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Neues von Papst Franziskus


Der Geist

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Soll man die Sünde nicht mehr benennen, nur weil der zu liebende Sünder Kurialer ist?

So etwas öffentlich zu machen und pauschal ist falsch, und die Wortwahl na ja jeder wie er kann.

Mal grundsätzlich: Ich denke wenn der Papst wirklich etwas verändern will wird er das so nicht zu Stande bringen den die Kurie sitzt am längeren Ast.

Es reicht nicht dauern mit "Zeichen der eigenen Bescheidenheit" zu langweilen, ja es ist mittlerweile langweilig , kein Papst der letzten 100 Jahre hat in seinen ersten beiden Amtsjahren so wenig getan, noch dazu wo er im fortgeschrittenem Alter ist. Daher nehme ich ihm den Reformeifer nicht ab

 

Aha, die Kurie sitzt am längeren Ast. Also entweder habe ich Pastor Aeternus falsch verstanden, oder du. Es ist nämlich nicht Aufgabe der römischen Kurie, irgendeine Macht- oder Leitungsfunktion auszuüben. Nicht über einen Laien, Priester, Bischof und schon gleich gar nicht über den Papst. Was Mitglieder der Kurie zum Thema Leitung der Kirche wünschen, ist schlicht nicht relevant. Sie haben im Sinne des Papstes und der Kirche zu handeln oder sind frei, sich eine andere Beschäftigung zu suchen.

 

Aus meiner Sicht hat Franziskus in den vergangenen zwei Jahren deutlich mehr erreicht als seine beiden Vorgänger zusammen. Er übt Macht aber eben genau umgekehrt aus als sie. Unter Ratzinger und JP2 konnte die Kurie machen, was sie wollte und die Ortskirchen mussten gehorchen. Franziskus lässt den Ortskirchen mehr Raum und zeigt dafür der Kurie, wo es lang geht. Er stellt die Kirche praktisch wieder vom Kopf auf die Füße. Und das wird sich von keinem seiner Nachfolger so leicht wieder zurückdrehen lassen.

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Eben nicht wir hören ständig er beabsichtigt konkret getan hat er bis jetzt eben nichts.
Ich gehe jede Wette ein wenn keine formellen Änderungen kommen die tatsächlich den Bischofskonferenzen mehr Kompetenz geben und das Pontifikat endet. Bleibt alles wie es ist
Was die Kurie betrifft sie ist die älteste ständig aktive Institution der Welt sie wird auch Papst Franziskus unbeschadet überstehen.
Sie hat das Konzil recht gut überstanden und auch die Zeit danach, also ist ein Pontifikat dessen Ende absehbar ist wohl kaum ein Problem, zur Zeit verzögert sie ja eine Reform sehr erfolgreich

bearbeitet von Spadafora
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Soll man die Sünde nicht mehr benennen, nur weil der zu liebende Sünder Kurialer ist?

So etwas öffentlich zu machen und pauschal ist falsch, und die Wortwahl na ja jeder wie er kann.

Mal grundsätzlich: Ich denke wenn der Papst wirklich etwas verändern will wird er das so nicht zu Stande bringen den die Kurie sitzt am längeren Ast.

Es reicht nicht dauern mit "Zeichen der eigenen Bescheidenheit" zu langweilen, ja es ist mittlerweile langweilig , kein Papst der letzten 100 Jahre hat in seinen ersten beiden Amtsjahren so wenig getan, noch dazu wo er im fortgeschrittenem Alter ist. Daher nehme ich ihm den Reformeifer nicht ab

 

Aha, die Kurie sitzt am längeren Ast. Also entweder habe ich Pastor Aeternus falsch verstanden, oder du. Es ist nämlich nicht Aufgabe der römischen Kurie, irgendeine Macht- oder Leitungsfunktion auszuüben. Nicht über einen Laien, Priester, Bischof und schon gleich gar nicht über den Papst. Was Mitglieder der Kurie zum Thema Leitung der Kirche wünschen, ist schlicht nicht relevant. Sie haben im Sinne des Papstes und der Kirche zu handeln oder sind frei, sich eine andere Beschäftigung zu suchen.

 

Aus meiner Sicht hat Franziskus in den vergangenen zwei Jahren deutlich mehr erreicht als seine beiden Vorgänger zusammen. Er übt Macht aber eben genau umgekehrt aus als sie. Unter Ratzinger und JP2 konnte die Kurie machen, was sie wollte und die Ortskirchen mussten gehorchen. Franziskus lässt den Ortskirchen mehr Raum und zeigt dafür der Kurie, wo es lang geht. Er stellt die Kirche praktisch wieder vom Kopf auf die Füße. Und das wird sich von keinem seiner Nachfolger so leicht wieder zurückdrehen lassen.

 

Im Sinne deines Posts konsequent wäre dann, wenn F1 im Nachsynodalem Schreiben beim "Themenkomplex wiederverheiratet geschiedene" verfügt: "Liebe Bischöfe macht wie ihr wollt, dafür werdet ihr bezahlt" vielleicht gefolgt von ner Skizze wie das für sein eigenes Bistum (Nein, nicht die Weltkirche sondern das Bistum Rom) zu managen gedenkt.

 

Ich fände das gut, ich fände das richtig ich fände das begrüßenswert. Nur ist die Frage ob er es schafft auch dem verbohrtesten Piusbruder ins Hirn zu hämmern das ein Bistum in dem das liberaler gehandhabt wird genauso katholisch ist wie eines dass die Sache strenger handhabt.

 

Weg davon, mehr ins Grundsätzliche.

Der Gedanke, dass der Papst der Kurie - seinen obersten beamten - verstärkt auf die Finger schaut und den Bischöfen überlässt in hrem Bistum zu regeln was zu regeln ist delegiert Verantwortung nach unten. Die Dienstanweisung die dahintersteht lautet: "Bischöfe, ich kann mich nicht um alles kümmern, macht ihr das mal, Innerhalb der Eckpunte 1-4 wirds schon richtig sein". In dieser Logik müssten dann ihrerseits die Bischöfe eine ähnliche Dienstanweisung raus geben: "Liebe Priester und Diakone, ich kann mich nicht um alles kümmern. Macht ihr das mal, innerhalb der Eckpunkte A-D wirds schon passen"

Das bedeutet dann aber das Bischöfe, Priester und Diakone diese delegierte Verantwortung auch übernehmen. Und da kann ich dann die Verunsicherung beim einen oder andern verstehen. War doch bislang "Schalts Hirn aus, lass Rom denken" eine probate Methode einen guten Job zu machen. Innerhalb dieses Systems lässt sichs bequem ein richten. richtig und falsch war klar definiert. Jetzt trau ich jedem der Theologie studiert und die Weihen empfängt genügend Rückgrat und Verstand zu (bis zum Beweis des Gegenteils im Einzelfall wohlgemerkt) das System des selbständigen Denkens zu stämmen. Aber wenn man das System des "Rom denkt für dich" gewohnt ist, muss man das vertrauen auf die in einem mitgegebenen Anlagen (Verstand und Rückgrat) erst wieder erlernen. Das erzeugt mentalen und vielleicht auch spirituellen Muskelkater

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das wäre dann die "Anglikanische Lösung" und die tut niemand gut :a050:

Mal ganz ehrlich: Hat "Schalts Hirn aus, lass Rom denken" gut getan?

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das wäre dann die "Anglikanische Lösung" und die tut niemand gut :a050:

Mal ganz ehrlich: Hat "Schalts Hirn aus, lass Rom denken" gut getan?
das hat sich Jahrhunderte lang bewährt
Jahrhunderte lang?

 

Dieses Prinzip ist kaum 150 Jahre alt und ich kann nicht erkennen, daß es der Kirche zu Wachstum, Einfluss, Größe und Glanz verholfen hätte.

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das wäre dann die "Anglikanische Lösung" und die tut niemand gut :a050:

Mal ganz ehrlich: Hat "Schalts Hirn aus, lass Rom denken" gut getan?

 

das hat sich Jahrhunderte lang bewährt

 

Von 1870 bis heute sind nicht "Jahrhunderte", sondern 145 Jahre. Genau so alt ist das heutige Papsttum und die Pflicht für Bischöfe, sich von Rom Vorschriften machen zu lassen. Und dass sich dieser Modus in den anderthalb Jahrhunderten "bewährt" hätte ist zumindest strittig. In diesen Zeitraum fallen mindestens zwei Kirchenspaltungen und ein gewaltiger Rückgang des kirchlichen Lebens in Europa. Zuwächse verzeichnet die Kirche vor allem dort, wo Rom geografisch und einflussmäßig weit weg ist - in Afrika zum Beispiel und in Asien.

 

P.S.: Flo war schneller.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Das Papstum hat sich immer mehr entfaltet sag ich dazu nur.
1870 war nur der Schlussstein, da es Dogma ist steht es außer Frage
Aber was man kritisch betrachten sollte ist was nach 1870 aus dieser Lehre gemacht wurde bis in unsere Tage.
Wenn es um den Papst geht handelt so mancher auch in diesem Forum blind nach dem Motto
" es kann nicht sein was nicht sein darf."
Bemerkenswert ist daß jetzt diverse eher Progressive Gruppen meinen die Zeichen des jetzigen Papstes hätten eine Wirkung genau das hat man, oft zurecht den Freunden des emeritierten Papstes und Johannes Paul II immer vorgeworfen.
Papolatrie ist schon bemerkenswert

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Womit hat er die Kurie denn beleidigt?

 

Er hat Vorschläge gemacht, wie man Jesus besser nachfolgen kann. Er hat sogar an das Gewissen bestimmter Leute appelliert.

 

Und damit einen Unbekannten motiviert, einen anonymen Brief zu schreiben.

 

Er hat aber auch von spirituellem Alzheimer gesprochen. Das könnte man als Beleidigung auffassen.

 

ja, für die von Alzheimer betroffenen Menschen.

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Womit hat er die Kurie denn beleidigt?

 

Er hat Vorschläge gemacht, wie man Jesus besser nachfolgen kann. Er hat sogar an das Gewissen bestimmter Leute appelliert.

 

Und damit einen Unbekannten motiviert, einen anonymen Brief zu schreiben.

 

Er hat aber auch von spirituellem Alzheimer gesprochen. Das könnte man als Beleidigung auffassen.

 

ja, für die von Alzheimer betroffenen Menschen.

 

Warum?

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das wäre dann die "Anglikanische Lösung" und die tut niemand gut :a050:

Mal ganz ehrlich: Hat "Schalts Hirn aus, lass Rom denken" gut getan?
das hat sich Jahrhunderte lang bewährt
Jahrhunderte lang?

 

Dieses Prinzip ist kaum 150 Jahre alt und ich kann nicht erkennen, daß es der Kirche zu Wachstum, Einfluss, Größe und Glanz verholfen hätte.

 

dann ist ja alles gut.

 

Braucht die Kirche Wachstum? nö.

Braucht die Kirche Einfluss? nö.

Braucht die Kirche Grösse? nö.

Braucht die Kirche Glanz? nö.

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Das Papstum hat sich immer mehr entfaltet sag ich dazu nur.

1870 war nur der Schlussstein, da es Dogma ist steht es außer Frage

Aber was man kritisch betrachten sollte ist was nach 1870 aus dieser Lehre gemacht wurde bis in unsere Tage.

Wenn es um den Papst geht handelt so mancher auch in diesem Forum blind nach dem Motto

" es kann nicht sein was nicht sein darf."

Bemerkenswert ist daß jetzt diverse eher Progressive Gruppen meinen die Zeichen des jetzigen Papstes hätten eine Wirkung genau das hat man, oft zurecht den Freunden des emeritierten Papstes und Johannes Paul II immer vorgeworfen.

Papolatrie ist schon bemerkenswert

 

Ach die Mär von der Entfaltung. Wenn der Papst nun die Lehre von der Ehe "entfalten" würde (z.B. im nachsynodalen Schreiben) und die Sekundärzivilverheirateten zu den Sakramenten zulässt, wäre dieses Prinzip auf einmal wieder Teufelswerk.
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Mal grundsätzlich: Ich denke wenn der Papst wirklich etwas verändern will wird er das so nicht zu Stande bringen den die Kurie sitzt am längeren Ast.

 

Du meinst, sie sägt am längeren Hebel? Da soll sie mal aufpassen, dass sie nicht hinten runter fällt. Die Kurie, vom Hebel.

 

Alfons

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Das Papstum hat sich immer mehr entfaltet sag ich dazu nur.

1870 war nur der Schlussstein, da es Dogma ist steht es außer Frage

Aber was man kritisch betrachten sollte ist was nach 1870 aus dieser Lehre gemacht wurde bis in unsere Tage.

Wenn es um den Papst geht handelt so mancher auch in diesem Forum blind nach dem Motto

" es kann nicht sein was nicht sein darf."

Bemerkenswert ist daß jetzt diverse eher Progressive Gruppen meinen die Zeichen des jetzigen Papstes hätten eine Wirkung genau das hat man, oft zurecht den Freunden des emeritierten Papstes und Johannes Paul II immer vorgeworfen.

Papolatrie ist schon bemerkenswert

Ach die Mär von der Entfaltung. Wenn der Papst nun die Lehre von der Ehe "entfalten" würde (z.B. im nachsynodalen Schreiben) und die Sekundärzivilverheirateten zu den Sakramenten zulässt, wäre dieses Prinzip auf einmal wieder Teufelswerk.

 

mir ist es völlig egal was Franziskus im Bezug auf die Ehe entfaltet so lange es eine traditionelle Verankerung hat

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Mal grundsätzlich: Ich denke wenn der Papst wirklich etwas verändern will wird er das so nicht zu Stande bringen den die Kurie sitzt am längeren Ast.

 

Du meinst, sie sägt am längeren Hebel? Da soll sie mal aufpassen, dass sie nicht hinten runter fällt. Die Kurie, vom Hebel.

 

Alfons

 

Wie kommst du darauf? Die Kurie ist noch da, wenn das Pontifikat zu Ende ist.

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das wäre dann die "Anglikanische Lösung" und die tut niemand gut :a050:

 

Mal ganz ehrlich: Hat "Schalts Hirn aus, lass Rom denken" gut getan?
das hat sich Jahrhunderte lang bewährt
Jahrhunderte lang?

Dieses Prinzip ist kaum 150 Jahre alt und ich kann nicht erkennen, daß es der Kirche zu Wachstum, Einfluss, Größe und Glanz verholfen hätte.

dann ist ja alles gut.

 

Braucht die Kirche Wachstum? nö.

Braucht die Kirche Einfluss? nö.

Braucht die Kirche Grösse? nö.

Braucht die Kirche Glanz? nö.

hallo Flo77,

 

ist durchaus ernst gemeint.

 

ich hatte Deinen Beitrag so verstanden, daß Wachstum, Einfluss, Größe und Glanz für dich, auf die Kirche bezogen, positive Werte seien. Dieser Auffassung bin ich nicht. Eventuell hatte ich Dich aber einfach nur falsch verstanden - was vorkommen kann.

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Mal grundsätzlich: Ich denke wenn der Papst wirklich etwas verändern will wird er das so nicht zu Stande bringen den die Kurie sitzt am längeren Ast.

Du meinst, sie sägt am längeren Hebel? Da soll sie mal aufpassen, dass sie nicht hinten runter fällt. Die Kurie, vom Hebel.

 

Alfons

Wie kommst du darauf? Die Kurie ist noch da, wenn das Pontifikat zu Ende ist.

so ist es. allerdings ist dieser Papst, soweit ich sehe, der erste, der das Thema Kurienreform ernsthaft angeht. Ein politisch denkender Mensch.

 

Was bringt es der Kirche, wenn die Kurie, sich um sich selbst drehend, im Elfenbeinturm sich verschanzend, mit schönen Gewändern, deren Gebrauch in Dekreten genau geregelt ist, zum Museum verkommt, das nur noch besichtigt wird, als Relikt aus vergangenen Zeiten?

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