 2013 Herzlichen Dank, LJS! Ja, mir hat die Bibelarbeit bei den Baptisten auch gefallen. Allerdings hatte "meine" Gemeinde ein Begleitheftchen, so dass ich nicht (mehr) genau sagen kann, ob ich sie wirklich "un-vermittelt" nennen soll. Nein, der Volksglauben (Stichwort: einfaches religiöses Weltbild) ist nicht wiederzubeleben (Wer möchte das erreichen? G. L. Müller?). Man kann ihn hegen und pflegen, aber nicht vermehren. Ich glaube ebenfalls nicht, dass Leute zu den genannten Kirchen abwandern, um ihn dort (besser) pflegen zu können. Im Übrigen gehört zum Volksglauben auch die katholische Liturgie in ihrer bestehenden Form. Du sagst, Kirchen, die ein einfaches religiöses Weltbild predigen, haben Zulauf. Ich bezweifle, dass der von den R.-K.s kommt. Mich würde interessieren - @Nannyogg - in welchem Alter im RU heute von (Erb-)Sünde angefangen wird; einfach aus dem schalen Gefühl heraus, dass meine Generation (1960er) mit Sündenbewusstsein überfüttert worden ist. Insofern halte ich das Gottes- und Christusbild durchaus für diskussionswürdig, allerdings offen diskussionswürdig. Ich könnte nun auch das Fass "Beichtpraxis" aufmachen, wenn ich nicht frühere Threads hierzu kennen würde. (Meine Meinung dazu: lieber strenger, dafür bis unmittelbar vor der Firmung noch gar nicht, und: Firmung später.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 18. April 2013 Autor Melden Share Geschrieben 18. April 2013 @ Nannyogg und die anderen "Neueren": Ich war längst a.-k., als ich online ging (da hab ich mich gestern missverständlich ausgedrückt). Doch ich habe bis 2006 eine Rekonversion nicht ausgeschlossen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Avila Geschrieben 18. April 2013 Melden Share Geschrieben 18. April 2013 Hallo zusammen, ich weiß gar nicht, ob es in erster Linie Inhalte sind, die die Leute zu den FEG ziehen. Ich vermute wie LJS auch eher strukturelle und soziale Gründe. Die meisten katholischen Gemeinden sind, zumindest was die regelmäßigen Kirchgänger angeht, deutlich überaltert. Hinzu kommt eine starke Anonymität, die sicherlich auch Vorteile hat, insofern als eben keine soziale Kontrolle ausgeübt wird. Ob ich Sonntags komme oder nicht, geht niemanden etwas an, ich muss keine Rechenschaft ablegen, aber es vermisst mich eben auch keiner. Und Menschen, die sich von einer Gemeinde auch ein gewisses Maß an sozialer Bindung erhoffen, werden da eben oft enttäuscht. Nicht überall gibt es nach der Messe noch entsprechende Angebote. Ich bin sicher, in meiner Gemeinde könnte ich zehn Jahre lang jeden Sonntag zur Messe gehen, und wenn ich auf einmal nicht mehr käme, würde es niemanden interessieren. So ein bisschen soziale Kälte bzw. Desinteresse nehme ich da schon wahr. Natürlich kann ich versuchen, mich aktiv einzubringen, aber in vielen Gruppierungen sieht es auch nicht anders aus. Geh fünfmal zur Chorprobe und komme dann ein paarmal nicht, es vermisst Dich niemand. Und zudem hast Du schon Schwierigkeiten, dort einen Platz zu finden, weil alle Plätze (ich meine Sitzplätze oder Stehplätze) schon seit Jahren fest vergeben sind. Einladend ist das alles nicht. Und auch keine Ausnahme, wie ich von anderen Leuten mitbekomme. Die Gemeinen spalten sich oft in eine kleine Gruppe von Etablierten, die schon immer dabei waren und sich gut kennen und den Außenstehenden, die man gar nicht sooo gerne integrieren möchte. Die könnten ja neue Ideen haben, Unruhe hereinbringen. Ich hab das an vielen Ecken und Enden so erlebt. Und ich kann gut verstehen, wenn sich jemand, der neu in eine Gemeinde kommt, davon so abgeschreckt fühlt, dass er doch lieber mal die Konkurrenz in Augenschein nimmt, gerade wenn er im Katholizismus nicht so fest verwurzelt ist, sondern sich eher generell als Christ sieht, dem die Konfession nachrangig ist. Ich muss nicht mit allen Mitgliedern meiner Gemeinde eng befreundet sein, ich darf mir sogar den Luxus leisten, den einen oder anderen herzlich nicht ausstehen zu können. Aber sie zu kennen, zumindest die regelmäßig Kommenden, finde ich schon angenehm. Ich würde mich durchaus auch mal über ein "Ach, Sie waren aber lange nicht mehr hier" freuen, ohne dahinter sofort soziale Kontrolle zu vermuten. Ich finde, die Frage, wie kann Kirche auf Menschen einladend und integrierend, aber nicht vereinnahmend und übergriffig wirken, ist eine extrem wichtige. Ich glaube auch, dass die Mitgliedschaft in dieser oder jener Gemeinde, die Zugehörigkeit zu dieser oder jener Konfession zunehmend weniger über Inhalte entschieden wird, weil die Leute diesbezüglich heute tendenziell freier sind und sich im Zweifel halt ihren an der einen oder anderen Stelle abweichenden Privatglauben zusammenstricken, ohne zu befürchten, dafür gleich in die Hölle zu kommen. Die Menschen suchen m.E. neben einem sie ansprechenden spirituellen Angebot auch ein gewisses Gemeinschaftserlebnis und Zugehörigkeit, die nicht gleich in einem Korsett aus Verpflichtungen endet, aber ihnen das Gefühl gibt, spürbar Teil von etwas zu sein, auf ganz konkrete Weise. Viele Grüße, Avila Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 19. April 2013 Autor Melden Share Geschrieben 19. April 2013 (bearbeitet) Eigenzitat (Edit: von 2006): An einem Münchner Krankenhaus wurde mir erzählt, die Leute seien heute derart einsam, dass sich manche kurz nach ihrer Entlassung unter fadenscheinigen Gründen selber wieder einweisen.Da dies erstens für die Allgemeinheit ins Geld geht, und da zweitens seit der Einführung der Fallpauschalen-Regelung die Anforderungen an die Simulationskünste gestiegen sind, bietet der Besuchsdienst dieses Krankenhauses den Patienten an, nach der Entlassung telefonisch - z. B. in Form monatlicher Anrufe (seitens des Besuchsdienstes!) - in Kontakt zu bleiben. Aber ob man sich ausgerechnet Kirchengemeinden zum Vorbild nehmen soll? Ich musste 30 Jahre alt werden, um einen wirklich in jeder Hinsicht offenen Bibelkreis zu finden. (Der war dann protestantisch, ebenso wie der zweit-offenste meines Lebens.) Insgesamt habe ich in 4 Städten gewohnt und habe null offene Kirchengemeinden kennengelernt - ich meine: solche, die sich Offenheit zum Programm gemacht hätten. Zum Kerzenverkauf an Lichtmess wäre ich ihnen recht gekommen, sodann für die Pfarrbücherei und zum Mitsingen im Kirchenchor (Wie heißt es so schön: "Alt wird man von alleine." Deshalb sind Sopranstimmen heiß begehrt. Aber ich bin keine Sopranstimme, sondern ein Mensch!). Es hängt noch viel zu viel viel zu sehr von den Leitern einzelner Gruppen ab - und davon, dass es sich herumspricht, dass diese® Leiter(in) anders ist als die anderen. Nicht erwähnt habe ich in dieser Zusammenfassung das Gemeinschaftsgerede im Firmunterricht ("Gemeinschaft im Heiligen Geist" - hier haben es die Baptisten mit ihren sog. Sonntagsschulen, in denen die Kinder während eines Teils des Gottesdienstes sind, besser. Und das ist kein stures Pauken, das ist u. a. auch Basteln für Muttertag.). Aus der Sicht der (edit: meisten) R.-K.s hier (oder was ich dafür halte) bin ich wohl zu wenig von dem Angebot Jesu begeistert, Sein Fleisch zu essen - nein, von einem Eucharistiejunkie habe ich nichts. Ich bin dankbar, dass es das Angebot gibt, doch wichtiger wäre mir gewesen, dass die Gemeinschaft nicht wieder bloß was zu Glaubendes gewesen wäre. bearbeitet 19. April 2013 von Claudia-Jutta Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 19. April 2013 Autor Melden Share Geschrieben 19. April 2013 (bearbeitet) Aber wenn, wie Lothar auf Seite 1 schreibt: Kongregationalistische Bekenntnisgemeinden und volkskirchlich strukturierte Gemeinden mit episkopaler Ordnung (und nur diese vergleiche ich, da es hier genau darum geht, ich weiß, dass es auch Anderes gibt) sind zwei völlig unterschiedliche Arten, Christentum zu leben. Sie sind einander weitgehend widersprüchlich und bereits durch ihre Existenz der unschlagbare Beweis dafür, dass eine organisatorische Einheit der Christenheit völlig unmöglich ist.dann reden wir hier eh´ über die Quadratur des Kreises. Dass ich mit dieser "Erkenntnis" so spät rausrücke, liegt daran, dass die bayerischen Evangelen http://www.bayern-evangelisch.de/www/index.php die letzten Tage über das Thema Gottesdienst gesprochen haben. Herausgekommen ist eine Menge PDF-Dateien, und ich scheue PDF-Dateien und erst recht, sie anderen zur Öffnung zu empfehlen. Schade! Edit: Fettdruck bearbeitet 19. April 2013 von Claudia-Jutta Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 22. April 2013 Melden Share Geschrieben 22. April 2013 (bearbeitet) Na, ich weiß nicht. Die meisten Kirchenchöre dürfte jüngere und männliche Mitglieder sehr herzlich willkommen heißen. Nach Karfreitag spiele ich mit dem Gedanken, mal anzufragen, wie man Lektorin wird. Überalterung? Ok, ich gehe momentan mit Schwester und älterer Nichte in die Familiengottesdienste, das ist das kein Thema. In der Stadt , in der ich vorher wohnte, bin ich sonntags abends gegangen- da waren dann auch alle andere, die Samstags abends weg waren und Sonntags morgens lange geschlafen haben, sowas senkt den Altersdurchschnitt auch. Ich mag schon "die Erde ist schön" nicht, udn Klatschen finde ich meistens unangebracht- was ich von "jesus loves you" Parolen halte, ist nicht druckfähig. Ich denke, ich bin eher der Typ für katholische NOM Messen, sicher auch aus Sozialisierung. Die KHG Messen-kleiner Kreis, oft recht ökumenisch,waren aber auch wirklich gut. @Claudia-Jutta: Die Eucharistie ist doch DAS zentralen Element ALLER christlichen Gemeindne, oder? Ich meine, darum geht es doch im Gottesdienst- . Von wegen: "Tut dies zu meinem Gedächtnis"... bearbeitet 22. April 2013 von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 23. April 2013 Autor Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Ich über den Friedensgruß - nur ein kleiner Ausschnitt: Als Zeichen von Nähe ist er aus meiner Sicht (...) nichts Halbes und nichts Ganzes. Doch er bringt eine neue Qualität in den Gottesdienst... und ist innerhalb des Zeitraums, den zumindest ich persönlich brauche, um mich auf Neue(s) einzustellen, bereits vorbei. Zumal zumindest ich in der Andacht nicht auf einen Check meiner Reaktionsfähigkeit gefasst bin. (...) Ich empfinde schlichtweg diesen Switch von stiller Gottbezogenheit auf "Action" als eine Art Überforderung, gerade nach dem Vaterunser und gerade im Hinblick darauf, dass ich ja hier ebenfalls "mit dem Herzen dabei sein" sollte. Wenn Du das auf die Situation überträgst, dass plötzlich ein Lied daherkommt, bei dem geklatscht werden soll, kommen wir, glaube ich, halbwegs zusammen. (Dann schon lieber eine Messe, die von Überraschungen durchzogen ist!) Nicht zusammen kommen wir bei Deiner dogmatischen Sicht der Eucharistiefeier als Zentrum des Gemeindelebens, hergeleitet von dem Jesuswort "Tut dies zu meinem Gedächtnis". - Klar, ich bin auch nie wegen des Kirchenkaffees zum Gottesdienst gegangen. Aber gegenüber Deiner Herleitung gefällt mir der Ansatz, den die bayer. Evangelen neulich online haben durchklingen lassen, nämlich die Leute abholen zu wollen, egal was sie am Gottesdienst gut finden, besser. (Ob sie´s schaffen, steht auf einem anderen Blatt.) Quintessenz der Synode war, dass der GoDi "erkennbar" sein sollte und dass man die Welt nicht aus dem Blick verlieren dürfe. Stolperstein bei diesem Ansatz ist für Euch mMn die Sonntagspflicht bzw. die begrenzte Anzahl an Gottesdiensten, die ein Priester an einem Sonntag feiern darf (um nicht zu sagen: kann). Und Eltern, die ihre Kinder zum evtl. jugendgerechteren Wortgottesdienst begleiten, haben das Problem, dass sie ein zweites Mal zum Gottesdienst gehen müssten. Wir haben schlichtweg nicht die Leute, um mehrere Sonntagsfeiern "auszustatten", ganz abgesehen davon, dass ein Teil unserer Priester ehrenamtlich tätig ist. Was Kichenchöre anbelangt: Der, bei dem ich war, war die geschlossenste Veranstaltung, die ich je erlebt habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Oh, mir haben bei vielen Gottesdiensten eines Priesters die Predigten am Besten gefallen und ich gebe gerne zu auch derentwegen hingegangen zu sein. Aber die Eucharistie ist und bleibt ein zentrales Element, ohne das eine Messe ja auch keine ist, sondern halt ein Wortgottesdienst (Is auch okay). Ich bin kein "deinem Heiland, deinem Lehrer"-Mensch , Fronleichnam fällt unter die Kategorie" wenn die Fahnen wehen, sitzt der Verstand in der Trompete". Aber Kommunion hat etwas mit Gemeinschaft zu tun, schon vom Wortstamm her. Und es geht schon um die Gemeinschaft mit anderen Christen(bevor du fragst: ich bin sehr FÜR Interkommunion) und natürlich um die Gemeinschaft mit Christus- wo zwei oder drei... Der jugendgerechte Wortgottesdienst zählt für mich , da würde ich nicht noch mal gehen (Kindergottesdienste sind aufgrund der Liede rosgar mMn gut zur Buße lässlicher Sünden...). Natütlich ist es für die wenigen Priester schwierig bis unmöglich, mit der Begrenzung der Messen,die sie feiern dürfen, alle abzudecken. Und ja, es gibt schlicht weniger Messen. Was schade ist, aber halt aufgrund der Entwicklung nicht anders machbar. Laien fangen da schon Einiges auf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. April 2013 Melden Share Geschrieben 23. April 2013 Liebe Jutta, In Bezug auf die r.-k. Messen kennt man von mir den Ausspruch: "man kommt allein, bleibt allein und geht allein". So ist es. Und der HEILIGE GEIST GOTTES nimmt die Menschen so, wie sie zur Zeit nunmal sind. Denn: Der HEILIGE GEIST will alle Menschen erreichen um sie mit JESUS CHRISTUS bekannt zu machen - nicht nur Menschen die sich sympathisch finden. Kirchengemeinden haben sich unfähig erwiesen die heutigen Menschen zu erreichen - auch die Evangelikalen, Pfingstlichen und Charismatischen Gemeinden nicht. Der Presbyter = Gemeindevorsteher hat keine Zukunft . Dem Sacerdos gibt der HEILIGE GEIST GOTTES die Zukunft. Ein Beispiel als Beweis: Auf 1000 Gemeinden der Diözese Augsburg kommen 200 Priester. Da ist der Priester überfordert die Gläubigen zu kennen - und die Gläubigen kennen einander nicht. Aber JESUS CHRISTUS kennenlernen kann mühelos jeder Mensch der will - vielleicht besser als durch die Kirchengemeinde. Gruß josef josef: ich habe Dir das hier in diesem Forum wohl schon ein- oder zweimal geschrieben, und ich mag mich ungern vielmals wiederholen. brems dich ein. danke, Peter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 24. April 2013 Melden Share Geschrieben 24. April 2013 Lieber Petrus, Unvernünftig, mit angezogener Bremse Gas zu geben - Christen sind gerufen ihren Glauben ungebremst zu bekennen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 24. April 2013 Melden Share Geschrieben 24. April 2013 Ja, mir hat die Bibelarbeit bei den Baptisten auch gefallen. am besten hat mir gefallen, bei den Baptisten (ist schon ein bisschen her), eine Sing-Woche in der baptistischen Gemeinde Bayreuth. Geleitet von Paul Ernst Ruppel. danke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 29. April 2013 Autor Melden Share Geschrieben 29. April 2013 Hallo, mn1217, tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, aber ich wollte meine Stellungnahme mit Aktuellem unterfüttern. Hier das Aktuelle: - Eine Diözesanversammlung (wie zuletzt in Freiburg) hat einen Vorlauf von zwei Jahren. - Nicht "action" war ein Thema, sondern u. a. Kontemplation, wohnortnahe Möglichkeiten zur Einkehr. Ich denke, das Thema "Annäherung an evangelikale, freikirchliche und charismatische Christen" ist für die nächsten zwei Jahre vom Tisch. Und danach: Wir, also 100 % von uns beiden, mögen, wenn ich Dich recht verstanden habe, keine Beteiligungs-Feigenblätter. Und auch bei den Liedern sind wir anspruchsvoll. Ob wir repräsentativ sind??? Die abnehmende Anzahl von Priestern tut ein Übriges... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 5. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2013 spaetestens, wenn eine Gemeinde nicht mehr ihre Kinderkrippe finanzieren kann, das Pflaster im Hof nicht mehr reparieren, ihren Pastor nicht mehr bezahlen kann und kein Geld mehr hat, ihre Betreuung der Arbeitslose und Gefaengnisinsassen zu machen, keine Mittagessen kostenlos auszugeben und spaetetens, wenn ich evtl. vor verschlossener Tuer stehe, weil man uns das Gebaeude gepfaendet hat, weiss ich, was Verbindlichkeit ist. weiß ich. Mein Vater hat die Baugrube mit ausgeschachtet, meine Eltern haben jeden Monat das Tütchen mit dem Mitgliedsbeitrag reingelegt ins Körbchen, damit der Prediger und seine Familie genug zu essen hatten. Bayreuth, Peuntgasse. Landeskirchliche Gemeinschaft. ("Bayreuth-Ansbach-Nürnberg-Hof"). Auch meine Heimat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jesusfan01 Geschrieben 10. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 10. Mai 2013 Ich finde es auch schade, dass wenig über den gemeinsamen Glauben gesprochen wird. Stattdessen wird der Gottesdienst "konsument". Sind die Sorgen wieder betäubt, gehen alle wieder heim. Christ-sein ist doch ein offener Austausch von Glauben und Gemeinschaft! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mystiker Geschrieben 14. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 14. Mai 2013 Für mich liegt die Hauptursache des Schrumpfens des Christentums in Deutschland zum einen in dem Konsumfernsehen, dass etwa 90 % der Menschen jeden Tag bis zu drei Stunden erreicht. Es führt zu Trägheit, Konsumdenken und einem materialistischen Weltbild. Es ist schwer für die Kirche so attraktiv zu sein, dass die Menschen im Zweifel lieber in einer Gottesdienst gehen. Der zweite Grund ist das wissenschaftliche Denken der meisten Menschen und insbesondere der heutigen Jugend. Es fällt ihnen schwer an Gott zu glauben. Und wo diese Basis fehlt, gibt es keine große Motivation Mitglied in einer Kirche zu sein. Ich meine, dass es gute Gründe für den Glauben an Gott. Für mich als Mystiker liegt der klare Beweis in der eigenen Erfahrung. Wer Gott in sich erfährt, kann auch glaubhaft den Glauben an Gott vermitteln. Er strahlt den Frieden, die Liebe und das Licht Gottes aus. Und das brauchen in heutigen Zeit viele Menschen. Je erleuchteter und heiliger die Priester sind, desto mehr Menschen werden zu ihnen kommen. Je mehr die Christen Liebe, Frieden, Glück und Authentizität ausstrahlen, desto mehr Menschen werden sie anziehen. Hier sind die Charismatiker im Vorteil, aber letztlich haben es alle Christen schwer in einer vom atheistischen Konsumfernsehen dominierten Welt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 14. Mai 2013 Für mich liegt die Hauptursache des Schrumpfens des Christentums in Deutschland zum einen in dem Konsumfernsehen, dass etwa 90 % der Menschen jeden Tag bis zu drei Stunden erreicht. Es führt zu Trägheit, Konsumdenken und einem materialistischen Weltbild. Es ist schwer für die Kirche so attraktiv zu sein, dass die Menschen im Zweifel lieber in einer Gottesdienst gehen. Der zweite Grund ist das wissenschaftliche Denken der meisten Menschen und insbesondere der heutigen Jugend. Es fällt ihnen schwer an Gott zu glauben. Und wo diese Basis fehlt, gibt es keine große Motivation Mitglied in einer Kirche zu sein. Oh, diese Probleme sind leicht zu beheben. Man muß nur Kino, Funk und Fernsehen verbieten, Universitäten und höhere Schulen schließen und die Schulzeit auf 4 Jahre begrenzen. Unterrichtsinhalte wären dann ausschließlich in der Bibel lesen, Bibelverse schreiben und zählen bis zehn. Schließlich muß man ja wissen, was der Zehnte ist, den man den Heiligen und Erleuchteten abzuführen hat. Dann würde das mit dem Glauben schon wieder! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2013 Für mich liegt die Hauptursache des Schrumpfens des Christentums in Deutschland zum einen in dem Konsumfernsehen, dass etwa 90 % der Menschen jeden Tag bis zu drei Stunden erreicht. Es führt zu Trägheit, Konsumdenken und einem materialistischen Weltbild. Es ist schwer für die Kirche so attraktiv zu sein, dass die Menschen im Zweifel lieber in einer Gottesdienst gehen. Der zweite Grund ist das wissenschaftliche Denken der meisten Menschen und insbesondere der heutigen Jugend. Es fällt ihnen schwer an Gott zu glauben. Und wo diese Basis fehlt, gibt es keine große Motivation Mitglied in einer Kirche zu sein. Oh, diese Probleme sind leicht zu beheben. Man muß nur Kino, Funk und Fernsehen verbieten, Universitäten und höhere Schulen schließen und die Schulzeit auf 4 Jahre begrenzen. Unterrichtsinhalte wären dann ausschließlich in der Bibel lesen, Bibelverse schreiben und zählen bis zehn. Schließlich muß man ja wissen, was der Zehnte ist, den man den Heiligen und Erleuchteten abzuführen hat. Dann würde das mit dem Glauben schon wieder! durch infinitesimalrechnung, harald lesch und urknall zum emotionalen glück. ach so, ich vergaß das kleine einmaleins muß noch gelernt werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 15. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2013 Für mich liegt die Hauptursache des Schrumpfens des Christentums in Deutschland zum einen in dem Konsumfernsehen, dass etwa 90 % der Menschen jeden Tag bis zu drei Stunden erreicht. Es führt zu Trägheit, Konsumdenken und einem materialistischen Weltbild. Es ist schwer für die Kirche so attraktiv zu sein, dass die Menschen im Zweifel lieber in einer Gottesdienst gehen. Der zweite Grund ist das wissenschaftliche Denken der meisten Menschen und insbesondere der heutigen Jugend. Es fällt ihnen schwer an Gott zu glauben. Und wo diese Basis fehlt, gibt es keine große Motivation Mitglied in einer Kirche zu sein. Ich meine, dass es gute Gründe für den Glauben an Gott. Für mich als Mystiker liegt der klare Beweis in der eigenen Erfahrung. Wer Gott in sich erfährt, kann auch glaubhaft den Glauben an Gott vermitteln. Er strahlt den Frieden, die Liebe und das Licht Gottes aus. Und das brauchen in heutigen Zeit viele Menschen. Je erleuchteter und heiliger die Priester sind, desto mehr Menschen werden zu ihnen kommen. Je mehr die Christen Liebe, Frieden, Glück und Authentizität ausstrahlen, desto mehr Menschen werden sie anziehen. Hier sind die Charismatiker im Vorteil, aber letztlich haben es alle Christen schwer in einer vom atheistischen Konsumfernsehen dominierten Welt. wo ist denn das wissenschaftliche denken der heutigen jugend und der meisten menschen zu finden? sie können nicht lesen und nicht rechnen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 15. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2013 Für mich liegt die Hauptursache des Schrumpfens des Christentums in Deutschland zum einen in dem Konsumfernsehen, dass etwa 90 % der Menschen jeden Tag bis zu drei Stunden erreicht. Es führt zu Trägheit, Konsumdenken und einem materialistischen Weltbild. Es ist schwer für die Kirche so attraktiv zu sein, dass die Menschen im Zweifel lieber in einer Gottesdienst gehen. Der zweite Grund ist das wissenschaftliche Denken der meisten Menschen und insbesondere der heutigen Jugend. Es fällt ihnen schwer an Gott zu glauben. Und wo diese Basis fehlt, gibt es keine große Motivation Mitglied in einer Kirche zu sein. Ich meine, dass es gute Gründe für den Glauben an Gott. Für mich als Mystiker liegt der klare Beweis in der eigenen Erfahrung. Wer Gott in sich erfährt, kann auch glaubhaft den Glauben an Gott vermitteln. Er strahlt den Frieden, die Liebe und das Licht Gottes aus. Und das brauchen in heutigen Zeit viele Menschen. Je erleuchteter und heiliger die Priester sind, desto mehr Menschen werden zu ihnen kommen. Je mehr die Christen Liebe, Frieden, Glück und Authentizität ausstrahlen, desto mehr Menschen werden sie anziehen. Hier sind die Charismatiker im Vorteil, aber letztlich haben es alle Christen schwer in einer vom atheistischen Konsumfernsehen dominierten Welt. wo ist denn das wissenschaftliche denken der heutigen jugend und der meisten menschen zu finden? sie können nicht lesen und nicht rechnen. Nunja, Kirche und "TV-Mist" streiten halt um die gleiche Zielgruppe, das wundert nicht, die RKK hat das etwas verpennt, die Freikirchen in den USA, z.B. nutzen das, sie verbinden beides, religiöses Geschwafel und schlechtes TV-Programm in eigenen Sendern, so kommt man zu Publikum .. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mystiker Geschrieben 15. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2013 Für mich liegt die Hauptursache des Schrumpfens des Christentums in Deutschland zum einen in dem Konsumfernsehen, dass etwa 90 % der Menschen jeden Tag bis zu drei Stunden erreicht. Es führt zu Trägheit, Konsumdenken und einem materialistischen Weltbild. Es ist schwer für die Kirche so attraktiv zu sein, dass die Menschen im Zweifel lieber in einer Gottesdienst gehen. Der zweite Grund ist das wissenschaftliche Denken der meisten Menschen und insbesondere der heutigen Jugend. Es fällt ihnen schwer an Gott zu glauben. Und wo diese Basis fehlt, gibt es keine große Motivation Mitglied in einer Kirche zu sein. Oh, diese Probleme sind leicht zu beheben. Man muß nur Kino, Funk und Fernsehen verbieten, Universitäten und höhere Schulen schließen und die Schulzeit auf 4 Jahre begrenzen. Unterrichtsinhalte wären dann ausschließlich in der Bibel lesen, Bibelverse schreiben und zählen bis zehn. Schließlich muß man ja wissen, was der Zehnte ist, den man den Heiligen und Erleuchteten abzuführen hat. Dann würde das mit dem Glauben schon wieder! Das ist rückwärtsgewandtes Denken. Ich gehe lieber vorwärts. Die Kinder sollten es in der Schule lernen positiv mit dem Fernseher umzugehen. Und sie sollten in der Schule so weit religiös informiert werden, dass sie als Jugendliche selbst eine Entscheidung treffen können. In der Bibel lesen reicht dazu nach meiner Erfahrung nicht aus. Der religiöse Glaube muss gut begründet werden. Und genau hier haben die christlichen Kirchen im Moment große Schwierigkeiten. Die nach meiner Meinung nicht sein müssen. Wenn man den Weg Erleuchtung in das Zentrum stellt, kann man Religion gut begründen. Erleuchtung ist eine Tatsache für die es viele Zeugen gibt. Den meisten Menschen ist einsichtig, dass es gut ist innere Werte wie Frieden, Liebe und Glück zu entwickeln. Diese Eigenschaften fehlen in der heutigen Zeit vielen Menschen. Wenn man diese Werte dann auf eine zu den heutigen Menschen passende Weise vermittelt, wird das mit dem Glauben schon wieder. Davon bin ich auch überzeugt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2013 Das ist rückwärtsgewandtes Denken. Ich gehe lieber vorwärts. Die Kinder sollten es in der Schule lernen positiv mit dem Fernseher umzugehen. Das ist zur Abwechslung mal eine gute Idee, auch wenn wir bzgl. ihrer Umsetzung wohl nicht einer Meinung sind. Und sie sollten in der Schule so weit religiös informiert werden, dass sie als Jugendliche selbst eine Entscheidung treffen können. In der Bibel lesen reicht dazu nach meiner Erfahrung nicht aus. Das ist nicht Aufgabe der Schulen. Meiner Ansicht nach haben Religionen in Schulen überhaupt nichts zu suchen. Manche dagegen meinen, man sollte eine konfessionsunabhängige Religionskunde anbieten, aber das wäre sicherlich für den einen oder anderen Glauben auch nicht gut. Der religiöse Glaube muss gut begründet werden. Und genau hier haben die christlichen Kirchen im Moment große Schwierigkeiten. Die nach meiner Meinung nicht sein müssen. Wenn man den Weg Erleuchtung in das Zentrum stellt, kann man Religion gut begründen. Erleuchtung ist eine Tatsache für die es viele Zeugen gibt. Erleuchtung ist, wenn es sie überhaupt gibt, eine Erfahrung. Mit Erfahrung kann man allerdings alles begründen, und von allem auch das Gegenteil, einschließlich der "Tatsache", daß schwarze Katzen von rechts Unglück bringen. Komisch, wie viele hier ihre persönliche kleine Privatreligion für eine objektive Tatsache halten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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