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Neues von Papst Franziskus


Der Geist

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Bei Benedikt hat mich das ähnlich gestört

Darum schrub ich betreff "neue Zurückhaltung", dass ich "Deinen Aufruf" meine, nicht "Dich".

Soweit ich mich erinnere, hast Du Benedikt nicht be-dreck-kübelt, wie es hier weit über die Arena hinaus üblich war und ist.

 

Ich persönlich habe nicht das Gefühl, so übertrieben euphorisch gegenüber Franziskus zu sein, wie ich Benedikt gegenüber abschätzig gewesen sein soll.

Von Dir persönlich war meinerseits deswegen auch nicht die Rede.

 

Ich messe Äußerungen von Päpsten nur dann größere Bedeutung zu, wenn sie mich direkt oder indirekt betreffen, das war bisher bei Franziskus eigentlich nicht der Fall, bei Benedikt schon (wenn er zum Beispiel die Messbuch-Übersetzung ändern lassen will).

Stimmt. Bei mir aus anderen Gründen. Benedikt war für meinen Glaubensweg wichtig und sehr förderlich. Er hat mir in einer sehr schwierigen Phase viel gegeben. Franziskus steht bei mir etwa auf der Stufe von JP II: geprüft und für wertlos befunden. Ich wüsste überhaupt wenig, was er machen könnte, was mich persönlich betreffen könnte. Ein Dogma verkünden? Ok, in der Liturgie kann er ein bisschen herumpfuschen, aber so wie es aussieht, ist ihm die nicht so ein Herzensanliegen.

Solange er nicht Kulturgut irreparabel beschädigt, kann er machen, was er lustig ist.

Auch dieser Papst ist irgendwann Geschichte, der nächste wird dann vermutlich noch ärger sein.

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Ich will ja auch nur wissen, wieso der Herr Inklusivkatholik exkommuniziert wird und die Piusse nicht. Chryso, klär mich doch mal über den Unterschied auf!

 

Wie gesagt, ich kenne die Geschichte aus Australien nicht wirklich, und dass kath.net das ein wenig verkürzt dargestellt hat, das verwundert mich nicht. Daher habe ich nochmals gesucht und bin auf diesen Artikel gestoßen, der eine Erklärung liefert, die nun mit dem, was Linz berichtet, rein gar nichts zu tun hat.

 

Wenn er in der Tat die Eucharistie einem Hund zu spenden versucht hat, dann hat er mutmaßlich den Tatbestand des can. 1367 CIC verwirklicht und sich die Exkommunikation als Tatstrafe zugezogen. Die Glaubenskongregation ist dann auch direkt zuständig, die Entlassung aus dem klerikalen Stand möglich, und wenn es hier eine längere Vorgeschichte gibt, dann auch naheliegend.

 

Und wenn ich nun in dem von Flo schon verlinkten Artikel lese, dass Reynolds jetzt (!) darüber nachdenkt, ob er sich juristisch zur Wehr setzen solle oder nicht, dann scheint er sich um die Rechtslage bislang wenig gekümmert zu haben.

 

Die Piusse hingegen tun nichts, was eine Exkommunikation zwingend erscheinen ließe, und die römische Aufmerksamkeit scheint etwas von ihnen genommen zu sein. Das ist eher eine politische denn eine juristische Entscheidung. Juristisch könnte der Papst wenn er das für sinnvoll hielte (also wenn er es für Unfug hielte, dann könnte er natürlich auch) ein Dekret erlassen, demzufolge die sofoert das zelebrieren einzustellen hätten bei Tatstrafe der Exkommunikation und strafweiser Entlassung aus dem klerikalen Stand. Aber das würde wenig nützen, und gäbe ihnen viel Aufmerksamkeit,

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Mich hätte Ratzinger/Benedikt beinahe aus der Kirche vertrieben. Ich habe seinetwegen mein Theologiestudium hintangestellt und mich auf mein Zweitstudium Philosophie konzentriert und ich hatte schon intensive Gespräche mit einer Pastorin wegen eines Übertritts in die evangelschen Kirche AB geführt.

bearbeitet von Der Geist
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Ich bin ja nun wirklich kein Benedikt-Fan (und finde es auch grundsätzlich bedenklich, daß er immer noch bei uns namentlich als papa em. in den Hochgebeten kommemoriert wird), aber aus der Kirche getrieben hätte mich eher JPII.

 

F1 hat seine Chance nächstes Frühjahr.

bearbeitet von Flo77
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Ich bin ja nun wirklich kein Benedikt-Fan (und finde es auch grundsätzlich bedenklich, daß er immer noch bei uns namentlich als papa em. in den Hochgebeten konmemoriert wird), aber aus der Kirche getrieben hätte mich eher JPII.

 

F1 hat seine Chance nächstes Frühjahr.

 

Diesen liturgischen Mißbrauch solltest du mal in Linz melden.

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Mein Glaubensweg kam ohne Rücksicht auf den jeweiligen Papst aus, Kirche ist für mich die Gemeinde in ihrer Beziehung zu Jesus Christus. Das Bodenpersonal gehört dazu, ich fände es wirksamer, wenn es sich auf spirituelle Anleitung und Seelsorge konzentrierte. Auf anderen Feldern überzeugt es - vorsichtig gesagt - weniger. Das gilt auch für intellektuelle Wortklauberei in der Theologie. Von daher bin ich mit dem, was Franziskus bisher zeigt, durchaus einverstanden.

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Ich bin ja nun wirklich kein Benedikt-Fan (und finde es auch grundsätzlich bedenklich, daß er immer noch bei uns namentlich als papa em. in den Hochgebeten konmemoriert wird), aber aus der Kirche getrieben hätte mich eher JPII.

 

F1 hat seine Chance nächstes Frühjahr.

Diesen liturgischen Mißbrauch solltest du mal in Linz melden.
Ach Jesses - wenn wir keine anderen Sorgen hätten... bearbeitet von Flo77
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Bei Benedikt hat mich das ähnlich gestört

Darum schrub ich betreff "neue Zurückhaltung", dass ich "Deinen Aufruf" meine, nicht "Dich".

Soweit ich mich erinnere, hast Du Benedikt nicht be-dreck-kübelt, wie es hier weit über die Arena hinaus üblich war und ist.

 

Ich persönlich habe nicht das Gefühl, so übertrieben euphorisch gegenüber Franziskus zu sein, wie ich Benedikt gegenüber abschätzig gewesen sein soll.

Von Dir persönlich war meinerseits deswegen auch nicht die Rede.

 

 

Dann habe ich dich falsch verstanden, entschuldige bitte.

 

Ich weiß nicht, ob ich dafür zu jung bin, es wirklich beurteilen zu können, aber ich habe den Eindruck, dass ein gewisses Übermaß an Papalatrie erst unter Benedikt aufgekommen ist, weil es ohne das Internet nicht vorstellbar ist. Wenn in Foren (auch in diesem und auch durch mich, ich gebs ja zu) nicht nur Enzykliken diskutiert und Personalentscheidungen erörtert, sondern auch andauernd Fotos und Videos über den neuen Papst eingestellt und über die Anzahl der Kerzenleuchter auf dem Papstaltar debatiert wird, dann ist das doch vom Ausmaß her etwas ganz anderes, als wenn in den 80ern der Spiegel oder Publik Forum von Zeit zu Zeit ein paar kritische Artikel veröffentlichten. Jede Handlung und jeder Schritt wird unter die Lupe genommen, in einem hier nicht näher zu bezeichnenden r.u.p-Forum ("rechtgläubig und papsttreu" ;) ) wurde neulich der Papst aufgrund eines Nebensatzes in einer Audienzansprache der Häresie verdächtigt. Da sehe ich einfach einen Umgang und Anspruch an das Amt und die Person des Papstes, die beide heillos überfordert.

 

Was Benedikts Einfluss für meinen Glaubensweg angeht, sehe ich das ähnlich wie Chryso. Ich habe ihn zweimal live erlebt, einmal war ich positiv überrascht von seiner Predigt, das zweite Mal bin dämmerte ich sanft weg. Ich muss allerdings sagen, dass sein Rücktritt mich etwas mit ihm und seinem Pontifikat versöhnt hat, da hat er sowohl menschliche als auch historische Größe gezeigt.

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Wenn er in der Tat die Eucharistie einem Hund zu spenden versucht hat, dann hat er mutmaßlich den Tatbestand des can. 1367 CIC verwirklicht und sich die Exkommunikation als Tatstrafe zugezogen. Die Glaubenskongregation ist dann auch direkt zuständig, die Entlassung aus dem klerikalen Stand möglich, und wenn es hier eine längere Vorgeschichte gibt, dann auch naheliegend.

Wobei es anscheinend ein Teilnehmer der Messe war, der seinem Hund eine konsekrierte Hostie verfüttert hat, demzufolge müßte sich dieser Teilnehmer die Exkomunikation l.s. zugezogen haben, nicht der Zelebrant.

A first-time visitor arrived late at the Inclusive Catholics service in South Yarra with a large and well-trained German shepherd. When the consecrated bread and wine were passed around, the visitor took some bread and fed it to his dog.
Quelle
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Ich will ja auch nur wissen, wieso der Herr Inklusivkatholik exkommuniziert wird und die Piusse nicht. Chryso, klär mich doch mal über den Unterschied auf!

 

Wie gesagt, ich kenne die Geschichte aus Australien nicht wirklich, und dass kath.net das ein wenig verkürzt dargestellt hat, das verwundert mich nicht. Daher habe ich nochmals gesucht und bin auf diesen Artikel gestoßen, der eine Erklärung liefert, die nun mit dem, was Linz berichtet, rein gar nichts zu tun hat.

 

Wenn er in der Tat die Eucharistie einem Hund zu spenden versucht hat, dann hat er mutmaßlich den Tatbestand des can. 1367 CIC verwirklicht und sich die Exkommunikation als Tatstrafe zugezogen. Die Glaubenskongregation ist dann auch direkt zuständig, die Entlassung aus dem klerikalen Stand möglich, und wenn es hier eine längere Vorgeschichte gibt, dann auch naheliegend.

 

Und wenn ich nun in dem von Flo schon verlinkten Artikel lese, dass Reynolds jetzt (!) darüber nachdenkt, ob er sich juristisch zur Wehr setzen solle oder nicht, dann scheint er sich um die Rechtslage bislang wenig gekümmert zu haben.

 

Die Piusse hingegen tun nichts, was eine Exkommunikation zwingend erscheinen ließe, und die römische Aufmerksamkeit scheint etwas von ihnen genommen zu sein. Das ist eher eine politische denn eine juristische Entscheidung. Juristisch könnte der Papst wenn er das für sinnvoll hielte (also wenn er es für Unfug hielte, dann könnte er natürlich auch) ein Dekret erlassen, demzufolge die sofoert das zelebrieren einzustellen hätten bei Tatstrafe der Exkommunikation und strafweiser Entlassung aus dem klerikalen Stand. Aber das würde wenig nützen, und gäbe ihnen viel Aufmerksamkeit,

Das heißt, er müsste erst per Dekret die Zelebration untersagen, damit die Tatstrafe eintritt?

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Bei Benedikt hat mich das ähnlich gestört

Darum schrub ich betreff "neue Zurückhaltung", dass ich "Deinen Aufruf" meine, nicht "Dich".

Soweit ich mich erinnere, hast Du Benedikt nicht be-dreck-kübelt, wie es hier weit über die Arena hinaus üblich war und ist.

 

Ich persönlich habe nicht das Gefühl, so übertrieben euphorisch gegenüber Franziskus zu sein, wie ich Benedikt gegenüber abschätzig gewesen sein soll.

Von Dir persönlich war meinerseits deswegen auch nicht die Rede.

 

 

Dann habe ich dich falsch verstanden, entschuldige bitte.

 

Ich weiß nicht, ob ich dafür zu jung bin, es wirklich beurteilen zu können, aber ich habe den Eindruck, dass ein gewisses Übermaß an Papalatrie erst unter Benedikt aufgekommen ist, weil es ohne das Internet nicht vorstellbar ist. Wenn in Foren (auch in diesem und auch durch mich, ich gebs ja zu) nicht nur Enzykliken diskutiert und Personalentscheidungen erörtert, sondern auch andauernd Fotos und Videos über den neuen Papst eingestellt und über die Anzahl der Kerzenleuchter auf dem Papstaltar debatiert wird, dann ist das doch vom Ausmaß her etwas ganz anderes, als wenn in den 80ern der Spiegel oder Publik Forum von Zeit zu Zeit ein paar kritische Artikel veröffentlichten. Jede Handlung und jeder Schritt wird unter die Lupe genommen, in einem hier nicht näher zu bezeichnenden r.u.p-Forum ("rechtgläubig und papsttreu" ;) ) wurde neulich der Papst aufgrund eines Nebensatzes in einer Audienzansprache der Häresie verdächtigt. Da sehe ich einfach einen Umgang und Anspruch an das Amt und die Person des Papstes, die beide heillos überfordert.

 

Was Benedikts Einfluss für meinen Glaubensweg angeht, sehe ich das ähnlich wie Chryso. Ich habe ihn zweimal live erlebt, einmal war ich positiv überrascht von seiner Predigt, das zweite Mal bin dämmerte ich sanft weg. Ich muss allerdings sagen, dass sein Rücktritt mich etwas mit ihm und seinem Pontifikat versöhnt hat, da hat er sowohl menschliche als auch historische Größe gezeigt.

Das Forum oder Internet ist sicher ein spezieller Fall. Die Papalatrie sehe ich allerdings mit dem Beginn des Pontifikates von JP II. Ich kann mich an P VI gut erinnern, aber nicht daran, dass er irgendwie besonders "vorkam". JP II war ununterbrochen. :wacko:

 

Dass Ratzinger Papst war, spielte für mich übrigens dabei keine Rolle (das war er am Anfang auch noch nicht), und dass er der "Mozart der Theologie" sein soll, habe ich lange danach erst erfahren. Glücklicherweise, denn eine derartige Aussage hätte höchstens mein Zwerchfell in Bewegung gebracht, mir aber sonst nichts genützt. Und genützt hat er mir nun einmal sehr. (Sorry, aber mehr meines vergangenen Innenlebens gebe ich im offenen Forum nicht preis. ;))

Dass Du bei einer Predigt eingeschlafen bist, kann nachempfinden. Sprechen konnte er mE überhaupt nicht besonders gut. Sein Ausdrucksmittel ist für mein Empfinden das Schreiben, nicht das Sprechen. Und das trifft sich wieder wunderbar mit meinem "Aufnahmemittel")

bearbeitet von Edith1
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Wenn er in der Tat die Eucharistie einem Hund zu spenden versucht hat, dann hat er mutmaßlich den Tatbestand des can. 1367 CIC verwirklicht und sich die Exkommunikation als Tatstrafe zugezogen. Die Glaubenskongregation ist dann auch direkt zuständig, die Entlassung aus dem klerikalen Stand möglich, und wenn es hier eine längere Vorgeschichte gibt, dann auch naheliegend.

Wobei es anscheinend ein Teilnehmer der Messe war, der seinem Hund eine konsekrierte Hostie verfüttert hat, demzufolge müßte sich dieser Teilnehmer die Exkomunikation l.s. zugezogen haben, nicht der Zelebrant.

A first-time visitor arrived late at the Inclusive Catholics service in South Yarra with a large and well-trained German shepherd. When the consecrated bread and wine were passed around, the visitor took some bread and fed it to his dog.
Quelle

 

 

Ich glaube nicht, daß es mir gelänge, Egon in die Hl. Messe in der Hofkirche mitzunehmen und ihn von herumgereichtem Brot etwas zu nehmen und zu verfüttern. Wenn so etwas vorkommen kann, sind offenbar einige Vorschriften im Vorfeld verletzt worden, wofür der Zelebrant doch Verantwortung hat. Und der Hundefreund hatte wohl die dort gepredigte "Inklusion" mindestens falsch verstanden.

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Der Dampfplauderer aus Rom hat wieder zugeschlagen

 

so ein dummes Zeug, Jesus hat sich auch mit Vornehmen und Reichen an einen Tisch gesetzt, nicht umsonst haben viele ihn als Fresser und Säufer bezeichnet.

 

Man kann Bescheidenheit und Armut auch zur Marotte machen, das ist dann keine Tugend, sondern ein Laster.

 

Armut ist kein Wert an sich.

1. klasse = reichtum zu setzen ist wohl zu einfach interpretiert. 1.klasse war abgesondert, abseits des lebens.

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Ich weiß nicht, ob ich dafür zu jung bin, es wirklich beurteilen zu können, aber ich habe den Eindruck, dass ein gewisses Übermaß an Papalatrie erst unter Benedikt aufgekommen ist, weil es ohne das Internet nicht vorstellbar ist. Wenn in Foren (auch in diesem und auch durch mich, ich gebs ja zu) nicht nur Enzykliken diskutiert und Personalentscheidungen erörtert, sondern auch andauernd Fotos und Videos über den neuen Papst eingestellt und über die Anzahl der Kerzenleuchter auf dem Papstaltar debatiert wird, dann ist das doch vom Ausmaß her etwas ganz anderes, als wenn in den 80ern der Spiegel oder Publik Forum von Zeit zu Zeit ein paar kritische Artikel veröffentlichten. Jede Handlung und jeder Schritt wird unter die Lupe genommen, in einem hier nicht näher zu bezeichnenden r.u.p-Forum ("rechtgläubig und papsttreu" ;) ) wurde neulich der Papst aufgrund eines Nebensatzes in einer Audienzansprache der Häresie verdächtigt. Da sehe ich einfach einen Umgang und Anspruch an das Amt und die Person des Papstes, die beide heillos überfordert.
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Mein ältester bekannter Vorfahre heiratete 1696 - ich habe schon meine Zweifel daran, ob "Innozenz III" für ihn überhaupt ein Begriff war. (Joseph Clemens von Bayern wird präsenter gewesen sein, aber ob bei den einfachen Leuten bekannt war, daß der 1. kein Kleriker war und 2. auch noch 2 uneheliche Kinder hatte?)

 

Ich vermute allerdings, daß das Internet nicht nur eine gewisse "Detailverliebtheit" bestimmter Kreise befeuert und diesen Kreisen völlig neue Dimensionen des Austauschs über vermeintliche und tatsächliche Missbräuche ermöglicht, sondern daß sich auch eine neue Art der Respektlosigkeit gegenüber Bischöfen und Päpsten eingebürgert hat. Ob diese Respektlosigkeit nun in den über die Person verfügbaren Informationen gründet oder mit der generellen Prägung der Menschen durch unsere Zeit zu tun hat, kann ich nicht beurteilen.

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Die Meldung auf Facebook zu diesem Link [klick]:

"Papst Franziskus hat per Erlass die acht Kardinäle für die Kurienreform zu seinem "ständigen Beratergremium" gemacht. Morgen nehmen sie ihre Arbeit auf. Unter ihnen Reinhard Kardinal Marx aus München."

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Franciscus non papa

naja, er scheint da ja tolle Ratgeber zu haben, ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte...

 

soviel zum soooo toleranten FI

 

ich frage mich allerdings, wieso man strafverfolgt werden kann von der irdischen Justiz, wenn man ein Foto in einer kirche macht, was nichts gesetzwidriges zeigt. und dem himmel sei dank, darf man sich in den freien und demokratischen Staaten der welt küssen.

 

ich fürchte FI ist genau so ein ldiot wie es ratzinger und diese polnische Flugente war.

bearbeitet von Franciscus non papa
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naja, er scheint da ja tolle Ratgeber zu haben, ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte...

 

...

 

Was spricht gegen Kardinal Marx und Kollegen?

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Franciscus non papa

das Ergebnis - ich kann ihnen ja unrecht tun, dann hört aber der dampfplauderer vom dienst nicht auf seine Ratgeber, dann soll er sie halt entlassen.

bearbeitet von Franciscus non papa
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Welches, wenn ich richtig gelesen hab, noch gar nicht fest steht da sie gestern erst das erste mal getagt haben (oder Tagen sie heute das erste mal?)

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Franciscus non papa

naja, ich bin eben das Gegengewicht zum allgemeinen Hype um diesen blender. und ich erlaube mir zu sagen, dass mir da sehr vieles nicht passt. ich werde - so Gott will - auch noch einen weiteren unfähigen papst überleben. ich habe damit ja schon Übung.

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Den Hype (zumindest hier in Deutschland) um Benedikt fand ich schlimmer und nerviger.

Richtig, das war eine deutsche Hype.

 

In der veröffentlichten Wahrnehmung scheint sich Kirche nur um das sechste Gebot zu kümmern und dabei den Menschen untragbare lasten aufzulegen. Wenn es F1 schafft den Fokus zu verschieben in Richtung "solidarität mit den unterprivilegierten" hat er, aus meiner Sicht, selbst dann alles richtig gemacht wenn er keine Ergebnisse vorzuzeigen hat. Ob er das schafft wird man aber erst in ein oder zwei Jahren sehen.

Ach ja? Und wen meinst Du, interessiert das?

Wie oft sprach denn Benedikt über den Sex-Krempel?

Und was interessiert die öffentliche Meinung?

Sieh Dir doch die Fragen auf dem F-Rückflug an.

 

Ich glaube ihm aufs Wort, dass er den ganzen Sex-Kram für nebensächlich hält und lieber über die Kern-Fragen des Glaubens sprechen möchte. Aber sicher doch.

Bloß sehe ich schon die Journalisten-Horden und die interessierte Öffentlichkeit, die nach Antworten auf Glaubensfragen lechzt.

 

Ich muss mir nur ansehen, welchen Aufmerksamkeitswert eine Stellungnahme der hervorragenden Ö. Caritas hat (es sei denn, es geht zufällig um das beliebte Aufreger-Thema Asylanten) und welches Gegackere quer durch die Republik ausbricht, wenn der zweieinhalbte Altabt von links irgendetwas über den Zölibat sagt (dafür oder dagegen, das ist völlig egal.)

 

Wovon träumt ihr nachts?

Dass die rkK im caritativen Bereich gut aufgestellt ist, bestreiten idR nicht einmal die tobsüchtigsten Kirchenhasser.

Ansonsten interessieren Sex & Crime und rote Schuhe.

Sieh Dir doch das Interview auf dem Rückflug an.

Ein bisschen Vatikanbank, ein bisschen Martha-Haus-Wohnung und der Rest war - na, was?

Da kann der Papst sich auf den Kopf stellen, zwei Jahre lang!

 

Langsam frage ich mich schon, ob das nicht eine perfekte Kampagne ist: solange sich die halbe Welt daran abarbeiten kann, unter welchen Voraussetzungen die rkK wem wann und wie oft das Schnackseln erlaubt, solange bleibt sie im Gespräch.

Wenn sie dem Zeitgeist nachgibt und der Papst schwarzen Anzug trägt, dann ist sie so interessant wie das Kommuniqué irgendeiner Freikirche über den Import von Suppengrün aus Israel. :ninja:

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