Chrysologus Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Sicherlich ist es spannend und interessant, sich an einer Theologie der Geschlechter zu versuchen - eine isolierte Theologie der Frau neben der theologischen Anthropologie würde letztere ja zur Andrologie machen, daher kann es meines Erachtens nur eine Theologie der Geschlechter innerhalb der Anthropologie geben. Aber mir scheint, hier geht er in der Tat in die falsche Richtung, auch wenn eine theologische Antwort auf den Genderdiskurs jenseits des bisherigen Strohmannbaus nicht schaden würde. Interessanter finde ich seine Aussagen dazu, dass Frauen mehr Mitspracherechte eingeräumt werden müssen, und zwar auch dort, wo Macht ausgeübt werde. Dass ist ein neuer Ton in einer Kirche, in der bislang Männer die Ausübung von Macht bestritten, aber zugleich ihre potestats eifersüchtig hüteten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Einer dieser netten Übersetzungfehler. "machismo in gonnella" ist eher nicht "Männlichkeit im Rock". Wie würdest du es übersetzen? Machismo ist ja so was wie im Deutschen der Begriff Macho, oder? Also stark übertrieben männliche und meist negative Verhaltensweisen von Männern. Wenn ich es recht verstanden habe, möchte er mit dieser Wendung davor warnen, das Frauen in der Kirche die gleichen negativen Eigenschaften wie die Männer an den Tag legen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 (bearbeitet) Interessanter finde ich seine Aussagen dazu, dass Frauen mehr Mitspracherechte eingeräumt werden müssen, und zwar auch dort, wo Macht ausgeübt werde. Dass ist ein neuer Ton in einer Kirche, in der bislang Männer die Ausübung von Macht bestritten, aber zugleich ihre potestats eifersüchtig hüteten. Ja, das sehe ich auch so. Hier der Wortlaut: Der weibliche Genius ist nötig an den Stellen, wo wichtige Entscheidungen getroffen werden. Die Herausforderung heute ist: reflektieren über den spezifischen Platz der Frau gerade auch dort, wo in den verschiedenen Bereichen der Kirche Autorität ausgeübt wird.“ Quelle bearbeitet 20. September 2013 von mbo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Ihr könnt ja hier unterschreiben, um dazu beizutragen, dass den Worten des Papstes auch Taten folgen. Ich finde den Gedanken nicht schlecht, sehe aber noch nicht recht, wie man den umsetzen soll. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Ihr könnt ja hier unterschreiben, um dazu beizutragen, dass den Worten des Papstes auch Taten folgen. Ich finde den Gedanken nicht schlecht, sehe aber noch nicht recht, wie man den umsetzen soll.Wieso? Entscheidend ist, wie die Voraussetzungen zum Kardinalat aussehen. Da Franziskus bereits die Ehrentitel auf Eis gelegt hat (ich glaube zwar nicht, daß er es noch in Angriff nimmt den römischen Pseudoepiskopat aufzuheben) werden die Weihen vielleicht demnächst auch nicht mehr als Auszeichnung verliehen. Daß die Kardinäle Teile des Episkopats sein müssen ist wohl kaum Teil des depositum fidei. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Sicherlich ist es spannend und interessant, sich an einer Theologie der Geschlechter zu versuchen - eine isolierte Theologie der Frau neben der theologischen Anthropologie würde letztere ja zur Andrologie machen, daher kann es meines Erachtens nur eine Theologie der Geschlechter innerhalb der Anthropologie geben. Aber mir scheint, hier geht er in der Tat in die falsche Richtung, auch wenn eine theologische Antwort auf den Genderdiskurs jenseits des bisherigen Strohmannbaus nicht schaden würde. Interessanter finde ich seine Aussagen dazu, dass Frauen mehr Mitspracherechte eingeräumt werden müssen, und zwar auch dort, wo Macht ausgeübt werde. Dass ist ein neuer Ton in einer Kirche, in der bislang Männer die Ausübung von Macht bestritten, aber zugleich ihre potestats eifersüchtig hüteten. Ich glaube ihm kein Wort! Seine "neuen Töne" relativiert er selber, deswegen braucht er Lombardi nicht. Der säuselt allen vor, was sie hören wollen, zur Not im selben Satz, und alle interpretieren das Gewünschte hinein. Der ist eine pontifikale Dauerwerbesendung. "Papa-Shop" 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Ich nehme an, bis zum Ende des Jahres wissen wir mehr, denn dann hat die Kurienreformkommission getagt und er muss zeigen, ob er was verändern will und kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Niklas Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Interessanter finde ich seine Aussagen dazu, dass Frauen mehr Mitspracherechte eingeräumt werden müssen, und zwar auch dort, wo Macht ausgeübt werde. Dass ist ein neuer Ton in einer Kirche, in der bislang Männer die Ausübung von Macht bestritten, aber zugleich ihre potestats eifersüchtig hüteten. Ja, das sehe ich auch so. Hier der Wortlaut: Der weibliche Genius ist nötig an den Stellen, wo wichtige Entscheidungen getroffen werden. Die Herausforderung heute ist: reflektieren über den spezifischen Platz der Frau gerade auch dort, wo in den verschiedenen Bereichen der Kirche Autorität ausgeübt wird.“ Quelle Was der "weibliche Genius" ist, darüber hat uns ja schon Johannes Paul II. ausgiebig belehrt. Vielleicht hätte Franziskus gerne noch ein paar mehr Haushälterinnen und Sekretärinnen im Vatikan. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Der Spielraum der Kirche ihre Botschaft zu verkünden wird größer, wenn sie vor der Welt ein freundliches Gesicht macht. Franziskus verlängert die Reihe Johannes XXIII., Johannes Paul I. ... Es macht auch mehr Spaß einer Kirche anzugehören, die nicht ständig vom Spiegel etc. angepißt wird. Ich habs jetzt mal positiv darzustellen versucht. Ich bin noch nicht sicher, aber vielleicht ist es einfach das, was in den letzten 20 Jahren zu kurz gekommen ist. Es wurde da viel gelitten, gekämpft, gedacht und geschrieben, und vor lauter Eifer wurde dann vor allem untereinander gestritten. Dabei ist die Kirche in eine Sackgasse gelangt. Franziskus könnte ein neues Barockzeitalter begründen, eine Ära, in der man sich als Christ über Gott, die Schöpfung und die Kirche in erster Linie freuen darf. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Ach Herrje, Franziskus könnte "ein neues Barockzeitalter", "eine Ära" begründen. Benedikt sei ein Mozart unter den Theologen gewesen. Wer soll solchen Erwartungen denn bitte gerecht werden? Kein Wunder, wenn am Ende viele Menschen bitter enttäuscht sind, weil der jeweilige Papst eben doch kein Superman, sondern einfach nur ein Mensch ist. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Ich glaube ihm kein Wort! (...) Du bist da ungläubiger als ich. Aber das ist verständlich. Aus deinem christlichen Erfahrungsschatz heraus ist es realistisch, misstrauisch zu sein. Mir als Ungläubigem hingegen steht alle Hoffnung offen. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Ich glaube ihm kein Wort! (...) Du bist da ungläubiger als ich. Aber das ist verständlich. Aus deinem christlichen Erfahrungsschatz heraus ist es realistisch, misstrauisch zu sein. Mir als Ungläubigem hingegen steht alle Hoffnung offen. Alfons Ich traue diesem Papst nicht. Das ist kein "christlicher Erfahrungsschatz", das ist die Person. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Ich glaube ihm kein Wort! (...) Du bist da ungläubiger als ich. Aber das ist verständlich. Aus deinem christlichen Erfahrungsschatz heraus ist es realistisch, misstrauisch zu sein. Mir als Ungläubigem hingegen steht alle Hoffnung offen. Alfons Ich traue diesem Papst nicht. Das ist kein "christlicher Erfahrungsschatz", das ist die Person. Ja. Natürlich. Die Person. Sozusagen der Mensch. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Interessanter finde ich seine Aussagen dazu, dass Frauen mehr Mitspracherechte eingeräumt werden müssen, und zwar auch dort, wo Macht ausgeübt werde. Dass ist ein neuer Ton in einer Kirche, in der bislang Männer die Ausübung von Macht bestritten, aber zugleich ihre potestats eifersüchtig hüteten. Ja, das sehe ich auch so. Hier der Wortlaut: Der weibliche Genius ist nötig an den Stellen, wo wichtige Entscheidungen getroffen werden. Die Herausforderung heute ist: reflektieren über den spezifischen Platz der Frau gerade auch dort, wo in den verschiedenen Bereichen der Kirche Autorität ausgeübt wird.“ Quelle Was der "weibliche Genius" ist, darüber hat uns ja schon Johannes Paul II. ausgiebig belehrt. Vielleicht hätte Franziskus gerne noch ein paar mehr Haushälterinnen und Sekretärinnen im Vatikan. Das ist Luxus! Das ist etwas für Prunk-Bischöfe, nicht für den bescheidenen Franziskus. Mütter Teresas, das ist der "weibliche Genius". 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 20. September 2013 Melden Share Geschrieben 20. September 2013 Es ist der übliche sexistische Dreck. Frauen haben eine andere "Persönlichkeitsstruktur". Bei besonders dreisten Demagogen kommt dann ein Loblied, welche wunderbaren Eigenschaften das sind, die diese "weibliche" Persönlichkeitsstruktur ausmachen, und wie denn Männer nicht so davon lernen könnten, und wie wichtig diese wunderbaren Eigenschaften für die Gesellschaft sind. Ach, leider sind es alles Eigenschaften, die Frauen für alles ungeeignet machen, was Männer für sich reservieren wollen, oder - noch perfider - den Frauen zuliebe müssen diese Dinge den Männern vorbehalten bleiben, denn Frauen würden darunter leiden. Übrigens: "Männlichkeit in Röcken" - hat Sunnypope schon mitbekommen, dass sich die Frauen "zustehenden" Klamotten seit Jeanne d`Arc geändert haben? Könnte ihm einmal jemand ein Foto von Mutti Merkel schicken? Ich glaube, das ist die "Welt", in der er sozialisiert wurde. Interessiert mich nicht. Das ist sein Problem. Aber wie ich schon Udal schrieb, glaube ich, dass er durchaus den Änderungsbedarf wahrnimmt. Zweifellos. Änderungsbedarf für die Verpackung. Der Appell an die Theologen, eine "Theologie der Frau" zu entwickeln klingt in unseren Ohren zwar schon nach alt bekannten Mustern, aber es ist auch eine Offenheit, in dieser Frage Impulse von außen anzunehmen. Impulse für das feststehende Ergebnis. Theologischen Input wird er auch zweifellos brauchen. Die übliche künstliche Aufregung...von Franziskus darf nichts Gutes kommen.... Von keinem Demagogen kommt etwas Gutes. Und um mich endgültig unbeliebt zu machen...ich habe im Laufe meiner 45 jährigen Berufstätigkeit leider sehr viele Frauen kennengelernt, auf die die Beschreibung des Papstes vorzüglich zutrifft. Na, hoffentlich! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 21. September 2013 Autor Melden Share Geschrieben 21. September 2013 Der Papst ersetzt den Präfekten der Kleruskongregation Kardinal Piacenza durch Kurienerzbischof Beniamino Stella. Der kroatischen Kurienerzbischof Nikola Eterovic wird neuer Apostolischer Nuntius für Deutschland. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 Der Papst ersetzt den Präfekten der Kleruskongregation Kardinal Piacenza durch Kurienerzbischof Beniamino Stella. Der kroatischen Kurienerzbischof Nikola Eterovic wird neuer Apostolischer Nuntius für Deutschland. Und er wird Gerhard Ludwig Müller als Präfekt der Glaubenskongregation bestätigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 Ich nehme an, bis zum Ende des Jahres wissen wir mehr, denn dann hat die Kurienreformkommission getagt und er muss zeigen, ob er was verändern will und kann. Viel Klarheit über Franziskus wird das nicht bringen, weil sich das VerändernWOLLEN und das VerändernKÖNNEN unlösbar miteinander verstricken. Vielleicht will Franziskus mehr, als er durchsetzen kann. Manchmal ist es sogar fast unmöglich, Einzelansichten zu äußern, wenn man vor einer massiven Front von Gegnern steht. Oder es rentiert sich nicht, sie zu äußern, weil man die Zeit für andere, wichtigere Belange braucht und sie nicht damit verschwenden will, diesen Punkt in einer endlosen Debatte fruchtlos und bis ins kleinste Detail zu erörtern. Kurienreform ist ein weites, weites und hart umfochtenes Feld. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 Ich nehme an, bis zum Ende des Jahres wissen wir mehr, denn dann hat die Kurienreformkommission getagt und er muss zeigen, ob er was verändern will und kann. Viel Klarheit über Franziskus wird das nicht bringen, weil sich das VerändernWOLLEN und das VerändernKÖNNEN unlösbar miteinander verstricken. Vielleicht will Franziskus mehr, als er durchsetzen kann. Manchmal ist es sogar fast unmöglich, Einzelansichten zu äußern, wenn man vor einer massiven Front von Gegnern steht. Oder es rentiert sich nicht, sie zu äußern, weil man die Zeit für andere, wichtigere Belange braucht und sie nicht damit verschwenden will, diesen Punkt in einer endlosen Debatte fruchtlos und bis ins kleinste Detail zu erörtern. Kurienreform ist ein weites, weites und hart umfochtenes Feld. ich denke es gibt zwei felder. das erste ist, eine organisation, eine hierarchie menschlicher und zugleich göttlicher=gnädiger zu machen. das ist per se eine fast unmögliche aufgabe. das zweite feld wäre, die anthropologie, physisch, psychisch, sozial und kulturell tiefer zu erforschen und in die theologie zu integrieren. hier erst kann das problem der frauen, deutlicher, das problem weiblicher denk- und handlungsweisen bearbeitet werden. diese problematik ist nicht durch chromosomen festgelegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 (bearbeitet) Der Papst ersetzt den Präfekten der Kleruskongregation Kardinal Piacenza durch Kurienerzbischof Beniamino Stella. Der kroatischen Kurienerzbischof Nikola Eterovic wird neuer Apostolischer Nuntius für Deutschland. Und er wird Gerhard Ludwig Müller als Präfekt der Glaubenskongregation bestätigen. Die Personalspekulationen haben sich bestätigt. bearbeitet 21. September 2013 von Stepp Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 diese problematik ist nicht durch chromosomen festgelegt. Festgelegt nicht, aber mitbestimmt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 (bearbeitet) Der Papst ersetzt den Präfekten der Kleruskongregation Kardinal Piacenza durch Kurienerzbischof Beniamino Stella. Der kroatischen Kurienerzbischof Nikola Eterovic wird neuer Apostolischer Nuntius für Deutschland. Und er wird Gerhard Ludwig Müller als Präfekt der Glaubenskongregation bestätigen. Die Personalspekulationen haben sich bestätigt. Die Ernennung des bisherigen Präfekten der Kleruskongregation zum Großpönitentiar lässt sich m.E. kaum anders interpretieren als einen Abschuss erster Güte. Damit hat der Papst bei mir einen dicken Pluspunkt bearbeitet 21. September 2013 von Stepp Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
antar Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 (bearbeitet) Der Papst ersetzt den Präfekten der Kleruskongregation Kardinal Piacenza durch Kurienerzbischof Beniamino Stella. Der kroatischen Kurienerzbischof Nikola Eterovic wird neuer Apostolischer Nuntius für Deutschland. Und er wird Gerhard Ludwig Müller als Präfekt der Glaubenskongregation bestätigen. Die Personalspekulationen haben sich bestätigt. Die Ernennung des bisherigen Präfekten der Kleruskongregation zum Großpönitentiar lässt sich m.E. kaum anders interpretieren als einen Abschuss erster Güte. Damit hat der Papst bei mir einen dicken Pluspunkt Es wäre schön, wenn du uns die Möglichkeit geben würdest, uns mitzufreuen, dazu müßten wir allerdings von dir erfahren, warum der bisherige Präfekt der Kleruskongregation dir nicht gefallen hat.... Dafür daß er GeLuMüller bestätigt, kann er von mir keinen Pluspunkt bekommen. Er wird seine Gründe haben. Möglicherweise spielt der emeritierte Papst eine Rolle. Daß der Präfekt der Glaubenskongregation unter Papst Franziskus eine Rolle spielen könnte wie zu Zeiten von JPII befürchte ich nicht. Zudem wird Franziskus gar nicht wissen, wie sich GeLuMüller als Bischof von Regensburg (daneben)benommen hat, jedenfalls nicht so, wie es Franziskus bei seiner Ansprache an die neuernannten Bischöfe vor ein paar Tagen ausgeführt hat. bearbeitet 21. September 2013 von antar Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 Die Ernennung des bisherigen Präfekten der Kleruskongregation zum Großpönitentiar lässt sich m.E. kaum anders interpretieren als einen Abschuss erster Güte. Damit hat der Papst bei mir einen dicken Pluspunkt Es wäre schön, wenn du uns die Möglichkeit geben würdest, uns mitzufreuen, dazu müßten wir allerdings von dir erfahren, warum der bisherige Präfekt der Kleruskongregation dir nicht gefallen hat.... Er steht für ein extrem traditionalistisches Priesterbild (also eigentlich für das Priesterbild des Zeitraums 1850-1950), das ich nicht nur für völlig weltfremd, sondern auch für hochgradig falsch und gefährlich halte. Ich bin froh, dass er von nun an nicht mehr für die Seminare zuständig ist. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mbo Geschrieben 21. September 2013 Melden Share Geschrieben 21. September 2013 Die Personalspekulationen haben sich bestätigt. Bzgl. Müller bliebe dann zu hoffen, dass Franziskus neue Linie sich auch bei ihm bemerkbar macht. „Die römischen Dikasterien (Kongregationen, Räte und die anderen Ämter) stehen im Dienst des Papstes und der Bischöfe. Sie müssen den Ortskirchen helfen oder den Bischofskonferenzen. Es sind Einrichtungen des Dienstes. In Einzelfällen, wenn man sie nicht richtig versteht, laufen sie Gefahr, Zensurstellen zu werden. Es ist eindrucksvoll, die Anklagen wegen Mangel an Rechtgläubigkeit, die in Rom eintreffen, zu sehen. Ich meine, dass diese von den Bischofskonferenzen untersucht werden müssen, die ihrerseits eine Hilfe aus Rom bekommen können. Die Fälle werden besser an Ort und Stelle behandelt. Die römischen Dikasterien sind Vermittler, sie sind nicht autonom.“ Quelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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