helmut Geschrieben 15. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2013 Das ist rückwärtsgewandtes Denken. Ich gehe lieber vorwärts. Die Kinder sollten es in der Schule lernen positiv mit dem Fernseher umzugehen. Das ist zur Abwechslung mal eine gute Idee, auch wenn wir bzgl. ihrer Umsetzung wohl nicht einer Meinung sind. Und sie sollten in der Schule so weit religiös informiert werden, dass sie als Jugendliche selbst eine Entscheidung treffen können. In der Bibel lesen reicht dazu nach meiner Erfahrung nicht aus. Das ist nicht Aufgabe der Schulen. Meiner Ansicht nach haben Religionen in Schulen überhaupt nichts zu suchen. Manche dagegen meinen, man sollte eine konfessionsunabhängige Religionskunde anbieten, aber das wäre sicherlich für den einen oder anderen Glauben auch nicht gut. Der religiöse Glaube muss gut begründet werden. Und genau hier haben die christlichen Kirchen im Moment große Schwierigkeiten. Die nach meiner Meinung nicht sein müssen. Wenn man den Weg Erleuchtung in das Zentrum stellt, kann man Religion gut begründen. Erleuchtung ist eine Tatsache für die es viele Zeugen gibt. Erleuchtung ist, wenn es sie überhaupt gibt, eine Erfahrung. Mit Erfahrung kann man allerdings alles begründen, und von allem auch das Gegenteil, einschließlich der "Tatsache", daß schwarze Katzen von rechts Unglück bringen. Komisch, wie viele hier ihre persönliche kleine Privatreligion für eine objektive Tatsache halten. etwas bezeugen macht dieses nicht zur objektiven tatsache. es bleibt subjektiv, von der wahrnehmung abhängig und dem aktuellen gedächtnisstand. aber intersubjektiv kann es werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 15. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 15. Mai 2013 Von einer Schule, die im Religionsunterricht den Weg zur Erleuchtung anbietet, würde ich mein Kind abmelden. Ich kann mich noch bestens daran erinnern, wie die Tochter eines Diakons verhöhnt wurde, nachdem man sie bibellesend hinten im elterlichen Auto erblickt hatte. Ich könnte auch gar nichts anfangen mit einem Reli-Nerd, der freitags fastet, nur K-tv schaut und evtl. mit solchen Ansichten aus der Schule heimkommt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mystiker Geschrieben 16. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2013 Das ist rückwärtsgewandtes Denken. Ich gehe lieber vorwärts. Die Kinder sollten es in der Schule lernen positiv mit dem Fernseher umzugehen. Das ist zur Abwechslung mal eine gute Idee, auch wenn wir bzgl. ihrer Umsetzung wohl nicht einer Meinung sind. Erleuchtung ist, wenn es sie überhaupt gibt, eine Erfahrung. Erleuchtung ist eine Erfahrung und als solche meßbar wie das Glück. Danke, dass du mich auch guter Ideen für fähig hälst. Über die Umsetzung kann man natürlich viel diskutieren. Und dabei müssen wir auch nicht einer Meinung sein. Sonst wäre die Diskussion langweilig. Atheisten werden gebraucht, damit man gut über Gott diskutieren kann. etwas bezeugen macht dieses nicht zur objektiven tatsache. es bleibt subjektiv, von der wahrnehmung abhängig und dem aktuellen gedächtnisstand. aber intersubjektiv kann es werden. Das ist eine lange und spannende Diskussion. Erleuchtung ist zum einen eine psychische Tatsache. Ebenso wie Menschen Liebe, Frieden und Glück empfinden können, können sie auch die Erleuchtung und Heiligkeit und Gott empfinden. Ich nenne das den psychologischen Gottesbeweis. Dieser Beweis ist erbracht. Dafür gibt es viele Zeugen. Man könnte sogar sagen, dass es genügt erleuchtet, glücklich und voller Frieden zu sein. Wenn das alle Menschen auf der Erde von sich sagen könnten, wäre ich schon sehr froh. Tatsächlich verbeiten sich auch in unserem Land in erheblichem Maße Ängste, Depressionen und Aggressionen. Eine lange und spannende Diskussion ist es, inwieweit Erleuchtung etwas Objektives ist. Ich meine, dass man durch die Erleuchtung in eine höhere Bewusstseinsdimension eintritt, die objektiv im Kosmos vorhanden ist, die hinter der materiellen Welt existiert, aus der alle Materie hervor geht und die man Gott nennen kann. Ich glaube, dass das teilweise auch messbar ist. Aber eine Diskussion darüber würde wohl dieses Thema hier sprengen. Ich könnte auch gar nichts anfangen mit einem Reli-Nerd, der freitags fastet, nur K-tv schaut und evtl. mit solchen Ansichten aus der Schule heimkommt. Ich glaube, dass wir uns über den Inhalt des Religionsunterrichtes verständigen können. Ich bevorzuge es offen, vielfältig und wissenschaftlich. Mein Ziel wäre es, dass jeder Schüler sich seine eigene Meinung bilden kann. Aber dazu braucht er eben auch genug Informationen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2013 ... etwas bezeugen macht dieses nicht zur objektiven tatsache. es bleibt subjektiv, von der wahrnehmung abhängig und dem aktuellen gedächtnisstand. aber intersubjektiv kann es werden. Das ist eine lange und spannende Diskussion. Erleuchtung ist zum einen eine psychische Tatsache. Ebenso wie Menschen Liebe, Frieden und Glück empfinden können, können sie auch die Erleuchtung und Heiligkeit und Gott empfinden. Ich nenne das den psychologischen Gottesbeweis. Dieser Beweis ist erbracht. Dafür gibt es viele Zeugen. Man könnte sogar sagen, dass es genügt erleuchtet, glücklich und voller Frieden zu sein. Wenn das alle Menschen auf der Erde von sich sagen könnten, wäre ich schon sehr froh. Tatsächlich verbeiten sich auch in unserem Land in erheblichem Maße Ängste, Depressionen und Aggressionen. ... ja, jeder kann seines empfinden und dieses empfinden bezeugen. gerichtsfest ist es eher nicht. gegen deine negative sicht gibt es einfache gedanken. denke an die vergangenen kriege mit zig-millionen toten. die massenepidemien, die weltwirtschaftskrise, die organisierten massenmorde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 16. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 16. Mai 2013 (bearbeitet) offen, vielfältig und wissenschaftlich im katholischen RU gegen Ängste, Depressionen und Aggressionen Ich muss hier leider abbrechen. Meine Antwort würde nicht für die F&A taugen. bearbeitet 16. Mai 2013 von Claudia-Jutta Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 16. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2013 Ich muss hier leider abbrechen. Meine Antwort würde nicht für die F&A taugen. Wäre Deine Antwort Gladiatoren-Arena-tauglich? DonGato. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 16. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 16. Mai 2013 (bearbeitet) Ich muss hier leider abbrechen. Meine Antwort würde nicht für die F&A taugen. Wäre Deine Antwort Gladiatoren-Arena-tauglich? DonGato. Meine Antwort liefe halt auf die Frage hinaus, ob gut katholische Werte wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit wohl auch ohne die Kirche denkbar sein können und ob der Wunsch, die Religion als Mittel gegen Ängste, Depressionen und Aggressionen zu preisen, nicht auf den Wunsch nach Abschaffung des Geschichtsunterrichts hinausläuft. Auf die Überzeugung, dass ein wirklich offen, vielfältig und wissenschaftlich gestalteter RU bei uns ein überkonfessioneller RU sein müsste, was der Mystiker wohl ablehnt, denn er möchte die Kinder ja in den r.-k. Gottesdienst lotsen. Und auf die Anmerkung, dass sogar heute noch Leute auf dem Land Angst haben, sich im Rathaus als Anhänger der alt-katholischen Kirche zu outen und weiterhin brav die r.-k. Kirchensteuer zahlen, und dass ich in keinem Jahrhundert hätte leben wollen, in dem die Kirche noch mehr Macht über die Menschen hatte. Mein persönlicher Wunsch nach einem Wiedererstarken der r.-k. Kirche hat denkbar enge Grenzen. Ich würde mein Kind, wäre ich noch r.-k., wohl in die Grundausbildung schicken (zumal sie dort, wie ich mir habe sagen lassen, nicht mehr mit der Erbsünde geängstigt werden). Aber eine "Firmung" in der 7. Klasse gäb´s mit mir nicht. Edit: Hab nachgedacht: Ich würde mein Kind nach der Grundschule in den Ethik-Unterricht schicken, damit es auch die andere Seite hört. bearbeitet 16. Mai 2013 von Claudia-Jutta Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 16. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2013 Meine Antwort liefe halt auf die Frage hinaus, ob gut katholische Werte wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit wohl auch ohne die Kirche denkbar sein können und ob der Wunsch, die Religion als Mittel gegen Ängste, Depressionen und Aggressionen zu preisen, nicht auf den Wunsch nach Abschaffung des Geschichtsunterrichts hinausläuft. Auf die Überzeugung, dass ein wirklich offen, vielfältig und wissenschaftlich gestalteter RU bei uns ein überkonfessioneller RU sein müsste, was der Mystiker wohl ablehnt, denn er möchte die Kinder ja in den r.-k. Gottesdienst lotsen. Und auf die Anmerkung, dass sogar heute noch Leute auf dem Land Angst haben, sich im Rathaus als Anhänger der alt-katholischen Kirche zu outen und weiterhin brav die r.-k. Kirchensteuer zahlen, und dass ich in keinem Jahrhundert hätte leben wollen, in dem die Kirche noch mehr Macht über die Menschen hatte. Mein persönlicher Wunsch nach einem Wiedererstarken der r.-k. Kirche hat denkbar enge Grenzen. Ich würde mein Kind, wäre ich noch r.-k., wohl in die Grundausbildung schicken (zumal sie dort, wie ich mir habe sagen lassen, nicht mehr mit der Erbsünde geängstigt werden). Aber eine "Firmung" in der 7. Klasse gäb´s mit mir nicht. Edit: Hab nachgedacht: Ich würde mein Kind nach der Grundschule in den Ethik-Unterricht schicken, damit es auch die andere Seite hört. Zweifelsohne ist das ein interessantes Diskussionsthema. Jedoch hast Du Recht: Eine solche Diskussion passt nicht in eine F&A. So bleibt nur ein eigener Strang in GG oder GA, wenn Du es weiter diskutieren möchtest. DonGato. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2013 ...Ich würde mein Kind nach der Grundschule in den Ethik-Unterricht schicken, damit es auch die andere Seite hört. ist ethik eine andere seite, oder vielleicht eine andere oder ergänzende sicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 17. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 (bearbeitet) Liebe Jutta, ... Ich würde mein Kind, wäre ich noch r.-k., wohl in die Grundausbildung schicken (zumal sie dort, wie ich mir habe sagen lassen, nicht mehr mit der Erbsünde geängstigt werden). Aber eine "Firmung" in der 7. Klasse gäb´s mit mir nicht. Ein Jammer, wie schlimm Du JESUS CHRISTUS mißverstanden hast. "Erbsünde" ist kein Wort JESU sondern der Theologen - es kommt in der Heiligen Schrift nicht vor. Dennoch bezeichnet "Erbsünde" zurecht die nicht wegzuleugnende Unfähigkeit des Menschen vom Mißbrauch seiner Willensfreiheit loszukommen. Vor der Unfähigkeit sein Leben mit Gewissen, Vernunft und Verstand zu gestalten - das wird mit "Erbsünde" benannt - ängstige sich der Mensch. Übel ergeht es dem Menschen der bei der Gestaltung seines Lebens den Beistand des HEILIGEN GEISTES mißachtet. Das ist eine Feststellung und keine Drohung. ... Hab nachgedacht: Ich würde mein Kind nach der Grundschule in den Ethik-Unterricht schicken, damit es auch die andere Seite hört. Es gibt nur eine Ethik - die Ethik die JESUS lehrt. Der "Ethikunterricht" gehorcht JESUS CHRISTUS oder er ist ethisch nichtswürdig. Gruß josef bearbeitet 17. Mai 2013 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 ....Dennoch bezeichnet "Erbsünde" zurecht die nicht wegzuleugnende Unfähigkeit des Menschen vom Mißbrauch seiner Willensfreiheit loszukommen. Vor der Unfähigkeit sein Leben mit Gewissen, Vernunft und Verstand zu gestalten - das wird mit "Erbsünde" benannt - ängstige sich der Mensch.... wie du unfähigkeit mit mißbrauch einer angeblichen fähigkeit gleichsetzt, bedarf deiner erläuterung. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 17. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 ...Ich würde mein Kind nach der Grundschule in den Ethik-Unterricht schicken, damit es auch die andere Seite hört. ist ethik eine andere seite, oder vielleicht eine andere oder ergänzende sicht? Weißt Du, was mir am liebsten wär? Wenn mein (nicht vorhandenes) Kind erst die Gedanken der großen Philosophen kennenlernen würde und dann den verfassten Glauben einiger (Millionen / Milliarden) Menschen. Als ergänzende Sicht. Aber ich kann es schlecht in den kath. Kindergarten stecken (und andere Angebote fehlen hier) und dann in den Ethik-Unterricht. 1. Wenn ich es nach der Vierten aus seiner Reli-Lerngemeinschaft herausreiße, wird es nach seinem persönlichen Empfinden immer noch zu früh sein. 2. baut der RU ab der Fünften wahrscheinlich zumindest in Teilen auf dem in der Grundschule auf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 ...Ich würde mein Kind nach der Grundschule in den Ethik-Unterricht schicken, damit es auch die andere Seite hört. ist ethik eine andere seite, oder vielleicht eine andere oder ergänzende sicht? Weißt Du, was mir am liebsten wär? Wenn mein (nicht vorhandenes) Kind erst die Gedanken der großen Philosophen kennenlernen würde und dann den verfassten Glauben einiger (Millionen / Milliarden) Menschen. Als ergänzende Sicht. Aber ich kann es schlecht in den kath. Kindergarten stecken (und andere Angebote fehlen hier) und dann in den Ethik-Unterricht. 1. Wenn ich es nach der Vierten aus seiner Reli-Lerngemeinschaft herausreiße, wird es nach seinem persönlichen Empfinden immer noch zu früh sein. 2. baut der RU ab der Fünften wahrscheinlich zumindest in Teilen auf dem in der Grundschule auf. ab wann empfiehlst du kant? wie hältst du es von deinen geistigen mühen und wertvorstellungen fern? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 17. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 (bearbeitet) ...Ich würde mein Kind nach der Grundschule in den Ethik-Unterricht schicken, damit es auch die andere Seite hört. Ich wuerde mein Kind in ueberhaupt keinen derartigen Unterricht schicken - weder in Religionsunterricht noch in Ethik-Unterricht. Dafuer ist Schule nicht zustaendig. Ethische Fragen und Konzepte passen gut in den Philosophie-Unterricht (der ist bei uns freiwillig), aber das sind dann die aelteren Jahrgaenge. Ethische und weltanschauliche Fragen werden sowieso im Literatur-Unterricht thematisiert anhand von Literatur und ihren Inhalten, Fragen aus der Bio-Ethik gehoeren in den Biologie-Unterricht. Fuer meinen Ansicht hat weder Religion noch spezieller Ethik-Unterricht in der Schule etwas zu suchen. Was natuerlich auch ist eine freikirchliche Position. . bearbeitet 17. Mai 2013 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 17. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 Weißt Du, was mir am liebsten wär? Wenn mein (nicht vorhandenes) Kind erst die Gedanken der großen Philosophen kennenlernen würde und dann den verfassten Glauben einiger (Millionen / Milliarden) Menschen. Als ergänzende Sicht. Aber ich kann es schlecht in den kath. Kindergarten stecken (und andere Angebote fehlen hier) und dann in den Ethik-Unterricht. [...] ab wann empfiehlst du kant? wie hältst du es von deinen geistigen mühen und wertvorstellungen fern? 1. Kant kindgerecht aufbereitet - wenn es das gibt, dann gern 10 Jahre vor mir, und ich war mit 17 mit Lesen dran. 2. Indem ich kein zweites Kind kriege und damit Gefahr laufe, dieses ihm vorzuziehen. Das religiöse Erlebnis, das ich mit 21 hatte, wäre vielleicht kein so durchschlagendes Ereignis für mich gewesen, wenn ich nicht seit 15 Jahren einsam gewesen wäre, und das wäre besser für mich gewesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 17. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 [...] Ethische und weltanschauliche Fragen werden sowieso im Literatur-Unterricht thematisiert anhand von Literatur und ihren Inhalten, Fragen aus der Bio-Ethik gehoeren in den Biologie-Unterricht. Fuer meinen Ansicht hat weder Religion noch spezieller Ethik-Unterricht in der Schule etwas zu suchen. Was natuerlich auch ist eine freikirchliche Position. Ok, hat was. Obwohl das betreffende Fach bei uns zwar "Ethik" heißt, aber wohl in Grenzen auch Philosophie-Unterricht heißen könnte. Ich wundere mich ja im Nachhinein, wie kritisch wir bei dem konservativen RU, den wir hatten, in der, 7. oder 9. Klasse den Roman http://de.wikipedia.org/wiki/Die_schwarze_Spinne mit seiner religiösen Angstmacherei sehen konnten. (Mit einem konfessionslosen Kind bin ich erst in der 4. Klasse konfrontiert worden; das ist heute wohl auch anders.) Und was Du gar nicht erwähnt hast, ist der Geschichtsunterricht... Aber jetzt werden wir endgültig OT. Wenn jemand eine Idee hat, wo man den neuen Thread abspalten und wie man ihn nennen könnte... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 Weißt Du, was mir am liebsten wär? Wenn mein (nicht vorhandenes) Kind erst die Gedanken der großen Philosophen kennenlernen würde und dann den verfassten Glauben einiger (Millionen / Milliarden) Menschen. Als ergänzende Sicht. Aber ich kann es schlecht in den kath. Kindergarten stecken (und andere Angebote fehlen hier) und dann in den Ethik-Unterricht. [...] ab wann empfiehlst du kant? wie hältst du es von deinen geistigen mühen und wertvorstellungen fern? 1. Kant kindgerecht aufbereitet - wenn es das gibt, dann gern 10 Jahre vor mir, und ich war mit 17 mit Lesen dran. 2. Indem ich kein zweites Kind kriege und damit Gefahr laufe, dieses ihm vorzuziehen. Das religiöse Erlebnis, das ich mit 21 hatte, wäre vielleicht kein so durchschlagendes Ereignis für mich gewesen, wenn ich nicht seit 15 Jahren einsam gewesen wäre, und das wäre besser für mich gewesen. wenn ich dich richtig verstanden habe: 15 jahre einsamkeit, darausfolgend ein religiöses ereignis mit letzten endes negativer bedeutung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 17. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 wenn ich dich richtig verstanden habe: 15 jahre einsamkeit, darausfolgend ein religiöses ereignis mit letzten endes negativer bedeutung? Ok, Frage vorgemerkt. Aber die Antwort passt hier vollends nicht her. Lassen wir den Thread erstmal weiterlaufen. Falls er wieder auf die F&A-taugliche Schiene zurück findet, kriegst Du eine PN, falls nicht, fällt bestimmt jemandem eine Überschrift zum Abspalten ein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 17. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 Fuer meinen Ansicht hat weder Religion noch spezieller Ethik-Unterricht in der Schule etwas zu suchen. Zustimmung! Was natuerlich auch ist eine freikirchliche Position. Weil die dort unterrichtete Religion und Ethik vermutlich nicht die deiner Freikirche wäre? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonGato Geschrieben 17. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 Weißt Du, was mir am liebsten wär? Wenn mein (nicht vorhandenes) Kind erst die Gedanken der großen Philosophen kennenlernen würde und dann den verfassten Glauben einiger (Millionen / Milliarden) Menschen. Als ergänzende Sicht. Aber ich kann es schlecht in den kath. Kindergarten stecken (und andere Angebote fehlen hier) und dann in den Ethik-Unterricht. 1. Wenn ich es nach der Vierten aus seiner Reli-Lerngemeinschaft herausreiße, wird es nach seinem persönlichen Empfinden immer noch zu früh sein. 2. baut der RU ab der Fünften wahrscheinlich zumindest in Teilen auf dem in der Grundschule auf. Wie alt sollte man sein für das Lesen von Sofies Welt? 10? 12? Ein Philosophie für Kinder gibt es als Alternative zum RU in einigen Schulen der USA ab der ersten Klasse. Gibt es so etwas im Deutschland? DonGato. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 17. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 (bearbeitet) Fuer meinen Ansicht hat weder Religion noch spezieller Ethik-Unterricht in der Schule etwas zu suchen. Zustimmung! Was natuerlich auch ist eine freikirchliche Position. Weil die dort unterrichtete Religion und Ethik vermutlich nicht die deiner Freikirche wäre? Nein, weil die Baptisten grundsaetzlich von ihrem Verstaendnis her fuer die absolute Trennung von Staat und Kirche sind und das betrifft auch den Schulunterricht. bearbeitet 17. Mai 2013 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 17. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 17. Mai 2013 Wie alt sollte man sein für das Lesen von Sofies Welt? 10? 12? Ein Philosophie für Kinder gibt es als Alternative zum RU in einigen Schulen der USA ab der ersten Klasse. Gibt es so etwas im Deutschland? DonGato. Tut mir leid, Don Gato, ich kenne "Sophies Welt" nicht. Zu den Alternativen zum RU lies bitte, da Lehrpläne bei uns Ländersache sind, den Artikel Ethikunterricht in Deutschland. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Claudia-Jutta Geschrieben 18. Mai 2013 Autor Melden Share Geschrieben 18. Mai 2013 (bearbeitet) Ich mach mal auf diesen Artikel aufmerksam: http://www.nzz.ch/meinung/kommentare/die-religion-der-globalisierung-1.18082732 obwohl ich glaube, dass zum Thema alles gesagt ist, bis der nächste Wink aus einem Ordinariat kommt. Zumal ich die sog. Charismatiker in der r.-k. Kirche als ausgesprochen konservativ und systemstabilisierend kennengelernt habe. bearbeitet 18. Mai 2013 von Claudia-Jutta Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 18. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 18. Mai 2013 Ich muss hier leider abbrechen. Meine Antwort würde nicht für die F&A taugen. Wäre Deine Antwort Gladiatoren-Arena-tauglich? DonGato. Meine Antwort liefe halt auf die Frage hinaus, ob gut katholische Werte wie Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit wohl auch ohne die Kirche denkbar sein können und ob der Wunsch, die Religion als Mittel gegen Ängste, Depressionen und Aggressionen zu preisen, nicht auf den Wunsch nach Abschaffung des Geschichtsunterrichts hinausläuft. Auf die Überzeugung, dass ein wirklich offen, vielfältig und wissenschaftlich gestalteter RU bei uns ein überkonfessioneller RU sein müsste, was der Mystiker wohl ablehnt, denn er möchte die Kinder ja in den r.-k. Gottesdienst lotsen. Und auf die Anmerkung, dass sogar heute noch Leute auf dem Land Angst haben, sich im Rathaus als Anhänger der alt-katholischen Kirche zu outen und weiterhin brav die r.-k. Kirchensteuer zahlen, und dass ich in keinem Jahrhundert hätte leben wollen, in dem die Kirche noch mehr Macht über die Menschen hatte. Mein persönlicher Wunsch nach einem Wiedererstarken der r.-k. Kirche hat denkbar enge Grenzen. Ich würde mein Kind, wäre ich noch r.-k., wohl in die Grundausbildung schicken (zumal sie dort, wie ich mir habe sagen lassen, nicht mehr mit der Erbsünde geängstigt werden). Aber eine "Firmung" in der 7. Klasse gäb´s mit mir nicht. Edit: Hab nachgedacht: Ich würde mein Kind nach der Grundschule in den Ethik-Unterricht schicken, damit es auch die andere Seite hört. Lass dein Kind doch selbst entscheiden. Mal abgesehen davon, kenne ich Ethikunterrichte die religiöser sind als die Relistunden. Kommt ja auch auf den/die Unterrichtende/n an. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 18. Mai 2013 Melden Share Geschrieben 18. Mai 2013 Weißt Du, was mir am liebsten wär? Wenn mein (nicht vorhandenes) Kind erst die Gedanken der großen Philosophen kennenlernen würde und dann den verfassten Glauben einiger (Millionen / Milliarden) Menschen. Als ergänzende Sicht. Aber ich kann es schlecht in den kath. Kindergarten stecken (und andere Angebote fehlen hier) und dann in den Ethik-Unterricht. 1. Wenn ich es nach der Vierten aus seiner Reli-Lerngemeinschaft herausreiße, wird es nach seinem persönlichen Empfinden immer noch zu früh sein. 2. baut der RU ab der Fünften wahrscheinlich zumindest in Teilen auf dem in der Grundschule auf. Wie alt sollte man sein für das Lesen von Sofies Welt? 10? 12? Ein Philosophie für Kinder gibt es als Alternative zum RU in einigen Schulen der USA ab der ersten Klasse. Gibt es so etwas im Deutschland? DonGato. Na, so Kommunionalter, also 9-10. Wobei ja oft kritisiert wurde, dass nicht alle bedeutenden Philosophen behandet werden und auch einige Religionsstifter, zB Jesus, dabei sind. persönlich finde ich, dass das Buch ab der Hälfte ziemlich furchtbar wird. Ich denke, Religion und Philosophie lassen sich nciht trennen und ich denke auch, dass Schüler lernen sollten, welche religionen es gibt, woran die Menschen glauben, wo es gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt. Genauso, wie sie über die wichtigsten, nicht nur westlichen, Philosophen Bescheid wissen sollten. Als Biolehrer würde ich dann zB bei Genetik mit dem Philosophie- und Religionskollegen zusammenarbeiten, dito Literatur. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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