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Neues von Papst Franziskus


Der Geist

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Was ist daran so unverständlich?

 

Eine Abtreibung ist mit der Tatstrafe der Exkommunikation belegt. Eine Exkommunikation kann in diesem Fall nach üblichem Recht nur durch einen Bischof aufgehoben werden.

 

Für das Heilige Jahr hat der Papst diese Vollmacht den Priestern mit ordentlicher Beichtvollmacht übertragen.

 

Man kann darüber streiten, ob die Exkommunikation für die an einer Abtreibung beteiligten sinnvoll ist, aber an dem Vorhaben des Papstes sehe ich im Mom. nichts fürchterlich Ungewöhnliches (außer einer weiteren Demontage des bischöflichen Amtes, aber das kennen wir ja schon).

bearbeitet von Flo77
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Der Besuch in USA scheint auch die notorischen Katholikenfeinde zu beeindrucken: http://www.taz.de/Papstbesuch-in-den-USA/!5232852/

ob jetzt Bob Brady ein Katholikenfeind ist, weil er dem Bergoglio das Wasserglas geklaut hat, oder ein Katholikenfreund, weil er ein bißchen Papstwasser noch in ein Fläschen abgefüllt hat, wohl vielleicht für die Verwandtschaft?

 

bittschön:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/papst-us-abgeordneter-bob-brady-klaut-franziskus-wasserglas-a-1054915.html

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Was hier in Amerika in den Nachrichten erwähnt wurde, war, dass der Papst eine ausführliche Rede über die Bedeutung der Familie hielt, ohne auch nur einmal zu erwähnen, aus was eine Familie besteht. Der Episkopat hatte wohl ein klares Statement gegen die Ehe für alle erwartet, das aber nicht kam.

Was natürlich auch große Schlagzeilen macht, ist der Rücktritt des republikanischen Repräsentantenhaus-Spaekers Boehner, nachdem ihm während der Ansprache des Papstes die Tränen gekommen waren. Der konservativere Teil der Politik hatte die Rede weniger gut aufgenommen und als Einmischung in die Politik kritisiert.

 

Werner

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Was hier in Amerika in den Nachrichten erwähnt wurde, war, dass der Papst eine ausführliche Rede über die Bedeutung der Familie hielt, ohne auch nur einmal zu erwähnen, aus was eine Familie besteht. Der Episkopat hatte wohl ein klares Statement gegen die Ehe für alle erwartet, das aber nicht kam.

Was natürlich auch große Schlagzeilen macht, ist der Rücktritt des republikanischen Repräsentantenhaus-Spaekers Boehner, nachdem ihm während der Ansprache des Papstes die Tränen gekommen waren. Der konservativere Teil der Politik hatte die Rede weniger gut aufgenommen und als Einmischung in die Politik kritisiert.

 

Werner

Der Papst stellt die katholische Doktrin positiv dar; da diese überzeugend ist, braucht es nicht die ständige rhetorische Abgrenzung von anderen.

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Was natürlich auch große Schlagzeilen macht, ist der Rücktritt des republikanischen Repräsentantenhaus-Spaekers Boehner, nachdem ihm während der Ansprache des Papstes die Tränen gekommen waren.

Kannst du das bitte noch einmal erklären, warum er das als Rücktrittsgrund gesehen hat?

Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe.

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Was natürlich auch große Schlagzeilen macht, ist der Rücktritt des republikanischen Repräsentantenhaus-Spaekers Boehner, nachdem ihm während der Ansprache des Papstes die Tränen gekommen waren. Der konservativere Teil der Politik hatte die Rede weniger gut aufgenommen und als Einmischung in die Politik kritisiert.

(Ich bin nicht Katholik, und werde mich nicht in die Theologie einmischen)

 

Die Ursache für den Rücktritt von Boehner ist nicht die Papst-Ansprache, im Gegenteil. Boehner wird seit seinem Amtsantritt von den Ultra-Konservativen (Tea Party) Republikanern abgesägt. Sie haben ihn schon einmal beinahe fallenlassen, indem sie drohten, bei der Wahl des Parlaments-Sprechers gegen ihn zu stimmen. Vor ein paar Wochen kam diese Drohung wieder, im Zusammenhang mit dem Wunsch der Tea Party, die Regierung zuzumachen (als Druckmittel gegen die finanzielle Unterstützung von Planned Parenthood, einer Organisation die Verhütungsmittel verteilt und auch Abtreibungen durchführt). Wir haben also schon seit Wochen erwartet, dass im Kongress irgendetwas explodiert: Entweder müssten die Demokraten für Boehner als Sprecher stimmen (das wäre so, wie wenn Franz-Josef Strauss mit den Stimmen der Grünen zum Kanzler gewählt würde, was sowohl ihn als auch die Grünen de-legitimieren würde), oder er wird ersetzt, möglicherweise unfreiwillig.

 

Da er einer der Haupt-Organisatoren der Papst-Ansprache ist (er hat schon seit Jahrzehnten versucht, einen Papst zum Besuch des Kongresses zu bewegen, angefangen mit JPII), hat er mit seinem Rücktritt bis nach der Papst-Rede gewartet; für das Ereignis wollte er noch auf dem Podium sitzen.

bearbeitet von Baumfaeller
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Was hier in Amerika in den Nachrichten erwähnt wurde, war, dass der Papst eine ausführliche Rede über die Bedeutung der Familie hielt, ohne auch nur einmal zu erwähnen, aus was eine Familie besteht. Der Episkopat hatte wohl ein klares Statement gegen die Ehe für alle erwartet, das aber nicht kam.

Was natürlich auch große Schlagzeilen macht, ist der Rücktritt des republikanischen Repräsentantenhaus-Spaekers Boehner, nachdem ihm während der Ansprache des Papstes die Tränen gekommen waren. Der konservativere Teil der Politik hatte die Rede weniger gut aufgenommen und als Einmischung in die Politik kritisiert.

Werner

 

Der Papst stellt die katholische Doktrin positiv dar; da diese überzeugend ist, braucht es nicht die ständige rhetorische Abgrenzung von anderen.

wenn die katholische Doktrin so überzeugend ist - warum muß dann der Papst so viele Worte machen, für die positive Darstellung der überzeugenden katholischen Doktrin?

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Was hier in Amerika in den Nachrichten erwähnt wurde, war, dass der Papst eine ausführliche Rede über die Bedeutung der Familie hielt, ohne auch nur einmal zu erwähnen, aus was eine Familie besteht. Der Episkopat hatte wohl ein klares Statement gegen die Ehe für alle erwartet, das aber nicht kam.

Was natürlich auch große Schlagzeilen macht, ist der Rücktritt des republikanischen Repräsentantenhaus-Spaekers Boehner, nachdem ihm während der Ansprache des Papstes die Tränen gekommen waren. Der konservativere Teil der Politik hatte die Rede weniger gut aufgenommen und als Einmischung in die Politik kritisiert.

Werner

Der Papst stellt die katholische Doktrin positiv dar; da diese überzeugend ist, braucht es nicht die ständige rhetorische Abgrenzung von anderen.

wenn die katholische Doktrin so überzeugend ist - warum muß dann der Papst so viele Worte machen, für die positive Darstellung der überzeugenden katholischen Doktrin?

 

Warum ist die Bibel so dick?

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Was hier in Amerika in den Nachrichten erwähnt wurde, war, dass der Papst eine ausführliche Rede über die Bedeutung der Familie hielt, ohne auch nur einmal zu erwähnen, aus was eine Familie besteht. Der Episkopat hatte wohl ein klares Statement gegen die Ehe für alle erwartet, das aber nicht kam.

Was natürlich auch große Schlagzeilen macht, ist der Rücktritt des republikanischen Repräsentantenhaus-Spaekers Boehner, nachdem ihm während der Ansprache des Papstes die Tränen gekommen waren. Der konservativere Teil der Politik hatte die Rede weniger gut aufgenommen und als Einmischung in die Politik kritisiert.

Werner

Der Papst stellt die katholische Doktrin positiv dar; da diese überzeugend ist, braucht es nicht die ständige rhetorische Abgrenzung von anderen.

wenn die katholische Doktrin so überzeugend ist - warum muß dann der Papst so viele Worte machen, für die positive Darstellung der überzeugenden katholischen Doktrin?

 

Warum ist die Bibel so dick?

 

hallo kam,

 

beim Lesen Deines Beitrags kam mir die Idee,

daß Du eine neue Geschäfts-Idee entwickeln könntest.

 

Kurse geben, zum Thema: "Abfälschen - wie mache ich das richtig?"

 

zwar ist dieses Feld von div. international arbeitenden Anwaltskanzleien schon gut besetzt, meine ich,

 

aber ich bin mir sicher: Du kannst das noch besser!

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Warum ist die Bibel so dick?

Sie ist ein Erfahrungsbericht, kein Lehrbuch.

 

Genauer: Eine große Sammlung ganz unterschiedlicher Erfahrungen.

 

"Sie ist" ist mir allerdings zu stark formuliert. Solche Bestimmungen darüber, was ein Buch ist oder nicht ist, sind doch recht subjektiv.

 

Man kann sie so verwenden (nämlich als Sammlung von Erfahrungen).

Man kann sie aber auch ganz anders verwenden.

 

Unter anderem soll auch die Verwendung als Lehrbuch schon mal vorgekommen sein. Das wirkt dann auf Außenstehende komisch, für die Betroffenen aber, die die Lehren um die Ohren geschlagen bekommen, ist das alles andere, als komisch. Besonders, wenn man nicht auf der Tribüne eines Streites um die richtige Lehre steht, die man aus der Bibel ziehen müsse, sondern auf dem Scheiterhaufen, wo man gemäß der gezogenen Lehre verbrannt wird.

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und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...

 

nur muss es dann irgendwann auch weitergehen-

Ich befürchte: Mehr, als das, was Franziskus gerade tut, ist im Moment gar nicht drin.

Klar: Könnte mehr sein. Denke ich auch. Aber ist das überhaupt realistisch?

Seine besten Vorhaben werden erstickt. Und dann meckert man (oftmals sogar genau diejenigen, die erst mal abgewürgt haben), dass nicht weiter geht.

 

Meiner Meinung nach ist seine Wirkung auf Menschen, seine offene und um Sympathie werbende Art schon ein Bonus, den ich mir vor wenigen Jahren noch nicht einmal zu erhoffen geträumt habe.

 

Das, was ich mir ansonsten erhoffe (an Wegweisungen, Lust am Glauben wecken ...), ist in weiter, weiter Ferne. Momentan unrealistisch. Es wird noch viele Franzisküsser brauchen, bis endlich wieder was zu machen ist.

 

Genießen wir doch lieber, dass wir wenigstens einen Papst haben, der nicht so wirkt, als wäre er in den Kaffetopf gefallen, sondern der bei vielen Menschen Sympathie, ja, sogar Begeisterung und Anerkennung hervorbringt. Genießen wir, dass er auf Menschen zugehen kann, dass er lächeln kann und dass er sich energisch und glaubwürdig für die Armen und Benachteiligten einsetzt. Besser, dies alles zu genießen, als sich den Tag damit zu verderben, auf den gigantischen Berg zu blicken, den er mit dem Silberlöffelchen abtragen sollte. Besser, Franziskus genießen, als ihn wider seine Natur zu überfordern.

 

Ich freue mich, dass ausgerechnet er Papst ist.

Ich freue mich so lange, bis ich jemanden entdecke, der signifikant mehr bewirken könnte. Dies ist noch nicht der Fall. Und dies wird auch nicht so schnell eintreffen: Das müsste ein Überflieger sein, wie ich noch keinen gesehen habe.

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Genießen wir doch lieber, dass wir wenigstens einen Papst haben, der nicht so wirkt, als wäre er in den Kaffetopf gefallen, sondern der bei vielen Menschen Sympathie, ja, sogar Begeisterung und Anerkennung hervorbringt. Genießen wir, dass er auf Menschen zugehen kann, dass er lächeln kann und dass er sich energisch und glaubwürdig für die Armen und Benachteiligten einsetzt. Besser, dies alles zu genießen, als sich den Tag damit zu verderben, auf den gigantischen Berg zu blicken, den er mit dem Silberlöffelchen abtragen sollte. Besser, Franziskus genießen, als ihn wider seine Natur zu überfordern.

 

*rot im Kalender ankreuz* : schön, daß du mal was Positives zu sagen hast.

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Es will mir einfach nicht gelingen, den dunklen Berg zu übersehen. Ebenso gelingt es mir nicht, die Silberlöffelchen als Bulldozer einzusortieren. Zumal ich immer mehr den Verdacht hege, dass uns der Berg lediglich die Sicht verdeckt auf das dahinterliegende Gebirge (ebenso schwarz und ebenso unbesteigbar).

 

Mich freut dein Lob, aber ich befürchte, dass es unverdient ist.

 

Wie Du weißt, bin ich kein großer Freund gewesen von Benedikt XVI. Aber auch die trübsinnigsten Prognosen, die ich anlässlich seiner Amtsführung wegen hier ins Forum gesetzt habe, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es wohl kaum grundlegend besser gewesen wäre, wenn statt ihm ein guter Papst gewählt worden wäre.

 

Die Kirche verfällt seit dem Spätmittelalter (und zwar inklusive). Und damit meine ich keineswegs nur die kirchlichen Machtstrukturen. Das viel schlimmere Problem besteht darin, dass die Kirche seit dieser Zeit den eigentlichen Problemen ausgewichen ist:

- Verlagerung auf Fremdanliegen wie z.B. sachliche Richtigkeit, Verrechtlichung, Moral, Psychologie oder in neuester Zeit Strukturkompetenz und Showgehabe.

- Ausreden über Ausreden.

 

Die Machtstrukturen wären gar nicht mal so schlimm, so sie nicht auch Teil dieses Ausweichverhaltens wären.

Ebenso auch die Morallastigkeit, die Verrechtlichung, das Psychologisieren, die Showelemente. Manche dieser Dinge sind sogar Werte (von beträchtlichem Wert). Aber die Erfolge auf all diesen Gebieten (so denn welche vorzuweisen sind) täuschen nur allzu leicht darüber hinweg, dass es viel grundlegender nicht stimmt. Marcellinus sagt dann an dieser Stelle gerne: "Es liegt daran, dass die Leute die wesentlichen Inhalte des Glaubens eben nicht glauben." Und da hat er nun mal wieder Recht.

 

Den Menschen etwas geben oder sie auf etwas hinzuweisen, was

zugleich dem christlichen Glauben (an Gott, Gottes Hilfe, das ewige Leben, Verantwortung vor Gott ...) entspricht UND ZUGLEICH

den Menschen glaubhaft und erstrebenswert ist, wovon sie sich Halt versprechen.

Damit hapert es.

 

Franziskus gibt uns ein wenig Menschlichkeit, ein wenig Weisheit, ein wenig Verstehen unserer Welt.

Glaub nicht, dass ich dies nicht schätze! Ich freue mich darüber.

Aber einen Zugang zum Glauben gibt er auffallend wenig. Er setzt den Glauben häufig einfach so voraus und bringt dann Behauptungen. "Ohne den Glauben geht das nicht!" oder so was. Das ist bestimmt durch seine Lebenserfahrung abgedeckt. ER macht das so. Das bringt ihm (und auch der Kirche) Anerkennung und sogar Solidarität. Aber der Zugangsweg zum Glauben ist trotzdem ebenso dunkel, wie wenn er das nicht gesagt hätte (oder was ganz anderes).

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Aber einen Zugang zum Glauben gibt er auffallend wenig. Er setzt den Glauben häufig einfach so voraus und bringt dann Behauptungen. "Ohne den Glauben geht das nicht!" oder so was. Das ist bestimmt durch seine Lebenserfahrung abgedeckt. ER macht das so. Das bringt ihm (und auch der Kirche) Anerkennung und sogar Solidarität. Aber der Zugangsweg zum Glauben ist trotzdem ebenso dunkel, wie wenn er das nicht gesagt hätte (oder was ganz anderes).

 

Du glaubst, daß der Glaubenszugang mit Rede und Schrift vermittelt werden kann?

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Beim Aufbau des Glaubenszugangs spielen Rede und Schrift eine wichtige Rolle, sie sind aber nur ein Element unter vielen anderen.

Trotzdem kann man mit Rede und Schrift den Glaubenszugang sehr effektiv verstopfen, zum Beispiel indem man mit den Worten Unsinn verbreitet oder Hass schürt oder Öde erzeugt.

 

Noch drastischer ist es, wenn man nicht auf den Glauben allgemein, sondern auf spezielle Glaubensinhalte sieht. Glaubensinhalte, die mit Wort und Schrift nicht einmal richtig angedeutet werden, oder nur in höchst kompliziertes Fach-Chinesisch gekleidet werden können, haben keine großen Aussichten, verstanden und verinnerlicht zu werden. Die Übersetzung des Unverstehbaren ins Unverständliche macht die Inhalte höchst unglaubwürdig und geradezu verdächtig.

 

PS: Große Teile der Liturgie und der Katechese bestehen aus Schrift und Wort. Und das Christentum ist eine Buchreligion. Eine Buchreligion, die mit dem, was in ihrem Buch geschrieben ist, viele Jahrhunderte in die Vergangenheit zurückgreift, ohne eine sinnvolle Übertragung in die heutige Zeit aufweisen zu können.

bearbeitet von Mecky
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Aber einen Zugang zum Glauben gibt er auffallend wenig. Er setzt den Glauben häufig einfach so voraus und bringt dann Behauptungen. "Ohne den Glauben geht das nicht!" oder so was. Das ist bestimmt durch seine Lebenserfahrung abgedeckt. ER macht das so. Das bringt ihm (und auch der Kirche) Anerkennung und sogar Solidarität. Aber der Zugangsweg zum Glauben ist trotzdem ebenso dunkel, wie wenn er das nicht gesagt hätte (oder was ganz anderes).

Du glaubst, daß der Glaubenszugang mit Rede und Schrift vermittelt werden kann?

@Mecky: Danke Dir, Du hast es auf den Punkt gebracht. Du hast es geschafft, das zu formulieren, was mein gefühlter Eindruck ist, was ich aber nicht geschafft hatte, zu formulieren.

 

tja, kam. gute Frage! Danke Dir dafür.

 

wie kann der Glaubenszugang vermittelt werden?

 

meine unsortierten Gedanken dazu.

 

durch Religionsunterricht wohl eher nicht.

 

früher halt durch die Eltern, heute nicht mehr.

 

"Der Glaube kommt vom Hören", steht wohl irgendwo im Neuen Testament - mit diesem Satz kann ich eher wenig anfangen.

 

Aber, was mir gut gefällt, ist das aus den Psalmen:

 

Was wir gehört

und erfahren,

erzählen wir dem kommenden Geschlecht -

Die Ruhmestaten des Herrn,

und seine Wunder.

 

auswendig zitiert, weil ich das oft gesungen habe.

 

Damit fällt mir auch eine Antwort auf Deine Frage ein, warum die Bibel so viele Seiten hat.

 

was mir noch einfällt:

 

Zeignis geben,

mit meinem Leben.

 

Klingt fromm. weiß ich.

 

aber das meine ich nicht.

 

nein, bei mir war das eher so. Praktisch alle in der Firma wußten, daß ich gelernter Theologe bin. Zitat von meinem damaligen Chef:

 

"wir sind etwas Besonderes. Wir haben unseren eigenen Standortpfarrer" :D

 

und dann kamen halt manche Fragen,

 

wie ist das mit der unbefleckten Empfängnis usw ...

 

und auch manche Sachen, bei denen ich einfach zugehört hab, auch wenn ich nicht helfen konnte.

manchmal konnte ich ein bißchen helfen.

im Betriebsrat war ich natürlich.

 

und alle wußten:

 

das ist der Peter. Der hört zu. der kann seinen Mund halten. dem kannst Du vieles sagen. das bleibt bei ihm.

-----

das wollte ich noch sagen.

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Aber einen Zugang zum Glauben gibt er auffallend wenig. Er setzt den Glauben häufig einfach so voraus

Ich weiß nicht, in wie weit ein Papst das leisten kann: Zugang zum Glauben geben.

Das ist unsere Aufgabe, deine und meine, den Menschen in unserer Umgebung Zugang zum Glauben zu geben. Jedem so, wie er es braucht. Viel Vorbild, manchmal Gespräch, gelegentlich eine Sachinformation; und CIC und KKK allenfalls in homöopathischen Dosen.

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hätte Gott gewollt, daß wir eine Buchreligion werden sollten, hätte er uns ein Buch vom Himmel geschmissen.

 

So einfach ist es nicht, denn

 

 

 


er hat uns seinen Sohn gesandt.

 

damit die Schrift erfüllt werde.

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